Irmgard Apfelbaum
Freund/in des Forums
Hallöle
Erstmal... nöö ich hab kein technisches Problem! Aber ich möcht Euch das nicht vorenthalten, hab das schon in meinem RP-Forum gepostet und hier scheint sich der eine oder andere auch immer wieder für das Thema zu interessieren.. also hab ich mal meine ersten Erfahrungen so verständlich wie möglich verpackt
Bei mir läuft das ganze entgegen den Rat von vielen im Moment nur auf einer einzgen Platte, also Windows 7 und Kubuntu zusammen bzw. nebeneinander.
Nachdem ich vor ein paar Monaten schon mal versucht hab mir Linux neben Windoof zu installieren und mir damals dabei irgendwie mein Windoof dabei geschrottet hatte (keine Ahnung wie ich das geschafft hatte) hab ich das ganze nun nochmal versucht.
Hab mich diesmal aber vorher mehr eingelesen, zum einen die ganzen Beiträge und Erklärungen hier und zu Hause hab ich auch noch den Nickles Linux Report der schon auf den ersten Seiten beim lesen für einen Aha-Effekt nach dem nächsten gesorgt hat.
Seit gut einer Woche hab ichs nun auf der Platte, mein schönes Kubuntu mit KDE-Oberfläche und so schaut das aktuell bei mir aus:
Die Distri für Kubuntu 12.04 (LTS) mit KDE für 64 bit hab ich mir hier runter geladen: http://www.kubuntu.org/getkubuntu
Hab das ganze dann erstmal 2 Tage lang über die Live-CD erst ausprobiert, dann wars aber relativ schnell auf der Platte installiert. Einzig bei der Auswahl wegen der Festplatteninstallation kam ich im ersten Moment etwas ins schleudern. Ich habe nur eine Festplatte auf der ja auch mein Windows 7 installiert ist. Allerdings ist im grafischen Installationsprozess das Programm so schlau und bietet gleichzeitig eine Vergleichsansicht der Festplatte mit "vor Installation" und "nach Installation" an. In der untersten Zeile hatte ich dann einen Schieberegler mit dem ich bestimmen konnte wieviel Platz für Kubuntu drauf gehen soll.
Entschieden hab ich mich erstmal für 50 GB am Anfang, wobei das im Moment eigentlich noch viel zu viel ist. Allerdings hab ich an Musik oder Filmen großartig noch nichts gedownloadet, das kommt aber noch.
Die gesamte Installation dauerte insgesamt um die 20 Minuten, hab nicht auf die Uhr gesehen aber weniger als eine halbe Stunde war es.
Es folgte die übliche Auswahl der Zeitzone, welche Tastatur etc, Eingabe Benutzername und Passwort. Witzig fand ich das definitiv ein Passwort eingegeben werden muss. Ich hab es zuerst ohne versucht, das hat er nicht akzeptiert, aber ich denke das ist ganz sinnvoll.
Nach Installation dann der erste Rechnerneustart bei dem schon alles anders aussah.
Der Grub-Manager zeigte mir neben Windows 7 nun mehrere andere Einträge an, der allererste oben war mein neu installiertes Linux. Ich das markiert, Enter-Taste gedrückt... als nächstes grauer Bildschirm.
Gefühlte 2 Minuten später dann auch die obligatorischen Ladepunkte... doch dann... Schock!! Mein Monitor verabschiedete sich auf einmal in den Ruhemodus, häh??? Was war das denn?
Ich Rechner neu gestartet... wieder mein Kubuntu ausgewählt, wieder das gleiche Spiel wie beim ersten Mal.. das ganze versuchte ich so 3.. 4 Mal hintereinander, jedes Mal wagte mein Monitor sich in den Ruhemodus zu verabschieden nach dem Motto : "Ja mach Du mal... ich hab keine Lust ich will Urlaub!"... und das geht mal gar nicht.
Zwischenzeitlich startete ich mal mein Windoof, man kann ja nie wissen.. und siehe da.. Monitor lief einwandfrei!
Also über Windoof auf Onkel Google und das suchen anfangen. Innerhalb kurzer Zeit stieß ich auf mehrere Beiträge die wohl alle das gleiche oder ein ähnliches Problem wie ich hatten und seltsamerweise hatten die auch alle eine Grafikkarte von ATI, so wie ich auch. Irgendwie muss da der Wurm drin sein. In irgendeinem Forum stieß ich dann auf den glorreichen Hinweis das man wohl einen Grafiktreiber nachinstallieren müsste, die Erkärung dazu war für mich erstmal ein Buch mit sieben Siegeln.
Konsole? Terminal? Wie zum Teufel soll ich denn da ran kommen wenn ich Kubuntu noch nicht mal gestartet bekomme? Also weiter suchen.. und erstmal nichts gefunden.
Der nächste Gedanke war, Moment... der zweite Eintrag im Grub-Manager, da stand doch was von Recovery? Das kenn ich, das gibts bei Windoof auch und heißt nix anderes wie "damit kann man was reparieren". Also Rechner wieder neu gestartet, in der Auswahl diesmal das Recovery ausgewählt und dann saß ich erstmal da.
Vor meinen Augen ergoss sich erstmal meterweise weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund die irgendwann stehen blieb, unten in der Zeile nur ein blickender weißer Curser. Zum Test ne Taste gedrückt, ja was eingeben konnte man da.. bloss was??
Ich muss ehrlich sagen, an der Stelle war ich mittlerweile doch etwas leicht genervt, aber aufgeben? Nö! Also, wieder Rechnerneustart, rein ins Windoof.. online und weiter suchen.
Schließlich stieß ich auf einen Betrag indem geraten wurde über die Konsole folgenden Befehl einzugeben: "dpkg-reconfigure xserver-xorg" (ohne " "!), wegen dem Grafiktreiber und das man über diesen Befehl wohl erreichen kann das der Bildschirm läuft. Schlau wie Auri is dachte ich mir, was in der Konsole (was auch immer genau das sein mag) ist kann für das Recovery-Dingens ja auch nicht grade schlecht sein.
Also wieder neu gestartet, wieder in den Recovery-Modus, wieder lange weiße Liste auf schwarzem Hintergrund. Unten drunter dann den Befehl eingegeben, Enter-Taste gedrückt, da lief dann mal was durch, dann auf einmal wieder grauer Bildschirm mit den Anmeldepunkten und... JAAAA, mein Kubuntu startete endlich!
Im festen Glauben das der eingegebene Befehl dazu geführt hatte das da was repariert wurde startete ich daraufhin den Rechner nochmal neu, ich wollte wissen ob das nun die endgültige Lösung war und das gleiche Spiel ging von vorne los. Bei normalem Start ging der Monitor in den Ruhemodus, über Recovery und der Befehleingabe kam ich in Linux rein. Hammer!!
Aber egal, ich war erstmal drin. Erster Versuch über den Webrowser Konqueror und zack, ich war online, dank per Netzwerkkabel. Verbindung wurde sofort erkannt, Onkel Google, Taverne... eigenes Forum.. kein Problem. Zudem auch bereits angezeigte Seiten vom Kubuntu-Forum etc.
Hab mir als nächstes dann erstmal das Startmenü angesehen das bei KDE auch unten links ist, wie bei Windoof eben. Genau aus dem Grund hab ich mich für KDE und nicht für Gnome entschieden, aber das muss jeder selbst wissen mit was er am besten klar kommt. Vielleicht steig ich später auch auf Gnome um wenn ich von KDE die Nase voll habe, wer weiß?
Aufgebaut ist das Startmenü ziemlich einfach, dafür aber echt übersichtlich. Zuerst die Favoriten, also die Programme die am meisten genutzt werden. Dann die ganzen Anwendungen die installiert sind, die sind schön übersichtlich aufgeteilt in Büroprogramme, Dienste, Einstellungen, Internet, etc.
Dann gibts den Eintrag Rechner mit den Systemeinstellungen, da kommt man auch auf die Festplatte, den persönlichen Ordner und so.
Dann gibts noch den Verlauf, da werden auch die Dokumente gelistet die man aufgerufen hat und schließlich noch den Ausschaltknopf.
Im Prinzip sind bestimmte Sachen hier relativ einfach zu finden wenn man zum Teil etwas um die Ecke denkt. Zum Teil ist alles anders benannt als in Windoof, aber was ich echt faszinierend finde ist die Tatsache das alles komplett nur per Mausklick machbar ist. Für den Anfang hab ich bis jetzt nur einen einzigen Befehl gebraucht für die Recovery weil mir der externe Grafikkartentreiber fehlt. Sobald man erstmal in Kubuntu drin ist geht alles komplett über die Maus, zumindest bis jetzt noch.
Im Startmenü unter "Anwendungen" >> "System" fand ich relativ schnell ganz unten auch den Eintrag "Zusätzliche Treiber", das rief ich mir dann erstmal auf und siehe da, Kubuntu erkannte automatisch das mir ein ATI-Treiber fehlte und ich konnte ihn direkt installieren bzw. aktivieren. Seit dem ich das gemacht habe lässt sich Kubuntu über den ganz normalen Weg starten ohne das sich mein Monitor verabschiedet.
Unter der Systemeinstellung findet man auch so ziemlich alles andere was man braucht um sich den Rechner so einzurichten wie man will.
Was dabei fürs erste raus gekommen ist seht Ihr auf dem Bild oben, wobei das wie gesagt nur der Anfang ist.
Interessant ist das man hier soviele Einstellungsmöglichkeiten hat, das ist der reinste Wahnsinn, wobei ich mittlerweile aber schon mitbekommen habe das sich vieles auch von selbst erklärt wenn man einzelne Sachen mal einfach per rechter Maustaste anklickt. Entweder mich täuscht mein Gefühl aber ich komm jetzt wesentlich besser mit dem ganzen zurecht als noch vor ein paar Monaten.
Vielleicht war ich damals einfach noch nicht bereit für Linux.
Mittlerweile hab ich mir ein neues KDE-Plasma-Theme installiert und den Hintergrund zu dem gewechselt wie es auf dem Bild ist. Auch die Startleiste unten hab ich mir abgeändert und da erstmal rum gespielt. Über die rechte Maustaste lassen sich hier auch Miniprogramme hinzufügen oder entfernen. Der Witz ist das hier alles komplett änderbar und konfigurierbar ist.
Und die gleichen Miniprogramme lassen sich auch auf der Arbeitsfläche, dem Desktop hinzufügen oder entfernen. Ich könnte mir also die Kontroll-Leiste die ich unten habe auch oben hin hängen. Ich könnte mir auch ein komplett eigenes zweites Startmenü erstellen wenn ich wollte.
Ich fühl mich grad wie ein Kind das ein neues Spielzeug in den Händen hat, ein Spielzeug mit dem es unendliche Spielmöglichkeiten gibt. Alles und jedes lässt sich irgendwie verändern, einfach krass und hammergeil.
Ich hätte das nie gedacht aber nach jahrelanger Windoof-Nutzung bin ich zu 99 % nur noch über Kubuntu online und ich find es viel besser!!
Einfacher ist es aber auch nicht, ich muss vieles nachlesen, bin mindestens 10 Mal am Tag im Moment bei Onkel Google um mir dieses und jenes raus zu suchen, aber macht Spaß das ganze hier langsam zu erforschen.
Windoof werd ich aber noch ne ganze Weile auf der Platte lassen. Ich will erst wissen was alles machbar ist und vor allem muss ich ein paar bestimmte Sachen erstmal zum laufen bringen die noch gar nicht gehen. SL Voice zum Beispiel. Bei der ganzen Paketverwaltung hab ich auch Null Durchblick, da gibts einfach viel zu viel Zeug und so weiter und so fort...
Ursprünglich hatte ich vor das ganze über 2 Platten laufen zu lassen, solange wollte ich aber auch nicht warten, das änder ich aber später noch um.
Fazit von dem ganzen: Linux, bzw. Kubuntu muss nicht unbedingt ein Buch mit 7 Siegeln sein bei dem man keinen Durchblick hat. Ich will nu auch nicht sagen das Linux besser ist als Windoof, entscheidet jeder selbst mit was er oder sie am besten zurecht kommt.
Mein Kubuntu auch auch nen paar Macken, so weiß ich noch nicht wie ich Voice im Singularity zum laufen bringe und ab und an friert mir mein Desktop ein. Dagegen kann man wohl mit Einstellungen was machen die ich aber noch nicht gefunden habe. Wenn man sich für Linux entscheidet oder das probieren will muss man sich drauf einlassen können und dann den Durchblick auch "haben wollen", denn grad am Anfang muss man sich echt alles was man braucht erstmal zusammen suchen.
Macht aber nix, denn mit jedem bisschen was man findet bekommt man mehr und mehr Durchblick
Erstmal... nöö ich hab kein technisches Problem! Aber ich möcht Euch das nicht vorenthalten, hab das schon in meinem RP-Forum gepostet und hier scheint sich der eine oder andere auch immer wieder für das Thema zu interessieren.. also hab ich mal meine ersten Erfahrungen so verständlich wie möglich verpackt
Bei mir läuft das ganze entgegen den Rat von vielen im Moment nur auf einer einzgen Platte, also Windows 7 und Kubuntu zusammen bzw. nebeneinander.
Nachdem ich vor ein paar Monaten schon mal versucht hab mir Linux neben Windoof zu installieren und mir damals dabei irgendwie mein Windoof dabei geschrottet hatte (keine Ahnung wie ich das geschafft hatte) hab ich das ganze nun nochmal versucht.
Hab mich diesmal aber vorher mehr eingelesen, zum einen die ganzen Beiträge und Erklärungen hier und zu Hause hab ich auch noch den Nickles Linux Report der schon auf den ersten Seiten beim lesen für einen Aha-Effekt nach dem nächsten gesorgt hat.
Seit gut einer Woche hab ichs nun auf der Platte, mein schönes Kubuntu mit KDE-Oberfläche und so schaut das aktuell bei mir aus:
Die Distri für Kubuntu 12.04 (LTS) mit KDE für 64 bit hab ich mir hier runter geladen: http://www.kubuntu.org/getkubuntu
Hab das ganze dann erstmal 2 Tage lang über die Live-CD erst ausprobiert, dann wars aber relativ schnell auf der Platte installiert. Einzig bei der Auswahl wegen der Festplatteninstallation kam ich im ersten Moment etwas ins schleudern. Ich habe nur eine Festplatte auf der ja auch mein Windows 7 installiert ist. Allerdings ist im grafischen Installationsprozess das Programm so schlau und bietet gleichzeitig eine Vergleichsansicht der Festplatte mit "vor Installation" und "nach Installation" an. In der untersten Zeile hatte ich dann einen Schieberegler mit dem ich bestimmen konnte wieviel Platz für Kubuntu drauf gehen soll.
Entschieden hab ich mich erstmal für 50 GB am Anfang, wobei das im Moment eigentlich noch viel zu viel ist. Allerdings hab ich an Musik oder Filmen großartig noch nichts gedownloadet, das kommt aber noch.
Die gesamte Installation dauerte insgesamt um die 20 Minuten, hab nicht auf die Uhr gesehen aber weniger als eine halbe Stunde war es.
Es folgte die übliche Auswahl der Zeitzone, welche Tastatur etc, Eingabe Benutzername und Passwort. Witzig fand ich das definitiv ein Passwort eingegeben werden muss. Ich hab es zuerst ohne versucht, das hat er nicht akzeptiert, aber ich denke das ist ganz sinnvoll.
Nach Installation dann der erste Rechnerneustart bei dem schon alles anders aussah.
Der Grub-Manager zeigte mir neben Windows 7 nun mehrere andere Einträge an, der allererste oben war mein neu installiertes Linux. Ich das markiert, Enter-Taste gedrückt... als nächstes grauer Bildschirm.
Gefühlte 2 Minuten später dann auch die obligatorischen Ladepunkte... doch dann... Schock!! Mein Monitor verabschiedete sich auf einmal in den Ruhemodus, häh??? Was war das denn?
Ich Rechner neu gestartet... wieder mein Kubuntu ausgewählt, wieder das gleiche Spiel wie beim ersten Mal.. das ganze versuchte ich so 3.. 4 Mal hintereinander, jedes Mal wagte mein Monitor sich in den Ruhemodus zu verabschieden nach dem Motto : "Ja mach Du mal... ich hab keine Lust ich will Urlaub!"... und das geht mal gar nicht.
Zwischenzeitlich startete ich mal mein Windoof, man kann ja nie wissen.. und siehe da.. Monitor lief einwandfrei!
Also über Windoof auf Onkel Google und das suchen anfangen. Innerhalb kurzer Zeit stieß ich auf mehrere Beiträge die wohl alle das gleiche oder ein ähnliches Problem wie ich hatten und seltsamerweise hatten die auch alle eine Grafikkarte von ATI, so wie ich auch. Irgendwie muss da der Wurm drin sein. In irgendeinem Forum stieß ich dann auf den glorreichen Hinweis das man wohl einen Grafiktreiber nachinstallieren müsste, die Erkärung dazu war für mich erstmal ein Buch mit sieben Siegeln.
Konsole? Terminal? Wie zum Teufel soll ich denn da ran kommen wenn ich Kubuntu noch nicht mal gestartet bekomme? Also weiter suchen.. und erstmal nichts gefunden.
Der nächste Gedanke war, Moment... der zweite Eintrag im Grub-Manager, da stand doch was von Recovery? Das kenn ich, das gibts bei Windoof auch und heißt nix anderes wie "damit kann man was reparieren". Also Rechner wieder neu gestartet, in der Auswahl diesmal das Recovery ausgewählt und dann saß ich erstmal da.
Vor meinen Augen ergoss sich erstmal meterweise weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund die irgendwann stehen blieb, unten in der Zeile nur ein blickender weißer Curser. Zum Test ne Taste gedrückt, ja was eingeben konnte man da.. bloss was??
Ich muss ehrlich sagen, an der Stelle war ich mittlerweile doch etwas leicht genervt, aber aufgeben? Nö! Also, wieder Rechnerneustart, rein ins Windoof.. online und weiter suchen.
Schließlich stieß ich auf einen Betrag indem geraten wurde über die Konsole folgenden Befehl einzugeben: "dpkg-reconfigure xserver-xorg" (ohne " "!), wegen dem Grafiktreiber und das man über diesen Befehl wohl erreichen kann das der Bildschirm läuft. Schlau wie Auri is dachte ich mir, was in der Konsole (was auch immer genau das sein mag) ist kann für das Recovery-Dingens ja auch nicht grade schlecht sein.
Also wieder neu gestartet, wieder in den Recovery-Modus, wieder lange weiße Liste auf schwarzem Hintergrund. Unten drunter dann den Befehl eingegeben, Enter-Taste gedrückt, da lief dann mal was durch, dann auf einmal wieder grauer Bildschirm mit den Anmeldepunkten und... JAAAA, mein Kubuntu startete endlich!
Im festen Glauben das der eingegebene Befehl dazu geführt hatte das da was repariert wurde startete ich daraufhin den Rechner nochmal neu, ich wollte wissen ob das nun die endgültige Lösung war und das gleiche Spiel ging von vorne los. Bei normalem Start ging der Monitor in den Ruhemodus, über Recovery und der Befehleingabe kam ich in Linux rein. Hammer!!
Aber egal, ich war erstmal drin. Erster Versuch über den Webrowser Konqueror und zack, ich war online, dank per Netzwerkkabel. Verbindung wurde sofort erkannt, Onkel Google, Taverne... eigenes Forum.. kein Problem. Zudem auch bereits angezeigte Seiten vom Kubuntu-Forum etc.
Hab mir als nächstes dann erstmal das Startmenü angesehen das bei KDE auch unten links ist, wie bei Windoof eben. Genau aus dem Grund hab ich mich für KDE und nicht für Gnome entschieden, aber das muss jeder selbst wissen mit was er am besten klar kommt. Vielleicht steig ich später auch auf Gnome um wenn ich von KDE die Nase voll habe, wer weiß?
Aufgebaut ist das Startmenü ziemlich einfach, dafür aber echt übersichtlich. Zuerst die Favoriten, also die Programme die am meisten genutzt werden. Dann die ganzen Anwendungen die installiert sind, die sind schön übersichtlich aufgeteilt in Büroprogramme, Dienste, Einstellungen, Internet, etc.
Dann gibts den Eintrag Rechner mit den Systemeinstellungen, da kommt man auch auf die Festplatte, den persönlichen Ordner und so.
Dann gibts noch den Verlauf, da werden auch die Dokumente gelistet die man aufgerufen hat und schließlich noch den Ausschaltknopf.
Im Prinzip sind bestimmte Sachen hier relativ einfach zu finden wenn man zum Teil etwas um die Ecke denkt. Zum Teil ist alles anders benannt als in Windoof, aber was ich echt faszinierend finde ist die Tatsache das alles komplett nur per Mausklick machbar ist. Für den Anfang hab ich bis jetzt nur einen einzigen Befehl gebraucht für die Recovery weil mir der externe Grafikkartentreiber fehlt. Sobald man erstmal in Kubuntu drin ist geht alles komplett über die Maus, zumindest bis jetzt noch.
Im Startmenü unter "Anwendungen" >> "System" fand ich relativ schnell ganz unten auch den Eintrag "Zusätzliche Treiber", das rief ich mir dann erstmal auf und siehe da, Kubuntu erkannte automatisch das mir ein ATI-Treiber fehlte und ich konnte ihn direkt installieren bzw. aktivieren. Seit dem ich das gemacht habe lässt sich Kubuntu über den ganz normalen Weg starten ohne das sich mein Monitor verabschiedet.
Unter der Systemeinstellung findet man auch so ziemlich alles andere was man braucht um sich den Rechner so einzurichten wie man will.
Was dabei fürs erste raus gekommen ist seht Ihr auf dem Bild oben, wobei das wie gesagt nur der Anfang ist.
Interessant ist das man hier soviele Einstellungsmöglichkeiten hat, das ist der reinste Wahnsinn, wobei ich mittlerweile aber schon mitbekommen habe das sich vieles auch von selbst erklärt wenn man einzelne Sachen mal einfach per rechter Maustaste anklickt. Entweder mich täuscht mein Gefühl aber ich komm jetzt wesentlich besser mit dem ganzen zurecht als noch vor ein paar Monaten.
Vielleicht war ich damals einfach noch nicht bereit für Linux.
Mittlerweile hab ich mir ein neues KDE-Plasma-Theme installiert und den Hintergrund zu dem gewechselt wie es auf dem Bild ist. Auch die Startleiste unten hab ich mir abgeändert und da erstmal rum gespielt. Über die rechte Maustaste lassen sich hier auch Miniprogramme hinzufügen oder entfernen. Der Witz ist das hier alles komplett änderbar und konfigurierbar ist.
Und die gleichen Miniprogramme lassen sich auch auf der Arbeitsfläche, dem Desktop hinzufügen oder entfernen. Ich könnte mir also die Kontroll-Leiste die ich unten habe auch oben hin hängen. Ich könnte mir auch ein komplett eigenes zweites Startmenü erstellen wenn ich wollte.
Ich fühl mich grad wie ein Kind das ein neues Spielzeug in den Händen hat, ein Spielzeug mit dem es unendliche Spielmöglichkeiten gibt. Alles und jedes lässt sich irgendwie verändern, einfach krass und hammergeil.
Ich hätte das nie gedacht aber nach jahrelanger Windoof-Nutzung bin ich zu 99 % nur noch über Kubuntu online und ich find es viel besser!!
Einfacher ist es aber auch nicht, ich muss vieles nachlesen, bin mindestens 10 Mal am Tag im Moment bei Onkel Google um mir dieses und jenes raus zu suchen, aber macht Spaß das ganze hier langsam zu erforschen.
Windoof werd ich aber noch ne ganze Weile auf der Platte lassen. Ich will erst wissen was alles machbar ist und vor allem muss ich ein paar bestimmte Sachen erstmal zum laufen bringen die noch gar nicht gehen. SL Voice zum Beispiel. Bei der ganzen Paketverwaltung hab ich auch Null Durchblick, da gibts einfach viel zu viel Zeug und so weiter und so fort...
Ursprünglich hatte ich vor das ganze über 2 Platten laufen zu lassen, solange wollte ich aber auch nicht warten, das änder ich aber später noch um.
Fazit von dem ganzen: Linux, bzw. Kubuntu muss nicht unbedingt ein Buch mit 7 Siegeln sein bei dem man keinen Durchblick hat. Ich will nu auch nicht sagen das Linux besser ist als Windoof, entscheidet jeder selbst mit was er oder sie am besten zurecht kommt.
Mein Kubuntu auch auch nen paar Macken, so weiß ich noch nicht wie ich Voice im Singularity zum laufen bringe und ab und an friert mir mein Desktop ein. Dagegen kann man wohl mit Einstellungen was machen die ich aber noch nicht gefunden habe. Wenn man sich für Linux entscheidet oder das probieren will muss man sich drauf einlassen können und dann den Durchblick auch "haben wollen", denn grad am Anfang muss man sich echt alles was man braucht erstmal zusammen suchen.
Macht aber nix, denn mit jedem bisschen was man findet bekommt man mehr und mehr Durchblick