Gefährliches Halbwissen in diesem Zusammenhang unter die Leute zu bringen ist so ziemlich das letzte was die Menschheit braucht. Wenn Du keine Ahnung über etwas hast, dann solltest Du dieses nicht vorhandene Wissen nicht auch noch mit frei erfundenen Dingen garnieren und mal schnell unter die Leute bringen. Du hast nicht mal den geringsten Schimmer von der Funktionsweise der Zeitarbeit. Das was Du tust nennt man anderorts "Volksverhetzung". Wegen Leute wie Du passieren ja solch schlimmen Sachen, wie der Mord im Jobcenter, da weniger intelligente Leute sich von so einem geistigen Dünnpfiff leider beeinflussen lassen.
Ich glaube hier eher du solltest die Kirche im Dorf lassen.
Einige deiner Behauptungen stehen auch nicht gerade auf sicheren Füssen.
Du lügst wenn Du behauptest: jedoch bezahlen die Arbeitgeber sehr oft bis zum 4 fachen an die Zeitfirma - richtig ist ein Faktor von max. 2.1 auf den Stundenlohn, in der Regel aber 1.6-1.7.
Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt durchaus Branchen in denen ein solcher verrechnungssatz von 4,0 vorkommt.
Ingenieure z.B. auch der ein oder andere Akademiker. Ich stimme aber zu das dies die Ausnahme ist.
Trotzdem ist die Marge der Arbeitenden in der Zeitarbeit sehr gering. Dazu gibt es genügend wohldokumentierte Fälle.
Du lügst wenn Du behauptest: Ich glaube die Arbeitgeber sollten sich mal besser informieren, denn nur die wenigsten werden tatsaechlich nach einer Abmeldung wo anders eingesetzt. - richtig ist das über 50% der abgemeldeten Zeitarbeiter in anderen Aufträgen untergebracht werden. Eher "Nicht-Zeitarbeitern" passiert es das sie beim Amt landen wenn ihre Firma sie nicht mehr benötigt.
Zahlen Bitte? Diese Aussage entbehrt jedweder Grundlage. Fakt ist auch weiterhin das über 50% der ZA über 3 Monate beschäftigt sind. aber über die tatsächliche Beschätigungsdauer erfährt man nichts.
Das heist allerdings dann auch, das fast 50% der ZA weniger als 3 Monate Beschäftig sind.
Bei uns türmen sich die Kündigungsschutzklagen solcher, nach 3 Monaten gefeuerter doch schon recht hoch.
Dazwischen sind dann auch solche Fälle, bei denen die betroffenen teilweise über 2 Jahre in einem Einsatz waren und nach abmeldung sofort "Vorsorglich" eine Kündigung erhalten haben. Wohlgemerkt das Wort "Vorsorglich" wurde ausnahmslos aus dem Text des Kündigngsschreibens entnommen.
Ebenfalls Wohlgemerkt, die oben genannten Zahlen stammen von den Zeitarbeitsfirmen selbst!
Du lügst wenn Du behauptest: Diese Abzocker von Zeitfirmen, haben meistens nie mehr als maximal 2 Grosse Firmen, wo sie unmengen Hilfsarbeiter zu Mindestloehnen (was dem Harz4 sehr aehnlich ist) hin schicken und eventuell einige kleine Klecker-Firmen, wo sie vereinzelte Arbeiter hin schicken. - Kannst Du garnicht wissen weil Du garantiert keinen Einblick in die Internas diverser Firmen hast. Was den Lohn betrifft: Mindestens 90% der Löhne der Festangestellten werden mittlerweile bezahlt. Informier dich bevor Du so etwas schreibst:
Branchenzuschlags-TV erläutert | Zeitarbeit in Deutschland | Unternehmen für Zeitarbeit
Das bleibt abzuwarten.
Die sogenannte Mehrstufige Anpassung an Equal Pay ist ja noch nicht durch.
Zum einen Betrifft dies, wie man ja auch in dem Artikel sehr schön sehen kann, nur Arbeiter und Angestellte im Bereich Gesamtmetall, Elektro und Chemie. Alle anderen sind von dem neuen Tarifvertrag nicht betroffen.
Zumdem werden knapp 50% ebenfalls nicht betroffen sein, die 90% gibts ja erst nach 9 Monaten beschäftigung im selben Einsatz. Ich wage hier die Aussage das weit mehr als 50% nie in den genuss kommen werden.
Welchselt man den Einsatz .. der Kunde meldet den AN als ab, faengt man wieder bei 0 an.
Ein Schelm wer arges dabei denkt, das im Zeitraum des Abschlusses dieses "Tarifvertrages" die Zahl der gemeldeten Zeitarbeitsfirmen bei der Bundesagentur ganz plötzlich auf nahezu 18.000 ( ja genau Achtzehntausend ) angestiegen sind.
Wem da der Begriff Rotationsmodell durch den Kopf schiesst, ist bestimmt nur ein Pessimist.
Mann kann das ja anhand der Daten der Bundesagentur für Arbeit sehr schön nachvollziehen die diese Zahlen ja Jährlich veröffentlicht und keine Schätzungen sondern eine Zählung.
Ich erlaube mir einmal den Link zu den Statistiken und Zählungen hier anzufügen.
Arbeitnehmerüberlassung - statistik.arbeitsagentur.de
Zudem macht sich in diesem Zusammenhang auch gerade in der Metallindutrie das Thema Werksvertrag immmer mehr breit.
Erstaunlich nur, da viele dieser Werksverträge von den gleichen ZA betrieben werden, die beteuern die unschuldigen der Nation zu sein.
Nein nein, von 90%er angelichung sind wir noch sehr SEHR weit entfernt.
Insbesondere hats mich immer schon etwas gewundert warum ein Kommisionierer oder Packer denn 9 Monate einarbeitung braucht.
Die angebeliche Einarbeitungszeit war ja die Begründung für die erst viel spätere anhebung des Entgeldes. Nun ja .... mann denke sich den rest.
Und wieso überhaupt nur 90% und keine 100% ?
Deine Aussage: "Von daher sage ich, schafft die drecks Zeitfirmen ab, die dienen eh nur dazu den Betreibern die Taschen voll zu machen und uebertragt die Vermittlung von Arbeitssuchenden wieder dem Arbeitsamt."
Sehe ich als persönliche Beleidigung an und fordere deshalb: Schafft die drecks Volksverhetzer ab die mit ihren meistens DUMMEN Aussagen schon immer für Kriege, Elend und ne menge Leid in dieser Welt gesorgt haben.....
[/QUOTE]
Persöhnliche Beleidigung.
Hm kanns ja nur sein, wenn du, und das habe ich nur Aufgrund des Textes gefolgert, selbst Angestellter oder gar Chef einer Zeitarbeitsfirma wärst.
Falls dies der fall sein sollte, weise ich dich darauf hin, das selbst das Bundesverfassungsgericht Zweifel an der Richtigkeit dieser tarifverträge hat.
Zusammenfassend
Es ist eine Tatsache, das die deutschen Rahmenbedingungen der Leiharbeit unterhalb der Rahmenbedingungen in der Mehrheit der EU-Länder liegen und das die Leiharbeitnehmer 2003/2004 mit der Änderung des AÜG über den Tisch gezogen wurden, weil es für den Wegfall der Arbeitnehmerrechte (Restriktionen) im Gegenzug kein "equal pay" ab dem 1. Einsatztag gab (entgegen der Gesetzesbegründung in der BT-Drucksache 15/25, siehe dazu auch den BVerfG-Beschluss vom 29.12.2004) und somit LAN seit 2004 ein durch das AÜG vorgeschriebenes angemessenes Schutzniveau nicht gewährt wird.
Leiharbeit in D. ist mit einem durchschnittlichen Bruttolohn von 1293 Euro/Monat und mit einer max. Beschäftigungszeit von 3 Monaten für über 50 % der LAN eine nachgewiesene prekäre Beschäftigungsform. Ganz abgesehen vom höchsten Anteil an "Aufstockern" aller Branchen und ganz abgesehen vom höchsten Unfallrisiko aller Branchen.
Diese Fakten bestehen auch mit den BAP- und IGZ-Tarifverträgen.
Das angebliche Betriebsrisiko von 1-14 Tagen in Bezug auf 75 % der LAN die nicht die Probezeit von 6 Monaten überstehen, die rechtswidrige Eintragung von Minusstunden im Fall des Annahmeverzugs (§ 615 BGB), die rechtswidrige Anwendung von Freizeitausgleich für Nichteinsatzeiten, die rechtswidrige fehlende Zahlung von Fahrtkosten und Fahrzeiten (siehe LAG Köln!) ist ein Witz gegenüber den Gewinnen und in vielen Fällen sind diese Rechtsverstöße für mich hart an der Grenze zu bewussten Straftaten (siehe § 266a StGB, § 370 AO, usw.)
Es gibt nicht 1 Grund, warum Arbeitnehmer für eine gleiche Tätigkeit 35-45 % weniger Bruttolohn bekommen sollten.
Solange mind. kein "equal pay" ab dem 1. Einsatztag in allen deutschen Leiharbeitsunternehmen existiert, werden Mio. Menschen diese prekäre Beschäftigungsform weiterhin, vollkommen zurecht, als Diskriminierung, "Sklavenhandel", usw. betrachten, egal was die Verleihunternehmen für Hochglanzbroschüren machen oder welche Kampagnen gestartet werden.
Im Endeffekt kommt es nur darauf an, was LAN für reale Erfahrungen machen und die sind in der Mehrheit wohl so, wie ich es beschrieben habe.