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Wie das Internet zum Klimakiller wird

Besonders das hier ist interessant, besonders im Bezug auf das allseits beliebte Thema Campen - Stromverbrauch

Ein anderes Beispiel: Auch der Stromverbrauch eines Second-Life-Avatars ist nicht zu unterschätzen. Wenn man den Verbrauch der Spielecomputer sowie der 4000 Second-Life-Server berücksichtigt, ergibt dies einen Jahresverbrauch von 1752 Kilowattstunden für jede der virtuellen Gestalten dieses Computerspiels. Umgerechnet bedeutet dies einen Kohlendioxid-Ausstoß von 1,17 Tonnen pro Jahr, wie der US-Autor Nicholas Carr berechnet hat.
 
Sollte ich mir jetzt deswegen den Kopf zerbrechen? NÖ!
 
Einerseits ist das schon bedenklich.

Wir nutzen das Internet völlig selbstverständlich, und es ist doch nur ein Computer... es ist sehr viel mehr. Das kostet (Deswegen ist nichts umsonst, meist zahlt man mit seinen persönlichen Daten) und das belastet die Umwelt. Einfach "Da mach ich mir keine Gedanken drum" zu sagen ist doch etwas sehr einfach.

Viele Firmen machen sich da auch Gedanken drüber, und tauschen Zug um Zug Server gegen energiesparendere Modelle, verändern Infrastrukturen usw.

Anwender denken da meist weniger drüber nach. Das Spiel X braucht die Grafikkarte Y, also kauf ich doch gleich eine Nummer größer... und schwupps sitzt da ein 150-200Watt-Ofen im Rechner. Die zweite Rechnung kommt dann vom Stromversorger...

Was allerdings auch berücksichtigt werden will:
Das Internet spart auch viel CO² ein. Eine Mail ist sicher CO²-günstiger als ein Brief. Eine Telefon- oder Videokonferenz ist sicherlich weniger umweltschädigend als 5 oder 10 Leute, die zum Meeting mit Bahn, Flieger oder Auto anreisen. Ein Film "on Demand" aus dem Internet dürfte wesentlich CO²-günstiger sein als die Herstellung einer DVD oder, schlimmer, eines DVDR-Rohlings.

Vielleicht sollte man solche Möglichkeiten mehr in den Vordergrund stellen und etwas dafür Reklame machen, statt das Internet gleich in Bausch und Bogen zu verdammen?
 
Ja klar, man kann alles auch immer ins "Lächerliche" ziehen! Aber andererseits schadet es m. M. nach auch nicht, wenn man sich halt auch vor Augen hält, dass selbst so was "Sauberes" wie ein PC, oder Internet etc. halt auch Ressourcen und Rohstoffe verbraucht. Ich denke, es wäre schon viel gewonnen, wenn sich jeder dessen bewusst wäre!

Hätte vor Yistins Posting kommen sollen ;-)
 
Was auch mitberechnet werden muss ist einkaufen über das Internet, ich spare bestimmt auch CO² ein wenn ich nicht mit meinen Auto 5 Läden abfahre bis ich gefunden habe was ich möchte.
 
Man kann den täglichen Bedarf meist auch zu Fuß einkaufen!! Mit dem Auto gehe ich einmal die Woche

Aber letztlich geht es nicht darum, ob ich mit Internet jetzt groß Energie einspare oder mit anderem, sondern darum, dass einfach generell zuviel Energie verbraucht wird und man einfach mal ans Einsparen denken müsste. Ob der eine dann sagt, er verzichtet auf SL/Internet o.ä. und der andere lieber aufs Auto verzichtet ist nebensächlich!
 
Man kann den täglichen Bedarf meist auch zu Fuß einkaufen!! Mit dem Auto gehe ich einmal die Woche

Kommt immer darauf an wo du wohnst, ich z.B. wohne auf dem Land und da ist es schon eine Wanderung wenn man seine Einkäufe zu Fuß machen möchte.

Ich wollte jetzt auch nicht sagen das es gut so ist wie es jetzt ist sondern nur sagen das nicht nur CO² entsteht durch das Internet sondern auch CO² eingespart wird.

 
Ich bin sozusagen auch ein "Landei"...und die Einsparerei beim Onlineeinkauf reduziert sich ja auch wieder, wenn das Zeugs von sonst woher transportiert wird.

Wie gesagt, m. M. geht es nicht um Internet oder nicht, sondern ums Ressourceneinsparen generell. Und da setzt nun mal jeder andere Prioritäten.
 
Man kann den täglichen Bedarf meist auch zu Fuß einkaufen!! Mit dem Auto gehe ich einmal die Woche

Aber letztlich geht es nicht darum, ob ich mit Internet jetzt groß Energie einspare oder mit anderem, sondern darum, dass einfach generell zuviel Energie verbraucht wird und man einfach mal ans Einsparen denken müsste. Ob der eine dann sagt, er verzichtet auf SL/Internet o.ä. und der andere lieber aufs Auto verzichtet ist nebensächlich!

Warum wird Energiesparen immer mit Verzicht gleichgesetzt?

Oft ist es einfach nur Festhalten an Gewohnheiten, kleine Veränderungen können einiges bewirken - Überlegung vorausgesetzt.

Wenn schönes Wetter ist, gehe ichzu Fuß zur Arbeit - 20 Minuten, die auch einen klaren Kopf statt Hektik bringen, und so ein bissl Bewegung tut dem Compi-Nerd ganz gut ;) (Und was man alles findet.. So große Dinger, die im Frühling grün werden, und da sitzen irgendwelche Flattermänner drauf, die zwitschernde Geräusche machen.. ist das RL-Twitter?)

Auf dem Weg zurück kann ich ein einem kleinen Markt einkaufen. Ist preislich etwas teurer als der große Markt vor der Stadt - aber da ich keine Anfahrtkosten habe, ist das in Summe durchaus nicht teuer, ich hab's nachgerechnet - und frischer als der Einkauf vom letzten Wochenende ist es allemal.

Es ist beim PC wie mit vielen Dingen. Mehr, schneller, größer muss unbedingt sein. Größerer PC, schnellere Grafikkarte, mehr PS unter der Haube und so weiter. Wir signalisieren unseren Mitmenschen damit, das "wir wer sind", die Gigahertzzahl des Prozessors ist wie die PS des Autos ein Statussymbol.

Es ginge ja auch anders, wären wir nicht gewohnheitsmäßig darauf eingeschworen, die Nachbarn und Mitmenschen damit beeindrucken zu müssen. Reell betrachet spielt es nicht wirklich eine Rolle, ob der Browser nun statt in 1,2 Sekunden (auf dem alten PC) in nur noch 0,8 Sekunden (auf dem neuen Kastl) startet. Es ist auch nicht wirklich wichtig, dass man in SL problemlos eine Sichtweit von 300 m einstellen kann - 120 tun in der täglichen Praxis auch ganz gut. Man kann sich einen fetten Server basteln, der hoffnungslos überkalibiriert ist - aber 8 Kerne und 24 GB Speicher klingt so toll und das gegenüber erblasst so schön, wenn man ihm das erzählt. Nutzen tut man ihn als Datengrab an einer 100MBit-Vernetzung, eine Energiesparlösung mit einem ATOM-Prozessor hätte es also auch getan (Nennstromaufnahme im Vollbetrieb deutlich unter 100 Watt).

Was ist schon eine Küche ohne mindestens 10 Halogen-Punktleuchten? Eine vernünftige T12-Langfeldleuchte täte es auch (ca 1/15 des Energiebedarfs)... prahlt halt nur nicht so.

Merke: Gewohnheiten sind Vorgesetze, die man nicht bemerkt.
Auch die Jagd nach dem Sozialstatus ist eine Gewohnheit.

Ergibt es einen Sinn, wenn man wegen dem PC oder dem Auto angesehen wird, nicht wegen der Person an sich?

Dazu passt das schöne Gespräch des Ehepaars am Frühstückstisch:

Sie: "Hermann".... "Hermann!"
Er: "Was denn?"
Sie: "Stell dir vor, unsere Nachbarn: Kein Haus in Italien, kein großes Auto, keine eigene Yacht, nicht mal einen Zweitwagen"
Er: "Dann haben sie Geld..."
 
Kommt immer darauf an wo du wohnst, ich z.B. wohne auf dem Land und da ist es schon eine Wanderung wenn man seine Einkäufe zu Fuß machen möchte.


sorry wg. Doppelpost, darauf möchte ich mal direkt eingehen:

Früher gab es auch auf dem Land die kleinen Läden, wo man vieles kaufen konnte.

Aber der Supermarkt ist ja so toll - in den Zeiten des noch billigen Sprits hat sich das Einkaufen im Großmarkt eingebürgert, weil "man da ganz toll sparen kann". Erstaunlicherweise glauben das viele auch heute noch - und rechnen dann nicht nach, was die Fahrerei mit dem Auto zum 10 oder mehr km entfernten Großmarkt wirklich kostet.

Nein, es ist oft nicht mehr billiger. Man gibt viel Zeit und Geld für Fahrerei dran, wir haben uns nur dran gewöhnt, das es eben so ist.

Viele kleine "Tante Emma"-Läden sind daran kaputt gegangen. Seien wir ehrlich: Wir haben sie im "Einmal hin-alles drin" Wahn selbst weggespart. Gott sei Dank scheint hier ein Umdenken einzusetzen. Unser kleiner Supermarkt hier wurde geschlossen - "unrentabel". Der Mietvertrag lief jedoch noch mehrere Jahre, der Vermieter wollte den nicht auflösen, wäre ja billiges Geld für ihn. Das hat einen Aufstand unter den Anliegern ausgelöst, viele junge Familien und Ältere, die die (ach so unrentable) kleine Filliale durchaus haben wollen. Heute ist das wieder geöffnet und scheint sich wohl doch zu lohnen... Gott sei Dank.

Dda geh ich jetzt nämlich hin und hol mir mein Abendessen, auf dem Weg nach Hause, zu Fuß, ohne Umwege und ohne Auto - und frisch!
 
@Yistin: ok, dann lass mich sagen "Verzicht auf Gewohnheiten"... triffts wahrscheinlich besser, auf Gewohnheiten und alte Bequemlichkeiten, über die man schon lange nicht mehr nachdenkt.

Es gibt da eine alte schwäbische Redensart, die's trifft: "dô hôt mai Vaddr scho gmiggt ond dô migg i ao on wenn's dr Buckel nuff gôt!"
Für Nordlichter: Da hat mein Vater schon gebremst und da bremse ich auch, selbst wenn es den Berg hoch geht!

Und zu den Tante-Emma-Läden: weil die nunmal nahezu völlig verdrängt sind inzwischen, es aber halt auch immer mehr Senioren gibt, hat sich am Ort hier eine Art "Verein" gegründet. Ist man Mitglied, kann man dort recht günstig einkaufen, weil die die Produkte auch von den günstigsten Anbietern holen... So wie früher die Coop-Läden funktioniert haben! Für Nichtmotorisierte sicher eine gute Alternative, oder man kann auch mal die Kinder kurz zum Einkaufen schicken etc.
 
Hmm *überleg*

Ein Mensch produziert pro Tag etwa 350l bis 700l CO2. Also etwa 700g bis 1400g. Oder grob etwa 250 kg bis 500kg CO2.Und die 500 Mio Einwohner der EU blasen allein durch ihre Atmung rund 125 Mio t bis 250 Mio t CO2 in die Atmosphäre.
Weltweit leben in wenigen Monaten wohl 7 Mrd Menschen. Diese blasen allein dadurch, dass sie leben und daher atmen, 1.75 Mrd t CO2 bis 3.5 Mrd t CO2 in die Atmosphäre.

Warum macht man dan nichts dagegen? Z.B. in dem man das Tragen von Atemkalkbehältern zur gesetzlichen Pflicht macht, wenn man sich körperlich betätigt?.

Das würde immerhin einer Einsparung von mindestens 1,5 Mrd t CO2 pro Jahr entsprechen, oder, in 8W- Energiesparlampen umgerechnet, über 151 020 Energiesparlampen, die von einem Gaskraftwerk über 223 Jahre lang betrieben werden...

An den Haaren herbeigezogen Rechnen ist nicht soo schwer ;-)
Viel mehr ist das im Artikel auch nicht.
 
Die einstellung der Krabbeltiere aufder Erde ist weltweit dieselbe: wenns einem als bequem verkauft wird, wird es auch genutzt & statusdenken findet man in kleinsten Dorf. Mit anderen Worten: Die Erde ist bevoelkert mit einer extrem begeisterungsfeahigen Masse fuer elektische Zahnbuersten, digitale Bilderrahmen, digitalcameres und vor allem: Autos. Und weil es noch so viele unterversorgte Ecken gibt, ist das eine tickende Zeitbombe (bzw. ein Markt). Wenn man das mit eigenen Augen sieht, glaubt man nicht mehr an ... tja, an was eigentlich? Bzw. eine oekologische Suchmaschine entlockt mir ein mitleidiges Schmunzeln. Was nicht heisst, das ich sie nicht benutzen wuerde: Auf verlorenem Posten zu kaempfen ist ehrenvoll, und der Standpunkt machts. Wenn ich was wichtiges suche, kann ich ja mit google nachrpruefen, obs das wirklich nicht gibt.

Dann berechnet doch auch gleich, wieviele Bäume für diese Diskussion hier sterben ;-)

lol... die sterben so schnell nicht. Die kruemmen sich nur vor lachen und werden zu "Krueppelkichern".
 

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