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Frauen unter Waffen - findet ihr es gut oder nicht?

Meiner Ansicht nach macht das keinen Unterschied.
Mensch + Waffe = viel gefährlich, ob Männlein oder Weiblein.
Man muss aber sagen, dass leichtbekleidete Damen mit dicken Wummen durchaus den einen oder anderen erotischen Aspekt besitzen können (Lara Croft-Phänomen etc.). Doch, muss man sagen.

Peace
Celina :roll: :wink:
 
Zelmo Boucher schrieb:
Judy Baxter schrieb:
Bina Mayo schrieb:
ich seh's so: Nur Männer ohne Ehre lassen sich von Frauen verteidigen


Der Satz ist guuuut. Genauso isses nämlich.

Sagt das mal einem Bakah ins Gesicht, Sklavinnen. Ihr habt dann noch etwa einen Atemzug.

/me schüttelt den Kopf und hält die Luft an...

Kerl,

wir reden hier auch von Männern. OK?
Nun geh wieder spielen in Deinen Sandkasten, oder diese Riesenvögel ausmisten.


Judy
 
Ich äussere mich normalerweise nicht in Gor-Threads, aber diese Frage erschien mir vom Prinzip her interessant, daher erdreiste ich mich, hier auch als erklärte und überzeugte Nicht-Goreanerin etwas dazu zu sagen, da es m.E. eine klare RP-Frage ist.

"Dürfen" Frauen Waffen tragen, die grösser sind als.... ?? Die erste Antwort , die mir dazu einfällt, lautet "Klar, wenn es RP-technisch für sie begründet ist (Kriegerin, Piratin) und sie körperlich auf glaubwürdige Weise dazu in der Lage ist, ohne Superkräfte zu besitzen". Ich habe schon Kinderavas mit Schwertern auf dem Rücken herumlaufen sehen, die auf dem Boden schleiften und insgesamt 3x grösser und 5x schwerer waren, als sie selbst. Das halte ich für Mumpitz und klaren Rollenspielbruch.

Nun muss man bei dieser Fragestellung natürlich dem speziellen Gor RP Rechnung tragen, und da ist es nunmal so, dass Frauen dort soviel Rechte haben, wie bei den Taliban (zumindest ähnlich), also gar keine (selbst die freien Frauen kann man ja jederzeit versklaven, soweit ich weiss). Und insofern frage ich mich, warum es in Gor überhaupt waffentragende Frauen gibt. Wenn es sich aber um Renegaten handelt (Panther, Piratinnen etc), dann sehe ich RP technisch keinen Grund für eine Einschränkung. Diese Frauen haben sich eh bereits gegen die Gesellschaft gestellt, sie sind Outlaws, die der Dominanz der Männer mehr als überdrüssig sind - ist es da nicht absolut folgerichtig, wenn sie sich bis an die Zähne bewaffnen, um den stets allgegenwärtigen Unterwerfungsversuchen zu trotzen? Sie wären regelrecht blöd, wenn sie es nicht täten. Und wenn sich ein Mann darüber beschwert: hallo, sie ist eine Renegatin, sie schert sich einen Dreck um eine solche Beschwerde, das ist das Wesen eines Rebellen und Outlaws. Ich fände dies durchaus RP gerecht.

Eine Frage, die ich aber noch viel interessanter finde ist: inwiefern kann ein Rollenspiel, basierend auf einer bereits vorhandenen Geschichte (in diesem Falle die Gor-Romane), von dieser Geschichte abweichen oder gar in eine ganz andere Richtung gehen?

Ich erlebe das tagtäglich auf meinen RP Sims "Das Simulacron". Auch das Simulacron basiert auf einem vorhandenen Roman, und hat ganz bestimmte Grundregeln, die zu verletzen, das RP ad absurdum führen würden. Es gibt zB keine Vampire oder Nekos oder Lycaner und dergleichen. Auch keine Raumschiffe und auch keine "Magie" (ausser den Scripten). Trotzdem habe ich Vampirismus in einem gewissen Rahmen zugelassen, weil der Betreffende es im Rahmen des RP begründen konnte. In dem Fall handelte es sich dann um ein Black Script der Alter Generis.
Auch werden plötzlich Handlungsstränge entwickelt und Handlungsträger erfunden, die weit von der eigentlichen Story wegführen. Auch die politische Lage kann sich dadurch stark verändern. Ich selbst begrüsse diese Entwicklung, da sie wesentlich stärker zu einer eigenständigen Welt beiträgt als sklavisches "an-der-Story-kleben".
Ich schreibe das, weil ich mir vorstellen könnte, dass sich auch in Gor vielleicht Strömungen entwickeln, über welche ein Herr Norman sich im Grab drehen würde, gleichzeitig verspricht das aber eine spannende Dynamik, die eine mögliche Weiterentwicklung manifestiert.
Auch Gor, sei sie nun Fiktion oder nicht, ist keine statische Welt, die ewig auf der gleichen Stufe stehen bleibt. Auch in Gor, sei es nun mittelalterlich oder nicht, können doch durchaus politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Umwälzungen stattfinden, die alles bisher gewesene in Frage stellen. Wohlgemerkt: ich rede hier nicht von der Aufweichung klarer Regeln. Die Frage aber, ob Frauen schwere Waffen tragen dürfen, hat meiner Meinung nach nichts mit Regeln zu tun, sondern ist Ansichtssache. Wenn es Waffen gibt, die von Frauen verwendet werden, verstossen sie auch nicht gegen Regeln, solange sie nicht unglaubwürdig sind (Laserschwert).
Ich habe mehr als 2 Jahre lang das Onlinegame "Matrix" gespielt, und hier wurden eine Menge heiliger Kühe geschlachtet. Nicht nur, dass Morpheus einfach starb, nein, es gab sogar Rebellentendenzen bei den Maschinen und auch zwei konträre Positionen unter den Zion Redpills. Der Werbespruch, den die Matrixmacher verwendeten, lautete: "Wir wissen nicht, wie die Geschichte weitergeht: zeigt IHR es uns!"
Das Gleiche gilt für mein Simulacron, warum sollte es nicht auch für Gor gelten? Wer weiss, vielleicht erleben wir dort bald einen Aufstand der Frauen? muha :)

Gruss - Laurina (schwer bewaffnet)
 
ich möchte hier mal einfach eure Meinung wissen, ohne große Diskussion an sich darüber: haltet ihr Frauen unter Waffen grösser als einen Dolch auf Deutschgor für gut oder nicht? Also all die Piratinnen, Outlaws, Söldnerinnen, Kriegerinnen usw.

Ein schlichtes nicht gut.Wenn Frauen Krieger auf Gorean haben möchten, Wehrhafte freie Handwerker, Bürger, Bauern dann lasst sie endlich Krieger sein, oder ihr spielt irgendwann allein.
 
Zelmo Boucher schrieb:
Judy Baxter schrieb:
Bina Mayo schrieb:
ich seh's so: Nur Männer ohne Ehre lassen sich von Frauen verteidigen


Der Satz ist guuuut. Genauso isses nämlich.

Sagt das mal einem Bakah ins Gesicht, Sklavinnen. Ihr habt dann noch etwa einen Atemzug.

Hmmm... sorry, aber für mich ist genau das der springende Punkt bei dem ganzen. Einzelne Frauen können mit dem Bogen umgehen, sonnst würden sie nicht im Wald überleben. Ich halte es auch für kräftemässig denkbar, das sie sich mit einem Kurzschwert oder einem Scimitar verteidigen, wenn sie aber bei den ersten Schlägen nicht zum Erfolg kommen, schwindet eben die Kraft viel schneller als bei einem kräftigen Mann.
Aber welcher Mann auf Gor würde den eine Frau gerne mit Waffen sehen oder sie sogar bei der Ausbildung unterstützen? Goreanerinnen fahren nicht nachts alleine in der Großstadt U-Bahn, sondern ein Mann würde immer dafür sorgen, das sie sicher sind.

Und wenn ich mich recht erinnere, waren es bei dem Beispiel in der Tahari, auch ehrlose Banditen, die sogar Brunnen unbrauchbar gemacht haben.

Ähnlich wie beim irdischen Weltbild, das der Mann der Ernährer der Haushaltes ist, ist es eben auf Gor noch viel extremer ausgeprägt. Genau so schlimm, wie die Schmach von Panthermädchen besiegt worden zu sein, muss es doch sein, wenn eine Kämpferin einem ausgewachsenen Krieger das Leben rettet... Ein Mann der zugibt, das eine Frau mit Waffen besser ist als er, ist auf der Erde schon selten, und auf Gor halte ich es für schlichtweg unmöglich.

Edit:
Noch mal zur Verdeutlichung:
Frauen mit Waffen in reinen Frauengruppen wie Panthern ja, aber im Beisein von Männern nur dann wenn diese es nicht mitbekommen (als junger Mann verkleidet z.B.)
 
Zu Amidala,
scheinbar ist diese Lady nur an Dir vorbei gegangen und Deiner Schilderung nach hat sie sich auch gar nicht an Dein Benehmen gestört. Vermutlich hat sie es nichtmals bemerkt. Aber sehr schön zu bemerken, dass es scheinbar anderen in Deiner Umgebung auffiel wie Du Dich verhalten hast. Also ist Deine Ansicht gar nicht so sehr in Deiner Umgebung verbreitet.
Und dass du dann hier noch zum Boycott des RP aufrufst, das halte ich für sehr bedenklich, denn dann brauchen wir hier über gar nichts zu diskutieren.
 
Ameran Morgenrote schrieb:
ich möchte hier mal einfach eure Meinung wissen, ohne große Diskussion an sich darüber: haltet ihr Frauen unter Waffen grösser als einen Dolch auf Deutschgor für gut oder nicht? Also all die Piratinnen, Outlaws, Söldnerinnen, Kriegerinnen usw.

Ein schlichtes nicht gut.Wenn Frauen Krieger auf Gorean haben möchten, Wehrhafte freie Handwerker, Bürger, Bauern dann lasst sie endlich Krieger sein, oder ihr spielt irgendwann allein.

Ich teile völlig Amerans Aussage. In der Oase der 4 Palmen sind wir uns da völlig einig.

Und Bikerinnen und son Kram - darüber brauchen wir nicht weiter reden. wir verlangen goreanische Kleidung, der Kram gehört nicht dazu.

Es ergibt sich aber eine zweite Frage: Oasenkriegerinnen wird es nicht geben. Was aber tun wir mit den Söldnerinnen, die es gibt und die ihre Rolle in gutem RP spielen und nun unsere Stadt besuchen?
 
so ich hab jetzt mal meine bücher gewaelzt und hier mal ein paar zitate - ich hoffe die sind anmtwort genug zu diesen ewigen Thema:
“Männer sind die Krieger und Frauen, das spürte sie in ihrem Herzen, gehören zu den passenden Vergnügungen ihrer Siege.“ (Blutsbrüder von GOR, S. 213)
„Die Stärke einer ausgewachsenen Frau entspricht der eines zwölfjährigen Jungen.“ (Stammeskrieger von GOR, S. 223) und weiter - Frauen besitzen nicht die Kraft, den Langbogen zu führen, oder die Axt der Alaren. Ein Sprichwort der Bauern sagt: „Der, den Langbogen biegen kann, kann kein Sklave sein.“ Da alle Frauen dazu nicht in der Lage sind, können sie Sklavinnen werden.
“Sie war ein großes Mädchen, und für uns furchterregend… aber im Vergleich zu den Männern, war sie nur eine weitere Frau, nicht anders, als wir. Im Vergleich zu ihnen, war ihre Größe und Stärke, eben die einer Frau, wie unsere, wenn alles gesagt und getan war, ziemlich nebensächlich. Im Vergleich zu ihnen, war sie, wie wir, ziemlich klein und schwach. Vor ihnen und für sie, konnte sie nie mehr sein, als wir, nur eine weitere Frau, klein, lieblich und hilflos, einfach weiblich, völlig ihrer Gnade ausgeliefert.“ (Die Tänzerin von GOR, S. 107)
Es ist kein Problem für einen Mann, eine Frau zu überwältigen.“ (Die Stammeskrieger von GOR, S. 143)
„Die Abzeichen von Männern … werden zu leeren Lächerlichkeiten, wenn man sie Frauen erlaubt.“ (Die Söldner von GOR, S. 56)
„Alle Frauen brauchen den Schutz durch Männer, obwohl dieser Schutz mitunter so grundlegend und so vertraut ist, dass er der Aufmerksamkeit entgeht. Aber wenn die Mauern der Zivilisation nur einen Tag versagen, wäre ihr Angewiesensein auf Männer unmissverständlich und offensichtlich.“ (Die Vagabunden von GOR, S. 206)
 
hmm Thor das ist echt ein dilema.

löst du es IC dann heist das du must einen Wachposten da stehen haben der die frau nicht rein läst ein stinkend langweilicher job, oder leute in der stadt verhaften sie und co
gut
dann must du damit rechnen das die freunde der frau durch telepatiche begabungen ca 2 minuten später gefühlte 100 schwer bewaffnete Krieger vor dem Tor stehen.

machst du das OOC sprichst die leute OOC per IM an das ihre waffen (zb Katana) ihre kleidung zu freizügig kein schleier oben ohne bei Männern nicht gor ensprichst machst du OOC drama.

läst du sie einfach gewähren heist es hmm wenn die das darf dann ich doch auch, und besonders wird es dann noch kommen das leite im look von Lederschwulen Krieger oder andere spieler in Tuniken anpöblen und fragen warum sie einen rock tragen.

also wie man es macht macht man es falsch.
 
Boundy Schwartzman schrieb:
Zu Amidala,
scheinbar ist diese Lady nur an Dir vorbei gegangen und Deiner Schilderung nach hat sie sich auch gar nicht an Dein Benehmen gestört. Vermutlich hat sie es nichtmals bemerkt. Aber sehr schön zu bemerken, dass es scheinbar anderen in Deiner Umgebung auffiel wie Du Dich verhalten hast. Also ist Deine Ansicht gar nicht so sehr in Deiner Umgebung verbreitet.
Und dass du dann hier noch zum Boycott des RP aufrufst, das halte ich für sehr bedenklich, denn dann brauchen wir hier über gar nichts zu diskutieren.

Ich werbe schon lange für meine und nicht nur meine Ansicht. Hier im Thread geht die Waagschale nicht zugunsten der Waffen-Frauen aus. Und ansonsten war das kein Boykottaufruf, sondern ein gut gemeinter Vorschlag.
Die Alternativen, die Weiber zu bannen oder OOC zu kritisieren, haben bisher nichts gefruchtet und sind nervig, weil das Spiel unterbrechen.
No pasarán!
 
Nur mal ein satz herausgegriffen:

Thom Dittmann schrieb:
Ein Sprichwort der Bauern sagt: „Der, den Langbogen biegen kann, kann kein Sklave sein.“ Da alle Frauen dazu nicht in der Lage sind, können sie Sklavinnen werden.

Wer hört schon auf das Gestammel von Bauern

Gruß Kim aus der Kaste der Hausbauer
 
Hi Thor,

Thor Tracer schrieb:
(...)

Es ergibt sich aber eine zweite Frage: Oasenkriegerinnen wird es nicht geben. Was aber tun wir mit den Söldnerinnen, die es gibt und die ihre Rolle in gutem RP spielen und nun unsere Stadt besuchen?

Für Söldnerinnen gilt doch genau die gleiche Geschichte. Welcher Kommandant einer Söldnertruppe würde schwerstbewaffnete ernst nehmen? Welcher Auftraggeber würde so eine Frau für eine kämpferische Aufgabe anheuern?

Söldnerinnen rechtfertigen ihre Rolle immer mit einem Zitat, welches eben eine Söldnerin beschreibt, und aus dem Band "Beasts of Gor" stammt. Allerdings ist dieses Zitat wohl ebenso wie einige andere der "Rechtfertigungszitate" aus dem Kontext gerissen. Soweit ich weiss war die gute weder eine ausgebildete Kämpferin, noch bewaffnet, oder in ihrem Job auch nur einmal in einen Kampf verwickelt. Das war nicht ihr Job. Sie war eher etwas was man vielleicht mit Agentin beschreiben sollte. Ausserdem waren ihre Auftraggeber die Kurii, die ja eh ein recht fragwürdiges Ansehen haben. Da ich langsam zu diesem Teil die Nase voll habe, drohe ich hiermit öffentlich, dieses Buch jetzt endlich mal zu lesen *g

Apropos: Ich sehe "Söldner" oder Mercs eigentlich gar nicht mehr als Rolle, eher als Job. Eigentlich ist jeder, der einen bezahlten Job für wen anderes im Zusammenhang eines Konfliktes annimmt, ein Söldner. Ob nun Krieger, Schmied, Musiker, Sklavenhändler, Töpferin, Heilerin... Aber es wird immer direkt impliziert, diese Charaktere würden fröhlich mitkämpfen. Schwach durchdachte Rolle würde ich eher sagen.

Aber um den Bogen zur Eingangsfrage zurückzuspannen: Ich würd die nicht reinlassen, es sei denn, sie kleidet sich züchtig und gesetzmässig, und legt evtl. Waffen ab. Ob ich als Söldner, dazu sogar meinetwegen noch als Frau, so darauf erpicht bin möglichst auch anhand der äusserlichen Erscheinung wie ein bunter Hund aufzufallen, finde ich auch fragwürdig.

Das wohl die meisten freien Frauen sich auf Gor eh aus anstands- und gesellschaftlichen Gründen akkurat kleiden wird von vielen eh gerne ignoriert.

Alles eine Sache wie es gespielt wird, und wieder gefährlich als Ausnahmerolle, die "schlecht vorgespielt" viele dazu animiert, es als waffenstrotzende Bauchfrei-Leder-Xena zu versuchen, wild durch die Gegend knüppelnd natürlich.
 
Eigentlich ist es schnell gesagt:

Würde man streng nach Buchzitaten spielen (von denen ich viele für übliches Kneipengeschätz halte, und in diesem Kontext(!) wird es ja auch geschrieben), dürfte es Gor-weit nur eine Handvoll Ausnahmen geben.
Soweit, sogut... würde man dieselbe Strenge aber auf das gesamte Gor-RP ausweiten - und das würde ich in diesem Fall schlicht einmal verlangen, dann gäbe es so einiges andere auch nicht. Und das beträfe auch sehr viele Männer. Angefangen von der Kleidung über Verhalten bis hin zur puren Existenz einiger Rollen bzw. wie sie gespielt werden. Kostproben gefällig?

1. Goreaner - auch Krieger - lieben die Schönheit der Dinge. Sie zeigen Gefühle etc. Passt das dazu, wie viele ihre Krieger spielen? Nee... Wenn John Norman sagt, Miss Xena hat nichts auf Gor zu suchen, dann gilt das für Mr. Rambo genauso - und für Mister cooler Outlaw erst recht.
2. Sklavinnen sind Sklavinnen, egal, ob sie nun als Kajira, Sa-Fora oder Bond-Maid bezeichnet werden. Ist das überall so im Gor-RP? Nö... Da wird munter ingnoriert oder verweigert, mal Sklvin XY ja nur auf Herrn YX hört.
3. Kajiri sind trotz allem Männer, keine Weicheier. Goreaner akzeptieren zwar die Esistenz von Kajiri, sehen sie aber nicht gerne, da sie davon unangenehm berührt werden.
4. Freie Frauen können in der Hirarchie einer Stadt bis in die Spitze aufsteigen. Und sie sind für die Ökonomie einer Stadt unverzichtbar. Wird das wirklich so gespielt? Selten ...
5. Die Kraft von Frauen. Wäre es so, wie in diesen berüchtigten Zitaten, wäre wohl kaum eine Frau auf Gor fähig, körperlich zu arbeiten (und kommt jetzt nicht mit dem Argument Kinderarbeit... schaut da lieber mal, wie lange solche Kinder leben!)

Ich könnte noch viele Beispiele bringen, Fakt ist auf jeden Fall, dass Norman einige der Gor-Bände besser nicht geschrieben hätte, nämlich die, in dener er seine eigenen Grundkonzepte auf den Kopf stellt, um sie in anderen Bänden dann wieder zu verändern.
Berühmtestes Beispiel ist der Kampf Tarnas gegen Tarl - in dem Band, in dem auch das über die Kraft eines 12jährigen steht. Sicher, sie hatte keine Chance gegen Tarl (hatte die JE irgendwer?), aber Tarl bezeichnete sie als "talentiert". Hallo? Die durchtrainierte, superstarke Kampfmaschine Tarl nennt eine Frau talentiert? Im Klartext würde das bedeuten, dass sie jedem normalen Mann - und die meisten Goreaner sind keine Krieger - immer noch haushoch überlegen wäre. Und wer Buchzitate bringt, muss zwangsläufig auch solche akzeptieren.

Der Fehler, der imho immer gemacht wird liegt darin, sich irgendein Thema herauszupicken, statt mal zu versuchen, Gor einfach als Konzept zu sehen.

Und zu diesem Konzept gehören, was Waffen betrifft, ein paar wichtige Punkte:

1. Männer sind stärker als Frauen
2. Frauen sind schwächer als Männer
3. Die Kriegerkaste ist ein elitärer Haufen
4. Der männliche Stolz

Gerade Punkt 3 ist wichtig. Vergleichen wir die Mercs auf Gor mal mit den Landsknechten zu Zeiten des 30jährigen Krieges. Und nun stellt Euch eine Frau vor, die lernte, mit den Waffen umzugehen und das auch gut kann - sie würde trotzdem die meiste Zeit mit irgendwelchen Kerlen in den Fellen verbringen, statt zu kämpfen. ;)

und Punkt 4... Liebe Frauen, Ihr kennt das doch alle. Schon mal was erfolgreich getan, von dem Männer glauben, nur sie könnten es richtig? Dann kennt Ihr doch auch die Reaktionen darauf... *seufzt* Und nun setzt das in Relation zu Goreanern, die so sehr von ihrer Männlichkeit überzeugt sind, wie es eigentlich nichtmal die Höhlenmenschen waren *g* ...

Wenn Frauen auf Gor Waffen tragen, dann geht das eigentlich nur in 2 Situationen (Panther/Talunas stehen ja nicht zur Diskussion):
1. Als Sport für reiche Frauen, die den Nervenkitzel suchen.
2. In Gegenden, wo ihnen einfach keine andere Wahl bleibt.

Die feine freie Frau der Städte wird wohl immer einen Geleitschutz bekommen. Die Bäuerin auf dem Lande wohl kaum. Und die Vorstellung, eine schwer(!) arbeitende Frau hätte nur die Kraft eines 12jährigen ist ehrlich gesagt völlig lächerlich. Schon mal mit Harke und Rechen im Garten gearbeitet? Oder Euch an einem Pflug versucht? Hm, was wiegt ein Gladius? 1000-1600 Gramm? ... quod erat demonstrandum ...
Lasst also solche Argumente weg, sie sind einfach fehlerhafte Elemente in der Beschreibung der Welt Gor. Nutzt viel eher die Beschreibungen der gesellschaftlichen Gegebenheiten - mit denen kommt man erheblich weiter.

Und wenn Ihr wirklich was gegen die "Frauenbewegung" tun wollt... nun, dann hört auf, aus SL-Gor einen Ort zu machen, an dem das Kämpfen im Vordergrund steht. Hört auf zu versuchen, alles, was Titten hat und nicht bei 3 auf den Bäumen ist zu fangen zu versuchen. Das schon deshalb, weil Sims viel zu klein sind, um wirklich realistisch spielen zu können - was auch kaum einer will, da man sonst in der Wüste oder im Dschungel unter Umständen tagelang gar keinen trifft.
 
Huhu,

Laurina Hawks schrieb:
Ich äussere mich normalerweise nicht in Gor-Threads, aber diese Frage erschien mir vom Prinzip her interessant, daher erdreiste ich mich, hier auch als erklärte und überzeugte Nicht-Goreanerin etwas dazu zu sagen, da es m.E. eine klare RP-Frage ist.

Naja, nicht wirklich eine RP Frage. Es bricht einfach recht massiv mit der Romanvorlage.

(...)
Nun muss man bei dieser Fragestellung natürlich dem speziellen Gor RP Rechnung tragen, und da ist es nunmal so, dass Frauen dort soviel Rechte haben, wie bei den Taliban (zumindest ähnlich), also gar keine (selbst die freien Frauen kann man ja jederzeit versklaven, soweit ich weiss).

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. "Normale" Frauen innerhalb der Gesellschaft sind sogar besonders geschützt und respektiert.

Und insofern frage ich mich, warum es in Gor überhaupt waffentragende Frauen gibt. Wenn es sich aber um Renegaten handelt (Panther, Piratinnen etc), dann sehe ich RP technisch keinen Grund für eine Einschränkung.

Es gibt aber keine Piratinnen, das wäre in dieser beschriebenen Gesellschaft ebenso undenkbar. Auch ein weiterer Irrtum, der sich verbreitet hat, weil Horden von Frauen das in SL eben so mit "Gewalt" spielen wollen. Es gibt Panther, allerdings sind die - aufgrund der gesellschaftlichen Sichtweise der Goreaner, recht isoliert, und viele wissen nichtmals über deren Existenz. Das Panther überall auf Gor vertreten sind in SL ist schon ein Zugeständnis an sich.

Diese Frauen haben sich eh bereits gegen die Gesellschaft gestellt, sie sind Outlaws, die der Dominanz der Männer mehr als überdrüssig sind - ist es da nicht absolut folgerichtig, wenn sie sich bis an die Zähne bewaffnen, um den stets allgegenwärtigen Unterwerfungsversuchen zu trotzen?

Ein noch grösserer Irrtum, und diesmal fatal dazu: Gor ist kein Kampf von Männlein gegen Weiblein. Für recht aussenstehende, oder Neulinge, wirkt es aber leider im ersten Moment vielleicht so. Die grosse Besonderheit an der Welt Gor ist eben diese sehr eindeutige und klare Hierarchie zwischen den Geschlechtern, und diese Hierarchie wird in 27 Romanen nur von ganz ganz wenigen Personen in Frage gestellt. Für den Rest der Bevölkerung ist diese Hierarchie so normal wie für uns Europäer die Gleichberechtigung ist. Nur wenige stellen sie in Frage, und so eine richtige breite Lobby haben diese Leute hier auch nicht. Gor ist eine in dieser Hinsicht komplett verdrehte Welt. Sklaverei ist dort völlig normal, auch für Frauen, akzeptiert und praktiziert.

Sie wären regelrecht blöd, wenn sie es nicht täten. Und wenn sich ein Mann darüber beschwert: hallo, sie ist eine Renegatin, sie schert sich einen Dreck um eine solche Beschwerde, das ist das Wesen eines Rebellen und Outlaws.

Rebellen sind eigentlich die Panther, wie gesagt, die leben isoliert. Outlaws sind in der Regel Personen, die ihren Heimstein, also ihre "Mitgliedschaft in einer der geordneteten Stadtstaaten" verloren haben (Geächtete). Aus dem Weltbild eines Goreaners gesehen sind Panther ebenso Outlaws, nichts anderes. Nur eben weiblich, und etwas psychophatischer. Sowas passiert in den wenigsten Fällen wirklich freiwillig, aus "ich hab die Nase voll gründen". Das wird in SL in der Regel total falsch gespielt. Da ist nix mit Stolz, im Gegenteil.

(...)
Eine Frage, die ich aber noch viel interessanter finde ist: inwiefern kann ein Rollenspiel, basierend auf einer bereits vorhandenen Geschichte (in diesem Falle die Gor-Romane), von dieser Geschichte abweichen oder gar in eine ganz andere Richtung gehen?

Gute Frage. Ich denke aber, dass widerspricht dem was sich die meisten Spieler von Gor früher so versprochen haben. Das Feeling dieser teilweise recht extremistisch wirkenden Welt, die Herausforderung gewisse eigene ethische Grundsätze mal über Bord zu werfen, natürlich auch das alte Dom/Sub Spielchen, oder einfach nur sehr komplexes RP mit vielen fiesen Feinheiten, die einem die Freiheit kosten können.

Gegenfrage: Wie soll ich eine 27-Bände umfassende Fantasywelt sinnvoll und logisch erweitern können, wenn ich nichtmals in der Lage bin, den bisher beschriebenen Status Quo dieser Welt spielerisch stimmig umzusetzen?

Ich weiss auch nicht, warum für viele anscheinend das "Spielziel" darin besteht, "eine Welt nach Band 26" zu erschaffen, und das ganze in einen Krieg zwischen Männlein und Weiblein zu verwandeln. Interessant finde ich hierzu eine häufige Argumentation, die sich auf das alter der Romane beruht - zwischenzeitlich hätten sich die ethischen Werte unserer Gesellschaft ja auch verändert, dass letzte Buch ist ja schon recht alt. Dumm nur, dass am Ende vom letzten Jahr ein Band 27 rauskam, in dem die Welt übrigens noch genauso ist, wie in Band 26. Und ich wette, in Band 28 wirds auch nicht anders sein. Das passt alles nicht.


Gruss - Laurina (schwer bewaffnet)

Anderes RP, andere Sitten, andere Spielausrichtung eben ;)

Gruss

Zeusel
 
Liebe Sylvie,

ich möchte Dir einmal für Deinen sehr detailierten und sachlichen Artikel danken.

Ich lese immer es gibt das nicht.....
es kann nicht.....
es darf nicht.....

Aber

es gibt.....
es kann....
und eigentlich darf es auch......

Vor 2 Tagen war die Feier der freien Gefährtschaft von Nasty und Brad. Plötzlich stand eine Taluna unverkleidet, mitten in der Stadt. Sie wollte eigentlich nur gratulieren.

es gibt das nicht.....
es kann nicht.....
es darf nicht.....

aber sie stand nun mal da.

Was ist zu Tun. Im Hintergrund hörte ich Gemurre. Einige Gemüter begannen sich aufzuheizen.
Ich hab dann Angel schnell in die Küche geschickt um etwas zu essen und zu trinken zu besorgen und bin mit der Taluna vor die Stadt gegangen. Dort haben wir gesessen und die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht.

Dann konnte ich wieder zurück zur Feier.

Aus dem :

es gibt das nicht.....
es kann nicht.....
es darf nicht.....

war ein akzeptabeles ES WAR geworden
 
nun ja das war ja voll krass lieb von dir
und die talunachen hat sich bestimmt auch gefreut

nur

es war alles mögliche nur nicht Gor

Gor wäre es gewesen ihr fesselt die taluna und schenkt sie dem Bräutigam
 

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