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Yistin Usher
Guest
Unter Clone versteht man technisch einen Nachbau. So wie der original IBM-PC tausende male von anderen Firmen nachgebaut wurde, Clones eben, trotz eigenentwickelter Firmware (die war seinerzeit rechtlich von IBM geschützt).
In dem Sinne ist Open-/Staroffice ebenso ein Clone von MS-Office wie OpenSIM ein Clone des SL-Servers ist.
Rechtlich ist es letztlich so, dass Patente in den USA z.B. auf grundsätzliche Verfahren zur Erreichung eines bestimmten Zwecks erteilt werden können - etwas, was den OpenSIM-Servern durchaus noch zum Problem werden könnte.
Patentrecht, und insbesondere internationales Patentrecht ist juristisches Glatteis vom Feinsten. Ich halte die Sicherheit, mit der da seitens etlicher OSS-Produkte argumentiert wird, schon für bedenklich. Spätestens wenn es richtig um Geld geht, kommen die Patentanwälte.
Verlasst euch drauf, die Realität kann das einholen. Ob sie es tun wird, steht dahin.
Lindenlab hat, eben wegen dem User generated Content, einen ganz anderen Vorsprung, der gern einfach übersehen wird: Technik und Infrastruktur.
Baut doch mal grade mit den OpenGrids eine Datenbank auf, die mehrere Petabytes (Millionen !! Gigabytes) an User Content zugriffsfähig hält. Trotz meines notorisch gestörten Verhältnisses zum Assetserver ist das eine Leistung, vor der ich nach wie vor den Hut ziehe.
Noch ein Beispiel für Infrastruktur: Ob es nun ein normales SIM Crossing ist, oder ein Hypergrid: Rein mathematisch steigt die Anzahl der möglichen SIM-SIM-Verknüpfung exponentiell mit der Anzahl der SIMs an. Bei zwei SIMs gibt es nur zwei mögliche Verbindungen (so zu sagen hin und zurück). Bei drei SIMs sind es bereits sechs solcher Möglichkeiten, bei vier SIMs sind es bereits 12. Die Netzwerklogistik, die bei mehreren tausend Servern in mehreren Rechenzentren zum Tragen kommt, muss das Abfackeln können - je nach Besucherzahl mit etlichen Transfers pro Sekunde.
Das alles können die OpenSIM-Progger ja mal so aus dem Ärmel schütteln, das sind ja die "guten", im Gegensatz zum "bösen geldgierigen Lindenlab", will man einigen Postings hier im Thread glauben.
Was so eine Größe letztlich für Kosten hochzieht, auch für den Alltagsbetrieb,.. so mancher wird sich noch wundern, wohin die Preise für OpenGrid-SIMs unter mit Linden vergleichbaren Betriebsbedingungen noch steigen werden, wenn die täglichen Betriebskosten es einfach zwingend notwendig machen. Heute packt man das alles auf einen Server, der hat ja genug Leistung - das geht billig, sicherlich. Sind es aber plötzlich viele SIMs, muss man sich eine andere Infrastruktur zulegen - dann braucht man für Verwaltung, Asset, evtl. Geldverkehr und so plötzlich zusätzliche Maschinen - und die kosten zusätzlich.
Dann kommt der Tag, da sind es plötzlich nicht mehr zehn oder hundert Kunden, sondern es sind 5000 - dann steht das Telefon Tag und Nacht nicht mehr still. Dann ist Support gefragt - und der braucht Personal. Geht man mal von 24/7 Support und normalen Arbeits- und Urlaubszeiten aus, braucht man für einen einzigen Platz, der 24/7 besetzt ist, etwa 5 - 6 Angestellte (Drei Schichten zu acht Stunden, Wochenenden, Krankheits.- und Urlaubszeiten zusammengerechnet). da wirds dann auch schon kompliziert - denn sowas braucht auch Verwaltung, Buchhaltung, Lohn und Gehalts-Abrechnung, Steuerberater usw. Von einem Technikstab, der sich dann um das Funktionieren des Systems kümmert, war noch gar nicht die Rede. 20 oder 50 SIMs kann man vielleicht noch als Hobby verwalten. Ein paar hundert SIMs... eher nicht
Das schlägt Serverkosten noch um etliche Längen.
Spätestens dann werden Billigsim-Anbieter entweder drastisch teurer werden müssen, oder sie gehen zwangsläufig in die Insolvenz.
Aber dann geht man ja einfach ins nächste kleine Grid, das noch billig ist. Den Content nimmt man einfach mit, wen Interessieren schon ggf. Rechte, man hat ja Hypergrid..
Fazit für mich:
Abgesehen vom eher theoretischen Rechtsrisiko wird es nicht viele Möglichkeiten geben.
Entweder die alternativen Grids bleiben so klein, das sie die Kosten niedrig halten können - nur sind kleine Grids = wenige User = auf Dauer wenig interessant. (Problem der geometrischen Progression, viele User verteilen sich auf viele kleine Grids).
Oder die Grids werden so groß, dass sie auch auf lange Dauer für eine inWorld-Wirtschaft interessant sind - dann werden die Kosten zwangsläufig steigen.
In dem Sinne ist Open-/Staroffice ebenso ein Clone von MS-Office wie OpenSIM ein Clone des SL-Servers ist.
Rechtlich ist es letztlich so, dass Patente in den USA z.B. auf grundsätzliche Verfahren zur Erreichung eines bestimmten Zwecks erteilt werden können - etwas, was den OpenSIM-Servern durchaus noch zum Problem werden könnte.
Patentrecht, und insbesondere internationales Patentrecht ist juristisches Glatteis vom Feinsten. Ich halte die Sicherheit, mit der da seitens etlicher OSS-Produkte argumentiert wird, schon für bedenklich. Spätestens wenn es richtig um Geld geht, kommen die Patentanwälte.
Verlasst euch drauf, die Realität kann das einholen. Ob sie es tun wird, steht dahin.
Lindenlab hat, eben wegen dem User generated Content, einen ganz anderen Vorsprung, der gern einfach übersehen wird: Technik und Infrastruktur.
Baut doch mal grade mit den OpenGrids eine Datenbank auf, die mehrere Petabytes (Millionen !! Gigabytes) an User Content zugriffsfähig hält. Trotz meines notorisch gestörten Verhältnisses zum Assetserver ist das eine Leistung, vor der ich nach wie vor den Hut ziehe.
Noch ein Beispiel für Infrastruktur: Ob es nun ein normales SIM Crossing ist, oder ein Hypergrid: Rein mathematisch steigt die Anzahl der möglichen SIM-SIM-Verknüpfung exponentiell mit der Anzahl der SIMs an. Bei zwei SIMs gibt es nur zwei mögliche Verbindungen (so zu sagen hin und zurück). Bei drei SIMs sind es bereits sechs solcher Möglichkeiten, bei vier SIMs sind es bereits 12. Die Netzwerklogistik, die bei mehreren tausend Servern in mehreren Rechenzentren zum Tragen kommt, muss das Abfackeln können - je nach Besucherzahl mit etlichen Transfers pro Sekunde.
Das alles können die OpenSIM-Progger ja mal so aus dem Ärmel schütteln, das sind ja die "guten", im Gegensatz zum "bösen geldgierigen Lindenlab", will man einigen Postings hier im Thread glauben.
Was so eine Größe letztlich für Kosten hochzieht, auch für den Alltagsbetrieb,.. so mancher wird sich noch wundern, wohin die Preise für OpenGrid-SIMs unter mit Linden vergleichbaren Betriebsbedingungen noch steigen werden, wenn die täglichen Betriebskosten es einfach zwingend notwendig machen. Heute packt man das alles auf einen Server, der hat ja genug Leistung - das geht billig, sicherlich. Sind es aber plötzlich viele SIMs, muss man sich eine andere Infrastruktur zulegen - dann braucht man für Verwaltung, Asset, evtl. Geldverkehr und so plötzlich zusätzliche Maschinen - und die kosten zusätzlich.
Dann kommt der Tag, da sind es plötzlich nicht mehr zehn oder hundert Kunden, sondern es sind 5000 - dann steht das Telefon Tag und Nacht nicht mehr still. Dann ist Support gefragt - und der braucht Personal. Geht man mal von 24/7 Support und normalen Arbeits- und Urlaubszeiten aus, braucht man für einen einzigen Platz, der 24/7 besetzt ist, etwa 5 - 6 Angestellte (Drei Schichten zu acht Stunden, Wochenenden, Krankheits.- und Urlaubszeiten zusammengerechnet). da wirds dann auch schon kompliziert - denn sowas braucht auch Verwaltung, Buchhaltung, Lohn und Gehalts-Abrechnung, Steuerberater usw. Von einem Technikstab, der sich dann um das Funktionieren des Systems kümmert, war noch gar nicht die Rede. 20 oder 50 SIMs kann man vielleicht noch als Hobby verwalten. Ein paar hundert SIMs... eher nicht
Das schlägt Serverkosten noch um etliche Längen.
Spätestens dann werden Billigsim-Anbieter entweder drastisch teurer werden müssen, oder sie gehen zwangsläufig in die Insolvenz.
Aber dann geht man ja einfach ins nächste kleine Grid, das noch billig ist. Den Content nimmt man einfach mit, wen Interessieren schon ggf. Rechte, man hat ja Hypergrid..
Fazit für mich:
Abgesehen vom eher theoretischen Rechtsrisiko wird es nicht viele Möglichkeiten geben.
Entweder die alternativen Grids bleiben so klein, das sie die Kosten niedrig halten können - nur sind kleine Grids = wenige User = auf Dauer wenig interessant. (Problem der geometrischen Progression, viele User verteilen sich auf viele kleine Grids).
Oder die Grids werden so groß, dass sie auch auf lange Dauer für eine inWorld-Wirtschaft interessant sind - dann werden die Kosten zwangsläufig steigen.