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Bitcoin (Sammelthread)

Bitcoin ist eine interessante Idee, aber ich sehe nicht, dass es sich auf breiter Front durchsetzen wird. Schon alleine die Idee, dass man die Geldmenge beschränkt ist komisch. Dazu kommt, dass es auch gewisse Eigenschaften mit einem Schneeballsystem teilt, also diejenigen, die von Anfang an mit dabei waren, hatten es nun einmal um Längen einfacher ihre eigenen Coins zu minen als Leute, die nun erst jetzt damit anfangen.

Du gehts das irgendwie von der Falschen Perspektive an.

Eine Beschränke Geldmenge ist die einzige Möglichkeit ein Geldsystem zu haben, das nicht auf Dauer Wert verliert.
Der € oder der Dollar ist ein Beispiel einer Währung die Ständig an Wert verliert.
Hättest du zu beginn des EURO , 100 € auf ein Bankkonto gelegt, mit der Annahme eines Gleichbleibenden Kaufwerts, schauts traurig aus, den die 100 € sind zwar noch die 100 € geblieben nur kaufen kannst nur noch die hälfte dafür von Damals.

Beim Bitcoin ergibts sich eben das umgekehrte Bild. Für 2 Bitcoin bekommt eine schöne Pizza mit extra Belag.
Gut, falls sich der Bitcoin wirklich als WWW Währung durchsetzt, oder eben ein Nachfolger, dann kannst eine Pizza dann bald schon für 1 Bitcoin kaufen, da der Wert eines Bitcoins steigend ist.

Und wenn eine Währung den Begriff Schneeballsystem verdient dann währe es eindeutig der EURO.
Die Zettel haben nun echt keinen wirklichen Wert, alles was den Euro zusammenhält ist der glaube daran.

Auch die Lindendollar werden oder wurden als Schneeballsystem bezeichnet, stört das jemanden der sich seine Lindendollar verdient oder sich eben etwas dafür kauft?

Betreffend dem Mining, ist wie beim Goldrausch, das Gold muste erstmal raus aus dem Berg.
Die Leute die danach graben und die ersten waren, bekommen eben etwas für ihre Arbeit, die Nachzügler gehen eben mit wenig Gold für ihre Arbeit nach Hause.

Auch wenn das Mining für € wenig Sinn mehr macht, schaut beim Mining für L$ anders aus.
http://mining4lindens.com/
Weil umrechnung 2000 L$ = 1 BTC da hat man wenigstens kleine Erfolgserlebnisse.

Es bleibt: Bitcoin ist eine interessante Idee.

Ich denke diese Idee ist es Wert sie weiterzudenken und zu fördern.
 
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Lindendollars sind kein Schneeballsystem - und Lindendollars kann man auch nicht kaufen. Lindenlab verkauft keine Lindendollars, die kriegt man nur als Stipend geschenkt, 300L$ die Woche beim Premium Account. Und hin und wieder gibts auch mal einen "Signup Bonus" oder sowas, wo man unter bestimmten Bedingungen L$ geschenkt bekommt von LL. raucht man mehr L$, dann muss man die bei Lindex & Co tauschen - aber das ist ein Tausch der L$ mit anderen Usern gegen Geld. LL betreibt da nur die Börse bei Lindex, die handeln selbst nicht wirklich mit L$.
Zudem sind L$ eigentlich wertlos - LL kauft generell keine L$ zurück. L$ haben nur den Wert, den SL-User untereinander aushandeln - und sind unbegrenzt verfügbar so lange SL existiert. (Und nicht mehr existent, wenn SL abgeschaltet wird...) Von daher ist der Vergleich mit L$ als Schneeballsystem Unsinn. L$ sind was komplett anderes als Bitcoins.
(Auch beim L$ Mining erschafft man keine L$ - man tauscht sie mit einem User, der dafür Bitcoins nimmt...)

Ansonsten sind Bitcoins IMHO als Währungsersatz genau deswegen ungeeignet weil sie nur begrenzt verfügbar sind. Das führt zwar erst mal dazu, dass es keine Inflation gibt, wie erwähnt.
Dafür kriegst du aber mit dem System der maximalen Geldmenge eine Deflation, die Bitcoins werden immer mehr wert. Was dann dazu führt, dass Produkte billiger werden - und die Einkünfte aus dem Internet massiv runter gehen. Was früher mal 2 Bitcoins gekostet hat, das kostet nur noch 1 Bitcoin. Der Pizzashop kriegt nur noch 1 Bitcoin für seine Pizzas statt 2 Bitcoins. Doof, wenn er da z.B. einen Liefervertrag hat, über den er Zutaten für 1 Bitcoin eingekauft hat. Und vor allem: die Leute geben ihre Bitcoins nicht mehr aus, sie werden sie horten. Weil man so richtig Gewinne machen kann. Womit auch noch mal weniger Leute Pizza kaufen. Obwohl die Pizzabäcker jeden Monat ihren Lohn haben wollen. Also muss sie der Chef kündigen.
Kurz: Deflation führt (im Gegensatz zur leichten Inflation) zu einem Konjunkturrückgang. Und zu vielen Insolvenzen. Begrenzte Geldmengen funktionieren nicht wirklich auf Dauer, das geht nur kurzfristig gut, je nach dem wie schnell gehandelt wird.

Bitcoin würde möglicherweise dann funktionieren, wenn die Bitcoins nicht nur in der Maximalsumme begrenzt wären - sondern auch noch verfallen würden im Lauf der Zeit. D.h. wenn die Bitcoin-Guthaben von alleine schller weniger würden als sie an Wert verlieren. Dann könnte man die Bitcoins nämlich nicht horten um seine Werte zu vermehren - man wäre zumindest mal gezwungen sie zu nutzen um sie nicht zu verlieren. Wenn man heute keine Pizza kauft für 1Bitcoin kann man übermorgen keine mehr kaufen, weil man nur noch 0.5 Bitcoins hat.

Ansonsten haben Bitcoins vor allem ein erhebliches Problem: Es gibt keine gesetzliche Zahlungsgarantie dafür. Das System kann jeder Zeit zusammenbrechen ohne dass irgendwer das Ding stabilisieren muss. Es gibt keine "Hoheit" über den Bitcoin, so wie es eine Hoheit über den Euro gibt (EZB). Und damit leider auch keinerlei Verpflichtungen da irgendwas zu steuern.
 
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Ansonsten sind Bitcoins IMHO als Währungsersatz genau deswegen ungeeignet weil sie nur begrenzt verfügbar sind. Das führt zwar erst mal dazu, dass es keine Inflation gibt, wie erwähnt.
Dafür kriegst du aber mit dem System der maximalen Geldmenge eine Deflation, die Bitcoins werden immer mehr wert. Was dann dazu führt, dass Produkte billiger werden - und die Einkünfte aus dem Internet massiv runter gehen. Was früher mal 2 Bitcoins gekostet hat, das kostet nur noch 1 Bitcoin. Der Pizzashop kriegt nur noch 1 Bitcoin für seine Pizzas statt 2 Bitcoins. Doof, wenn er da z.B. einen Liefervertrag hat, über den er Zutaten für 1 Bitcoin eingekauft hat. Und vor allem: die Leute geben ihre Bitcoins nicht mehr aus, sie werden sie horten. Weil man so richtig Gewinne machen kann. Womit auch noch mal weniger Leute Pizza kaufen. Obwohl die Pizzabäcker jeden Monat ihren Lohn haben wollen. Also muss sie der Chef kündigen.
Kurz: Deflation führt (im Gegensatz zur leichten Inflation) zu einem Konjunkturrückgang. Und zu vielen Insolvenzen. Begrenzte Geldmengen funktionieren nicht wirklich auf Dauer, das geht nur kurzfristig gut, je nach dem wie schnell gehandelt wird.

lol, ist zwar richtig was du beschreibst, aber....

Beim Euro hast eben ein änliches Problem, nur liegt es da nicht am Zahlenwert des Euro sondern an der Kaufkraft Verlust.

Eine Pizza hat mal 8 € gekostet jetzt kostet sie 11 €.
Anders gesagt nimmt du Pizza als Währung an
Dann hast du wie beim Bitcoin die Wertsteigung, (deflation)
Erst entsprach 1 Pizza 8 € dann ist der Wert einer Pizza auf 11 € gestiegen.

Also eigendlich ist es für den Geldbenützer egal ob Deflation oder Inflation, es ändert sich entweder der Zahlenwert der Währung oder die Kaufkraft der Währung.

Wo soll dann der Vorteil bei der Deflation sein?

Wenn man Geld liegen lässt, wirds bei der Inflation immer weniger Wert. Gut man bekommt Zinsen, nur deckt die nie die Inflation. Bis man hald eine Währungsreform machen muss und eine Null gestrichen wird.

Bei Bitcoin gibts diese Zinsen nicht, den da ändert sich der Zahlenwert.
Lässt man Bitcoin rumliegen, erhöht sich der Wert so als ob man Zinsen bekommen würde.

Bei Gold ist das das gleiche wie beim Bitcoin, auch die Goldmenge ist relativ Kostant, und nimmt man den € als Statisch an, ist Gold als Währung deflationär, bei konstanter Goldmenge.

Aber egal, wenn du auf Inflationäre Währungen stehst, was juckt mich das.


Beispiel: Du bietest ein Produkt zum Verkauf an.
In einem Inflationären Geldsystem musst du den Preis nach oben anpassen, um der Kaufkraft der Währung zu entsprechen, es wird alles Teuerer.

In einem Deflationären Geldsystem must du den Preis noch unten anpassen, um der Kaufkraft der Währung zu entsprechen, es wird alles Billiger.

Wir sind Inflationäre Geldsysteme gewöhnt.
Würden wir in Gold handeln, könnten wir mit Deflation besser umgehen.
Denn da hast eben auch das gleiche Problem.

10 g Gold entsprachen 2009 noch 200 €.
Jetzt bekommt für 10 g Gold über 400 €.
 
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