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Plots noch gefragt?

T

Tamara Shelter

Guest
Will die Mehrheit der deutschen Gorrpler überhaupt noch (mehr oder weniger) zentral gesteuerte Plots¹ spielen? Wieviel Interesse sich in fremde Ideen einzubringen und fremde Projekte zu unterstützen ist noch vorhanden ? Ehrliche Meinungen bitte, gerne auch von Exgorlern die noch die alten Zeiten kennen.
Kaum eine Sim erreicht mehr die kritische Masse von 6-8 Spielern um wenigstens kurzfristig über ein paar Monate bestehen zu bleiben. Als ich in Gor angefangen habe, war die Halbwertzeit einer Gorsim etwa ein halbes Jahr. Das war zu der Zeit eine songenannte Eintagsfliege, vorallem zur Hochzeit der Homesteads, als dort noch 100 Avatare Platz hatten und die Scriptlast noch höher war. Mittlerweile gehen Sims oft schon nach wenigen Wochen ein, auch mein eigener Versuch vor einiger Zeit scheiterte nach relativ kurzer Zeit an zu wenig Interesse und Spielern.
Und das obwohl durch gut geplante Plots und viel Einsatz einzelner Gorspieler grade in den letzten Monaten viele Anstöße gegeben wurden Rollenspiel zu machen. Eigentlich hätten diese Maßnamen dazu beitragen müssen, dass es wieder mehr Spieler auf Gor gibt, weil die Impulse interessanteres Play für alle hätten bieten können. Aber auch das hat sich nach meiner Beobachtung inworld nicht durchsetzen können. Woran liegt das denn?


¹ Ein Plot ist ein längerer Handlungsstrang im Rollenspiel der mindestens einen, eher meherere Mitspieler erfordert. Meißtens wird dieser Plot durch interne oder externe Impulse von Spielleitern voran getrieben und endet, wenn das Ziel der Geschichte erreicht wurde, oder wenn sich das ganze im Sande verläuft.
 
Früher haben wir überhaupt nichts gesteuert und nix „Plot“ genannt. Wir haben gespielt, was sich dynamisch so entwickelte. Allenfalls mal grobe Zielvorgaben vor Augen genommen: Wir spielen: Wir brauchen einen neuen Sheikh. Wir spielen einen Riesenkonflikt Kavar gegen Aretai. Wie spielen einen Krieg der Kavar gegen Vier Palmen. Wir versklaven alle Torvis- und Blue-Panther. Wir machen alle in den Northern Woods platt. Wir reiben Caithris und die Shini-Mercs auf. Undsoweiter. Kein Schwein hat dich dabei gefragt: Ihr kommt aus der Wüste in die nördlichen Wälder???? Oder andersherum. Wir haben uns gefreut (gut, nicht immer), wenn wer zum Spielen kam. Kam keiner, gingen wir zum Spielen hin oder suchten uns selbst was.

Ich würde übrigens anzweifeln, dass die „Mehrheit der deutschen Gorspieler“ überhaupt jemals zentral gesteuerte Plots spielen wollte oder will. Ein Teil davon fand das eine Zeit lang ganz gut, bzw mag das heute immer noch. Aber ich gebe dir Recht, dass man auf alles Mögliche mit einsteigen kann, wenn man Bock hat. wie sehr man sich reinhängt und was man draus macht, ist jeweils eine andere Sache. Hauptsache, es passiert was, finde ich. Und wenn jemand was anschiebt, bin ich immer gerne dabei - auch gegen Widerstände.

Generell gibt es sicher immer weniger Spieler, und es gibt mehr SIMs, was nicht neu ist. Es gibt zunehmend den Gedanken: Ist hüben nichts los, spiel ich eben drüben - oder mit nem Alt. Es ist sprunghaftiger und weniger homogen. Das geht zu Lasten der Gruppen und der Community. Wegen geringerer Spielerzahlen ist der Konkurrenzgedanke unter einigen SIMs und Gruppen gewachsen, die sich finanzieren müssen, anderen eher nichts gönnen und sich auch vom Spiel mit der „Konkurrenz“ abgrenzen.

Und, ich denke, es gibt reichlich persönliche Animositäten in Bezug auf alles Mögliche, die gemeinsames Spiel verhindern. Wenn das mal nicht einer der Hauptgründe ist. Ich kann dazu nur empfehlen: drüberstehen. Ich spiele zB auch mit allen möglichen Leuten, obwohl ich sie oder ihre Spielweise nicht mag. Aber das kann natürlich nicht jeder.
 
Nein, das kann nicht jeder. Die Wenigsten können, oder wollen es. Das mit Hüben und Drüben sehe ich auch. Es gibt keine (oder nur wenig) Solidarität mehr zu einer Sim oder einer Gruppe. Woher es kommt, ist mir trotzdem nicht so ganz klar, denn bis auf ein paar Ausnahmen sind es die selben Spieler wie vor 5 Jahren. Legen die keinen Wert mehr auf Gemeinschaft? Ich finde jedenfalls, dass man nur auf Dauer miteinander RP machen kann, wenn man sich OOC respektiert. Dazu gehört vieleicht auch zu respektieren, dass Simowner sich eine heiden Arbeit machen und oft viel Geld aus eigener Tasche investieren. Aber das war früher doch genauso, da haben Simowner sich auch schon beschwert, dass sie für ihre Investitionen keinen Spielspaß sondern Mecker und Gemotze zurück bekommen. Also kann das nicht wirklich ein Grund sein. Aber naja, was ich über den Umgangston in Kanälen wie GaD höre und deutsche Tugenden dazu addiere, komme ich auf manche Lösung. Nur eben nicht auf alles, ich begreif' nicht, warum sich das alles so verändert hat.
Es ist traurig, dass nicht (mehr) mehr geht.
 
Naja in erster Linie änderte sich die Anzahl der Spieler und da fällt dann Vieles mehr auf. Ich erinnere mich daran, dass ich in meiner Anfangszeit allein auf der "Reise" von Talbot über Aretai durch den Verbund nach Wastelands aber locker auf 60-80 Spieler gestossen bin. Da gab es schon die gleichen Probleme wie heute (Gruppen und Simhopper z.B.) aber es fiel nicht auf weils in der Masse unterging. Was noch anders ist, früher war diese Altspielerei nicht so ausgeprägt und es gab viele Leute die ihre "Lebensgeschichte" erspielten, einen gewissen Ruf und Bekanntheitsgrad hatten und stolz darauf waren. Ich hatte das Gefühl dass Spieler die auf sowas wert legen immer weniger wurden und die Spieler die sich nur bespassen lassen und damit von Alt zu Alt und Plot zu Plot springen mehr wurden. So mein Eindruck vor 1,5 Jahren weil da war ich das letzte mal auf Gor. ^^
Mich selbst stossen Plots ab aber es war, zu meiner aktiven Zeit, auch gar nicht nötig etwas anzustossen oder zu planen.
 
Ich sehe es auch so, es gibt viel weniger Gorspieler als noch vor einigen Jahren, und auch, wie schon gesagt, die Ansprüche sind gewachsen. Und vielleicht ist das Thema Gor ja auch ausgelutscht, alles ist schon etliche Male gespielt worden. Ein Plot ist eben nur ein Plot, etwas, was auch Veränderung bedeutet. Und das wollen eben die wenigsten. Wenn man sich die Sims betrachtet, die längste Lebensdauer haben nun mal die, welche beständiges Alltags-RP spielen, ab und an mal eine kleine Aufregung über eine Freie ohne Veil oder einen Zechpreller in der Taverne, vielleicht ist es das, was viele wollen in sl, ein zweites Leben in einer anderen Welt, wenn man nach dem RL-Feierabend einloggt.
Wenn man sich an Plots beteiligen möchte, bedeutet das ja oft hohe Aufmerksamkeit, alles verfolgen, auf dem neuesten Stand bleiben müssen, sonst ist man schnell raus, man blickt nicht mehr durch. Doch nicht alle können täglich einloggen, können das alles brühwarm verfolgen, die wenigsten, es artet in Stress aus, man muss sich unbedingt heute Abend noch Gedanken machen, wie man morgen vorgeht, man hat also Pflichten. Und das widerum will eigentlich kaum jemand, weil das ham wa alle in RL :).
Bei Alltags-RP ist es nicht so schlimm, wenn man mal 2 Tage nicht on war..ist wie GZSZ, man ist schnell wieder drin Und das läuft.
Die ideale Sim besteht für mich aus vorwiegend 'Alltags-RP'. Auch ein 'Plotspieler' muss mal ein Brot kaufen, oder dem Bäcker ein Geheimnis anvertrauen , vielleicht hat der ja Lust einzusteigen.
Doch im jetzigen Gor kommt mir das grad strikt getrennt vor, Plotsims, Alltagssims, was völliger Blödsinn ist, denn es ist tatsächlich so, dass niemand sich an angekurbelten Plots beteiligen muss, nur weil er auf einer Sim spielt, auf der jemand was anschiebt. Gut, dass es diese Leute gibt, sonst könnte man heute nicht in seinem Alltags-RP über den legendären Lydiuskrieg oder den Krieg vor einigen Monaten Nord gegen Süd plauschen.
Beides ist wichtig, und ich spiele auch gerne Beides, manchmal brauche ich einfach was Beständiges, wenn ich einlogge, weil mein RL-Tag mich geschlaucht hat, und mein Kopf eh schon qualmt und manchmal habe ich eben Hummeln im Hintern, wie Luc immer so schön zu sagen pflegt :). Und es wäre toll, wenn man das alles auf einer Sim finden könnte.
Man unterscheidet eben zwischen den ausschliesslich Plotspielern, den aussschliesslich Alltags-RP-Spielern und denen, die beides mögen. Und jeder soll das tun, was er mag, und jedem steht es frei, sich an etwas zu beteiligen oder eben nicht.
Nach all den Gorjahren , die ich schon auf dem Buckel habe, habe ich festgestellt, dass Tolleranz und Respekt enorm wichtig sind, den anderen machen zu lassen, was er eben mag, nicht da rumzunörgeln, weil man es eben selbst anders sieht. So funktionierts ja auch nur in RL, eigentlich ganz einfach.
Ich spiele mit Dreisatzemotern, genauso gerne, wie mit Chatfensterfüllern. Es kommt auf den Inhalt an und auf die Situation. Wenn ich schon bei manchen im Profil lese, dass er Paraemoter ist, verdrehe ich schon die Augen. Wer hat diese überflüssiges Wort eigentlich im Gor-RP eingeführt?.. Da will man sich wohl abheben von der breiten Masse :). Ich kann auch ganze Chatfenster füllen, wenn es zum RP passt. meiner Meinung nach kann man das eh nur max. zu dritt. Genauso sehe ich es mit Plots, man sollte nicht trennen zwischen Plotspielern und Alltagsspielern, weil das eigentlich zusammengehört.
Gruss, Dev
 
Devlin spricht mir so was von aus dem Herzen :-D

Wäre schön, wenn Alltags- und Plotspieler mal wieder zusammen fänden und merkten, dass SO das allerbeste Spiel heraus kommt.

Aber wie so oft in SL kochen die Meisten am liebsten ihr eigenes Süppchen... ;-)
 
Zwischen Plotsims und Alltagssims zu trennen, ist eigentlich auch Unfug. Denn das Kochen einer Suppe kann genau so ein Plot sein wie ein akribisch vorbereitetes Weißichwas mit festgelegten Wendepunkten usw… Übrigens konnte ich sehr lange mit dem Begriff „Plot“ im Rollenspiel überhaupt nichts anfangen und kann es heute eigentlich immer noch nicht wirklich. Was soll das sein? Ein Handlungsfaden? Wenn ich immer hörte „Boah, wir haben soundsoviel Plots am Laufen“, dachte ich: Was soll mir das sagen? Sie haben Krieg mit den Nachbarn, nix zu Essen, der Ubar ist vergiftet und die Schreiber intrigieren gegeneinander. Hielt ich nie für Plots, sondern stets für Spielansätze. Denn ein Plot ist für mich ein festgelegtes Schema. Ein grundsätzliches „Spielziel“ (wir machen mal Krieg gegen Belnend) ist etwas anderes, denn es gibt viele Wege zum Ziel, die von den Teilnehmenden beeinflusst werden – und sicher fährt da auch mal was vor die Wand. Ist halt so.

Persönlich lasse ich Dinge gerne situativ auf mich zu kommen, weil mir Plotkonstruktionen, wie andere sie machen, a) sowieso viel zu anstrengend sind und ich b) eher an Dynamik glaube und c) ich das aus meiner Bakah-Zeit so kenne: wir stehen auf der Düne rum und schauen mal, was heute so passiert. Spiel ist für mich das, was zwischen zwei Punkten passiert - zB: Ar ist cosianisch besetzt, Ar soll wieder frei sein. Das reicht mir völlig an Eckpfeilern, was dazwischen ist, ergibt sich eigentlich automatisch und dynamisch (man muss den Statthalter killen und alle anderen in der Stadt in einer Revolte - für eine Revolte braucht man dies und das – und dann passiert pltözlich was Unvorhergesehenes…). Und eigentlich sehe ich da keinen Unterschied zwischen: Jarcath hat Hunger -> Ravina muss ne Suppe kochen. Das eine ist epischer, das andere nicht so.

Mir gefällt beides. Ich finde manches Plotspiel beachtlich und beteilige mich dann gern daran. Ich finde auch manches Mini-Alltags-Spiel um wachsenden Pfeffer oder eine Vogelzucht lustig, und ich - jahaaa! - handel und feilsche auch mal gern. Die Mischung machts.
 
Zuletzt bearbeitet:
@luc: Suppe für Jarcath wäre so was von episch, das glaubst du gar nicht! *prustet* Das ist ein Krieger, der will FLEISCH!!!

Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich mit Jarcath schon einige "Plots" gespielt (ich meine jetzt nicht die Suppe ;-) )
Wir sind immer mal wieder auf Reisen, um Aufträge für die Stadt auszuführen, oder wahlweise war es letztens, um einem Händler
ein paar von ihm begehrte Mädels aufzufinden und zurückzuholen... wir haben es bloß nie "Plot" genannt.
Es war schönes RP, welches sich einfach so ergeben hat.
 
Persönlich finde ich, dass Plots nur dann Spaß machen, wenn sie nicht übers Knie gebrochen werden und wirklich lange dauern. Und dann fließen sie sowieso automatisch ins das normale RP mit ein.
 
Öhm Val, ich meinte gar nicht die Kajira die wir für dich suchten, sondern zwei Mädchen, die wir für einen Händler suchten ;-)

Aber stimmt - du warst auch ein Plot *gg* und ich weiß natürlich, dass du Lederarbeiter bist :)
 
Moin,

ich finde es gut wenn jemand einen Plot anstößt, ich finde es aber unheimlich langweilig und etwas narzisstisch wenn jemand diesen Plot so akribisch und detailiert vorbestimmt, dass keine Richtungsänderung mehr möglich ist. Ein Plot ist dann spannend, wenn die Geschichte durch die verschiedenen Akteure eine Art Eigenleben entwickelt und das Ende völlig offen bleibt.

Der Sleen
 
Mal was Aktuelles dazu. 2013 eine Storyline in englisch Gor begonnen..Juni. Lief bis Januar 2014 auf 9 sims. Wird noch heute auf mehreren Sims als Background für neue RPs genutzt. War wohl ein Erfolg. Habe noch zwei komplette großere Multi-Sim-Multi-caste Storylines fertig herumliegen.

Doch Stories sind schon gefragt. Ist aber schon bei der Vorbereitung heftig Arbeit. Und man braucht zuverlässige Keyplayer für einige Rollen damit nicht alles entgleist.

Ich bin eigentlich eine Gor-Altlast grins...zweites Mal seit 2013 in SL. Gesamt 7 Jahre SL Gor mit einigen Jahren Pause.

Neuere Rollen: Jesren Thorn - Bruder von Sarakan Thorn (Ich wollte mal weg vom Slaver), Sarakan Thorn - Slaver/PK Agent, Samas - male Priest-king, Torven- Mul, dazu bei Bedarf ein Mamba Krieger, ein red savage und auf besonderen Wunsch für spezielle Szenen Sleen, Larl und Rock Spider...(kann sogar Netze rezzen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nicht mehr ohne Plots spielen, muss ich sagen. Finde ich reizlos und hat außer Chatten und Sex im Kostüm zu wenig zu bieten.

Plots sind definitiv gefragt, ich muss aber meiner Vorposterin Recht geben: Es erfordert zuverlässige Mitspieler und macht Arbeit. In Victoria bewährt hat sich für mich zum einen das Bewerbungsprinzip und auch die Aufteilung Kategorie Schlüsselrolle und Nebenrollen. Schlüsselrollen kann man nicht mit Spielern ohne Überblick oder unzuverlässigen Leuten besetzen, dann ist die Sache im Eimer, bevor sie überhaupt angelaufen ist.

Und Plots sind auch für manche Spieler nichts. Man muss da knallhart durchkehren. Es braucht einen gewissen Weitblick und auch Rücksichtnahme auf das Gesamtspielvergnügen für alle über einen möglichst langen Zeitraum. Und manche überdenken nichtmal die folgende halbe Stunde oder es ist ihnen schlicht egal, ob außer ihnen sonst noch einer Freude am RP hat. Ist zwar traurig, aber vor allem im Bereich Gor nicht zu ändern, weil das nunmal auch die größten Honks anzieht.
 

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