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Windows 10 - Ja oder lieber doch nicht?

Zuerst wird etwas kostenlos [...]

Ist etwas kostenlos, bist du die Ware. Das ist jetzt nix neues.

Aber man kann sich jetzt nicht allem, was neu ist verweigern. Jeder muss für sich das richtige Maß finden und tolerant genug sein zu akzeptieren, dass andere ein mehr oder weniger großes Bedürfnis nach Privatsphäre haben. Aber das gehört jetzt nicht mehr so recht hierher ;)
 
Ich verweigere nichts. Meine Antwort hiess: Abwarten und Tee trinken.

Es gibt keinerlei dringenden Handlungsbedarf solange man ein gut funktionierendes Win 7 System hat.
 
Ich verweigere nichts. Meine Antwort hiess: Abwarten und Tee trinken.

Es gibt keinerlei dringenden Handlungsbedarf solange man ein gut funktionierendes Win 7 System hat.

So ist das auch richtig. Reservieren jetzt, installieren später oder noch später. Gerade beim Laptop kann ich mir vorstellen, das Windows 10 nicht für sämtliche Innereien Treiber mitbringt. Je nach Hersteller kann es etwas dauern, bis die verfügbar sind. Was nutzt ein Windows 10, wenn einige Teile der Hardware nicht funktionieren.
Am Anfang war ich von Windows 8 auch nicht begeistert aber derweil habe ich mich sogar an die Metro Oberfläche gewöhnt und finde sie wesentlich praktischer als den ollen Startknopf. Also kein Grund Windows 10 im voraus zu verteufeln. Besonders interessant ist das XBox und PC wieder zusammenwachsen. Tja und was die Sicherheit angeht, da macht mir das Android meines Handys wesentlich mehr Sorgen als das neue Windows.
 
Und was Linux angeht... ist ja nett, aber was soll man damit anfangen? Photoshop? Filterforge? DAZ Studio? iClone? Autodesk 3DS? Ein brauchbares Office Paket? Fehlanzeige. Und jetzt kommt mir nicht mit so einem Driss wie Gimp. Unter Linux läuft doch kein Stück Software, mit der man wirklich produktiv arbeiten kann. Dafür gibt es dann aber Kommandozeilen-Installationsorgien. Als Opensim Server ist es brauchbar und in meinem SAT Receiver tut es auch gute Dienste, aber auf dem Desktop? Da muss man doch Masochist sein.

Also das Office (Libre Office oder Open Office) ist durchaus brauchbar und wesentlich schlanker, obwohl es den gleichen Umfang funktionen mit bringt, eigentlich sogar noch einige Features mehr, die du bei Microsoft manuell nachinstallieren und gegebenenfalls sogar teuer kaufen musst, wie zum Beispiel PDF Dateien erstellen und bearbeiten, was unter Microsoft Office eben nicht einfach mal eben so geht..
Die Installation wie du sie beschreibst kann ich nachvollziehen, weil es mich auch lange Zeit abgeschreckt hat. Doch vor kurzem wurde ich angenehm ueberrascht als ich ein Programm nachinstallieren wollte, was ich aus dem Netz gesaugt habe. Hier brauchte ich die Datei lediglich anklicken und schon wurde ich gefragt ob ich das Programm mit dem Software-Center installieren will. Was ich natuerlich gleich genutzt habe und am Ende auf das gleiche heraus kommt wie eine Installations-Exe. Kurz gesagt, ich brauchte keine Haarstreubenden Kommandozeilen-Installationsorgien.

LG
Dae
 
Also das Office (Libre Office oder Open Office) ist durchaus brauchbar und wesentlich schlanker, obwohl es den gleichen Umfang funktionen mit bringt, eigentlich sogar noch einige Features mehr, die du bei Microsoft manuell nachinstallieren und gegebenenfalls sogar teuer kaufen musst, wie zum Beispiel PDF Dateien erstellen und bearbeiten, was unter Microsoft Office eben nicht einfach mal eben so geht..
Office 2013 kann PDF-Dateien speichern. Office hat mehr Funktionen als du dir vorstellen kannst, sag ich mal. Es gibt Fortgeschrittenen-Kurse für Microsoft Office, die dauern Jahre.
Eine PDF-Export- Option gibt es mindestens schon seit Office 2007. Ich wünsche mir eine Welt in der die Menschen nicht immer lästern über Dinge die sie gar nicht richtig kennen bzw. ausprobiert haben.
 
Ok, das letzte mal wo ich Microsoft Office verwendet habe, nannte es sich noch Office XP und habe es etwa bis 2003 verwendet, danach bin ich auf Open Office umgestiegen. Seit dem habe ich Microsoft Office nicht mal mehr mit dem Arsch angesehen. Dennoch unterstelle mir bitte nicht das ich ueber Office gelaestert habe, stattdessen habe ich lediglich meine Erfahrungen geschildert.
Grundsaetzlich wollte ich nur erlaeutern, dass das Open Office durchaus brauchbar ist.

LG
Dae
 
Tja und was die Sicherheit angeht, da macht mir das Android meines Handys wesentlich mehr Sorgen als das neue Windows.
Leicht OT - aber man kann ja einiges verhindern:

1. Auf jedem neuen Androiden erstelle ich entweder a.) gar keinen Google Account - und lade die Software als APK mit einem Tool herunter oder b.) Erstelle ich jedes Mal einen neuen Phantasie Google Account. Emails rufe ich dann natürlich damit auch nicht ab....

2. Whatsapp und Co: Installiere ich mit einer Wegwerf Handy Nr., die nichts mit meinem RL zu tun hat. Wer mich per Whats erreichen soll, der bekommt dann diese Nummer. Wechsle ich das Handy mache ich einen Backup vom alten Handy und schiebe das dann aufs Neue rüber. Damit entfällt eine erneute Verifizierung durch Whatsapp.

3. Alles andere wo Namen oder Daten im Handy hinterlegt werden könnte wird nicht benutzt oder nur per Fake Name.

4. Mein Handy hat eine Funktion implementiert, die JEDER App. standardmässig alles mögliche verbietet (auch das "nach Hause telefonieren"). Bei mir ist es im System - bei anderen Handys kann man sowas nachrüsten per APP.

5. Alle für mich unwichtigen Google "Schnüffel- und Nervprogramme" sind deaktiviert oder per "root" ganz gelöscht (manche Dinger braucht man aber... daher die falschen Daten).

Google hat so sicher ganz extrem viel Spass mit diesen "meinen" Daten!
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Die Auswahlmöglichkeiten darüber, welche dieser genannten Einstellungen man aktiv oder nicht aktiv haben möchte, werden jedem schon bei der Installation von Windows angezeigt.
Das ist heutzutage alles mehr oder weniger Standard, auch bei Android (Linux) oder Apple's OSX. Kein Grund zur Panikmache.
Die Geheimdienste (Paranoia lässt grüßen) können auch deinen Linuxrechner anzapfen, wenn sie wollen. Oder müssen das gar nicht, weil sie deinen Internetverkehr überwachen.
Sicher ist heutzutage nur, wer seinen Rechner nicht an irgendein Netzwerk anschließt. Ich empfehle den ganz paranoiden einen alten Laptop mit Windows 3.11.

Es geht einfach darum, dass bei Windows 10 (wie auch bei 8..) eben nicht alles abgestellt ist, was man besser abstellt. Manche Services sind automatisch aktiv.
Teilweise wird auch nicht aufgeklärt was die Dienste und Services so machen können im System. Und bei manchen Dingen wird man sogar gewarnt, wenn man die potentielle Spionage abstellt. Nur mal ein Beispiel: Win10 will einem OneDrive schmackhaft machen, den MS Cloud Service. Dass auf die Dort gelagerten Daten MS aber Vollzugriff hat, damit also theoretisch alles machen kann was immer sie mögen eben weil sie technisch volle Zugriffsrechte auf den Server haben, das sagen sie dort aber nicht. Gleiches gilt für diverse Sync-Services, die über MS-Server laufen. Und so weiter.

Ich denke auch nicht, dass es sich um "Paranoia" handelt, wenn man seine privaten Daten und seine Arbeit usw. schützen will.
Auch wenn die Post-Privacy-Spackeria das anders sehen mag: Auch derjenige, der absolut nichts zu befürchten hat und ein stets treuer, braver und gehorsamer Bürger seines Landes ist, der kann mit seinem Daten-Exhibitionismus ganz massiv auf die Schnauze fallen. Und das nicht nur, weil so ziemlich alles, was irgendwie ins Netz gespeichert wird, dort potentiell für alle Zeiten gespeichert wird (Da ist dieNSA ganz dick dabei, das Global Information Grid des DOD ist langfristig für Datenvolumen von mehreren Yottabyte konzipiert). Sondern weil das im Zweifel auch direkt gegen einen verwendet werden kann. Da müssen sich nur mal die Machtverhältnisse bisschen ändern. Oder die NSA kriegt mal wieder Lust auf bisschen Industrie-Spionage mit Hilfe des BND. Und schon wird die eigene,fast fertige Entwicklung plötzlich von einer US-Firma in den Staaten und in Asien patentiert. Oder die US-Konkurrenz kriegt den Zuschlag. Oder unliebsame Journalisten oder Politiker finden auf ihrem Laptop Kinderfickerbilder, die mit ihrer Kreditkarte über dieses Gerät gekauft wurden. Während die Polizei schon an der Haustür klingelt. Und wenn es ganz doof läuft, dann ändern sich die Machtverhältnisse in den Staaten oder Europa. Und die freiheitliche, demokratische Republik ist nicht mal mehr an der Oberfläche als Illusion vorhanden, sondern schlicht verboten. Und unliebsame Personen werden aufgrund der über sie vorhandenen Daten, die eben mal per Gesetz von Firmen und Behörden eingesammelt und zentralisiert werden, erst mal in Sammelgefängnissen interniert und "in neue Lebensräume weit im Osten umgesiedelt". Und ganz ehrlich wünsch ich der Post-Privacy Spackeria von ganzem Herzen, dass ihnen genau das mal passiert. Eben weil sie sich ständig über "paranoide" Freaks und ähnliche lustig machen und ihnen ein Offline-Leben empfehlen.
Fakt ist:
Es gibt eben leider nun mal ein derartiges, massives langfristiges Missbrauchsrisiko (über 20 oder 30 oder 50 Jahre...) - und es gibt vor allem schon heute ganz massiv Industriespionage und ähnliches durch US-Dienste und vermutlich auch russische, chinesische und sonstige. Mit Hilfe der deutschen Geheimdienste im Fall der US-Dienste. Und auch wenn die spionierenden und sammelnden Dienste da im Netz mitlauschen können - man muss denen nicht noch eine Account mit Adminrechten und Fernzugang auf dem eigenen Rechner einrichten! Den haben sie bei Windows aber potentiell über die entsprechenden Gesetze in den Staaten. Die können MS schon jetzt dazu verdonnern im Namen der "Nationalen Sicherheit" einen Keylogger + Trojaner ins nächste Auto-Update einzubauen. Und MS gleichzeitig verbieten auch nur ein Wörtchen oder eine Andeutung darüber zu verlieren, wenn die betreffende Person nicht in einem CIA-Knast bzw. Homeland-Knast zur weiteren Untersuchung landen will.

==> Man kann sein LAN und seine Rechner auch vor dieser massiven Schnüffelei der Unternehmen und der Dienste schützen. Ebenso wie man seine Kommunikation übers Internet durchaus verschlüsseln kann. Und genau das sollte man als freier, mündiger Bürger eben tun. Zumindest wenn man das langfristig bleiben möchte. Und das beinhaltet auch ein kritisches Betrachten der Dienste und Funktionen, die das neue Win10 so mit sich bringt. Und hier und da ein Deaktivieren der selbigen. Einfach weil die Heimtelefoniererei dann doch bisschen übertrieben und unnötig ist.

PS: Man wird nicht nur von Windows, sondern auch bei Android (und erst recht bei den jeweiligen Versionen von Samsung, Sony etc.) und bei iOS oder OSX nicht wirklich in vollem Umfang über die Daten aufgeklärt, die alle vom Telefon an die Hersteller wandern. Und bei der Installation auch gern mal in die Irre geführt. (--> Siehe Option Win10 OHNE einen MS-Account zu installieren, das ist trickreich versteckt...) Eigentlich erfährt man als normaler Kunde nur, dass da was heim telefoniert.
Und dass die lokale Windows-Suche auf dem eigenen Computer eben mal über die Server von MS läuft, dass MS somit volles Wissen über alle Inhalte hat, das erwartet man als normaler User überhaupt nicht. Schließlich sucht man ja nur am eigenen PC.

Aber jeder wie er will. Nur halt nicht beklagen, wenn die eigenen Daten mal geklaut sind oder schlimmstenfalls in der Datenbank des Amtes für obligatorische Umsiedelung/Ost landen. Und man dann dank passendem Matching noch Post von denen bekommt.
 
Ich sehe bisher auch kein trojanisches Pferd, im Gegenteil arbeitet Microsoft in den letzten Jahren deutlich mehr mit offenen Schnittstellen für Fremdanbieter (auch Linux) als früher. So kann man beispielsweise ganz regulär Plugins fürs Visual Studio programmieren, um damit Programme für fremde Betriebssysteme zu bauen. Microsoft stellt .NET Code für Mono bereit. Und für die zukünftig besonders virengeschützten UEFI Bios Versionen sichert Microsoft zu, auch die Kernel größerer Linux-Distributionen zu zertifizieren. Microsoft stellt kein besonders verrammeltes Betriebssystem zur Verfügung (wie einige Mitbewerber), sondern ein ausgesprochen offenes System.

Das Geschäftskonzept der Geschenkaktion: Erstens bekommt Microsoft einen größeren Anteil der alten Versionen aus dem Markt. Wenige Benutzer rüsten ihre Rechner um, wenn sie das Betriebssystem noch einmal kaufen müssen. Und neue Rechner müssen wie gewohnt mit kostenpflichtigen Windows-Versionen ausgestattet werden! (Einzige Ausnahme sind ein paar Computerschrauber in Europa, die sich einen Rechner ohne Betriebssystem zusammenstellen und von der EU-Ausnahme profitieren, ihr Betriebssystm auf einen anderen Rechner mitnehmen zu dürfen.)

Dann hofft Microsoft eben auch darauf, in zwei Geschäftsfelder einzudringen, wo sie zur Zeit im Hintertreffen sind:
1) Cloud-Dienste, also Miete von Speicherplatz und/oder Software im Netz.
2) "Apps", also exclusiv über Online-Stores verkaufte Programme wie bereits aus dem Mobilbereich bekannt.
Diese zusätzlichen Einnahmequellen werden durch Windows 10 erschlossen, zusätzlich zu der gewöhnlichen Methode Software zu installieren, sei es von Drittanbietern oder Hobbyprogrammierern.

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Und ja, wer diese Welle mit den "Apps" und Cloud-Diensten reiten will, muss dafür Benutzerdaten offenlegen. Wer ein Smartphone hat, kennt das ja bereits... ;-) Und wer wie bisher nur ein Betriebssytem haben will, schaltet die additiven Features ab und übt sich in Verzicht. Anleitungen dafür wird die Computerpresse reichlich zur Verfügung stellen, denn Rechner in den meisten Firmennetzen beispielsweise werden sicherlich nicht "nach Hause telefonieren" dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
==> Man kann sein LAN und seine Rechner auch vor dieser massiven Schnüffelei der Unternehmen und der Dienste schützen.

Da braucht es den ganzen Aufwand nicht, einfach nicht ans Netz mit der Kiste und fertig. Ich versteh bis heute eh nicht, was Firmen oder Privatleute dazu treibt, erst den Rechner mit sensiblen Daten an Netz zu hängen und sich dann zu beschweren, wenn einer der das Zeugs klaut.
 
Microsoft und Google haben sich immer bemüht die Daten aktiv vor z.B. Behördenzugriff oder Weitergabe an Dritte zu schützen, besser als es du jemals könntest. Auch was die Daten Europäischer Kunden angeht, ist denen die Sicherheit der Daten zehn Mal wichtiger als deinem Internet-Provider, die - siehe Großbritannien - sogar aktiv Spionageprogramme einsetzen überall wo sie nur können, zur Profitmaximierung mittels zielgerichteter Werbung, und die Informationen über den Traffic freizügig verkaufen, das geht soweit, dass sie den Datenverkehr direkt an Werbetreibende übermitteln. Microsoft und Google haben allergrößtes Interesse daran dass die Daten vor Mitbewerbern geschützt sind, und nutzen sie allerhöchstens selbst, um die Services für die Kunden zu verbessern.
Was die Features wie Clouddrives angeht: ja die funktionieren so, dass die Daten auf zentralen Servern gespeichert werden. Wenn man das nicht möchte, sollte man sie nicht nutzen. Die automatische Einrichtung ist nun mal wesentlich einfacher, als dem User zu erklären wie das funktioniert, und OneDrive ist eben bestens ins System integriert - das wünschen die Kunden aber so!

Wenn du einen Computer willst der keine Daten irgendwohin sendet, empfehle ich einen alten Laptop auf dem Windows 3.11 schon vorinstalliert ist.
Auch Linuxsoftware ist nur so 'sicher' wie es der Hersteller möchte, und Software von irgendwelchen kleinen Entwicklerstudios zu nutzen ist zehn Mal gefährlicher weil sie zehn Mal anfälliger dafür sind, die Daten der Nutzer zu 'verlieren'.
Ein gutes Beispiel ist der Open Source Phoenixviewer-Vorgänger, der von den Entwicklern dazu genutzt wurde, um heimlich Nutzerdaten abzugreifen. Das deutlich größere Unternehmen Linden Lab hat die Nutzer schließlich vor diesem Unfug geschützt.
 
Wenn du einen Computer willst der keine Daten irgendwohin sendet, empfehle ich einen alten Laptop auf dem Windows 3.11 schon vorinstalliert ist.
Versuch mal mit diesem alten Computer auf aktuellen Websites etwas zu machen! Die Sites werden falsch angezeigt, interaktive Felder gehen nicht mehr, usw. pp.

Ich habe kürzlich nur mal versucht mit einer virtuellen Maschine unter XP und dem damaligen Internet-Explorer auf diversen websiten zu interagieren (websites, die mir zuviele Daten abgreifen und mit Fingerabdrucktechniken arbeiten). Schon das ging nicht. Die Funktionen (einloggen, etc.) gingen mit der alten Win XP Software schon nicht mehr. Was erwartest Du dann erst mit Win 3.11???
 
@ MartinRJ

Du wirst lachen, aber ich besitze tatsaechlich noch einen alten Laptop mit win3.11 und habe wirklich noch sensible Daten darauf gespeichert.
Es ist schon interessant, das dieses Ding immer noch funktioniert. ;)

LG
Dae
 
Da braucht es den ganzen Aufwand nicht, einfach nicht ans Netz mit der Kiste und fertig. Ich versteh bis heute eh nicht, was Firmen oder Privatleute dazu treibt, erst den Rechner mit sensiblen Daten an Netz zu hängen und sich dann zu beschweren, wenn einer der das Zeugs klaut.

Manchmal will man eben auch Mails senden, im Internet surfen oder den ein oder anderen Online-Dienst nutzen und Radio hören oder einen Film Streamen.
Das wird offline bisschen schwer.

@MartinRJ:

Ich hab langsam das Gefühl, einige User hier sind etwas merkbefreit... oder legen schlicht keinerlei Wert mehr auf informationelle Selbstbestimmung und Datenschutz.

Wieso soll ich alles Offline mit einem Gerät aus der digitalen Steinzeit machen, wenn man das Ganze auch online machen kann - und zwar ohne dass man sich dabei zum informationellen Leibeigenen großer IT-Konzerne macht? Dieser Vorschlag mit "dann geh halt nicht online! Nutze Steinzeittechnik!" ist einfach eben so toll wie "Wenn Du Angst vor Einbrechern hast, dann mauere doch einfach alle Türen und Fenster in deinem Haus zu!". Und Schwachsinn.
Man kann sich auch eine gute einbruchhemmende Türe und ebensolche Fenster einbauen wenn man in einer Gegend wohnt, in der öfters mal Wohnungen ausgeräumt werden. Und dann wird man sicher nicht dem Monteur, dem Hersteller der Türe, dem Hersteller der Couch-Garnitur und dem Hersteller des Wandsafes eben mal Zweitschlüssel in die Hand drücken, damit die regelmäßig und wann immer sie Lust und Laune haben in die eigene Wohnung kommen und nach dem rechten sehen können. Um dann gegebenenfalls nach eigenem Ermessen "problematische Gegenstände" mitzunehmen und Bescheid zu sagen wenn das Klopapier alle ist und unter dem Bett zu viel Staub liegt. Ebenso hinterlegt man üblicherweise auch keinen Hausschlüssel bei der nächsten Polizeistation. Falls die mal Lust haben eine heimliche Hausdurchsuchung zu machen.
Den Schlüssel zur Haustür kriegt allenfalls ein vertrauenswürdiger Nachbar oder Bekannter damit der die Blumen gießen kann wenn man selbst im Urlaub ist. Oder falls man den eigenen Schlüssel mal vergessen hat. Wenn die Polizei eine Hausdurchsuchung machen möchte, dann braucht sie schon eine entsprechende Anordnung dafür - und heimlich geht da schon mal gleich gar nichts. Einfach weil das in einem Rechtsstaat nun mal eine wichtige Säule der Freiheit ist. Schon seit der Magna Carta.

Das heißt also übertragen auf die IT-Welt:
Nicht offline gehen und Steinzeit-Technik nutzen, sondern einfach das Häkchen an der richtigen Stelle setzen oder entfernen, Dienste deinstallieren, die man nicht braucht und die nur deswegen ständig alle möglichen Daten sammeln, damit da ein Konzern Geld damit verdienen kann. Admin-Rechte mit Fernzugriff kriegt nicht Hinz und Kunz. Und auch nicht der Hersteller. Admin und oberste Autorität im System ist man erst mal selbst, ein Remote-Zugang wird nur dann aktiviert, wenn man das selbst möchte, die Hintertüre im System ist nicht ständig offen. Und das, was ins Netz gesendet wird oder an fremde Server zur Speicherung geht, das sollte man wo immer möglich einfach konsequent verschlüsseln. Dann kann man sogar Cloud-Services, denen man prinzipiell nur bedingt bis nicht vertraut, relativ problemlos nutzen.

Provider, welche den Traffic des Kunden auspionieren haben nebenbei bei veschlüsselten Verbindungen auch nichts das sie auswerten können.
Und die Daten, die z.B. die Telekom über ihre Kunden gespeichert und an den BND übermittelt hat (der das dann Begriffen wie "Siemens" selektiert und an die NSA weiter geleitet hat vermutlich), die wurden da auch nicht freiwillig gesammelt. Dazu ist die Telekom leider durch das G10-Gesetz usw. verpflichtet. Und wenn ein Provider das Gesetz nicht befolgt, dann steht da nicht nur eine Strafe im Raum, das kann einen auch die Lizenz als Provider kosten, d.h. das Betreiben von Telekommunikationsdiensten kann einem dann in Deutschland verboten werden. Aber genau hier ist dann auch Datensparsamkeit wiederum wichtig. Wenn nicht ständig irgendwelcher Mist und wenn nicht ständig irgendwelche Statusmeldungen unverschlüsselt übers Netz gehen, dann kann da auch nichts abgeschnorchelt werden. Und je weniger da Heim telefoniert werden, desto weniger analysierbare Metadaten und Bewegungsprofile usw. fallen an.

Technik- und Netz-Kompetenz ist letztendlich das Stichwort. Die gibt man eben besser nicht an der Garderobe oder beim Hersteller eines Betriebssystems ab weil so herrlich schön bequem ist.

PS: Ich nutze sogar nebenbei ein uraltes Latop als LAN-Druckersever usw., mit Windows 2000, schon seit Jahren. Das hängt sogar mit 2 offenen/weitergeleiteten Ports und einem Dienst am Internet. Nur halt so kastriert, dass auch dieses alte OS noch sehr sicher ist. Etwa weil alles an Diensten und Komponenten raus geflogen ist, was nicht gebraucht wird. Weil die Rechte und Policies entsprechend eingestellt wurden usw. Normales Surfen geht damit deswegen z.B. schon mal nicht mehr. (Ein aktuelles Linux läuft auf der alten Kiste nämlich leider nur Bedingt für diese Zwecke, eine 300MHz Celeron CPU und 96MB RAM und eine 4GB HDD sind nämlich "recht langsam und wenig". Und mit alten Versionen haut das mit dem Drucker nicht sauber hin. Unter Win2K kriegt man ihn aber als Netzwerkdrucker ganz einfach ans Laufen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer vertrauliche Daten online (beispielsweise in Cloud Diensten) speichert geht ein echtes Risiko ein.
Sensible Daten sollte man so gut es geht schuetzen, indem man alles was in irgend einer Form dazu faehig ist zu schnueffeln, zu vermeiden.
Bei meiner Suchanfrage ueber Google "liste gehackter unternehmen" stiess ich auf folgenden Link: https://theorigin-forum.de/viewtopic.php?t=13
Es ist schon bemerkenswert, welche Unternehmen sich in der Liste befinden und was ausspioniert wurde. Einige bruellen hier ja oft genug grosskotzig "Wer nichts zu verbergen hat, braucht sich keine Sorgen machen". Dieser Spruch ist das ignoranteste im Zusammenhang mit dem Internet was es gibt. Wer glaubt man habe nichts zu Verbergen, kann auch gleich bei Facebook oeffentlich Posten wann man in den Urlaub faehrt und unter welchem Blumentopf der Zweitschluessel liegt, damit man wenigstens keine neuen Fenster oder Tueren kaufen muss, wenn man aus dem urlaub in die leere Wohnung zurueck kehrt.

LG
Dae
 
Ja, ja, ja, das fiese Windows, Werk des Bösen, das von Satan persönlich programmiert wurde. Dummerweise gibt es in vielen Bereichen Software die aber nur auf Windows läuft. Was Grafik und Video angeht bietet sich vielleicht noch OS X an. Aber was ist mit Anwendungen wie SIMATIC STEP 7 oder WinCC oder Software von Phoenix, SEW, Lenze? Der ganze Kram läuft nur auf Windows. Ohne Windows kannst du heutzutage noch nicht mal eine Nudel industriell produzieren. Um Windows kommt man nicht so einfach herum.
Über Windows weinen und in der Tasche so eine Samsung Wanze mit KNOX inklusive Samsung Cloud, damit die Firmenangelegenheiten direkt nach Korea gefunkt werden. MS ist bestimmt nicht heilig, doch würde ich denen mehr trauen als Samsung oder irgendwelchen Chinesen. Tja und was nutzt Otto Normaluser ein Linux, wenn er nicht in der Lage ist die Konfigurationsorgien durchzuführen, die es braucht, um ein Linux halbwegs sicher zu machen. Ein Betriebssystem muss nicht nur sicher sein, sondern auch einfach zu handhaben. Zur Zeit erfüllt wohl kein Betriebssystem diese beiden Kriterien gleichzeitig. Windows ist da wohl noch der beste Kompromiss. Am Ende entscheidet aber immer noch der Schädelinhalt des Users über die Sicherheit eines Betriebssystems. Es ist unmöglich etwas idiotensicher zu machen. Die Kreativität eines Wahnsinnigen wird jede Technik und jede Maschine in die Knie zwingen.
 
Wir driften ab vom Thema ...

... aber die Abhängigkeit von Microsoft ist nicht Microsofts Windows selbst, sondern es sind die Softwaremanager und Entwickler die es sich einfach machen und nicht programmunabhängig Ihre Software schreiben. Microsoft macht es ihnen leicht mit dem Framework .NET. Dabei gibt es auch andere Frameworks wie beispielsweise Eclipse mit dem es genauso einfach ist Betriebssystem unabhängige Software zu schreiben. In größeren Mittelständischen und Großbetrieben wo die Software selbst entwickelt wird, dort wird das auch gemacht. Selbst im Kleinen gibt es gute Lösungen, aber wenige. Oftmals sind sie OpenSource, oder Shareware.

Diese scheinbare Abhängigkeit setzt sich fort in der Ausbildung und Zertifizierung. So gibt es nur solche für Windows und Microsoft Office beispielsweise.
Selbst die Nutzer Bürokauffrau/mann lernt in der Ausbildung auf Microsoft Produkten.

Microsoft hat ein gutes Management und sie haben Lizenzen, Patente die es Alternativen nur schwer ermöglichen kompatibel zu sein. Wie lange hat es gedauert bis AD offengelgt wurde und das Team von Samba andocken konnte. Alles ist immer noch nicht offen und so hinken die Alternativen hinterher weil Microsoft das soll will.
 
Niemand sagt hier, dass man Windows 10 nicht nutzen sollte. Das ist zumindest in der Preview eigentlich ein ziemlich gutes, relativ stabiles Betriebssystem, ich denke wohl einen Tick besser als Win7,wenn man hier und da bisschen Zusatzsoftware installiert. (Den Win Mediaplayer nutze ich aber eh nicht...zum Beispiel) Und Win10 hat gegenüber Win7 den Vorteil, dass es zusätzlich zu normalen x86/x64 Programmen auch noch noch Apps (RT Runtime) unterstützt. Gegenüber Win8/Win8.1 hat es den Vorteil, dass das UI deutlich verbessert wurde, gerade bei der Kachelei am Desktop ohne Touchscreen. Wobei Win8/8.1 an einem Notebook mit Touch Screen auch schon ganz nett war, nur halt nicht ohne Touch. Man muss wie gesagt lediglich hier und da eine kleine Einstellung machen, will man seine Privatsphäre und seine Daten ein bisschen schützen. Das ist aber kein Beinbruch und in 5 Minuten einmal erledigt.

Der wirklich einzige Nachteil von Win10 ist, dass man in den Basis-Versionen die automatischen Updates nicht mehr deaktivieren kann. D.h. Windows 10 installiert dort immer alle Updates automatisch im Hintergrund, sobald sie bei MS verfügbar sind. (Und will dann wohl hin und wieder bald noch einen Neustart haben). Mit Win10 Pro kann man das Updaten zwar noch verschieben bzw. auf einen anderen Zeitpunkt umstellen, aber Updates wohl nicht mehr wie früher eben mal einzeln auswählen oder ablehnen/ausblenden.

Was hier und da eventuell zu Problemen führen kann. Ich habe z.B. lange 2 "wichtige" Updates ausgeblendet gehabt weil mein Rechner damit instabil wurde, da hat ein USB 3.0-Treiber nicht mitgespielt zu dem es damals keine Alternativen gab (außer die USB3.0 Ports nicht zu nutzen...). Die Updates konnte ich erst dann einspielen als eine neue Version des Treibers veröffentlicht worden war.
 
NiDer wirklich einzige Nachteil von Win10 ist, dass man in den Basis-Versionen die automatischen Updates nicht mehr deaktivieren kann. D.h. Windows 10 installiert dort immer alle Updates automatisch im Hintergrund, sobald sie bei MS verfügbar sind. (Und will dann wohl hin und wieder bald noch einen Neustart haben). Mit Win10 Pro kann man das Updaten zwar noch verschieben bzw. auf einen anderen Zeitpunkt umstellen, aber Updates wohl nicht mehr wie früher eben mal einzeln auswählen oder ablehnen/ausblenden.

Hm, das kann aber bei bestimmten Anwendungen recht lustig werden. Ich stelle mir da gerade ein Prozessleitsystem in der chemischen Industrie vor... das Ende ist nah.
Böse Zungen behaupten ja, das in diversen AKWs noch die ein oder andere Teleperm M vor sich hin werkelt, die wäre dann ja einem sich zufällig automatisch updatenden und neustartenden System vorzuziehen. Geht doch nichts über gute alte Technologie.
 

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