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RP 101 - Was erwartet ihr von gutem RP?

...was sich mir und meiner Logik völlig entzieht ist ..ich hab heute einen Teil eines RP Emotes ? mitbekommen wo ich dachte , ok DAS ist so nicht deine Welt
es war ein *frag nicht , gefühlte 100 Zeilen oder mehr Emote in der Vergangenheit eine Sache in der Gegenwart betreffend ...mit einem anderen Spieler , ähm aha ?
Ich frag das nun wirklich mal doof , wieso muss eine Unterhaltung soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo ...usw lang und in der Vergangenheit sein ...ich spiele doch im jetzt und hier und nich gestern *g
Ich hab ja auch noch verständnis dafür wenn sich mein Gegenüber völlig dessinteressiert den Dreck aus der Schuhsohle puhlt während er antwortet*lach aber das muss er doch auch nicht 20 Sätze lang machen ?
Das mit der Vergangenheit kann ich nicht nachvollziehen. Ein Emote - also die Veranschaulichung von Gefühlen und Gedanken im RP - bezieht sich eigentlich immer auf die Gegenwart und sollte auch wohl in der Gegenwartsform angewendet werden.
Es gibt zwar einige wenige Rollenspieler, die die Vergangenheitsform verwenden, aber damit komm ich auch nicht wirklich klar.
Die Länge der Emotes hängt meist von der Situation und natürlich auch dem Können der Spieler ab. Wenn zwei oder drei Avatare zusammenstehen oder -hocken, die sich schon lange kennen und von den sprachlichen Vorlieben wissen, kann ein Emote schon mal weit über ein '/me grinst' hinausgehen ;). Fünf Zeilen oder mehr sind da durchaus gebräuchlich und kann auch höchst interessant und amüsant sein.
Wenn aber ein ganzer Haufen sich findet und womöglich noch fremde Spieler dabei sind, sind solche Auswüchse unangebracht, ja sogar unhöflich und wirken schnell mal großkotzig.
 
Um mal auf ein RP zu kommen
was sich mir und meiner Logik völlig entzieht ist ..ich hab heute einen Teil eines RP Emotes ? mitbekommen wo ich dachte , ok DAS ist so nicht deine Welt
es war ein *frag nicht , gefühlte 100 Zeilen oder mehr Emote in der Vergangenheit eine Sache in der Gegenwart betreffend ...mit einem anderen Spieler , ähm aha ?
Ich frag das nun wirklich mal doof , wieso muss eine Unterhaltung soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo ...usw lang und in der Vergangenheit sein ...ich spiele doch im jetzt und hier und nich gestern *g
Ich hab ja auch noch verständnis dafür wenn sich mein Gegenüber völlig dessinteressiert den Dreck aus der Schuhsohle puhlt während er antwortet*lach aber das muss er doch auch nicht 20 Sätze lang machen ?

Hast du da eventuell Para-RP beobachtet? "Rollenspiel" in Kapiteln/"Paragraphen".

Das ist ein Typischer Onlinenismus und irgendwo in den Mailing-Listen und Newsgroups entstanden, in denen die Leute nicht "direkt" miteinander gespielt und emoted haben, sondern indirekt, über Mails und Postings, also mit langen Antwortzeiten. Statt einfach nur kurz zu beschreiben was man gerade macht hat man daher einfach gleich mal viele viele Handlungen und Aktionen seines Charakters beschrieben. Und statt 12 Wochen für 45 Postings hat eben eine Begegnung dann nur 2 Tage für 2 oder 3 Postings gebraucht. Leider (meiner Meinung nach...) gibts aber immer wieder Leute, die genau das auch dann machen, wenn man eigentlich direkt miteinander spielen könnte...

"Normales RP":

Torwächter Torban: /me kommt in die Kneipe, legt seinen alten Ledermantel neben sich auf den Tisch, so dass sein Kettenhemd und das Abzeichen des Hauptmanns der Stadtwache auch gut zu sehen ist.
Torwächter Torban: N'abend Allerseits! Ein Bier für den Cheff der Stadtwache, der jetzt endlich Feierabend hat!
Torwächter Torban: /me klopft ungeduldig mit den Fingern auf der Tischplatte und schaut sich in der Kneipe um
anderer Spieler: (...)
(andere machen halt irgendwas, reagieren direkt darauf, worauf Torban wieder direkt reagieren kann)

Para-RP:
/me Es ist spät geworden in den Gefilden des edlen Herzogs. Feierabendzeit. Und wie es sich für einen Hauptmann der Stadtwache - eine Ehrenbezeichnung, welche Torban Butterblume nun schon seit geraumer Zeit stets zur vollen Zufriedenheit seines Herrn inne hat - nun mal gehört, so begibt sich auch Torban nun wieder einmal in die Altstadt, in die verruchten Winkel der Wirte, Dirnen und Spieler, auf geradem Weg in seine Stammkneipe. Er öffnet die knarzende, alte Eichentüre, atmet den tabakgeschwängerten Dunst aus Bier, Wein, angebranntem, Rauch, Männerschweiß, Dirnenparfum und dem Glück der Würfel ein, einen Duft, der wie kein anderer zu sagen scheint: Feierabend! Müde von den Strapazen des Tages und den anstrengenden Verwaltungsarbeiten und Entscheidungen eines hohen Beamten öffnet er seinen schwarzen, am linken unteren Rand leicht abgewetzten Ledermantel, welcher mit stählernen Nieten und aufwendigen Stickereien verziert ist, wirft ein "N'abend allerseits" in den Raum, während er sich langsam auf seinen Stammplatz zu bewegt, der ihm wie jeden Abend vom Wirt natürlich freigehalten wird. Torban zieht den Mantel aus, schaut sich dabei die verstohlenen Blicke der anwesenden an, beobachtet, eine Angewohnheit, welche ihn auch jetzt nicht los lässt. Sein aus 1233843 Ringen handgeschmiedetes Kettenhemd mit den drei Schnallen an der Seite und der weiß-blauen Wattierten Polsterung darunter blinkt nun förmlich im rauchigen Dunst. Wozu aber auch seine massive silberne Halskette aus 120 wohl geformten Silberringen beiträgt, angehängt ein Stadtwappen, verbunden mit dem Wappen des Herzogs, emailliert und gefasst in eine silberne Umrandung, welche mit feinst ziseliertem Eichenlaub geschmückt wurde. Es ist das Zeichen des Hauptmanns der Stadtwache, ein Titel der Torban vom Herzog höchst persönlich verliehen worden war nach vielen Jahren des tapferen und überauß ehrenvollen Dienstes in der Stadtwache. Torban setzt sich nun, seinen schwarzen Ledermantel mit den silbernen Knöpfen und den Stahlnieten neben sich auf den derben Holztisch der Kneipe legend, in welcher es verlockend nach einem brodelnden Topf mit einem rustikalen Mahl riecht. "Wirt, Ein Bier für den Cheff der Stadtwache!". Er spielt ungeduldig am Knauf seines 1.06m langen, mit Eichenlaub und gekreuzten Äxten gravierten und damastzen schimmernden Schwertes, welches er sicher in der Schwertscheide weiß - aber dennoch bereit, den Kampf für ihn jederzeit zu seinen Gunsten zu entscheiden. Während er nun das kühle, süffige Bier seine Kehle hinunter rinnen lässt, das ihm der Wirt kredenzte, schaut er an den Nachbartisch, schweigend. Was der Abend ihm wohl noch bringen mag? Ärger liegt schon förmlich in der Luft, das kann er riechen...

Wenn die hardcore Para-Mitspieler nun nicht an langeweile gestorben sind und/oder von Toilette, Autowaschen oder Einkaufen gehen wieder zurück sind, dann ist es an ihnen den Wust zu lesen und selbst eine Wust aus eigentlich sogar für die Stimmung unwichtigen Informationen, göttlichen Eingebungen und klein bisschen Powergaming zusammenzustellen und die anderen hardcore Para-Mitspieler damit zu langweilen, wenn diese nicht zur Toilette gehen, das Auto waschen oder zum Einkaufen gehen ;-)
Ok, der Para-Text oben wurde bewusst schlecht geschrieben, ich gebs ja zu... Aber ich find das einfachr nur gääähhn wenn man minutenlang auf eine Handlung oder eine Reaktion warten muss und dann noch mal 2 Minuten lang den Text lesen und "Überwissen" (das man eigentlich nicht haben kann als Spieler) ignorieren muss.

Wobei mich manchmal auch ohne extremes Para-RP nervt, dass Emotes fürs RP etwas "missbraucht" werden. Als Spieler kann ich normalerweise eben nicht Gedanken lesen. Ich kann nicht wissen, was ein anderer denkt, außer ich hab eine göttliche Eingebung oder mein Gegenüber sagt es mir. Ich kann auch die Lebensgeschichte des anderen nicht kennen und auch nicht den Füllstand seiner Blase. Ausser er rutscht unruhig auf dem Sitz hin und her und kneift die Beine schon zusammen.
Und zum Reden braucht man eigentlich auch keine Emotes, die sind in meinen Augen eigentlich nur dafür da nach außen hin sichtbare Handlungen und Gefühle des Charakters zum Ausdruck bringen zu können.

Gutes Rollenspiel in SL muss in meinen Augen ein möglichst direktes Spiel mit den Anderen und auch für die Anderen sein, und kein Ego-Phantasietrip und auch kein literarischer Fortsetzungsroman. Sondern vor allem Actio und Reactio. Jeder macht letztendlich bisschen sein eihenes Kopfkino draus, benutzt seine eigene Vorstellungskraft. Aber das ist nur meine ganz bescheidene persönliche Meinung.
Und andere Spieler, die im Gegensatz zu mir auf so Para-RP Stil stehen, die sehen das naturgemäß bisschen anders....und legen halt mehr Wert darauf sich ihre RP Welt gegenseitig bis ins Detail zu beschreiben und wollen dafür weniger direkte Aktion...
 
Zuletzt bearbeitet:
öhm *g
ich kann mir nun nicht vorstellen das es Para-RP gewesen sein soll , so wie Du es beschreibst , die standen sich gegenüber nebeneinander wie auch immer und agierten halt in diesem moment , aber unendlich lang inklusive dem von Dir genannten ...."Gedanken lesen"
Und das fand ich für mich halt wirklich *strange* , wenn ich erst 5 min auf die nächste Interaktion warten muss, die ich dann auch noch erst mal 2 min lang lesen muss dann weiss ich , sorry das ist nicht mein Ding .
Das andere von Dir genannte macht für mich mehr Sinn , und ist auch das wie ich es machen würde...bzw wenn ich jemandem begegne würde ich eventuell einfach nur mit schiefgelegtem Kopf die Person betrachten und gelangweilt grüssen so oder so ähnlich *g aber dafür brauch ich keine 20 Zeilen o_O
 
Obsi, und Shirleys erste und von dir bevorzugte Variante ist auch die normale, keine Angst!

Gedankenemotes sind schlechter Stil, weil das Gegenüber nicht drauf reagieren kann. Außer natürlich man ist in einem entsprechenden Setting wie bei gewissen Vampiren, die eben Gedanken lesen können. Oder man ist "Supertarl, der goreanische Supersklavenherr", der den Sklavinnen ihre Gedanken an der Nasenspitze, dem Atem, der Gänsehaut etc. ablesen kann. You get the picture!?!

Ein Bild davon, was in mir vorgeht, kann ich nur rüberbringen, indem ich meine äußerlich sichtbaren Reaktionen so subtil wie möglich beschreibe.
/me schaut ihrem Gegenüber starr ins Gesicht, an ihren fest zusammengepressten Lippen, den deutlich sichtbar arbeitenden Wangenmuskeln, den hart geballten Fäusten und dem flammenden Blick aus zusammengekniffenen Augen kann man ohne Weiteres ablesen, dass sie vor Wut fast platzt, obwohl sie kein Wort sagt.

Das obige ist für mich schon fast ein Paraemote und geht nur im sehr kleinen Kreis. In einer größeren Runde wär das Gespräch oder die "Story" schon längst ein Stück weiter, bis ich das geschrieben habe, außer ich bin Stenotypistin.


Diese Zwei, die du da belauscht hast, kannten sich und ihre Vorlieben wohl sehr gut und es war halt offensichtlich ihr Ding. Wenn es auf Gor war und es zwei kugelige alte Männer im (Römer)Röckchen waren, die sich sehr ähnlich sehen, dann weiß ich sogar, wer die sind und habe ein ermüdendes Mal mit denen gespielt. :mrgreen:
 
SecondLife und Rollenspiel ist wie... eine Meute von besoffenen Fussball-Fans dabei zuzuschauen wie sie nach einem großen Spiel und vielen unzähligen Krügen Bier versuchen das zu vor gesehene, wankend und Boden küssend nach zu eifern. Klingt hart, ist aber so. Aus diesem Grund habe ich schon aufgegeben überhaupt noch besonders hohe Erwartungen ins Rollenspiel von SecondLife zu stecken. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher das Jesus mit einem iPhone am Ohr vom Himmel herabsteigt und alle Sünden der Menschheit verzeiht.

Aber wollen wir mal nicht zu sarkastisch werden, SecondLife und Rollenspiel verträgt sich einfach nicht. Ich habe schon auf vielen Plattformen Rollenspiel miterlebt, aber so schlecht wie in SecondLife hab ich es noch nicht erlebt. Das liegt aber wohl auch daran, das sich kaum welche wirklich Gedanken um ihre RP-Sim oder RP-Charakter machen.

Viele RP-Sim Betreiber haben zu viel Angst das sie zu wenig Spieler haben könnten, das sie die Regeln am besten gleich streichen oder Verstöße grundsätzlich nicht wirklich nachgehen wollen. Hauptsache der Rollenspieler (wenn auch oftmals eher Störenfried) bleibt auf den Server und schmückt AFK die Landschaft.

Was ich von Rollenspiel erwarte? Zu viel!


1. Für mich ist ein gutes Rollenspiel kein Kasperletheater, sondern das ernsthafte ausspielen und erleben von interaktiven Geschichten. Ich erwarte von den Rollenspielern das sie die Regeln beachten und noch viel mehr erwarte ich dies von den eigentlichen Betreibern des Rollenspiels: Den SIM-Eigentümern.

2. Möchte ich nicht irgend wessen Gedanken lesen können. Von daher mag ich keine ausgeschriebenen Gedanken in Emotes oder Smilies und Chattersprache im allgemeinen RP.

3. Ich wünsche mir nur einmal auf eine Rolle zu stoßen die genauso uninteressant und langweilig ist wie die meisten Rollen die ich spiele. Nein, stattdessen haben wir es meist bei anderen Rollen mit Menschen mit Superkräften, Mutation, Magie, Okkultismus oder die schlimmsten Vertreter ihrer Art: Halbgöttern zu tun.

4. Ich möchte wenn welche schon so FAUL sind und von Emotes auf Animationen ausweichen wollen, das sie vorher ihr VERDAMMTES Poseballsystem ausprobiert haben. Heißt, wenn man schon irgendwas "visuelles oder akustisches" einsetzen möchte, dann bitte vorher sich auch damit vertraut machen.

5. Ich möchte einmal nicht das halbe RP vorhersagen können. Das ist so selten das mich ein Charakter überrascht, meist weiß ich leider zu 95% was genau sein Charakter als nächstes tun würde. Und dabei denke ich nur an Klischees und Schubladendenken. Das dies dann auch alles eintritt, ist ein trauriges Zeichen der mangelnden Kreativität anderer Spieler.

6. Gutes Rollenspiel geht nur mit Rollenspielern die auch wirklich gutes Rollenspiel suchen und gemeinsam betreiben wollen. Der Großteil in Secondlife ist jedoch leider chronisch faul und will sich zumeist nur bespaßen lassen. Ich bin zwar gut darin andere zu unterhalten, aber dies schaffe ich auch nicht ewig wenn ihr Charakter den Arsch nicht mal hoch bekommt und anfängt kreative Pläne zu schmieden.

7. Ich wünsche mir RP-Sims die nicht aussehen als wären sie von einem dreijährigen gemacht der gerade versucht hat mit seinem Legobaukasten symmetrische Formen hinzu bekommen. Was da manchmal als RP-Sim vorgestellt wird, ist oftmals schon eine Beleidigung an der Kunst selbst. Um dort gutes RP abzuliefern braucht man schon Fantasie. VIEL FANTASIE!

8. Echte Männer im RP und weniger falsche Frauen im RP! Nein, ich hab nichts dagegen wenn fast jeder Mann in SL mit einem weiblichen Alt herumläuft. Aber ich hab was dagegen wenn die sich alle wie 1 Kupfer Dirnen verhalten und herumlaufen als gingen sie zum nächsten Set ihrer Pornoproduktion.

9. Verantwortung und Geistesgegenwart unter Rollenspielern. So oft wie in SL hab ich noch nie erlebt, das wer seine Entscheidungen und die ganzen Ereignisse zurückzieht und revidieren lassen will. Kaum merken sie was sie für ein Mist im RP angestellt haben, da sie nun mit den Konsequenzen konfrontiert werden... wollen sie plötzlich nicht mehr dazu stehen und lassen es kurzerhand aus ihrem Gedächnis und erlebten verschwinden. Ja das ist Rollenspiel wie es im Buche steht.




Ich könnte so weitermachen, aber das bringt nichts. Das wäre nur verschwendete Zeilen, die eh nur von einem kleinen Teil nachvollzogen und verstanden werden können. Von daher habe ich angefangen das Rollenspiel in SecondLife zu akzeptieren. (nicht respektieren) Man kommt am weitesten hier im Rollenspiel wenn man so wenig wie möglich erwartet. Von daher ziehe ich auch das RP in kleineren Kreisen vor, als auf die große verständnisvolle Masse zu hoffen, die sich aber letztendlich doch einfach geistig AFK bespaßen lassen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Para-RP:
/me Es ist spät geworden in den Gefilden des edlen Herzogs. Feierabendzeit. Und wie es sich für einen Hauptmann der Stadtwache - eine Ehrenbezeichnung, welche Torban Butterblume nun schon seit geraumer Zeit stets zur vollen Zufriedenheit seines Herrn inne hat - nun mal gehört, so begibt sich auch Torban nun wieder einmal in die Altstadt, in die verruchten Winkel der Wirte, Dirnen und Spieler, auf geradem Weg in seine Stammkneipe.


Ich bin ADHSLer, bis hierhin wuerde ich lesen, denn wenn ich das zu Ende lese weiss ich am Ende nicht mehr um was es ging. Plus die ganzen anderen Emotes die in der Zeit von anderen geschrieben wurden?

Geht nicht, gar nicht!

Sleen
 
Ich glaube hier existieren eine Menge Unstimmigkeiten sowohl in den Köpfen der Rollenspieler als auch der Besucher von Rollenspielumgebungen.

(Anmerkung: Ich habe gewisse Probleme mit diesen Bezeichnungen. Eine Reise in den malaisischen Regenwald oder westafrikanischen Dschungel kann sehr real sein, würde aber hier zu über 90% als Rollenspielumgebung gewertet werden)

Definitionen wie gehört:
Rollenspieler: eine Person, die eine abgesprochene fiktiven Person nachspielt, sowohl optisch als auch deren Verhalten immitiert, aber frei genug ist, auch nicht vorhersehbare Situationen im Rahmen dieser Figur adaptiv zu bewältigen.

Da stellt sich sofort eine Frage,
F: Muss man eine Person, die sich offen bekennt, nicht sie selbst zu sein, ernstnehmen?
A: Ich beantworte diese Frage für mich selbst mit nein, was sich in meiner eigenen Selbstdefinierung niederschlägt.

Detailliert später, erst ein auflockerndes, leicht nachvollziehbares Beispiel:

Setting1 (Urlaub in einem Fremden Land)
1: Sowohl Einheimische als auch DU(Ich) als Tourist besitzen keine gemeinsame Sprache.
2: Fremde Hilfe steht nicht zur Verfügung
3: Schwere Differenz in Weltbild und Wissenstand (Eingeborene im Dschungel vs. 21.JH motorisierten,
westliche Welt Bewohner)
4: Reales Leben kennt keinen In/Out-Character Unfug (ich neige dazu, gleich zu Beginn zu polemisieren)
Ich würde mich an eigenen Interpretationen der möglichen Geschehnisse erfreuen, was aber kein selbst- oder fremdverursachter Gesellschaftsdruck sein soll (vgl. Die männlich/weiblich Themen)
Aber zunächst zurück zum Thema.

F: Was ist nötig, um das Folgende zumindest ansatzweise nachzuvollziehen?
A: Nicht mehr als SecondLife bei der Anmeldung verkündet: Your Life, Your Imagination

Setting2:
1: Zielort ist Ägypten 5000 Jahre vor der Geburt des Bibelhelden
2: Die zu erwartenden denkenden Wesen werden vermutlich Einwohner Ägyptens zu jener Zeit sein.
(Anm: Ich gehe real davon aus, daß ich eine ägyptische Sklavenhaltergesellschaft vorfinden werde und nicht hinter Monitoren sitzende gelangweilte Menschen meiner Epoche.) (vgl. Your Imagination)

Setting3:
1: Zielort ist eine Raumbasis der Förderation der Vereinten Planeten einige dutzend Lichtjahre entfernt vom Planeten Erde, 28.000 Jahre nach den alten Ägyptern.
2: Die zu erwartenden denkenden Wesen werden Humanoide,Pflanzen,Maschinen und unbekannte Lebensformen sein.

(Anm: Ich gebe zu, ich habe bewusst recht extreme Ziele ausgewählt)

So eine Reise ist nur in Secondlife als Wochenendausflug möglich, muss aber nicht minder geplant und vorbereitet werden.
  1. Kleidung, Bewaffnung, Proviant, Technische Hilfs- und Rettungsmittel (dazu gehört unbedingt auch der Computer mit dem ich mit SecondLife kommuniziere, vgl. Stecker ziehen in The Matrix)
  2. Vertrautmachen mit Sprache und Kultur der Bewohner (sofern möglich, vgl. "unbekannte Lebensformen")
  3. Verhalten beim Zusammentreffen mit den Einwohnern, sowohl friedlich als auch dem anderen Fall

Das alles ist noch lange kein Rollenspiel, es sei denn, die Your Imagination der Beteiligten ist zu engstirnig, die Tatsache von Zeitreisen als solche zu akzeptieren.

Ich wähle also nach kurzem Googlen und meinem Wissen über diese Zeit eine geeignete Kleidung, die mich nicht sofort als Alien/Monster/Hexe/Dämon/übernatürliches Wesen zu erkennen gibt.
Das Ziel meiner Reise ist lediglich Tourismus und Studium dieser Epoche. Die Weltherrschaft strebe ich dort nicht an, mir würde der Luxus der heutigen Zeit fehlen bzw. mein Wissenstand ist zu niedrig für die Beherrschung des 23.Jahrhunderts und obendrein wollen stets nur Y-Chromosomenherumträger diese Weltherrschaft. Ausnahmen sind ein paar Fiktionen von Amazonenkulturen, die aber ausschliesslich Männerfantasien entspringen)

Alles Weitere ist nun lediglich eine Frage der Definition.

eine Person, die eine abgesprochene fiktiven Person nachspielt
F: Bin ich eine abgesprochene fiktive Person?
A: Eher nicht, mein zu erwartendes Zusammentreffen mit Figuren/Wesen am Zielort ist zumindest von "denen" nicht erwartet und schon gar nicht mit "denen" abgesprochen.

sowohl optisch als auch deren Verhalten immitiert
Ja, optisch habe ich mich angepasst, das würde man sicher auch beim Sonnenbad am Meer in einem Armutsdritteweltland tun (Option B wäre sich in Stacheldraht einzuzäunen)
Mein Verhalten werde ich auch anpassen, nur nicht als Tourist auffallen, sonst wird man in der ersten Stunde ausgeraubt, entführt, verschleppt oder erschossen...
F: Bin ich Schwarzmalerin?
A: Your Imagination


Die ganze Sache erschwert sich nunmehr rigeros, da ich als ich selbst keine Hilfsmittel wie Doppelklammern ((kurz AFK, Nasebohren)) oder OOC: "Bin mal in der Küche" zur Verfügung habe.
Aber nicht nur für mich erschwert sich das Zusammentreffen, die Einwohner werden möglicherweise mit Dingen konfrontiert, die zu ihrer Zeit schlichtweg Zauberei oder übernatürlich sind.
Dennoch sind sie unvermeidbar.
(Anm. Ich erinnere in diesem Zusammenhang vielleicht mal an die tausende niedergeschriebenen Erscheinungen von Engeln oder auch die ganzen UFO-Sichtungen)

Was ich ebenfalls rigeros Ablehne, ist ein Handbuch der SIM vor Betreten zu lesen, das taten die "Götter" in Stargate ebensowenig wie Michael j. Fox beim Klau seines ersten Hoverboards.
Ich gehe noch einen Schritt weiter und entmündige jeden Betreiber solcher SIMs als Kleingeist, der Angst um seine Vorgartengartenzwergsammlung hat.
oder ganz simple (und amerikanisch):
1: Alles was fremd ist, ist böse
2: Jeder der kommt hat böse Absichten, je freundlicher, desto al-Qaida'scher

Nicht minder entwürdigend ist das Tragen eines Hovertextes, das erinnert sehr schmerzend an eine dunkle Zeit vor 60 Jahren. Hat der "Stern" den Trägern damals etwas genützt?
Nein, sie wurden später dennoch getötet. (Anm. Obwohl sie ihre Rolle spielten)

Also wozu eine Rolle spielen?
Mir verschliesst sich der Gewinn (Freude,Spass,Adrenalin,keine Ahnung was noch) dabei.
Man bleibt eine Marionette und die, werde ich niemals "spielen".
 
Äh.... Dianna, sorry, aber ... ich fürchte, ich hab kaum was von deinem Post verstanden.

Einem aber muss ich widersprechen.

Für mich ist Rollenspiel nicht, eine bestimmte, abgesprochene Person zu "geben", sondern eine ROLLE, also einen Mann, eine Frau, ein was auch immer mit bestimmten gesellschaftlichen, körperlichen, geistigen etc. Voraussetzungen behaftetes Wesen, aber eben gerade nicht "Napoleon" oder "Perry Rhodan" oder "Seven of Nine" oder "Mowgli" oder Huck Finn" oder "Robin Hood" oder oder...

Keine Ahnung, wo du diese deine Definition herhast.

Und nochmals sorry, den großen Rest deines Posts verstehe ich nicht.
 
Definitionen wie gehört:
Rollenspieler: eine Person, die [...]
[...] eine beliebige fiktive Person innerhalb eines beliebigen fiktiven oder realen Rollenspiel-"Universums" spielt, ihr Auftreten sowohl optisch als auch im Verhalten nachvollzieht, aber frei genug ist, auch nicht vorhersehbare Situationen im Rahmen dieser Figur adaptiv zu bewältigen.
(Habs mal verallgemeinernd korrigiert.)

Jeder meiner Accounts ist mehr oder weniger ein RP-Charakter. Sie verkörpern zwar Aspekte meiner realen Persönlichkeit, aber nicht MICH selbst. Jeder dieser Charaktere hat ein anderes Aussehen, eine andere Körpersprache (AO und Emotes), einen anderen Bekleidungsstil, ein anderes Auftreten, ein anderes Alter, einen anderen Freundes- und Bekanntenkreis als die anderen; einige sind selbstsicher, andere nicht so; ein paar sind eher submissiv ein paar eher dominant, ein paar weder noch; einige sind stolz andere eher bescheiden, ein paar eher friedlich, andere eher aufbrausend etc. Jeder dieser Charaktere ist eine eigene Persönlichkeit - und ich versuche sogar, jedem dieser Accounts einen anderen Ausdruck, einen anderen Schreibstil zu verleihen - was mir wiederum bei meiner Schreiberei im RL hilft.
Und ja, jeder dieser Alt-Accounts ist speziell für ein bestimmtes RP erstellt worden - wenn auch manche erst nachdem ich sie eine Weile als reine Test-Accounts (z.B. zum Viewer-Ausprobieren oder für Content-Erstellung) verwendet hatte.

Und so wie ich bei der Schauspielerei im RL das Method Acting als Königsdisziplin ansehe, weil sich dadurch der Schauspieler sich so tief wie möglich in seine Rolle hineinversetzt und während des Spielens seiner Rolle mehr oder weniger zu seinem gespielten Charakter WIRD, so sehe ich persönlich auch eine ähnliche Methode beim Rollenspiel als die Königsdisziplin an.
Wiki schrieb:
Der Schauspieler solle sich vier Fragen über seine Figur und ihre gegenwärtige Situation stellen.
  1. Wer er ist.
  2. Wo er ist.
  3. Was er dort tut (Handlung und Absicht).
  4. Was geschehen ist, bevor er hierher kam (gegebene Umstände).
Zum Beispiel empfahl mir jemand zu der Zeit, als ich meinen Collar bekam, die Positionen doch mal im RL auszuprobieren, um zu sehen ob es plausibel wäre, einfach so eine Viertelstunde in dieser oder jener Position zu verbleiben ohne mir über Emotes oder verbale Äußerungen Luft zu machen. Oder mal bewusst zu beobachten was zum Beispiel eine Kellnerin tut wenn sie mich oder andere bedient, oder bewusst wahrzunehmen wie ich bestimmten Äußerungen oder Gesten gegenüber reagiere. Das wiederum hat mir nicht nur beim Schreiben, sondern auch beim Emoten und Rollenspiel ordentlich geholfen.
Und ich muss sagen, gerade das Schlüpfen in so einen Charakter, das Hineinversetzen in dessen Leben und Umstände und Situationen, dieses "Jemand-Anders-Sein" macht bei mir gerade den Spaß des Rollenspiels aus.

Da stellt sich sofort eine Frage,
F: Muss man eine Person, die sich offen bekennt, nicht sie selbst zu sein, ernstnehmen?
A: Ich beantworte diese Frage für mich selbst mit nein, was sich in meiner eigenen Selbstdefinierung niederschlägt.
Bin ich als Gem (aka eighthdwarf Checchinato) inworld, dann BIN ich Gem, und schreibe und agiere als Gem.
Bin ich mit einem meiner erwachsenen weiblichen Alt-Accounts inworld, dann BIN ich diese entsprechende Frau, verhalte mich wie sie.
Bin ich mit einem meiner erwachsenen männlichen Alt-Accounts inworld, dann BIN ich derjenige Typ und verhalte mich wie er.
Bin ich mit einem meiner Teen-Alts inworld, dann BIN ich der Teenager, und verhalte mich auch altersgemäß.

Niemand in SL (okay bis auf sehr wenige Ausnahmen) kennt mein RL-Ich.

Detailliert später, erst ein auflockerndes, leicht nachvollziehbares Beispiel:

Setting1 (Urlaub in einem Fremden Land)
Ich würde mich an eigenen Interpretationen der möglichen Geschehnisse erfreuen, was aber kein selbst- oder fremdverursachter Gesellschaftsdruck sein soll (vgl. Die männlich/weiblich Themen)
Aber zunächst zurück zum Thema.

F: Was ist nötig, um das Folgende zumindest ansatzweise nachzuvollziehen?
A: Nicht mehr als SecondLife bei der Anmeldung verkündet: Your Life, Your Imagination
Nicht unbedingt.
RP lebt ja wie schon oft gesagt vom Miteinander, ist also nicht nur von deiner eigenen Imagination, deiner Fantasie abhängig, sondern auch von der der Mitspieler und der Simerbauer.
Und wie ich schon gesagt hab: RP ist wie Geschichtenerzählen durch viele Autoren - manche Szenen dieser Geschichte sind tiefgründig manche oberflächlich. Manche Szenen bestehen aus parallelen Monologen, in manchen dagegen fliegen die Worte wie Maschinengewehrsalven hin und her. Manche Szenen sind ruhig und manche voller Action, manche brüllend komisch und manche voller Dramatik. RP kann so ziemlich alles sein.

Klar für so kurze Plots wie ein kurzer Besuch in Dorf A oder Gebiet B oder den kurzen Besuch einer Raumstation braucht es noch nicht viel Hineinversetzen in eine Rolle, ins Setting, ins Rollenspiel. Man betritt das Setting als Fremder, verlässt es als Fremder, hat kaum Interaktion, versetzt sich kaum in den Plot hinein, wird kein Teil der Geschichte - spielt eigentlich eher die Rolle eines Zaungastes oder Zuschauers, eines Statisten ohne Einfluss auf den aktuellen Plot oder Nebenplot. Ja, stimmt, in den Fällen reicht "Nicht mehr als SL bei der ANmeldung verkündet".

Das alles ist noch lange kein Rollenspiel, es sei denn, die Your Imagination der Beteiligten ist zu engstirnig, die Tatsache von Zeitreisen als solche zu akzeptieren.
Natürlich ist das Rollenspiel - immerhin sind Zeitreisen, solange nicht wissenschaftliche Tatsache, rein FIKTIV - also sind deine Reisen durch die Zeit Teil eines FIKTIVEN Universums, damit wirst du ebenfalls, als Zeitreisende, zu einer fiktiven Figur.

Ich wähle also nach kurzem Googlen und meinem Wissen über diese Zeit eine geeignete Kleidung, die mich nicht sofort als Alien/Monster/Hexe/Dämon/übernatürliches Wesen zu erkennen gibt.
Das Ziel meiner Reise ist lediglich Tourismus und Studium dieser Epoche. Die Weltherrschaft strebe ich dort nicht an, mir würde der Luxus der heutigen Zeit fehlen bzw. mein Wissenstand ist zu niedrig für die Beherrschung des 23.Jahrhunderts und obendrein wollen stets nur Y-Chromosomenherumträger diese Weltherrschaft. Ausnahmen sind ein paar Fiktionen von Amazonenkulturen, die aber ausschliesslich Männerfantasien entspringen)
Also wählst du die Requisiten und Kostüme für das jeweilige Setting aus, und du hast einen PLOT. Beziehungsweise eine Plot-Idee, denn was tatsächlich draus wird, hängt davon ab wie sehr die anderen mitmachen.

Die ganze Sache erschwert sich nunmehr rigeros, da ich als ich selbst keine Hilfsmittel wie Doppelklammern ((kurz AFK, Nasebohren)) oder OOC: "Bin mal in der Küche" zur Verfügung habe.
Aber nicht nur für mich erschwert sich das Zusammentreffen, die Einwohner werden möglicherweise mit Dingen konfrontiert, die zu ihrer Zeit schlichtweg Zauberei oder übernatürlich sind.
Dennoch sind sie unvermeidbar.
(Anm. Ich erinnere in diesem Zusammenhang vielleicht mal an die tausende niedergeschriebenen Erscheinungen von Engeln oder auch die ganzen UFO-Sichtungen)
Was dir auf so einigen Sims garantiert einen Ruf als Ignorantin eiinbringen würde.

Was ich ebenfalls rigeros Ablehne, ist ein Handbuch der SIM vor Betreten zu lesen, das taten die "Götter" in Stargate ebensowenig wie Michael j. Fox beim Klau seines ersten Hoverboards.
Ich gehe noch einen Schritt weiter und entmündige jeden Betreiber solcher SIMs als Kleingeist, der Angst um seine Vorgartengartenzwergsammlung hat.
Leider sind solche Regeln unbedingt notwendig - und wenn es nur ein paar zeilen in der Landbeschreibung sind. Warum? Ganz einfach: Es gibt immer noch viel zu viele die ihren gesunden Menschenverstand beim einloggen vergessen mit inworld zu nehmen, und dann halt mitten im Medieval-Setting einen Ferarri rezzen, oder einfach mal über die Sim fliegen, oder auf einer antiken Sim mit Maschinengewehren auftauchen - solche IDIOTIEN halt.

Nicht minder entwürdigend ist das Tragen eines Hovertextes, das erinnert sehr schmerzend an eine dunkle Zeit vor 60 Jahren. Hat der "Stern" den Trägern damals etwas genützt?
Nein, sie wurden später dennoch getötet. (Anm. Obwohl sie ihre Rolle spielten)
Das meinst du doch jetzt nicht wirklich ernst, oder? Vor Einführung der Display-Namen wurden zum Beispiel die Charakternamen durch Hovertexte dargestellt.
Ebenso standen schon immer in Hovertexten auch bestimmte Sachen die nicht durch Kleidung oder Aussehen oder AO oder andere inworld *darstellbare* Merkmale gezeigt werden können, die man aber in realistischer Umgebung wahrnehmen könnte, die also dem Mitspieler eine Chance geben zum Reagieren. Zum Beispiel "riecht nach Tabakrauch", oder "zieht das rechte Bein nach" oder "sieht blass aus"

Also wozu eine Rolle spielen?
Mir verschliesst sich der Gewinn (Freude,Spass,Adrenalin,keine Ahnung was noch) dabei.
Man bleibt eine Marionette und die, werde ich niemals "spielen".
Hast du überhaupt schon mal bei einem rollenspiel mitgemacht? Bist du überhaupt schon mal in die Rolle eines Charakters geschlüpft? Das macht unglaublich viel Spaß, kann ordentlich herausfordernd sein (besonders wenn man wie ich zur Zeit in einer Fremdsprache spielt), und lehrreich da man vsich auch von den anderen Rollenspielern Sachen abschaut.
"Man bleibt eine Marionette"? Falsch! Geh mal ins Theater. Oder schau dir verschiedene Theaterverfilmungen der selben Stücke an. Selbst bei solch vorgegebenen Charakteren mit vorgegebenem Drehbuch und daher vorgegebenem Text gibt es für Darsteller mit genug Fantasie und Immersion viele viele Möglichkeiten, eben diese Rolle auf ganz individuelle Weise darzustellen. Deswegen ist die Lady McBeth auch immer wieder anders, abhängig davon wer sie wann spielt, deswegen ist Hamlet jedesmal anders, Puck jedesmal anders, Mephisto jedesmal anders. Und das obwohl Setting, Rolle, sogar der Text jedesmal gleich ist.
 
Noch mal zum Wiki-Zitat mit den vier Fragen.
Der Schauspieler solle sich vier Fragen über seine Figur und ihre gegenwärtige Situation stellen.

  1. Wer er ist.
  2. Wo er ist.
  3. Was er dort tut (Handlung und Absicht).
  4. Was geschehen ist, bevor er hierher kam (gegebene Umstände).
In einem "RP 101"-Lehrgang, an dem ich (IC übrigens) teilgenommen hab, wurde sogar vorgeschlagen, sich gleich 6 Fragen zu stellen:
  • Wer ist beteiligt? (Wer ist dein Charakter? Was weiß ich über die anderen?)
  • Wo geschieht es? (also RP-Universum, Welt, Ort; Raum oder freier Platz)
  • Wann geschieht es? (Ära; Jahr, Tag; morgens/mittags/abends/nachts)
  • Was geschieht gerade? (gegenwärtiger Sub-Plot / gegenwärtiges RP-Geschehen)
  • Warum geschieht es? (gegebene Umstände, die zum Sub-Plot oder zur Szene führten)
  • Wie geschieht es? (also RP-Strategie)
 
Manche Beiträge verwirren mich echt ein bisschen hier.
Man muss meiner Meinung nach echt keine Schauspielschule besuchen um bei einem Rollenspiel mitzumachen. Es geht da doch normalerweise nicht um irgendwelchen künstlerischen Ausdruck, um perfekte Illusionen, in sich möglichst "glaubhafte" Charaktere und dergleichen. Es geht eigentlich doch eher vor allem darum, ein bisschen Spaß mit Freunden zu haben und bisschen was zu erleben dabei. Aktive Abenteuer. Dafür braucht man nicht mal wirklich "Unterricht".

Ein Rollenspiel ist doch kein Reenactment, bei der man eine bestimmte Person oder einen bestimmten Charakter möglichst exakt und realistisch und glaubhaft nachspielt. In Rollenspielen erschafft man sich passend zum Setting seinen eigenen Helden (oder seine Heldin), so wie man meint dass ein Held eben aussehen muss, und erlebt mit dem Charakter dann irgendwelche Abenteuer im Spiel. Nur dass man anders als im Film oder im Fantasy-Roman nicht drüber aufregen muss, dass der Protagonist so einen Mist macht und z.B. ständig weg rennt ohne Grund anstatt sich mit ein paar simplen Tricks zur Wehr zu setzen. Man entscheidet einfach selbst als Held im Abenteuer, was so passiert. Passend zum Setting.

Und eigentlich ist Rollenspiele Spielen auch nicht wirklich schwer, man braucht eigentlich nur bisschen Fantasie, eine kleine Portion gesunden Menschenverstand und den Willen mit seinen Freunden zusammen gemeinsam zu spielen. Einfach vorstellen man sei in der RP Welt diese Figur, die man da spielt und gut. Auch wenn das nicht immer so ganz perfekt ist.

Ein gutes Rollenspiel ist es in meinen Augen nicht dann, wenn alle ihre Rollen möglichst "perfekt spielen", nicht mal dann, wenn eine bestimmte Vorlage oder ein bestimmtes Regelwerk möglichst bis bis letzte Detail umgesetzt wurde. Selbst wenn es notwendig war die ein oder andere Regel hier und da ein klein bisschen gemeinsam zu ändern, den Realismus ein klein wenig zurückzustellen und gelegentlich auch mal 5 grade sein zu lassen für eine spannende Story: Ein gutes Rollenspiel ist es für mich dann, und nur dann, wenn alle beteiligten Spaß dabei haben.

Wären alle Hollywood-Filme wirklich realistisch und perfekt, dann gäbs keine Lernwandhelden wie Batman oder Indiana Jones. Einfach weil man mit einem Revolver und einer Peitsche in der Hand eine 0% Überlebenschance gegen eine Übermacht von wütenden Gegnern hat, die mit Speeren oder gar mit MPs bewaffnet sind. Und der eine James Bond Film wäre nach spätestens 10 Minuten aufgrund eines schlicht und einfach ermordeten Protagonisten schon wieder zu Ende. Ohne Chance auf weiter 20+ Nachfolger.
 
Danke eightdwarf, du hast dir viel Mühe gegeben, bist aber ein wenig in eine von mir ungewollte Richtung abgeschwenkt. Interessant.
Ich wollte eigentlich nur auf Eines hinaus, das übergeordnete "Setting" namens SecondLife sollte offen sein für ein unbelastetes Zusammensein von Rollenspielern und nicht Rollenspielern. Beidseitig Toleranz also.
Dein Beispiel mit dem gerezzten Auto im Mittelalter mag zwar die mittelalterlichen Spieler erschrecken, aber das hätte es im realen Mittelalter auch getan. Secondlife ermöglicht diese Situation, sich dem zu Verschliessen wäre also törricht. Ich würde es mal vage als unpassend definieren, aber möglich und gibt nebenbei tollen Gesprächsstoff im Dorf für Wochen ab (wie eine Geistererscheinung zb) oder man zieht gar gemeinsam gegen das "Ungeheuer" in den Kampf.

Ich geh erstmal schlafen und les es nach dem Frühstückskaffee nochmal gründlich :)
 
Nicht minder entwürdigend ist das Tragen eines Hovertextes, das erinnert sehr schmerzend an eine dunkle Zeit vor 60 Jahren. Hat der "Stern" den Trägern damals etwas genützt?
Nein, sie wurden später dennoch getötet. (Anm. Obwohl sie ihre Rolle spielten)

Best. Godwin. Ever!

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Du hast mir die Augen geöffnet. Ab heute verweigere ich mich jedem Combat Meter, das sichtbar ist! Ich will nicht ins KZ!
 
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Nicht minder entwürdigend ist das Tragen eines Hovertextes, das erinnert sehr schmerzend an eine dunkle Zeit vor 60 Jahren. Hat der "Stern" den Trägern damals etwas genützt?
Nein, sie wurden später dennoch getötet. (Anm. Obwohl sie ihre Rolle spielten)

Einstein hat offenkundig nach wie vor Recht mit seinem Postulat, dass die Dummheit des Menschen einfach unendlich ist. Q.e.d.

[video=youtube;qmsuq8iPKaQ]http://www.youtube.com/watch?v=qmsuq8iPKaQ[/video]
 
Hrm. Wenn ich hier so manchen Beitrag lese - allen voran einige Paradebeispiele auf der vorherigen Seite - so wird für mich ein Punkt in der Liste was "gutes Rollenspiel" ausmacht umso wichtiger:

Rollenspiel soll Spaß machen.

Das scheinen hier einige aber längst vergessen zu haben.
 
Gutes Rollenspiel = alles geht nach meiner Nase, alle tragen was ich schön finde und alle sind da, wenn ich da bin und warten nur auf mich. :weg
 
Hrm. Wenn ich hier so manchen Beitrag lese - allen voran einige Paradebeispiele auf der vorherigen Seite - so wird für mich ein Punkt in der Liste was "gutes Rollenspiel" ausmacht umso wichtiger:

Rollenspiel soll Spaß machen.

Das scheinen hier einige aber längst vergessen zu haben.
Sie versuchen sich nur zu wehren wenn mal wieder einige meinen den Standpunkt zu vertreten das man Rollenspiel auch ohne Regeln spielen könnte.

Seien wir mal ehrlich. Die Voraussetzungen für gutes Rollenspiel sind so gering das man diese bereits einen halb-intelligenten Affen beibringen könnte. Es kostet kaum Zeit und man muss dafür noch nicht einmal Bücher lesen um sich in ein Setting einzuleben.

Aber die geistige Faulheit der meisten Residents in SecondLife ist einfach unvorstellbar groß. (wenn nicht sogar vielleicht unendlich)

Rollenspiel soll Spaß machen, aber das macht es nicht wenn man jede paar Minuten dazu gezwungen wird, den neusten Streich geistiger Fäulnis mit beiden Augen kräftig zuzudrücken. Sowas macht höchstens nur eine Seite Spaß und welche das ist, wissen wir ja schon.
 
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In Rollenspielen erschafft man sich passend zum Setting seinen eigenen Helden (oder seine Heldin), so wie man meint dass ein Held eben aussehen muss, und erlebt mit dem Charakter dann irgendwelche Abenteuer im Spiel. [...] Man entscheidet einfach selbst als Held im Abenteuer, was so passiert. Passend zum Setting.

Und eigentlich ist Rollenspiele Spielen auch nicht wirklich schwer, man braucht eigentlich nur bisschen Fantasie, eine kleine Portion gesunden Menschenverstand und den Willen mit seinen Freunden zusammen gemeinsam zu spielen. Einfach vorstellen man sei in der RP Welt diese Figur, die man da spielt und gut.
Genau da haperts doch bei vielen, die sich Rollenspieler nennen.
Sie gehen nicht noch nicht mal so weit, sich tatsächlich vorzustellen, dass SIE SELBST diese von ihnen gespielte Figur wären (oder wenigstens an ihrer Stelle), sie schlüpfen nicht in den Charakter hinein, sondern agieren so als wäre Rollenspiel bloß eine Art Karneval, wo man sich zwar bissi kostümiert, aber nicht "In Charakter" aufzutreten braucht.

Ein gutes Rollenspiel ist es in meinen Augen nicht dann, wenn alle ihre Rollen möglichst "perfekt spielen", nicht mal dann, wenn eine bestimmte Vorlage oder ein bestimmtes Regelwerk möglichst bis bis letzte Detail umgesetzt wurde. Selbst wenn es notwendig war die ein oder andere Regel hier und da ein klein bisschen gemeinsam zu ändern, den Realismus ein klein wenig zurückzustellen und gelegentlich auch mal 5 grade sein zu lassen für eine spannende Story: Ein gutes Rollenspiel ist es für mich dann, und nur dann, wenn alle beteiligten Spaß dabei haben.
dann sind meine persönlichen Erwartungen noch höher:
Für mich ist Rollenspiel dann gut, wenn alle Spaß dran haben, und wenn es trotz aller Unvollkommenheiten und Regelbrüche in sich stimmig ist, wenn die Spieler nicht aus der Rolle fallen sondern in Charakter bleiben. Wenn es trotz allem Spaß plausibel ist.
Würdest du Spaß am Schauspielern haben, wenn einer der Mitspieler plötzlich vom Plot (egal ob improvisiert oder nach Drehbuch) abweicht und was völlig anderes macht? Wenn in einem Mittelaltersetting plötzlich bei einem laufend das Handy klingelt, oder wenn beim Turnier einer statt mit Streitross mit einer Chopper auftaucht?
Würdest du Spaß am gemeinsamen Geschichtenschreiben haben, wenn einer der Mitautoren sich nicht an das Setting des Story-Universums hält, sondern ständig Teile aus anderen Story-Universen einbaut, die zwar nicht zum eigenen Story-Universum passen aber diesem Mitautor besser gefallen? Beispiel: Ihr schreibt gemeinsam an einer Fanfic zu NCIS, und plötzlich tauchen dank ein, zwei Mitautoren Elemente und Charaktere aus Star Trek und Inuyasha darin auf?

Das hat nix mit Realismus zu tun: in einer Magiewelt würde ich erwarten dass Zeugs hokuspokus aus dem Nichts erscheinen kann, dort ist dank Magie (oder ausreichend fortschrittlicher Technologie) sowas plausibel. Ich hab in einem bestimmten Story-Universum auch nichts dagegen, das Teenager riesige Schwerter schwingen, die im RL mit gegenwärtiger Technik hergestellt viel zu schwer für einen einzelnen Mann wären. Ist halt in diesem Story-Universum so, muss ich akzeptieren wenn ich dort hineintauche. Oder dass in einem anderen Story-Universum manche Leute einfach so gegen einen Pfeiler mitten auf dem Bahnsteig rennen, und plötzlich auf einem weiteren Bahnsteig sind. Oder dass in bestimmten Story-Universen Sachen und Menschen fliegen können. Oder dass in manchen Story-Universen Nekos, Vampire, Werwölfe und andere Werwesen, Dämonen, Faeries, Elfen, Gnome, Drows und/oder Nixen existieren. Oder das in bestimmten Story-Universen sowas wie Maschinengewehre, Panzer, Autos und Computer nichtexistent sind, selbst deren Entwicklung unmöglich ist. Oder dass in bestimmten Story-Universen der Wissensstand selbst der Gebildetsten irgendwo weit in unserer Vergangenheit steckt, wo unser Wissen über die Welt als Spinnerei und Häresie gilt. Akzeptiere ich, ist halt in dem entsprechenden Story-Universum so, also das DORT stimmig, plausibel.
ABER: in einem "realistischen" Story-Universum - also einer Welt, in der Magie (ob durch Hokuspokus oder durch ausreichend fortgeschrittene Technologie) nicht existiert, in der es außer Menschen keine anderen Humanoiden gibt, in der der Technologie- und Wissensstand vorgegeben ist, dort sind halt Werwölfe, Nixen oder andere Fantasywesen, fliegende Gegenstände, magische Gegenstände, Superkräfte oder wie Stahl aussehende aber superleichte Waffen nicht stimmig, nicht passend, nicht plausibel.
Ergo zerstört ihr Auftreten die Immersion, damit den Spaß am Eintauchen in diese Geschichte - egal ob durchs Lesen oder Zuschauen oder Mitmachen.

Du merkst schon, dass es mir nicht um Realismus geht (sonst würde ich alle Comicfiguren und Fantasy-Wesen komplett ablehnen) sondern es geht mir um Stimmigkeit, Plausibilität.
Und genau deswegen braucht es ja auch die RP-Regeln, um zu definieren, was gehört in das entsprechende RP-Universum, was ist dort stimmig, was passt und was nicht. Ergo: Was ist in diesem Story-Universum plausibel und was nicht.

Beispiel: Hexen, Werwölfe und Vampire in Mittelalter-Sims? Unplausibel - bzw. nur plausibel als Charaktere die als Hexen, Werwölfe bzw Vampire gehalten werden, es aber nicht tatsächlich sind. Und in ans Mittelalter angelehnten Fantasy-Sims? Da sind sie plausibel - da kann alles auftreten, von Einhörnern zu Drachen zu Vampiren und Hexen etc, alles was auch in Märchen und Legenden vorkommt.
Was ist mit Nekos und anderen Yōkai? Sind imho nur plausibel auf Sims mit RP das auf entsprechenden Mangas und Animes basiert. Auf RP-Sims aber, in deren Story-Universum solche Wesen nicht existieren, ist ihr Auftreten genauso unplausibel wie im RL.
 
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eigentlich wollte ich hier wirklich nichts mehr schreiben , aber die Obsi aus meinem Kopf liegt trampelnder Weise am Boden brüllt die ganze Zeit *mach jetzt*
Lufthol*
je länger dieser Fred hier wird , desto mehr denke ich für mich ...ok lass das mit dem Rollplay , widme dich lieber dem bauen oder wenn dir nach ballern ist such einfach die Umbrella Corp auf und mach Zombies nieder.
Es versetzt mich wirklich in erstaunen was so mancher hier von sich gibt
das reicht vom
- Ich bin der/die /das einzig wahre
über
-die meisten Residents sind Flachzangen und sowieso nicht fähig
bis hin zu
- Heureka ich such mir sowieso aus mit wem ich spiele... und wehe dem es kommt mir ein Noob dazwischen dann geh ich

Ich dachte eigentlich das soll mir und meinen Mitspielern spass machen ...und wenn ich dieses *muss alles passen lese ..dann weiss ich die Steampunks machen alles richtig , wir haben zwar Bauvorschriften , aber hey ..in einer Victorianischen Steampunk Stadt gibts Timelords ( also sagt man *g) und das schöne ist es stört keinen Menschen , der Besitzer des grösste Hotels in New Babbage hat Hufe ...(ich seh schon wie manch einer Hyperventiliert) und wen störts ? In Babbage NIEMANDEN !!
Laufe ich da ständig in Victorianischen Klamotten rum ..oder als Engineer ...NEIN...habe ich spass und liebe diese Community JA !!!
Ich weiss nicht obs ne typisch Deutsche eigenart ist , alles entweder kaputt zu reden oder sich über jeden faux pas eines anderen zu mokieren als wäre man die ultimative Elite ..aber ich denke ich hab genug gelesen um erst mal das weite zu suchen was RP in SL angeht .
 
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