Nun, research ist wenigstens einer, der sich noch mal meldet, das ist schon mal ein gutes Zeichen. BukTom wird dir sicher einiges erklärt haben, darum ein paar Worte zu deinen Themen:
Fragestunde nach der Studie:
Nun, da wird man nicht verhindern können, dass dennoch diskutiert wird.
Wir erleben anfragen auf solche Studien immer wieder, und meistens hören wir nie wieder was von den Ergebnissen.
Und die Diskussion geht eben auch um die Inhalte.
Beispiel: die Hautfarben (ohne mehr verraten zu wollen), aber die angebotenen gibt es nicht im RL und im SL gibt es enorm viel mehr.
Was soll man also wählen?
Wenn nichts passt, dann ist die ausgewählte Antwort doch eher Zufall und von der Interpretation des Ausfüllers abhängig und sagt eher was über Ergebnisse unklarer Kommunikation als über das Thema der Studie: Vergleich zwischen Avataren und RL. Und das wird natürlich diskutiert.
Das ist der Nachteil einer Studie hier: die Menschen gehen nicht nach Hause und vergessen das, sie bleiben in diesem Forum, denken, und schreiben ihre Gedanken.
Dass dieses Medium lebt und die Probanden kommunikativen Kontakt untereinander haben, das darf man bei einer Studie, für die man in einem Forum wirbt, nicht vernachlässigen.
Benutzername "Research"
Ist der wirklich dem Ziel der Studie entsprechend?
"Research" löst bei mir Bilder aus von Marketing, Marktanalysen, Kundengruppen-Ermittlung, Kundenverhalten ... und eben NICHT von soziologischen Ideen über RL und SL Verbindungen bei der Auswahl und Gestaltung der Identität für die virtuelle Welt.
Negatives herausfinden wollen
Wir sind gebrannte Kinder. Wir befürchten nicht immer das Schlimmste, wir erleben es. Wir haben oft genug erlebt, dass wir bei Studien mitmachen und später beruft sich irgendein Enthüllungsjournalist auf eine Studie, deren Ergebnisse wir schon mal in der Frageform gesehen haben.
Ich denke, ein wesentlicher Aspekt, den viele bei ihren Studien hier übersehen, ist der, dass es hier viele Kollegen gibt: ausgebildete Marktforscher, Diplom-Soziologen, ....
Es ist bisweilen erheiternd, wenn jemand - mal ein Beispiel von früher - hier um Mithilfe bei einer Diplomarbeit bittet und im Folgenden dann Menschen belehrt, die das Diplom schon seit Jahren in der Tasche haben und jahre- oder jahrzehntelange Berufserfahrung.
You never know, who's in the audience.
Oder anders: du darfst sicher sein, dass es hier Leute gibt, die den Studiengang, den du grad belegst, schon lange erfolgreich abgeschlossen haben.
... und die deshalb die Arbeitsprobe, die du mit dem Fragebogen abgibst, durchaus beurteilen können.
Bekanntgabe der Ergebnissen: Es versteht sich von selbst, ...
Das wäre schön. Ich persönlich hab an solchen SL-Studien wohl 40-50 mal teilgenommen. Einmal wurden mir Ergebnisse zugänglich gemacht. Ob es einen zweiten Fall gibt, mag ich nicht beschwören. Kann sein. Aber mehr war da nicht.
Man sollte auch daran denken, dass eine Veröffentlichung - wenn sie denn stattfindet - für uns nicht so einfach zu erraten ist. Ein Link in diesem Forum wäre schon nett.
Die Studie für die eigene Diplomarbeit mag eine der Höhepunkte des eigenen Lebens sein, für uns ist es einfach nur eine weitere Studie. Deshalb forschen wir nicht selbsttätig nach der Veröffentlichung.
Madig machen ...
Manchmal merkt man einer Studie doch an, dass sie auf nicht viel Erfahrung beruht. Was bringt uns das wissenschaftlich, was bringt es dem Auftraggeber der Studie oder dem Studenten, würde man sie unkommentiert lassen?
Egal, ob die Macher der Studie Markt-Researcher sind, Soziologen, oder was auch immer, sie wissen über Kommunikation bescheid (sollten es zumindest) und sollten einkalkulieren, dass man eine Studie gut und schlecht verkaufen kann und dass die angesprochene Klientel in dem Forum in dem man wirbt, eine Kommunikationsplattform hat, deren Nutzung man nicht für die Studie verbieten kann.
Die Kommunikation der Teilnehmer untereinander und mit dem Researcher muss eingeplant werden, sie ist keine Überraschung.
Ich schließe mich aber BukTom an: Auch ich habe den Eindruck, dass es sich lohnt, hier mitzumachen.
Vertrauensvorschuss
Der darf aber nicht darin bestehen, die Kommunikation in einem Forum zu unterbinden, und sei es nur über die Studie.
Alle, die was über die Fragen geschrieben haben, waren sehr fair und haben nur angedeutet.
Bei der Beantragung eines Vertrauensvorschusses sollte man auch einkalkulieren, dass sich vorher schon Leute mit miserablen Studien hier eingebracht haben. Das kann man nicht ausklammern.
Daher: wenn der Sinn mancher Fragen in einer Forschungsstudie nicht eindeutig ist, dann ist das nicht ein Zeichen von Unfähigkeit auf Seiten der Forschenden, sondern häufig gerade das Gegenteil.
Das ist ok, aber bitte auch dran denken, dass es hier mehrere Menschen gibt, die eine gute Studie mit guten Fragen durchaus unterscheiden können von dem ersten Gehversuch eines möglichen Diplomanden.
a) Bitte möglichst zahlreich teilnehmen.
Ja, mich interessiert diese Studie jetzt. Darum schließe ich mich dieser Bitte an.
b) Bitte die Inhalte einer Studie nicht bekannt geben, bevor die Studie nicht abgeschlossen ist.
Im Gegenzug erbitte ich das Versprechen, dass wir wirklich informiert werden.
Auch dann, wenn nicht genügend Teilnehmer zusammenkommen, dann wären ein paar Statements über den Sinn und das Ziel einiger Fragen sehr informativ.
Das Versprechen ist gemacht, also bitte auch dran denken, wenn es vielleicht nur 40 Teilnehmer werden.
Ein Hinweis: wenn die Studie in einigen Wochen abgeschlossen ist ... dann haben wir längst vergessen, welche Fragen das waren, die uns so aufgefallen sind ... weil wir dann auch wieder einige andere Studien beantwortet haben. Darum bitte auch genau erzählen, was da gefragt wurde, damit eine Diskussion aus der Erinnerung entstehen kann.
Danke für die Offenheit sag ich schon mal.