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Katrin Linden verlässt LL

Kila Shan

Moderatorin
Teammitglied
Völlig überraschend kam die Nachricht, dass Katrin, die deutsche Country Managerin LL verlässt.
Bisher gibt es keine offizielle Begründung von LL.

Ich halte es für einen großen Verlust, sie hat ihren Job mit viel Herzblut und Enthusiasmus gemacht. Sie war eine sehr nette, lustige Frau, ich durfte sie mal in Berlin treffen.







soeben haben wir erfahren, dass Katrin Linden aka Katrin Janssen nicht mehr im Boot von Linden Lab ist. Katrin war seit Juni 2008 bei Linden Lab und übernahm zunächst das Management für die Community Gateways. Anschließend wurde Sie Country-Mangerin für Deutschland. Als Ansprechpartnerin für den deutschen Markt, insbesondere für die deutsche Community und Solution Provider baute Sie zuletzt das Projekt Germany in 3D auf und vereinte damit deutsche Angebote innerhalb Second Life's auf einem Kontinent.
Insgesamt ist die Linden Lab Strategie sehr intransparent. Im März wurde in Amsterdam zwar ein Büro eröffnet, Aktivitäten konnten wir jedoch noch nicht vernehmen.
Eine offizielle Pressemitteilung bzgl. Katrin gibt es von Seiten Edelman, der vertretenden PR-Agentur, bisher noch nicht. Auch ist noch kein Nachfolger bekannt oder benannt, der künftig als Ansprechpartner für die deutsche Commnunity gelten soll.
Katrin als Metaverse Evangelist wird hoffentlich dem deutschen Markt erhalten bleiben.
Quelle: Katrin Linden | avameo
 
Es ist schade, wie schnell die Lindens, die den Kontakt zu den Deutschen machen sollen gehen/aufgeben/entlassen werden/etwas anderes finden.

Alle waren nette Menschen, Jean, Clare ... und nun Katrin.

Ich hab sie alle kennengelernt, habe mehr oder weniger mit ihnen zusammengearbeitet, manchmal nur kurz, manchmal etwas mehr ... aber eines ist mir immer aufgefallen: es konnte keine Brücke geschlagen werden zwischen der amerikanischen und der deutschen Kultur und Lebensart.

Als jemand, der seine Mitarbeit zur Verfügung stellt, Ideen bringt, mag man bisweilen etwas mehr Unterstützung von dem Dienstleistungsanbieter, dem man da hilft, erhoffen ... und dann erfährt man halt wieder mal wie schwer sich Linden Labs tut, eine Entscheidung zu finden, den Community Managern auch mal was zuzusagen, zu kommunizieren und ihnen den Weg freizugeben für Lösungen.

Was man dann erlebt ist, als wäre der deutsche Bürokratismus nach Los Angeles übersiedelt und die arme Jean, Clare oder Katrin stehen dann da und müssen auch auf die Entscheidung warten ... und warten ... und warten ... und ich hab dann bisweilen keine Lust mehr.

Ich danke ihnen allen für ihren Einsatz für die Deutschen in Second Life und ich wünsche ihnen allen und insbesondere nun Katrin eine gute Zukunft.

Aber uns und dem Second Life wünsche ich, dass die Nachfolger von Katrin endlich mal die Brücke schlagen dürfen zu den Deutschen und dass sie unterstützt und weniger gebremst werden in der Realisierung ihrer Projekte.
 
Irgendwie schon komisch, dass alle Mitarbeiter, die für Deutschland zuständig sind/waren, schnell gehen dürfen oder das Handtuch schmeissen.

Ist der Deutsche Markt so kompliziert?
 
Ist der Deutsche Markt so kompliziert?

Nein, eher einfacher ... würde ich sagen.

Es liegt zum einen am Bürokratismus bei LL. Wann immer ich mit den drei Damen über Projekte gesprochen habe, war mir klar, sie sind Feuer und Flamme und würden am liebsten gleich jetzt loslegen. Und dann kam das Aber: "Ich frag noch mal den und den und den und dann warte ich auf die Bestätigung."

Wie ein 300-Leute - Unternehmen wie Linden Labs dermaßen viele Zuständigkeiten organisieren kann, dass ein Abteilungsleiter für Deutschland nicht die geringste eigene Entscheidungsfreiheit hat ... ich dachte immer dieses Übermaß an Bürokratisierung wäre typisch deutsch.
Aber ich habe mehrmals erlebt, dass eine der Drei etwas zugesagt haben und zwei oder drei Wochen später sagen mussten: "Diese oder jene Abteilung will das etwas anders haben."
Es nervt, wenn ein Dutzend Leute stunden- und tagelang Ideen produziert haben, gebaut und gescriptet haben, und alles ist supertoll, und dann fühlt sich ein kleiner Abteilungsleiter in L.A. übergangen, weil man ihn nicht gefragt hat, ob die Sim auch wirklich so heißen darf.

Aus diesem Organisationswirrwar kommt auch das, was ich immer Kommunikationsphobie der Lindens nenne. Man kriegt einfach keine Antwort.
Wie sollen die auch uns antworten, wenn die internen Mails über einen Sim-Namen mit 12 anderen Abteilungen abgesprochen werden müssen?
Denn direkt mit Jean, Clare oder Katrin reden, ist kein Problem. Sie sind alle kommunikativ, freundlich, motiviert, begeistert .... nur gegen den internen Mailverkehr hat eine Mail oder eine NC vom Danziel null Chance.

Dazu kommt eben noch, dass man im fernen L.A. wo die kontraproduktiven Aktionen gegen die Projekte der deutschen Community gefahren werden, nicht das geringste Interesse darin besteht, die Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Besonderheiten der Deutschen zu verstehen oder gar zu berücksichtigen.

Andere amerikanische Firmen machen das anders (Achtung: Danziel erzählt wieder eine Geschichte!).
Als ich mein Patenkind zum 18. Geburtstag mal für ne Woche mitgenommen hab nach New York, mussten wir natürlich auch mal bei McDonalds "essen". Danach protestierte er laut: das schmeckt ja ganz anders als bei uns, das ist gar nicht McD.
Amerikanische Firmen wissen durchaus, dass Deutsche anders ticken als Amerikaner und sie sind bereit das bis in die Rezeptur der angebotenen Hamburger zu berücksichtigen.

Linden Labs macht da eine Ausnahme, sie erwarten von uns, dass wir zum amerikanischen Lebensstil und Umgangsformen konvertieren.

Da das nicht für jeden von uns möglich ist (warum auch?) sitzen alle Community Manager für Deutschland immer zwischen den Stühlen.

Egal, wie gut sie sind, es ist ein harter und riskanter Job.
 
Meine Güte!
Elf Leute lesen gerade meinen Sermon.
Und das so früh am Morgen!

Wollt ihr nicht erst ausschlafen, in Ruhe frühstücken ... und dann slinfo lesen?
 
Danziel,

typisch deutsch?

Linden betreibt nach meinen Erfahrungen eine Struktur, die jeden Einsatz für das Unternehmen zunichte macht. Es gibt viele Änderungen im Viewer und im Server,, die manch einer sicher gern einbauen würde - die internen Hürden, die Linden aufgebaut hat, machen solche Versuche sehr schnell zunichte.

Dazu kommt, das Leute wie Jean, Clare und auch Kathrin noch den "alten Stil" von SL vertreten haben. Unter einem gewissen M. ist der einfach nicht mehr erwünscht. Kontakt zu Usern, Kundenpflege? Wo kommen wir hin, die sollen das Geld da lassen und die Klappe halten. Wem was nicht passt, der kann ja gehen - kommen fünf neue für.

Fragt sich, wie lange M mit dieser Rechnung durchkommt.
 

Hehe, damit meinte ich lediglich den kleinen Aspekt der Überbürokratisierung.

Business-Companies, die das Geld der Kunden haben wollen, betreiben nicht so eine verknotete innere Struktur, wo jeder die Projekte des anderen kaputt machen kann. Wer das Geld der Kunden haben will, muss gewährleisten, dass der Mitarbeiter, der zuerst mit dem Kunden spricht, den Vertrag abschließen kann und nicht erst 12 andere Abteilungen fragen muss.

Und Clare und Jean ... ich hab mit ihnen drei Tage im RL auf einer Konferenz am LL-Stand gestanden und für sie mit Unternehmern und Bildungsanbietern gesprochen, Englisch, Deutsch und etwas radebrechendes Spanisch. Da ging es NUR um Business in SL, es ging nicht um die Residents. Und sie hatten beide richtig gute Ideen ...

Ich bin mir nicht sicher, ob M das Geld der Residents haben will, ich hab eher das Gefühl, er will den Laden verscherbeln, für soviel wie möglich. Und dafür muss er nur die Manager der Käufer überzeugen, nicht die Unternehmen in SL und schon gar nicht die Residents.

Mist, wenn solche Gedanken kommen ... aber ich glaub auch nicht mehr, dass unter M mal wieder sowas wie Kooperation mit Residents aufkommen kann (abgesehen von Polizeitruppen usw.)

Das klingt so negativ ... aber ich hab eben Katrins Projekte auch erst mal so positiv erlebt, dass ich wirklicht enttäuscht war, als sie sich so laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang zogen, versickerten, ...
Der Kommentar zum Ausscheiden einer als positiv empfundenen Person wird wohl immer negativ klingen.
 
Mittlerweile steht doch schon in der TOS drin, dass LL keinen großen Wert aufs Ausland legt.

SL TOS 13.1 schrieb:
Second Life is a United States-based service.

Linden Lab makes no representation that any aspect of the Service is appropriate or available for use outside of the United States. Those who access the Service from other locations are responsible for compliance with applicable local laws. (...)

Und ich vermute mal stark, dass da rechtliche Aspekte mit ein gewichtiger Grund für ein gewisses Desinteresse an Europa/Deutschland sind. In Europa gibt es nämlich im Gegensatz zu den USA keine echte Meinungsfreiheit und insbesondere in Deutschland auch noch ziemlich viele Vorschriften und Auflagen und Rechtsunsicherheiten für Provider/Dienstanbieter, z.B. was das Thema "Forenhaftung" und "Providerhaftung" anbelangt.

In SL ist etwa ein "deutscher Gruß" bestenfalls Ärgerlich, und mit einer Ermahnung erledigt. Und im Rahmen eines RPs kann sogar sein dass überhaupt nix passiert, zumindest dann, wenn die Spieler sich klar von dem Gedankengut distanzieren.
In Deutschland ist das aber selbst in einem RP ein ernstes Vergehen, d.h. da gibts bis zu 3 Jahre Haft/entsprechende Geldstrafe, auch für die virtuell gelüftete Achselhöhle in einem PC-Spiel. Und wenn LL nicht unverzüglich handelt und solche Gesten löscht, dann sind sie mit dran, braucht nur ein unbedarfter Staatswalt darherkommen und das einen ebenso unbedarften Richter verhandeln lassen.

Des weiteren verstoßen weite Teile von SL, die in Kalifornien so völlig legal sind, gegen den Jugendmedienschutzstaatsvertrag, d.h. SL ist eigentlich in Deutschland ein "unzulässiges Angebot" bzw. ein "entwicklungsbeeinträchtigendes Angebot". Die "AVS" Geschichte reicht der deutschen Jugendschutzzensur nämlich nicht...und sowas wie Postident wird in SL nicht angeboten.

LL hätte wohl auch ein Massives Problem mit dem Datenschutz in Deutschland, da unter anderem IM, Chats usw. wohl durchaus überwacht/bei Bedarf mitgeloggt werden. Was in Deutschland so nicht zulässig wäre.

Von daher kann ich LL schon verstehen wenn sie sagen:
"Sorry, wir sind USA-only konzipiert. Wir verbieten es nicht, vom Ausland aus auf den Service zuzugreifen, aber wir können den Zugang von dort nicht garantieren. Und wenn du durch den Zugriff vom Ausland aus dort gegen Gesetze verstößt, dann ist das dein Problem, nicht unseres."

Mir als einzelnem, in weitgehendst anonymem User geht es z.B. am Allerwertesten vorbei ob ich in SL beim betrachten vom erotischer Kunst in SL gegen die Deutschen Zensurgesetze oder ob ich mit meinem Securiry Orb (der sagt mir wer alles gebannt wurde) gegen deutsche Datenschutzgesetze verstoße oder nicht. Einfach weil das keine gravierenden Konsequenzen mit sich bringt.

Aber einer Betreiberfirma, vor allem so einer kleinen Firma wie LL, kann das nicht egal sein. Denn die hat ganz massive Konsequenzen zu erwarten in De.

So einen Service wie SL kann man in Deutschland aufgrund der Rechtslage eigentlich überhaupt nicht anbieten. Nicht in dieser Form.
 
Wenn die Ankündigung bis dato nicht kam, wird sie auch so schnell nicht mehr kommen.
 
Irgendwie schon komisch, dass alle Mitarbeiter, die für Deutschland zuständig sind/waren, schnell gehen dürfen oder das Handtuch schmeissen.

Ist der Deutsche Markt so kompliziert?


Ich würde eher behaupten Lnden Lab ist kompliziert :) Einigen von uns fällt es oft schwer deren Logik zu folgen...
 
Nö. M. Linden will den Laden nach meiner Meinung so teuer wie möglich verhökern - dazu braucht es eine glattgebügelte firma ohne hervorragende Köpfe oder so - und ohne nörgelnde Kunden, die - Oh Schreck, oh Schreck - auch noch was wollen. Konsequenterweise ist ihm der Europäische Markt mit seinen vielen gesetzlichen Regelungen egal, es ist ja ein amerikanischer Dienst...

Das ist nicht kompliziert, sondern konsequent - ob es uns gefällt, oder "China: Rice Bag has fallen over" .... es interessiert da drüben keinen.
 
Was man dann erlebt ist, als wäre der deutsche Bürokratismus nach Los Angeles übersiedelt und die arme Jean, Clare oder Katrin stehen dann da und müssen auch auf die Entscheidung warten ... und warten ... und warten ... und ich hab dann bisweilen keine Lust mehr.

Ich hatte vor knapp 6 Wochen ne Interviewanfrage.
Die Fragen von mir wurden an die PR Abteilung übermittelt, von wo nie ne Antwort kam.

Im richtigen Leben würde man sowas mit einem bösen, zynischen Artikel beantworten.

LindenLab ist da ziemlich auf hohem Roß glaube ich.
 
Ich hatte vor knapp 6 Wochen ne Interviewanfrage.
Die Fragen von mir wurden an die PR Abteilung übermittelt, von wo nie ne Antwort kam.

Im richtigen Leben würde man sowas mit einem bösen, zynischen Artikel beantworten.

LindenLab ist da ziemlich auf hohem Roß glaube ich.

Und weshalb gibt es diesen zynischen Artikel hier nicht?
 
Wer liest es denn?
Wer es lesen sollte, liest es nicht. Diejenige die es lesen würde, betrifft es nicht, weil es ja offensichtlich an LL liegt.

Wozu sich also aufregen?
Es wäre umsonst.
 

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