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Gor ist tot!

*g*

Korrekt. So ist es!
In diesem Sinne:
Meckert er noch, oder spielt er schon? ;-)

Hab ich gemeckert?

Und nein, er spielt noch nicht wieder. Um Gor zu spielen braucht man Zeit. Für eine Stunde mal eben was spielen, das geht irgendwie nicht. Ich fange dann wieder an, wenn ich wenigsten an einem Tag der Woche so drei bis vier Stunden am Stück spielen kann. Dann werde ich es so halten wie der Achte Zwerg: Wenn ich das Genre nicht erkennen kann oder der Plot zu hahnebüchen ist bin ich weg.

Bis dahin schau ich ab und an mal zu, und mach den Waldorf - ist auch unterhaltsam.

Der Sleen
 
Felida, mich wundert, dass du noch unfallfrei tippen kannst so schwindlig wie dir ist.

Iceshaker, wer der Meinung ist das GaD und EGad das Spiegelbild vom Gor-RP ist, dem ist eh nicht mehr zu helfen! Die Gor-RP noch betreiben wirst du kaum bis gar nicht in den dortigen Chats lesen, die die jammern dafür um so öfters und das sind im großen Maße die reinen Raidtruppen, die wieder Pippi in den Augen haben weil sie irgendwo den Arsch vollbekommen haben und die Admins ihnen am grünen Tisch nicht nachträglich den Sieg zugesprochen haben. Wer aktiv RP betreibt hat für solche Jammertiraden keine Zeit!
 
Think different?

Ich bin erstaunt, wieviele Spieler sich angeblich nach buchnahem, logischem Spiel sehnen. Wenn Sims eröffnet werden, die nach den Büchern stattfinden, überleben sie nicht. Die Sims, die bespielt werden wie Turmus, Kasra und Jorts Fähre sind alle GE. Eigentlich müsste uns das sagen, dass BTB nicht gefragt ist. GE in unterschiedlicher Ausprägung ja, aber Rollenspiel nach den Büchern hat nur eine sehr kleine Fangemeinde, die es nie geschafft hat eine Sim zu etablieren. Ich übrigends auch nicht.

Obwohl ich nach wie vor überzeugt bin, dass Rollenspiel nach den Büchern möglich ist in SL, habe ich nie Mitspieler gefunden, die das wirklich umsetzen wollten. Am Ende hat doch immer wieder jeder für sich eine Ausnahme hier und da machen wollen, weil es sich im RP :"so ergeben hat."

BTB RP wäre mit viel Disziplin IC und vorallem OOC verbunden und ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Disziplin nicht aufgebracht wird von den Spielern, was ihr gutes Recht ist, ich möchte das gar nicht kritisieren. Persönlich tendiere ich dazu SL als Hobby zu sehen und diesem Hobby mit der selben Disziplin und Konsequenz nachzugehen, wie ich es RL in einem Chor oder einem Fussballverein täte, aber mit diesem Anpruch stehe ich seit Jahr und Tag allein da und habe mir einige Feinde gemacht. Viele Spieler haben keinen Respekt vor der Arbeit und dem Aufwand, den es macht ein RP aufzubauen, Plots zu leiten, Spieler zu integrieren und eine Sim zu koordinieren. Vermutlich ahnen sie nicht, welcher Aufwand sich wirklich dahinter verbirgt. Sie kommen ständig zu geplanten Terminen zu spät, melden sich von Veranstaltungen nicht ab, bei denen sie fest zugesagt haben. Mischen sich in alles ein, wollen alles haben, überall mitmischen, sind aber nicht bereit dafür auch etwas zutun und zurück zu geben.
Mich hat Gorrollenspiel mehrfach enttäuscht. Nicht das RP selbst, aber die Community, die dahinter steht.
Tot ist das RP nicht, aber die Community ist sehr rücksichtlos und unverbindlich geworden. Enttäuschend für mich. Vieleicht nicht nur für mich...wer weiß.

Das Rollenspiel hat sich weg entwickelt vom goreanischen chatten auf deutsch hin zu Storyline orientiertem RP. Das kannte man früher nicht. Da war man IC und OOC mit jedem per Du, sprach IC und OOc gleichermaßen über Gott un die Welt, legte wenig wert darauf IC von OOC zu trennen und lebte sein kleines RL Gor auf einer in SL zusammengebastelten Sim mit Stammtischfreunden. RP hat sich mit der Zeit erst entwickelt. Das was früher getan wurde war meiner Ansicht nach kein RP, sondern chatten.
Jetzt wird mehr RP gemacht, gespielt, inworld getritten und viele Themen sind endlich ausdiskutiert. Es gibt keinen Grund mehr sich in Foren zu fetzen. Es gibt keinen Grund mehr sich auseinander zu setzen, weil für fast jeden eine Nischensim vorhanden ist, auf der er das bekommt, was er möchte.

Ich bin mit Turmus GE auch zufrieden, warum sollte ich also hingehen und darüber diskutieren? Kaputtreden? Das machen schon genug andere, die den Erfolg anderer Leute nicht ertragen können. Ich will hier jemanden angucken :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tamara,

ich persönlich hab ja nichts dagegen, wenn man in BTB Gor auch ein bischen Phantasie einfliesen lässt und auch mal 5 gerade sein lässt, wenn es dem Spiel oder dem Plot dienlich ist. Ich spiele nur da nicht mit, wo das Genre bis zur Unkenntlichkeit verbogen wird oder die Plots sowas von unrealistisch sind, dass man sich nicht wie im Roleplay vorkommt sondern im Kaspertheater. Ich hab auch kein Problem mit Kampf und Krieg auf BTB SIMS, das gehört dazu, nur dieses "fang,fick und release" -Spiel ist sowas von bescheuert.

Was ich so lese über Thurmus, Kasra und die Fähre, würde ich die nicht als GE bezeichnen sondern eher als phantasievolles, leicht gedehntes aber noch tolerierbares BTB (abgesehen von der Pyjama Story, aber da muss man sich ja nicht einklinken). Wer ich mir aber mal anschauen um mir da ein In-World Bild zu machen.

Der Sleen
 
Wenn mich wer fragt oder wer neu kommt, rede ich ohnehin nie von „buchgetreu“ sondern von „nach den Büchern“ oder „gemäß der Bücher“. Buchgetreues Spiel wäre mir sicher ohnehin zu apodiktisch, und wenn ich auf derlei BTB-Freaks treffe, die mich irgendwie belehren wollen, drehe ich mich meist sowieso wieder um und gehe. Was nicht bedeutet, dass ich mir keine Tipps annehme oder lernresistent bin. Oder denen ihr Spiel nicht gönne. Die Erfahrung zeigt mir aber, dass man im Zusammenspiel mit anderen Kompromisse machen muss, weils sonst einsam wird.

Die Pyjamas spielen ihre große Reise übrigens nach meiner Einschätzung so nah wie möglich an den Büchern und haben Spaß. Eben so nah wie möglich haben wir aus Kasra auch Feldzüge im Torviland oder unser politisches Engagement am Vosk ausgespielt. Das Kasra dort tatsächlich Machtinteressen hätte, ist eher unwahrscheinlich. Aber es dient dem Spiel, man hatte Bock drauf. Und daher meine ich, man muss sich nicht fragen, was geben die Bücher vor, sondern: Was geben sie her?

Wenn Taluna aus dem Südland eine Reise nach Turmus machen würden, wie liefe das dann wohl in den Büchern ab? Statt zu sagen: Laut der Bücher würden Taluna niemals eine Reise nach Turmus unternehmen. Für mich sind das die maßgebenden Parameter: Wie dehnt man es akzeptabel zurecht? Und je besser man das macht, umso prima für mich. Je mieser, desto scheiße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mich mal einklinken darf, mir liegts auf der Zunge :p

Das "Fang mich, fick mich, lass mich frei" Spielchen und die auch schon erwähnte Mischung von IC und OOC, eher Chat statt Rollenspiel, auch wirklich den Smalltalk des Tages mehr oder weniger goreanisch verpackt IC unterbringen, die meisten der alten Hasen inkl. mir sind genau damit gross geworden. Und so haben wir angefangen. Klar war das albern, klar was das "Rollenspieltechnisch" voll fürn Arsch.
Aber folgendes ist passiert:

1. Man hatte fast immer was zu tun, und wenns nur eher nett chatten war
2. Man brauchte keine Plots für ein Gemeinschaftsleben
3. Man wurde ständig mental angesprochen (Meter Kämpfe, viel Sex und Gewalt, Sorge um die Zukunft etc)
4. Man hat die Mitspieler anders behandelt, oft auch das Machtgefälle OOC weitergetragen. Und vor allem hat man das akzeptiert.

Das die meisten Leute sehr lange dabei geblieben sind spricht doch auch für sich. Es waren Männer gefragt und interessant, die sich wirklich in allen bereichen behaupten und durchsetzen konnten. Frauen waren beliebt, wenn sie als FW "schwer zu bekommen" waren, und Kajirae wenn sie wirklich mit Leidenschaft ihre Rolle bekleideten, auch OOC.
Das war so, und die meisten Leute blieben dabei. Klar war vieles Käse. Komische Kämpfe, Beziehungsdramen, Adrenalin und Dopamin ohne Ende. Und das machte aber eben süchtig.

Das passt natürlich nicht zum Weltbild des "modernen Rollenspielers". Der definiert sich über die pure Schönheit seines Spiels, seiner Emotes, seiner Fantasie.

Dadurch ist Gor aber für viele sicherlich sehr langweilig geworden. Vor allem, die in die Richtung Lifestyler gehen. Aber das ist ja tendenziell die letzten Jahre auch der Wunsch der Masse gewesen. Mehr unverbindliches Rollenspiel, weniger Lifestyle.

Dumm nur das auf einmal alles wahnsinnig kompliziert, komplex, 08/15 und belanglos geworden ist. Bei Gor geht es sich nunmal ums Vögeln und um Gewalt als sexuelle Fantasie. Nicht um die Reinheit eines schönen blumigen Rollenspiels. Wer das will soll doch mit Elfen und Feen spielen. So sehe ich das noch immer.

An meiner Meinung hat sich auch nach Jahren Abstinenz nichts geändert ;)

Daraus allen einen Vorwurf zu machen ist aber auch albern. Die Masse will so spielen, ist auch ok, schade, aber that's it. Take it, or leave it.

Nur die Leute die jammern sollten sich mal überlegen weswegen sie zu Gor gekommen sind, nächtelang an dem PC gesessen haben, und nach der Arbeit als erstes den PC angemacht haben.
Wegen den jeweils 20 Minuten warten auf den nächsten Hammer-Emote vom ach so künstlerisch begabtem Gegenüber, oder weil denen mal wieder eine Panther im Kennel an die Wäsche will.


;)
 
Ich bin froh, dass ich mir über das "früher" keine Gedanken machen muss.

Bei all dem was Zeusel schreibt, gibt es doch nicht nur schwarz und weiß. Irgendwo in der Mitte kann man sich auch treffen. Die Kunst ist es letztlich möglichst vielen spannendes RP zu bieten. Wenn ich vor lauter Schiss und Geklemme ich könne nicht BTB sein nur noch in der Burka Tee trinke, rockt das ja auch keine Sau mehr.

Adrenalin, Sex, Gewalt, klar ist das alles Gor. Und schmeckt für mich noch viel süßer und abenteuerlicher, wenn es in schönen Emotes daherkommt. Wenn ich die Angst spüren kann. Wenn ich mitten drin bin mit dem Gefühl. Wenn mir die Hände kalt werden vor Aufregung, weil ich ein Risiko eingehe.

Klar will ich kein Din A4 Seiten Para-Emote über Farbe der Zehnägel meines Gegenübers oder die Schnabelfarbe des Vogels am Hauseingang gebenüber. Aber auch da bin ich tolerant. Da kann man zwischendurch prima noch die Wäsche aufhängen gehen.
 
Sleen,

Ohne Disziplin kann man keine Ausnahmen machen und keine 5 grade sein lassen. Rollenspieler in SL sind wie kleine Kinder. Sie können nicht ertragen, wenn anderen etwas gestattet wird, was sie selbst so nicht können, oder sollen. Sie können es nicht ertragen, wenn Rollenspiel sich nicht in erster Linie um sie dreht. Deshalb ist es schwierig zusammenhängendes RP zu organisieren, andem viele Beteiligt sind. Die Geduld auf den eigenen großen Moment zu warten, ist einfach nicht da. Ich will mich da selbst nich ausnehmen. Weil zum Großteil alles sehr unorganisiert abläuft, muss jeder schauen, dass er mit dem Arsch an die Wand kommt, weil er sonst vieleicht sein RP nie zuende spielen kann, überrannt oder vergessen wird, zeitliche Absprachen nicht eingehalten werden und somit wichtiges RP verpasst wird, was für den Cha wichtig gewesen wäre.

Ausnahmen sind gut und schön, aber wo fängt man an und wo hört man auf? Die Vernunft sagt, da wo man das Setting verbiegt. Wann verbiegt man es? Frag 3 Leute und du bekommst drei Meinungen, mindestens. Ein Setting kann einen Ausreißer verkraften, vieleicht auch zwei, aber so leicht lässt sich das nicht reduzieren, weil es sehr viele Spieler gibt, die eine special Snowflake spielen wollen. Die lassen sich nicht wegdiskutieren und inworld auch nicht maßregeln. RP Gruppen in SL sind nicht homogen. Es ist immer eine Mischung von Powerslern die von morgens bis abends nichts anderes tun und Gelegneheitsspielern, die es sehr schwer haben bei dem Tempo der Powersler mitzuhalten. Dazu werden Tageszeiten, Wochentage usw. völlig ignoriert. Leute machen unkontrolliert Zeitsprünge von mehreren Monaten oder Jahren, während der ICAlltag der anderen einfach weiterläuft und nichts passiert ist. Ohne Absprache, ohne die Chance das ganze von Anfang an auf der selben Ebene weiterlaufen zu lassen. Ich habe eine andere Vorstellung von Community. Mir sagt man zu recht nach, ich sei ein Achievementjäger. Und das stimmt. Ich will einen Chara entwickeln und das funktioniert nur, wenn der gesamte Hintergrund der Gruppe in sich konsistent und schlüssig ist.

Ein Beispiel:

Ich spiele einen arer Krieger in Ar und war mit meinem Heer in einen Krieg verwickelt. Das Heer kehrt zurück, wird geehrt und macht eine Parade. es gibt ne riesen Siegesfeier, alle sind Happy. Top Sache.
Stell dir vor, Tamarachen hat aber an dem Tag, andem dieses RP Event geplant ist keine Zeit und meldet sich ab. Eine gute Gruppe reagiert folgendermaßen auf Spieler wie Tamara, von denen sie in der Regel mehrere hat:
Ein RP Admin fasst in 5 Sätzen das Wichtigste zusammen und schickt es als Backroundinfo durch die Gruppe als Notecard. So kann Tamara mit ihrem Krieger einfach behaupten in den Massen mit dabei gewesen zu sein und ihren Char trotzdem entwickeln, obwohl sie keine Zeit hatte. Niemand muss auf sie extra warten, sie muss sich nicht ärgern etwas verpasst zu haben, alle sind zufrieden.

SL Gor funktioniert aber so:

Tamara ist nicht da. Gedanken der anderen Spieler = 0.

Es ist ihnen scheißegal was mit anderen Leuten passiert. Es ist ihnen auch scheißegal, was mit den laufenden Storylines passiert. Es ist ihnen egal, ob man die Geschichte gemeinsam rollenspieltechnisch untermauert, ohne das alle 24/7 in SL hängen müssen. Und warum ist es ihnen egal? Weil sie damit beschäftigt sind sich einzig um ihren eigenen Spaß zu sorgen und/oder sie sind PowerSLer, haben dieses Problem selber nicht und verschwenden keinen Gedanken an die Gruppe, obwohl sie davon selber maßgeblich profitieren könnten, wenn eine dichte Athmosphere gespielt würde mit vielen Beteiligten.
Mittlerweile gehört es ja schon zum guten Ton rumzulaufen und zu sagen, dass man sich nurnoch um sich selber kümmert. Mir ist es ein Rätsel, warum solche Leute ein Rollenspiel spielen, bzw sich einer Community anschließen, wenn sie im Grunde genommen mit anderen Leuten gar nichts zutun haben wollen, gut auf sie verzichten könnten, keinen Finger für die Allgemeinheit rühren wollen und eigentlich nur da sind, um sich mit ihrem besten Kumpel ein bisschen am PC zu vergnügen. Zeus redet von früher. Vieles war damals schlechter, aber zu der Zeit war es noch kein postives Attribut sich "arrogant und egoistisch" auf die Stirn zu tattoovieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Nea,

ich rede auch nicht von schwarz und weiss, sondern von der Mitte. Nur, lass dir das einfach durch den Kopf gehen:

(...)
Wenn ich die Angst spüren kann. Wenn ich mitten drin bin mit dem Gefühl. Wenn mir die Hände kalt werden vor Aufregung, weil ich ein Risiko eingehe.

(...)
Da kann man zwischendurch prima noch die Wäsche aufhängen gehen.

Das schliesst sich ja komplett gegenseitig aus. Letzteres ist aber eben eher langweilig wenn einem sowas passiert. Und ganz ehrlich, nichts gegen die Leute persönlich die unter Rollenspiel epische Para-Emotes verstehen, aber das ist einfach stinköde. Weil das praktisch ständig so ist. Die letzten male wo ich jeweils 1-2 Stunden irgendwo IC war ist man in dieser Spielzeit irgendwie nie über einen Inhalt wie "Hallo, wo kommst du her, aha, da drüben ist die Taverne, Tschüss" mit ein paar neugierig im Off bzw Hintergrund wuselnden Kajirae hinausgekommen. Ohne Mist. Bei sowas bekomme ich keine feuchten Hände, sondern nur einen Schreianfall.

Das ist das eine Extrem. Das andere gibt es auch. Kurz, knackig. Für mich wäre Angst und nasse Hände eine Atmosphäre. Und nicht meine Wäsche die ich in den 15 Minuten wo ich auf die epische Antwort auf die Frage wo hier das Klo ist bekomme.

Aber meine Erfahrung zeigt ja eben auch, das heute andere Spielertypen dominieren. Damit kann ich aber eben wenig anfangen, eben auch weil von denen keiner bereit ist überhaupt nur eine Sekunde drüber nachzudenken was alles mit dieser Entwicklung verloren gegangen ist.

Aber wenn ihr das toll findet, bitte. Ich habe da eben eine andere Meinung zu. Meilenweit übers Ziel hinausgeschossen ;)
 
Ich weiß nichtmal zu welchem Spielertyp ich gehöre.
Aber ja, ich stehe auf gute Geschichten im RP. Weil für mich nur so Immersion und Spannung aufkommt.
 
Ps, Zeus, für einen Plot spielt es keine Rolle, wie lang die Emotes sind. Und früher war es so, dass man über "Hallo ich bin der und der, komme aus so und so, das ist meine Sklavin Pipapo, ohhh die Panther aus der Wüste kommen und greifen uns aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan!" nie wirklich hinaus kam. Beides zu kombinieren wäre ne super sache, aber das würde nichts daran ändern, dass der Einzelne endlich schnallen muss, dass es nicht reicht, wenn 2,3 Leute sich kümmern, sondern dass jeder sich kümmern muss uns das die die keinen Bock haben sich zu kümmern, zumindest hinnehmen müssen, was die Kümmerer organisieren. Wobei wir wieder bei Respekt vor der Arbeit anderer wären.
 
Ich weiß nichtmal zu welchem Spielertyp ich gehöre.
Aber ja, ich stehe auf gute Geschichten im RP. Weil für mich nur so Immersion und Spannung aufkommt.

Du stehst vielleicht in der Mitte, wo ich eigentlich auch stehe, vom Spielertyp her. Flexibel, mit Focus auf die wichtigen Details (und das sind weder die Fussnägel noch irgendein Scheiss im Hintergrund der NICHTS mit dem Thema zu tun hat).
Die Mitte ist für mich ok und erstrebenswert. Was ich aber nur noch gesehen habe sind 1-2 Stunden Spielzeit, ohne das auch nur irgendwas mit Relevanz und Spannung passiert ist. Dazu kommt eben auch die Tatsache das sich die Leute kaum noch ein Haar krümmen, anscheinend sämtliches Capture Roleplay durch Gerichtsverhandlungen ersetzt wurde (subjektiver Eindruck von Aussen), damit bloss auch alle was davon haben? Sonst erschliesst sich mir der Sinn nicht.

Mir fehlt so ein wenig die Willkürlichkeit mit dem in den Tag gespielt wird, Gesetz des Stärkeren, wenn man was haben will holt man es sich einfach. Und der Wille der Spielerschaft da auch mal mitzuziehen. Das dies nicht mehr wiederkommt, und schon gar nicht so wie ich es eben schon persönlich ein wenig vermisse, ist klar.

Nur ich kann eben auch nicht immer meine Klappe halten :p
 
(...)
Wobei wir wieder bei Respekt vor der Arbeit anderer wären.

Früher gab es in den Gruppen auch 2-3 Anführer, Wortführer, was auch immer, die IC und OOC respektiert wurden. Wenn Jan Burt damals(tm) OOC gesagt hatte "Kinders, ist scheisse, aber lassen wir laufen", dann wurde da nicht gemurrt oder diskutiert. Zumindest nicht in der kompletten Gruppe.

Ich hatte auch zuletzt in Aventicum das Gefühl das viele Leute damit nicht klar kommen das mal Entscheidungen fallen die ihnen gegen den Strich gehen. Ich war auch in Kargash nicht mit allem zufrieden. Trotzdem, und das ist eben auch eine Sache des Willens, fügt man sich. Auch ich kann sowas, ob man es glaubt oder nicht ;)

Das ist nicht nur fehlender Respekt vor der Arbeit, sondern auch zuviel Besserwisserei und Selbstdarstellung. Nehme ich mich auch nicht immer von aus. Aber was fehlt sind eben auch Leute die mal mit der Faust auf den Tisch hauen. Und sich OOC auch mal so verhalten wie sie das IC tun. Oder zumindest sollten. Eigentlich.

Das riesen Teehaus haben die Weiber ja noch bekommen. Den Flohmarkt und den ganzen Schiss nicht. Auch war ich dagegen irgendwelche nordischen Outlawspacken in die Spielerschaft der Stadt aufzunehmen. Gefiel den Leuten nicht. Pech. Aber dann ist man ja wieder der Arsch ;)

Vielleicht bringt es "wir nehmen uns selbst manchmal für zu wichtig und verlieren den Blick aufs Wesentliche" ganz gut.
 
"Was ich aber nur noch gesehen habe sind 1-2 Stunden Spielzeit, ohne das auch nur irgendwas mit Relevanz und Spannung passiert ist."

Das geht für mich gar nicht. Da les ich lieber ein Buch.

Aber ich denke folgendes ist Fakt:

Du brauchst von jedem Spielertyp ein paar. Du braucht die Alltagsfreaks, die ständig herumhocken und sich miteinander unterhalten. Handlung ist von denen eher nicht zu erwarten. Aber sie geben dem ganzen einen verlässlichen Alltagsrahmen, bilden sozusagen Kulisse. Zu denen zähl ich auch die Leute mit kilometerlangen Para-Emotes. Nützt mir nichts, tut mir aber auch nicht weh.

Du brauchst die Storyteller, die für Handlung sorgen.

Du braucht die Multiplikatoren, die die Handlung an möglichst viele rantragen damit jeder sich integriert fühlt und keine Langeweile hat und wenn er sich nur beim Tratschen über die anderen wohl fühlt.

Du brauchst die Krieger, weil sonst alles unspannend wird und dazu gehören auch Kämpfe, ja. Vom Sex mal ganz zu schweigen, für den es auch Männerchars braucht. Gor ist kein Lesbo-Island, auch wenn manche da draus machen wollen.

Und ich sag mal so:
Wenn mich eine Gerichtsverhandlung anödet, hindert mich niemand inzwischen was anderes zu spielen. Es gibt garantiert noch jemanden, den das auch anödet. Es ist ja nicht so, als könne eine RP Sim pro Abend nur einen Handlungsstrang verkraften.
 
Da ticken wir so in etwa gleich, ich kenne das ja auch nicht anders als das es einen gesunden Mix von verschiedenen Typen geben muss. Gerade was den Leithammel anbelangt.

Irgendwann gibts eben nur die Schere, weil der eine Spielerteil mehr "schönes, seichtes, familientaugliches FSK16 RP mit kilometerlangen Emotes" haben will, und der andere Teil mal Klopperei mit nicht einvernehmlichen Beischlaf. Überspitzt und beides Extreme, aber die wenigsten möchten sich in der Mitte finden. Meine Erfahrung. Das schaukelt sich dann OOC ein paar mal hoch, und im Endeffekt knallt es irgendwann.

Ich fände es schön wenn einfach mal überhaupt irgendwas passiert. Das Problem scheint aber nicht nur Gor bezogen zu sein, schau dir die schnöden Sex-Sims an. Genau das gleich. Laber laber laber, Emotes bis zum kotzen, und wenn einer nicht schön genug schreibt sind die per TP weg. Auf der anderen Seite jammern wo denn die Kerlchen hin wären. Ich glaube du weisst aber was ich meine. Funktioniert so nicht.

Einzelne können so schnöden Gerichts RP ja entgehen, aber ich meine eher das wird mittlerweile heute als Grundvoraussetzung für jegliche sagen wir "uneinvernehmliche" Tat genommen, und hat rohe Gewalt (dieses "Im meinem Schwertkreis bin ich der Ubar" usw) abgelöst. Was eben totaler Käse ist. Aber so ist mein Eindruck.
 
Aber was fehlt sind eben auch Leute die mal mit der Faust auf den Tisch hauen.

Leute die auf den Tisch hauen und Wahrheiten die alle denken auch mal aussprechen, lässt man im deutschen Gor über die Klinge springen. Das ist mir so passiert und einigen anderen auch. Du bist automatisch der Assi, wenn du ein nicht jedem in den Arsch kriechst und gewissen Leuten huldigst. Aber das ist vermutlich eine normale Entwicklung in einer Gemeinschaft. Es gibt überall die Hipster, die man lieber nicht kritisiert, wenn man sich gesellschaftlich nicht selber ruinieren und alle gegen sich aufbringen will.

Persönlich war ich dumm genug, das zu ignorieren und es trotzdem zu machen. Das hab ich jetzt davon :D
 
mal ganz bei Zeus ist......ich hab doch tatsächlich in den letzten Wochen mal wieder Gor probiert und dachte ich fall vom Stuhl. Da schreibst kurz und knackig wie dein Wohlbefinden so ist und hast das "Glück" an eine Slave zu geraten die wohl nur darauf gewartet hat. Das Ergebnis....6 Minuten warten um danach ein Buch zu lesen. Reeeespekt :) - so macht mir RP keinen Spass...egal wie schön die Zeilen auch waren. Es ist ja schön dass sich jemand soviel Mühe gibt.....aber ich finds kontraproduktiv. Es nervt mich ab weil jedes kleine Statement komplett aufgebläht wirkt. Ich habe dabei übrigens meiner Frau beim Wäscheaufhängen geholfen...Zeit war ja genug.....

Im Grunde und mit dem nötigen Abstand betrachtet -ich glaube viele denken viel zu viel. Sieh nur diese Diskussion hier. Es war schon immer das Beste einfach zu spielen. Meist finden sich Gleichgesinnte...selbst Paraemoter unter sich können ja Spass finden - so eine Sim ist doch gross. Paraemotes in einer Taverne wo mehr als 3 Spieler sind habe ich eh noch nie verstanden.....machen in meinen Augen mehr kaputt als das man Spass daran haben kann. Ansonsten ist es gut das RP und die angebotenen Plots so zu nehmen wie sie kommen. Wichtig ist doch nur eins.....der Spass den man damit hoffentlich findet. BTB und Nicht BTB.....juckt nur am Rande. Die Grundlage reicht.....der Rahmen. Alles andere bitte einfach (er) spielen.....
 
...dass es nicht reicht, wenn 2,3 Leute sich kümmern, sondern dass jeder sich kümmern muss uns das die die keinen Bock haben sich zu kümmern, zumindest hinnehmen müssen, was die Kümmerer organisieren...

Das war nie anders und wird nie anders sein - und 2 bis 3 Leute, die sich kümmern, ist schon ne gute Zahl. Auch, wenn diese dann versuchen, mit NCs oder weißichwas Transparenz zu schaffen über Plots und Entwicklungen usw. müssen sie sich im Klaren, dass nicht alle Halleluja rufen, weil sie sich kümmern. Oder halt keinen Bock. Animation und Kreativität sind nicht jedem gegeben - außerdem braucht man auch Zeit dazu, die von der eigenen Spielzeit abgeht.

Und bei der Animation ist man das halt so gewohnt: Du buchst ein Hotel (Wohnraum) auf einer SIM (griechische Insel) in einer Gruppe mit bestimmter Ausrichtung (Robinson Club) und machst halt mit, bei dem was so geboten wird (Bogenschießen, Kanufahren, Theater) oder hast keinen Bock drauf und liegst lieber in der Sonne rum bzw. meckerst über das langweilige Animationsangebot. Here we are, now entertain us ;-) So ist das eben, da kannst du dir ein Bein ausreißen, es gibt Macher und es gibt Lasser. Das muss man für sich klarhaben und darf sich nicht drüber beklagen, wenn man den Kümmerer geben will und seinen Respekt einfordern.

Im Umkehrschluss kann das halt dazu führen, dass man ohne Rücksicht auf die Bespaßungsinteressen Anderer seinen eigenen Weg geht, und wer Lust hat, kommt halt mit. Wenn ich nen Krieg führen will, dann führe ich den, weil ich Bock drauf hab. Wer mitkommen will, kommt mit. Wer Zuhause bleiben will, kann das Thema gerne für weiteres RP drumherum aufgreifen und bereichern. Wenn nicht, dann nicht. Es ist nur ein Angebot. Mag egoistisch klingen, ist es aber nicht, sondern hat damit zu tun, dass das Kümmern Zeit kostet, die ich nicht habe.

Ich gebe Zeus Recht, dass das Capturen heute gewissermaßen von Gerichtsverhandlungen abgelöst ist. Das ist eine Verbeugung davor, dass möglichst viele möglichst viel daraus ziehen können (Ärzte, Schreiber…). Es ist heute aber auch etwas schwer damit, weil viele angesehene Bürger in großen Städten spielen und über 50 Prozent Bürger von hohem Stand geben, deren Reisen und Aktivitäten dann gleich den Anspruch von Staatsbesuchen und Gewicht haben. Du kannst als Kommandant nicht Rumcapturen, auch als Erster Schreiber und Administrator nicht.
 
Im Umkehrschluss kann das halt dazu führen, dass man ohne Rücksicht auf die Bespaßungsinteressen Anderer seinen eigenen Weg geht

Das finde ich bis heute nicht gut und werde ich nie gut finden. Ich weiß es schadet der Gemeinschaft und ich habe international gesehen, dass es langfristig anders und besser geht. Warum es auf deutsch nicht geht, würde hier zu weit führen.
 
Wenn du als Krieger mit anderen in den Krieg willst und auch Combat machen, Nicht-Krieger aber weder Combat betreiben, noch Bock auf Beteiligung an ner Schlacht auswärts oder eine Schlacht als Belagerung haben - dann bleibt dir zum Beispiel nichts anderes übrig, als die Interessensschwerpunkte anderer außen vor zu lassen oder deine eigenen aufzugeben. Was im Umkehrschluss jedoch nicht bedeutet, dass es allen anderen verboten ist, auf ihre Art und Weise den Faden aufzunehmen und zu bereichern. Ohne Rücksicht bedeutet nicht zwingend, andere Außen vor zu lassen. Es bedeutet in diesem Fall lediglich, den Fun anderer nicht zur Maßgabe des eigenen Handelns zu machen, sondern Anderer jederzeit gerne und umfassend am eigenen Fun teilhaben zu lassen. Denn zu überlegen, womit haben alle anderen wohl am meisten Spaß - genau das führt dann zu Frust, wenn daran dann herumgenölt wird. Man macht ne Vorgabe, dreht das Karussell, wer mitfahren will, fährt mit - und wenn keiner mitfährt, hat man wenigstens selbst noch Spaß.
 

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