Zelmo Boucher
Superstar
An dieser Stelle mal etwas über den Stamm der Bakah, von dem hier im Forum ja desöfteren die Rede ist. Der Text hier ist ein kleines Feature von mir, das ein wenig erzählt, wer wir sind und warum wir uns so benehmen. Gibts jetzt auch als NC am Eingang der Wastelands am Bakah-Banner sowie im öffentlichen Bereich unseres internen Forums.
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DIE BAKAH
In der Tahari ist es gut, aus der Tahari zu sein, wenn man leben will. Vor allen Dingen, wenn man in der gleißenden Hitze auf ihre wilden Bewohner und Hüter stößt: die stolzen und temperamentvollen Bakah, die ein wenig rauer und zugleich herzlicher sind als andere Völker und denen die Sprichworte gelten: „Ein guter Kampf rechtfertigt jeden Grund“ und „Wirklicher als das Gesetz ist das Herz“. Die Tahari ist den Bakah Mutter und Vater geworden, und sie dulden keine Fremden in den Einzugsbereichen ihres Camps. Wer Karten von der Wüste fertigt, stirbt.
Die Welt der Tahari ist ambivalent: tags die Hitze, nachts die Kälte. Das Überleben kann sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich sein, wenn man sich nicht der Gesetze der Wüste bewusst ist und die Feinheiten des Überlebens nicht kennt. Beides prägt das Bewusstsein der Bakah, ihr Verhalten, und sie wissen: Oft ist nichts wie es scheint – wie ein Trugbild, eine irrlichternde Fata Morgana. Ein Besucher von der Erde würde in der Tahari an den Orient denken, an wilde Beduinen, wenn er auf die Bakah trifft, die in der Wüste patrouillieren. Man wird sie schnell für feindselig wie die Wüste selbst halten, aber wer ihre Freundschaft und ihr Vertrauen gewinnt, wird keine gastfreundlicheren und verlässlicheren Menschen finden.
Die Krieger und Kämpferinnen, die Freien Frauen und Kajirae der Bakah zählen zu einem Vasallen-Stamm der Kavar. Es sind Nomaden, die sich in der „Oase der zwei Scimitare“ niedergelassen und dort ihren Heimstein haben: die Wüste selbst. Die Menschen hier kämpfen jeden Tag gegen und mit der Natur. Sie haben gelernt, zu überleben, was für Fremde ohne kundige Führer kaum möglich ist. Die Bakah werden von vielen Städten als Outlaws angesehen. Das mag damit zusammenhängen, dass ihnen als Nomadenvolk das Kastenwesen fremd ist. Dennoch ehren und respektieren sie die Kasten, ihre Kämpfer folgen dem Kodex. Auch einigen Freien Frauen ist es erlaubt, unter Waffen zu kämpfen, um die Camps zu verteidigen. Manche ihrer Scimitare sind auf ganz Gor gefürchtet. Sie werden geachtet, obwohl sie Frauen sind, die im übrigen in der Tahari nicht selten noch etwas abschätziger behandelt, auf der anderen Seite noch mehr geehrt werden. Die Sklaven haben größere Freiheiten als an anderen Orten Gors, was das Nomadentum und der tägliche Überlebenskampf in der Tahari mit sich bringen. Ein Entkommen ist in der mörderischen Wüste ohnehin nicht möglich.
Die Bakah sind stolz, emotional, misstrauisch, verschlagen und schnell zu beleidigen. In der Tahari hat der Begriff Ehre einen hohen Stellenwert. Als Besucher wird man unter Umständen unwirsche Bakah treffen oder solche, die einen blumig und überschwänglich begrüßen. Der Stamm handelt gerne, und es kann beim Feilschen durchaus zu emotionalen Ausbrüchen kommen. Mit Gastgeschenken wird man viele Punkte sammeln und sollte trotz aller Freundlichkeit wissen, dass die Stimmung sehr schnell umschlagen kann, wenn falsche Worte gewählt oder Lob übertrieben werden. In Verhandlungen wird man womöglich weder ein „Ja“ noch ein „Nein“ hören. Es sei denn, es wird zu einer Wette, einem Spiel oder einem Raubzug mit fetter Beute geladen.
Die Tahari ist eine Welt der Riten und der Düfte, und so tanzen die wunderschönen Sklavinnen der Bakah mehr als anderswo und reichen den Besuchern Verminiumwasser zum Baden der Hände. Sie sind den Bakah-Nomaden ein Symbol ihres Wohlstandes und werden deshalb oft geschmückt, parfümiert und herausgeputzt. Hellhäutige und kalte Mädchen sind in der Tahari selten und wertvoll. Die Gerichte sind etwas schärfer, betörende Düfte, sinnlicher Luxus und Genüsse sind in den Camps so selbstverständlich wie Bakshish. Es wird viel Wasser, Tee und Blackwine getrunken – als Sitte wird ein Tropfen in den Sand als Opfer für die Tahari gegeben. Zum Abschied oder als Begrüßung wird Freunden zweimal durch die Handflächen gestrichen, Freie Frauen können aber mit nicht mehr als einem Nicken rechnen. Wenn man das erste Mal eine Oase betritt, ist es üblich, seine Wasservorräte in die Zisterne zu schütten und zu teilen. Da die meisten Oasen öffentliche Bäder haben, können viele Männer der Tahari schwimmen. Schließlich stammt die Badekultur aus der Wüste, und in solchen Bädern kann man sich zudem reinigen, üblicherweise mit Ölen und Tüchern.
Das kostbarste Gut der Bakah ist - neben Wasser - das Salz, auf das sie in alten Minen an der Oase gestoßen sind. Das Salz ist das weiße Gold der Wüste und neben geraubten Sklavinnen und Dingen die von „den Karawanen nach etwas Schütteln herabfallen“ die größte Handelsware. Wer einem Bakah Salz anbietet, zeigt eine Geste der Freundschaft und kann damit rechnen, dass jeder Angriff sofort gestoppt wird. Die Männer der Bakah teilen mit ihren Freunden und engen Verbündeten das Salz, streuen es einander auf die Handgelenke, verschränken die Arme und lecken es von der Haut. Eine Geste, die einen Bluts- und Schwertbruder bis in den Tod verheißt – einen Bakah, einen Herrn und Hüter der Tahari. Niemals jedoch sollte man mit dem Finger auf einen Bakah zeigen (Geste für Tiere und Sklaven), ein Angebot oder Geschenk ablehnen (unhöflich, und man bedeutet, dass man selbst ein Sklave ist) oder mit den Freien Frauen der Bakah flirten (man setzt sie dann mit Sklavinnen gleich)… Die Abschiedsworte sind meist "Mögen Deine Wassersäcke nie leer sein" oder "Mögest Du immer Wasser haben".
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DIE BAKAH
In der Tahari ist es gut, aus der Tahari zu sein, wenn man leben will. Vor allen Dingen, wenn man in der gleißenden Hitze auf ihre wilden Bewohner und Hüter stößt: die stolzen und temperamentvollen Bakah, die ein wenig rauer und zugleich herzlicher sind als andere Völker und denen die Sprichworte gelten: „Ein guter Kampf rechtfertigt jeden Grund“ und „Wirklicher als das Gesetz ist das Herz“. Die Tahari ist den Bakah Mutter und Vater geworden, und sie dulden keine Fremden in den Einzugsbereichen ihres Camps. Wer Karten von der Wüste fertigt, stirbt.
Die Welt der Tahari ist ambivalent: tags die Hitze, nachts die Kälte. Das Überleben kann sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich sein, wenn man sich nicht der Gesetze der Wüste bewusst ist und die Feinheiten des Überlebens nicht kennt. Beides prägt das Bewusstsein der Bakah, ihr Verhalten, und sie wissen: Oft ist nichts wie es scheint – wie ein Trugbild, eine irrlichternde Fata Morgana. Ein Besucher von der Erde würde in der Tahari an den Orient denken, an wilde Beduinen, wenn er auf die Bakah trifft, die in der Wüste patrouillieren. Man wird sie schnell für feindselig wie die Wüste selbst halten, aber wer ihre Freundschaft und ihr Vertrauen gewinnt, wird keine gastfreundlicheren und verlässlicheren Menschen finden.
Die Krieger und Kämpferinnen, die Freien Frauen und Kajirae der Bakah zählen zu einem Vasallen-Stamm der Kavar. Es sind Nomaden, die sich in der „Oase der zwei Scimitare“ niedergelassen und dort ihren Heimstein haben: die Wüste selbst. Die Menschen hier kämpfen jeden Tag gegen und mit der Natur. Sie haben gelernt, zu überleben, was für Fremde ohne kundige Führer kaum möglich ist. Die Bakah werden von vielen Städten als Outlaws angesehen. Das mag damit zusammenhängen, dass ihnen als Nomadenvolk das Kastenwesen fremd ist. Dennoch ehren und respektieren sie die Kasten, ihre Kämpfer folgen dem Kodex. Auch einigen Freien Frauen ist es erlaubt, unter Waffen zu kämpfen, um die Camps zu verteidigen. Manche ihrer Scimitare sind auf ganz Gor gefürchtet. Sie werden geachtet, obwohl sie Frauen sind, die im übrigen in der Tahari nicht selten noch etwas abschätziger behandelt, auf der anderen Seite noch mehr geehrt werden. Die Sklaven haben größere Freiheiten als an anderen Orten Gors, was das Nomadentum und der tägliche Überlebenskampf in der Tahari mit sich bringen. Ein Entkommen ist in der mörderischen Wüste ohnehin nicht möglich.
Die Bakah sind stolz, emotional, misstrauisch, verschlagen und schnell zu beleidigen. In der Tahari hat der Begriff Ehre einen hohen Stellenwert. Als Besucher wird man unter Umständen unwirsche Bakah treffen oder solche, die einen blumig und überschwänglich begrüßen. Der Stamm handelt gerne, und es kann beim Feilschen durchaus zu emotionalen Ausbrüchen kommen. Mit Gastgeschenken wird man viele Punkte sammeln und sollte trotz aller Freundlichkeit wissen, dass die Stimmung sehr schnell umschlagen kann, wenn falsche Worte gewählt oder Lob übertrieben werden. In Verhandlungen wird man womöglich weder ein „Ja“ noch ein „Nein“ hören. Es sei denn, es wird zu einer Wette, einem Spiel oder einem Raubzug mit fetter Beute geladen.
Die Tahari ist eine Welt der Riten und der Düfte, und so tanzen die wunderschönen Sklavinnen der Bakah mehr als anderswo und reichen den Besuchern Verminiumwasser zum Baden der Hände. Sie sind den Bakah-Nomaden ein Symbol ihres Wohlstandes und werden deshalb oft geschmückt, parfümiert und herausgeputzt. Hellhäutige und kalte Mädchen sind in der Tahari selten und wertvoll. Die Gerichte sind etwas schärfer, betörende Düfte, sinnlicher Luxus und Genüsse sind in den Camps so selbstverständlich wie Bakshish. Es wird viel Wasser, Tee und Blackwine getrunken – als Sitte wird ein Tropfen in den Sand als Opfer für die Tahari gegeben. Zum Abschied oder als Begrüßung wird Freunden zweimal durch die Handflächen gestrichen, Freie Frauen können aber mit nicht mehr als einem Nicken rechnen. Wenn man das erste Mal eine Oase betritt, ist es üblich, seine Wasservorräte in die Zisterne zu schütten und zu teilen. Da die meisten Oasen öffentliche Bäder haben, können viele Männer der Tahari schwimmen. Schließlich stammt die Badekultur aus der Wüste, und in solchen Bädern kann man sich zudem reinigen, üblicherweise mit Ölen und Tüchern.
Das kostbarste Gut der Bakah ist - neben Wasser - das Salz, auf das sie in alten Minen an der Oase gestoßen sind. Das Salz ist das weiße Gold der Wüste und neben geraubten Sklavinnen und Dingen die von „den Karawanen nach etwas Schütteln herabfallen“ die größte Handelsware. Wer einem Bakah Salz anbietet, zeigt eine Geste der Freundschaft und kann damit rechnen, dass jeder Angriff sofort gestoppt wird. Die Männer der Bakah teilen mit ihren Freunden und engen Verbündeten das Salz, streuen es einander auf die Handgelenke, verschränken die Arme und lecken es von der Haut. Eine Geste, die einen Bluts- und Schwertbruder bis in den Tod verheißt – einen Bakah, einen Herrn und Hüter der Tahari. Niemals jedoch sollte man mit dem Finger auf einen Bakah zeigen (Geste für Tiere und Sklaven), ein Angebot oder Geschenk ablehnen (unhöflich, und man bedeutet, dass man selbst ein Sklave ist) oder mit den Freien Frauen der Bakah flirten (man setzt sie dann mit Sklavinnen gleich)… Die Abschiedsworte sind meist "Mögen Deine Wassersäcke nie leer sein" oder "Mögest Du immer Wasser haben".