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GEZ-Rundfunkgebühren (Sammelthread)

Und damit Ihr euch weiter aufregt (über etwas ganz anderes, was viel teurer kommen kann):
Wer geht wohl alles nicht in die Kirche und bezahlt trotzdem Kirchensteuer ?
Obwohl OT:
Jeder Empfänger von ALG 1 zahlt automatisch Kirchensteuer - da laut Statistik soundsoviele Prozent Kirchensteuer bezahlen, wird sie bei der Berechnung vom ALG gleich mit abgezogen. Anteilsmäßig versteht sich. ISt zwar auch eine Sauerei, aber bei 9% der Einkommenssteuer ist Kirchensteuer extrem gering.
Da ist der Zehnt schon wesentlich höher, und der wurde/wird wenigstens nur von den aktiven Mitgliedern der entsprechenden Kirchen gezahlt (nicht eingezogen).

Aber zurück zum Thema: Wie wäre es denn, nur für tatsächlich gesehene Zeit zu zahlen? Da es möglich ist, über die TV-Kabel ins Internet zu kommen, wäre es doch ein Klacks, ein Signal vom Gerät zur Gebührenzentrale zu schicken, jedesmal wenn ein bestimmter Sender "aktiv" ist, also gesehen/gehört wird, oder wenn von ihm weggeschaltet wird: dann könnte man wie beim Telefon direkt pro Nutzungsminute Gebühren bezahlen; und da niemand 24/7 öffentlich-rechtliche Sender anschaut oder -hört, bzw über Internet auf deren Seiten geht (das geht ja durch die Cookies), müsste man halt kleinrechnen: die gegenwärtigen Monatsgebühren geteilt durch 30Tage, geteilt durch 24 Std, geteilt durch 60 Minuten, schon hat man eine faire Gebühr - für die tatsächliche Nutzung.
Für die reine Möglichkeit, die ÖffentlichRechtlichen zu nutzen, zahlen zu müssen - das ist genauso, als wolle eine Zeitung für die reine Möglichkeit, sie zu lesen (da sie ja im Handel und den Bibs ausliegt), von jedem Haushalt den Kaufpreis verlangen. Oder die Bahn da ja jeder die Möglichkeit hat mitzufahren, wenn er wollte. Oder die Kinobetreiber, da ja jeder der will hineinkommen kann und Filme schauen. Oder oder oder.
Stimmt, über GEZ meckern bringt nix. Diese Mafia gehört einfach ersatzlos abgeschafft.
 
Ich zahl keine Kirchensteuer mehr, aber die Kirche kriegt auch noch so mehr als genug vom Staat (man denke nur wieviel die Kirche tatsächlich für "kirchliche" Kindergärten ausgibt, und wo überall Staat, Kommune etc. einspringen). Im übrigen können die verbliebenen Rest-Kirchenmitglieder noch froh sein. In Italien wird automatisch jedes Kind als katholisch betrachtet, solange es oder ein Erziehungsberechtigter nicht erklärt, sich zu "enttaufen" (sbattezzarsi).

Die zeitabhängige Gebühr, wie von eight vorgeschlagen, fände ich auch gut. Müsste doch realisierbar sein... rein technisch
 
In Bezug aufs (berechtigte!) Abmelden ist die GEZ schlimmer als manch eine Sekte...

Das stimmt allerdings !!! Da gibt es extra Abmeldeformulare und dann kommt ein Brief zurück so nach dem Motto "ätsch, wir glauben Dir nicht". Das ist echt der Hit. Wenn es nach denen geht muss man ja fast schon eine eidesstattliche Versicherung abgeben, dass man berechtigt abmelden will. Ist mir auch genau so passiert und das ist eine bodenlose Frechheit in meinen Augen.

Obwohl OT:
Stimmt, über GEZ meckern bringt nix. Diese Mafia gehört einfach ersatzlos abgeschafft.

Möglichkeiten gäbe es viele. Aber wenn es jetzt so kommt wie beabsichtigt, dann ist es eh vom Tisch. Das ist dann wie eine neue Steuer. Wir haben ja in -D- noch nicht genug....
 
Die Herrschaften haben bei mir vor Jahren mal versucht, die Wohnung zu durchsuchen, sie wollten unbedingt rein. Ich hab sie nicht gelassen, daraufhin meinten die, sie seien zur Durchsuchung berechtigt.

Die geholte Polizei und eine Strafanzeige wg. Hausfriedensbruchs dürften überzeugende Argumente gewesen sein.

Merke: Die GEZ-Söldner maßen sich gern solche Rechte an. Das Recht zum Betreten der Wohnung und zur Durchsuchung gibt es nach wie vor nur mit richterlichem Beschluß.

Sollte ein GEZler damit kommen, Ausweis zeigen lassen und sofort Strafanzeige wg. versuchtem Hausfriedensbruchs und ggf. Nötigung stellen. Diese Drückerfirmen, die da unterwegs sind, lernen nur durch massivsten Druck. (Deswegen heissen Sie ja Drücker...)
 
Ich sehe durchaus ein, dass man für die Inhalte, die man sich ansieht, auch bezahlt. Irgendjemand muss den Aufwand bezahlen und ich hätte auch etwas dagegen, das der öffentlichen Hand aufzubürden, da ich dann über Umwege auch wieder für etwas bezahlen müsste, das ich praktisch nicht nutze.

Sollen sie doch ihre Inhalte verschlüsseln. Wer dann etwas sehen will, bezahlt dann entweder pro Sendung oder er holt sich eine Flatrate für die Sendungen, die ihn interessieren oder gar für Alles. Nur so würden die Kosten auch gerecht verteilt.

So wie es jetzt geregelt ist, bezahle ich wie auch viele andere für all die mit, die sich täglich stundenlang ihre Seifenopern reinziehen. Ich muss irgendwelche Volksmusik Shows mitfinanzieren und ich bezahle für sündteure Sport Übertragungsrechte, die mich nicht die Bohne interessieren. Ich muss den ganzen Aufwand für Leute, die den ganzen Tag vor der Glotze verbringen, mittragen, obwohl ich selbst nur jeden Tag höchsten 15 bis 30 Minuten Nachrichten sehe.

Vielleicht würden die Leute auch ihre Sehgewohnheiten ändern, wenn sie das Zeug, was sie ohne nachzudenken kucken, auch im einzelnen bezahlen müssten.
 
Denk ich auch, Mysty. Ich überleg grade wie lange ich im Durchschnitt täglich gucke, aber mehr als eine Stunde kommt da nicht bei raus, und das nicht mal jeden Tag. Morgens kurz MoMa mit Nachrichten und gut isset.

Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich keine Fernsehzeitung habe ... lol, da kommt man erst gar nicht in die Versuchung!
 
Hmm, durch mein Leben als Frührentner und Schwerbehinderter, bin ich ja bisher befreit von solch unsäglichen Dingen, aaaaber.....
Eine Zwangsabgabe für Dinge, die ich nicht nutze ?!?
Denen fehlt es an Sachverstand und einem reellen Blick in die Bevölkerung.
Wenn Menschen dieses entscheiden, denen dieser Betrag kaum auffällt, dann kann dabei nur murks rauskommen.
Ich kenne genügend Menschen, denen im Monat weniger als 100€ zum Leben bleibt.
Genau diese dürfen dann von dem Geld auch noch GEZ bezahlen....

Nun ja, der Staat hat ja das Geld um...
... Banken zu unterstützen, damit deren Angestellte wieder alles an der Börse verzocken können.
... anderen Ländern ihre Schulden zu erlassen.
... unnütze Energieideen zu subventionieren, und damit die lebensmittelproduktion zu verdrängen.
... EU-Mitgliedsstaaten mit Geldmitteln zu versorgen, da diese es nicht schaffen sich auf ein vernünftiges Einnahmen/Ausgaben-Verhältnis zu beschränken.
... Firmen Subventionen zu zahlen, damit die Arbeitslosenzahlen nicht steigen, dabei jedoch mehr ausgeben, als im Falle einer Firmenverlegung ins Ausland die erwerbslosen Mitbürger die Staatskasse kosten würdem, obwohl die Firmen dann bei Wegfall der Subvention sofort den Firmensitz verlegen.
... Menschen mit Migrationshintergrund.... ach lassen wir das, das ist eh grad in den Medien....

Nun ja, wenn ich mein Heimatland sehe, dann gerate ich in Trauer.
90% der Probleme im Land sind hausgemacht, da die Personen, die politische Entscheidungen fällen, fernab von den Bürgern leben, und nicht zum Wohl des Volkes, sondern zum Wohl ihrer eigenen Brieftasche entscheiden.

Stefan, der selbst politisch aktiv war, und leider zu viel Einblick in einige Dinge bekam :(
 
Bei "Zwangsabgabe fuer Dinge die ich nicht nutze" faellt mir was nettes ein
(obwohl ich GEZ bezahle - ich versuche mich an jeden einzelnen Buchstaben zu halten den es in Gesetzen und Verordnungen gibt ob ich sie gut finde oder nicht)

Wie waere es damit Kindergeld mit folgender Begründung zu beantragen ?

Mir steht Kindergeld zu, ich habe zwar keine Kinder, plane auch keine, und nutze die Geraetschaften nicht - aber ich könnte wenn ich wollte ;)
 
Naja, in anderen Fällen wären solche Beiträge für Nichtgenutztes schon sinnvoll. Meinem Bruder kam vor vielen Jahren schon die Idee, einen Obulus von allen für den öffentlichen Personennahverkehr zu verlangen. Zum einen wäre das für jeden dann günstiger, zum anderen würden Busse und Bahnen wahrscheinlich häufiger genutzt werden.

Hatte es nicht neulich irgendwo geheißen, die Tage der GEZ seien gezählt?
 
So wie es jetzt geregelt ist, bezahle ich wie auch viele andere für all die mit, die sich täglich stundenlang ihre Seifenopern reinziehen. Ich muss irgendwelche Volksmusik Shows mitfinanzieren und ich bezahle für sündteure Sport Übertragungsrechte, die mich nicht die Bohne interessieren. Ich muss den ganzen Aufwand für Leute, die den ganzen Tag vor der Glotze verbringen, mittragen, obwohl ich selbst nur jeden Tag höchsten 15 bis 30 Minuten Nachrichten sehe.

Du bezahlst auch dann Kfz.-Steuer, wenn Du nie die Autobahn benutzt oder Dein Auto nur 5 Minuten wöchentlich fährst.

Du bezahlst auch dann Krankenversicherung, wenn Du nie krank bist.

Du bezahlst auch dann Rentenversicherung, wenn Du vor Erreichen des Rentenalters stirbst.
Und Deine Erben bekommen nicht mal einen Cent zurück in dem Fall.

Du bezahlst auch dann GEMA für CD/DVD Rohlinge, wenn Du nie Filme/Musik kopierst sondern nur Deine eigene Daten.

Du bezahlst auch dann in SL Deine SIM, wenn Du monatelang nicht online gehst.

Du bezahlst auch dann den Bau von Radwegen und Ampeln wenn Du nur Fussgänger bist (über Steuern, indirekt).

Du bezahlst auch dann............. [bitte selbst weitere Beispiele ausdenken] :)

Ich weiss, dass manche Vergleiche etwas hinken. Aber ich könnte hier stundenlang weiter schreiben, was wir alles bezahlen ohne es zu brauchen, gut zu finden oder gar je in Anspruch zu nehmen.
 
@ Dexx

Du bezahlst auch dann...........
....GEZ fuer Programme bzw. Fehrnsehsender die nicht Zwingend notwendig sind und der Befoelkerung aufs Auge gedrueckt wird, ob man nun will oder nicht.

Solche Abgaben wie Krankenversicherung, KFZ-Steuer und wie in deinem Beispiel, der bau von Rad-Wegen, dient der Allgemeinheit und erfuellen einen Sinn.
Fehrnsehprogramme Dienen ausschliesslich dem Vergnuegen und gehoehren zum Luxus, wer es sehen will soll ruhig dafuer Zahlen, aber nicht Pauschal alle.
Du bezahlst fuer mich ja auch nicht den Kinobesuch.

Und der fuer 2013 geplante Gesetzentwurf ist ja mal das letzte, damit werden alle zur Kasse gebeten, ob nun Empfangsgeraete vorhanden sind oder nicht.

PS:
Befor das Argument mit den Nachrichten kommt, DIE SIND AUCH NICHT NOETIG.
Kauft euch ne Zeitung.

LG
Dae
 
Hmm, durch mein Leben als Frührentner und Schwerbehinderter, bin ich ja bisher befreit von solch unsäglichen Dingen, aaaaber.....
Eine Zwangsabgabe für Dinge, die ich nicht nutze ?!?
Denen fehlt es an Sachverstand und einem reellen Blick in die Bevölkerung.
Wenn Menschen dieses entscheiden, denen dieser Betrag kaum auffällt, dann kann dabei nur murks rauskommen.
Ich kenne genügend Menschen, denen im Monat weniger als 100€ zum Leben bleibt.
Genau diese dürfen dann von dem Geld auch noch GEZ bezahlen...

Ich hab mir gerade, da ich heute morgen schon an eine Art "HOAX" dachte, den Arbeitsentwurf zum 15. Rundfunkstaatsvertrag runter geladen: darin steht nun aber auch rein gar nicht davon, dass die bisher befreiten Bürger (auch bei der geplanten anti rechtsstaatlichen Wohnungsabgabe; ohne überhaupt in irgendeiner Weise am ÖRR teilzunehmen) "schon" zur Kasse gebeten werden sollen:
Die Landesfürsten ihrer Wahlentscheidung schrieb:
§ 4 Befreiungen von der Beitragspflicht, Ermäßigung

(1) Von der Beitragspflicht nach § 2 Abs. 1 werden auf Antrag folgende natürliche Personen befreit:
1. Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Dritten Kapitel des Zwölften Buches des Sozialgesetzbuches (Sozialhilfe) oder nach den §§ 27a oder 27d des Bundesversorgungsgesetzes,

2. Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (Viertes Kapitel des Zwölften Buches des Sozialgesetzbuches),

3. Empfänger von Sozialgeld oder Arbeitslosengeld II einschließlich von Leistungen nach § 22 soweit nicht Zuschläge nach § 24 des Zweiten Buches des Sozialgesetzbuches gewährt werden, die die Höhe des Rundfunkbeitrages übersteigen,

4. Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz,

5. nicht bei den Eltern wohnende Empfänger von
a) Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz,
b) Berufsausbildungsbeihilfe nach den §§ 99, 100 Nr. 3 des Dritten Buches des Sozialgesetzbuches oder nach dem Vierten Kapitel, Fünfter Abschnitt des Dritten Buches des Sozialgesetzbuches oder
c) Ausbildungsgeld nach den §§ 104 ff. des Dritten Buches des Sozialgesetzbuches,

6. Sonderfürsorgeberechtigte im Sinne des § 27e des Bundesversorgungsgesetzes,

7. Empfänger von Hilfe zur Pflege nach dem Siebten Kapitel des Zwölften Buches des Sozialgesetzbuches oder von Hilfe zur Pflege als Leistung der Kriegsopferfürsorge nach dem Bundesversorgungsgesetz oder von Pflegegeld nach landesgesetzlichen Vorschriften,

8. Empfänger von Pflegezulagen nach § 267 Abs. 1 des Lastenausgleichsgesetzes oder Personen, denen wegen Pflegebedürftigkeit nach § 267 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe c des Lastenausgleichsgesetzes ein Freibetrag zuerkannt wird, und

9. Volljährige, die im Rahmen einer Leistungsgewährung nach dem Achten Buch des Sozialgesetzbuches in einer stationären Einrichtung nach § 45 des Achten Buches des Sozialgesetzbuches leben.

(2) Der Rundfunkbeitrag nach § 2 Abs. 1 wird auf Antrag für folgende natürliche Personen auf ein Drittel ermäßigt:

1. blinde oder nicht nur vorübergehend wesentlich sehbehinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung von wenigstens 60 vom Hundert allein wegen der Sehbehinderung,

2. hörgeschädigte Menschen, die gehörlos sind oder denen eine ausreichende Verständigung über das Gehör auch mit Hörhilfen nicht möglich ist und

3. behinderte Menschen, deren Grad der Behinderung nicht nur vorübergehend wenigstens 80 vom Hundert beträgt und die wegen ihres Leidens an öffentlichen Veranstaltungen ständig nicht teilnehmen können.

(3) Die dem Antragsteller gewährte Befreiung oder Ermäßigung erstreckt sich innerhalb der Wohnung
1. auf dessen Ehegatten,
2. auf den eingetragenen Lebenspartner und
3. auf die Wohnungsinhaber, die bei der Gewährung einer Sozialleistung nach Absatz 1 als Teil einer Bedarfs- oder Einsatzgemeinschaft im Sinne des § 19 des Zwölften Buches des Sozialgesetzbuches berücksichtigt worden sind.

(4) Die Befreiung oder Ermäßigung beginnt mit dem Ersten des Monats, zu dem der Gültigkeitszeitraum des Bescheids beginnt, wenn der Antrag innerhalb von zwei Monaten nach dem Erstellungsdatum des Bescheids nach Absatz 7 Satz 2 gestellt wird.
Wird der Antrag erst zu einem späteren Zeitpunkt gestellt, so beginnt die Befreiung oder Ermäßigung mit dem Ersten des Monats, der der Antragstellung folgt. Die Befreiung oder Ermäßigung wird für die Gültigkeitsdauer des Bescheids befristet. Ist der Bescheid nach Absatz 7 Satz 2 unbefristet, so kann die Befreiung oder Ermäßigung
auf drei Jahre befristet werden, wenn eine Änderung der Umstände möglich ist, die dem Tatbestand zugrunde liegen.

(5) Wird der Bescheid nach Absatz 7 Satz 2 unwirksam, zurückgenommen oder widerrufen, so endet die Befreiung oder Ermäßigung zum selben Zeitpunkt. Derartige Umstände sind vom Beitragsschuldner unverzüglich der zuständigen Landesrundfunkanstalt mitzuteilen.

(6) Unbeschadet der Beitragsbefreiung nach Absatz 1 hat die Rundfunkanstalt in besonderen Härtefällen auf gesonderten Antrag von der Beitragspflicht zu befreien. Ein Härtefall liegt insbesondere vor, wenn eine Sozialleistungen nach Absatz 1 Nr. 1 bis 9 in einem durch die zuständige Behörde erlassenen Bescheid mit der Begründung
versagt wurde, dass die Einkünfte die jeweilige Bedarfsgrenze um weniger als die Höhe des Rundfunkbeitrags überschreiten.

(7) Der Antrag auf Befreiung oder Ermäßigung ist vom Beitragsschuldner schriftlich bei der zuständigen Landesrundfunkanstalt zu stellen. Die Voraussetzungen für die
Befreiung oder Ermäßigung sind durch die entsprechende Bestätigung der Behörde oder des Leistungsträgers im Original oder des entsprechenden Bescheides im Original oder in beglaubigter Kopie nachzuweisen. Dabei sind auch die Namen der weiteren
volljährigen Bewohner der Wohnung mitzuteilen und auf Verlangen nachzuweisen.

Stand: 17.08.2010
Quelle: http://carta.info/carta/wp-content/uploads/2010/09/15RAeStV1708.pdf
 
Für jemanden, der kein Fahrrad hat, machen Radwege keinen Sinn. Es sei denn, man sieht es unter dem Aspekt des Allgemeinwohls.

Bei der GEZ sind die gewählten Volksvertreter noch immer der Meinung, daß ein öffentliches Fernsehen einen Sinn für das Allgemeinwohl hat, da es nicht grundlegen den Mechanismen eines Privatsenders unterliegt.

Jeder wird einzelne Programmteile finden, die nach SEINER Meinung nicht notwendig und sinnvoll sind. Allerdings werden die Antworten höchst unterschiedlich ausfallen.

Der Sinn eines "öffentlichen Rundfunks" und die Finanzierung über die GEZ ist eine politische Entscheidung, die man gut oder schlecht finden kann. Tatsache ist, daß es Programmteile gibt, die im privaten Fernsehn nie einen Platz hätten, da sie nicht genügen Mainstream sind, keine ausreichenden Einschaltquoten erreichen und in der Produktion zu teuer sind.

Ich ganz persönlich teile die politische Grundsatzentscheidung pro "öffentlicher Rundfunk" und daher auch für die GEZ. Auch ich finde manche Programmteile für sinnlos und streichenswert, aber das stellt meine Meinung im Grundsatz nicht in Frage. Ich halte die Einrichtung des "öffentlichen Rundfunks" in Deutschland für eine sinnvolle Ergänzung des rein marktwirtschaftlich diktierten "Rundfunks und Fernsehen"
 
Du bezahlst auch dann Kfz.-Steuer, wenn Du nie die Autobahn benutzt oder Dein Auto nur 5 Minuten wöchentlich fährst.

Du bezahlst auch dann Krankenversicherung, wenn Du nie krank bist.

Du bezahlst auch dann Rentenversicherung, wenn Du vor Erreichen des Rentenalters stirbst.
Und Deine Erben bekommen nicht mal einen Cent zurück in dem Fall.

Du bezahlst auch dann GEMA für CD/DVD Rohlinge, wenn Du nie Filme/Musik kopierst sondern nur Deine eigene Daten.

Du bezahlst auch dann in SL Deine SIM, wenn Du monatelang nicht online gehst.

Du bezahlst auch dann den Bau von Radwegen und Ampeln wenn Du nur Fussgänger bist (über Steuern, indirekt).

Du bezahlst auch dann............. [bitte selbst weitere Beispiele ausdenken] :)

Ich weiss, dass manche Vergleiche etwas hinken. Aber ich könnte hier stundenlang weiter schreiben, was wir alles bezahlen ohne es zu brauchen, gut zu finden oder gar je in Anspruch zu nehmen.

Ich wäre durchaus bereit im Rahmen einer Solidargemeinschaft für eine Grundversorgung zu bezahlen, auch wenn ich von diesem Angebot nicht alles nutze. Alles was jedoch über diese Grundversorgung hinausgeht, wäre jedoch dann anteilmäßig und nach Produktionsaufwand von den jeweiligen Nutzern zu tragen.

Sportberichterstattungen, deren Übertragungsrechte in die hunderte Millionen oder sogar Milliarden gehen, gehören mit Sicherheit nicht zur Grundversorgung.

Die hunderteinste Kochshow oder die Seifenoper mit 1482 Folgen meiner Meinung nach ebenso wenig.

Wer Telenovelas, Serien oder Spielfilme sehen will, der soll gefälligst selbst dafür blechen. Das tue ich nämlich auch. Ich hole mir die Filme auf DVD und sehe sie mir über einen Beamer an.

Den Aufwand für Nachrichten Sendungen, politische Magazine, wissenschaftliche Sendungen, informative Jugendsendungen, Schulfernsehen und ähnliches sehe ich als etwas an, das von der Allgemeinheit getragen werden könnte. Für den Rest soll doch dann jeder selbst aufkommen. Vielleicht überlegt dann der einzelne, ob denn die Sendung, die gerade neben dem Kochen, den Hausaufgaben, dem Bügeln oder auch neben dem Schlafen einfach so gedankenlos genossen wird, auch wirklich nötig ist. Dann würde sich vielleicht auch langfristig die Qualität des gesendeten Inhalts wieder verbessern.
 
Solche Abgaben wie Krankenversicherung, KFZ-Steuer und wie in deinem Beispiel, der bau von Rad-Wegen, dient der Allgemeinheit und erfuellen einen Sinn.

Liebe Dae,


auch die öffentlich rechtlichen Radio- und Fernsehprogramme erfüllen einen Sinn und zwar sogar einen für unsere Demokratie sehr wichtigen und sind auch historisch bedingt.

Anders als heute in Italien oder früher in der DDR, oder gar wie im Dritten Reich sollen öffentlich-rechtliche Programme unabhängig von der aktuellen Regierung neutral und objektiv den Bürgern des Landes Bericht erstatten.

Nur diese Unabhängigkeit von Regierung und finanziellen Zwängen erlaubt es überhaupt, dass die öffentlich-rechtlichen Medien auch mal Negativ-Presse über Politiker X machen können ohne Angst davor haben zu müssen vom Staat zensiert oder eingeschränkt zu werden oder wichtige Gelder gekürzt zu bekommen.

Damit das Ganze funktioniert muss es also auch ein unabhäniges Finanzierungssystem geben. Das ist nun mal leider die GEZ.

Ob die Art, Umfang und Höhe der Gebühren angemessen ist lasse ich mal besser unkommentiert.

Ich möchte mit meinem Post nur darauf hinweisen, das das System durchaus Sinn macht!!!

Zu meiner Zeit wurde man in der Schule noch mit diesen demokratischen Grundlagen vertraut gemacht. Vielleicht hast du ja gefehlt als das dran war *zwinker*
 
@ Dexx
Und der fuer 2013 geplante Gesetzentwurf ist ja mal das letzte, damit werden alle zur Kasse gebeten, ob nun Empfangsgeraete vorhanden sind oder nicht.

Sehe ich genau so. Ich bin kein Freund der GEZ und sehe das genau so kritisch wie viele andere hier. Meine Auflistung war aber ein Anstoss mal darüber nachzudenken was wir alles bezahlen ohne es zu brauchen, nutzen oder zu wollen.

Den einzigen Vorteil in der neuen Regelung sehe ich darin, dass der Aufwand der GEZ wegfällt der momentan damit getrieben wird "Schwarzseher" zu erwischen. Sprich: GEZ Fahnder, ständige Briefe mit Nachfragen etc. pp. Schade ist nur, dass das damit eingesparte Geld (wie so oft) bestimmt irgendwo anders wieder versickern wird. Denn eigentlich müssten die Gebühren ja (dann wenn ALLE Haushalte zahlen) deutlich geringer werden. Das wird aber bestimmt nicht passieren.... Das Benzin wird ja auch (meist) nicht billiger wenn der Oelpreis fällt und es gibt 1001 weitere Beispiele zu diesem Thema. Wenn Mehrkosten anfallen werden die sofort umgelegt auf den Verbraucher, wenn Kosten sinken wird es aber gar nicht oder nur mit Verzögerung weiter gegeben.

Sportberichterstattungen, deren Übertragungsrechte in die hunderte Millionen oder sogar Milliarden gehen, gehören mit Sicherheit nicht zur Grundversorgung.

Die hunderteinste Kochshow oder die Seifenoper mit 1482 Folgen meiner Meinung nach ebenso wenig.

Wer Telenovelas, Serien oder Spielfilme sehen will, der soll gefälligst selbst dafür blechen. Das tue ich nämlich auch. Ich hole mir die Filme auf DVD und sehe sie mir über einen Beamer an.

Und hierbei stimme ich Dir voll und ganz zu ! Die öffentlichen Sender sollten sich auf eine Art "N24 Nachrichtensender" zurück setzen. Sport- u. Spielfilm, Seifenoper etc. sollte da nicht mit rein. Wenn dem so gemacht würde, dann wäre die Rundfunkgebühr vermutlich auch derart gering, dass wir hier gar nicht mehr drüber diskutieren würden.
 
Ich finde, da die Sender ohnehin in Öffentlicher Hand sind, sollten sie auch gleich komplett über die Steuer - und nicht über eine weitere Haushaltsabgabe finanziert werden.
Die GEZ ist nichts weiter als eine Drückerorganisation. Sie kann meinetwegen (genau wie die GEMA) ersatzlos abgewickelt werden. Und die Sender haben eh auch Einnahmen über Werbung, also reichen Zugaben über Steuergelder. Wird halt bei der "Sozialhilfe" für Milliardenunternehmen oder bei den unnützen Militäraktionen gestrichen.
Für Nischenprogramme wie Soap-Operas, Sportsendungen u.a., was nicht wirklich die Mehrheit interessiert, wäre Pay-per-view oder so ein Prepaid-Chip wie für Sky (bzw Premiere) ja auch eine Option.
 
Ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, dass beispielsweise das italienische Fernsehen (Von RAI 1 bis zu einem x-beliebigen Lokalsender) sowas von hundsmiserabel ist, dass es eigentlich kaum noch Zuschauer gibt, außer ein paar, die nichts Besseres zu tun haben!

Soweit sollte es bei uns, trotz aller Kritik und Zweifel an der Berechtigung der GEZ) nicht kommen!
 
Soweit die Gebührenfinanzierung mit der Sicherstellung der politischen Unabhängigkeit begründet wird, muss aber sichergestellt werden, dass die öffentlich-rechtlichen Programme wirklich unabhängig von parteipolitischen Entscheidungen sind.

Leider hat der Fall Brender beim ZDF gezeigt, dass dem nicht so ist. Dort hat Ministerpräsident Koch gegen die Entscheidung des Intendanten verhindert, Nikolaus Brender als Chefredakteur einzusetzen. Hier ein interesanter Artikel dazu: Entscheidung im ZDF-Verwaltungsrat: Machtmensch Koch gewinnt, der Rest verliert - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur.

Inwieweit dann noch unabhängig über politische Themen berichtet werden kann, mag sich jeder selbst beantworten.

Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum die Finanzierung per Pay-TV zu politischen Abhängigkeiten fürhren sollte.

Inwieweit eine solche Finanzierung die Qualität der Programme beeinflussen könnte, ist natürlich noch eine ganz andere Frage.

LG, Exo
 

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