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ARD 12.8.08: Doku über PC-Spielsucht

hab mir mal die "forderungen" kurz an gesehen auf dieser HP und gebe luke recht. da sollen alle möglichen mithelfen nur nicht die eltern selber^^

außerdem gehen alle forderungen in richtung aufklärung, was m.E quatsch ist. die meisten drogenabhängigen wußten, um das suchtpotential der drogen, die sie konsumiert haben.

hier sollte ein vernünftigerer ansatz her, als zu verbieten und zu sagen "böse, böse"

*mau
sun
 
Lukeone Greggan schrieb:
Sieht nach einer Seite aus wo die Eltern indirekt sagen "scheisse, wir haben versagt" und es jetzt jemand anderem in die Schuhe schieben wollen.
Heute im Informationszeitalter sitzt man halt mehr vor dem PC.
Bist du dir - spätestens nachdem du die Doku gesehn hast - noch sicher, dass das Posting richtig war?

Gehört also das Nutzungsverhalten von Bernd und Marc-Oliver zum Informationszeitalter? :)
 
Habe es mir komplett angeschaut und noch mal drüber nachgedacht.

Tja ... die Eltern von "Rollenspielsucht" (vielleicht bin ich da auch zu voreingenommen) .. ich weiß nicht ... da fehlte mir irgendwie so recht "das Gefühl". Bin zwar selber keine Mutter ... aber wenn ich sage "Ich habe meinen Sohn vor einem Jahr verloren an dieses Spiel" ... Warum war sie so kalt (ausser am Schluss ... als ihrem Mann dann irgendwie auch die Nerven versagten) ? Ich kenne zwar die Lebensumstände des verlorenen Sohnes in seiner Familie nicht wirklich ... aber irgendwie hat mir das schon zu Denken gegeben. Okay, kann auch sein, dass ich da jetzt zuviel reininterpretiere.

Ich weiß nicht mehr, wie der System-Admin hieß/heißt ... aber dieser Fall und seine Aussagen .. nun ja, DER hat mir wirklich zu Denken gegeben.

Aber ich denke, genau darum geht es vielleicht auch in dieser Doku. Und den Ansatz finde ich persönlich für mich auch ganz brauchbar (und hoffe, dass ich es auch immer und immer wieder für mich machen werde):
Sein PC-Verhalten tagtäglich notfalls zu hinterfragen !

Im Grunde genommen haben viele Berufe ja nunmehr die Nutzung eines PC´s inne ... die Kids werden zum Teil zur Nutzung des Internets ja auch schon schulmäßig genötigt. Aber es ist an
uns, dies im gewissen Maß zu beobachten (jetzt nicht im Sinne von spionieren ... eher "ein Auge drauf haben") bei uns selber und auch bei unseren Kids (sei´s das Eigene oder auch vielleicht auch eins aus der Nachbarschaft, Verwandtschaft oder Bekanntenkreis).

Jaaaa ... ich weiß, dieses Posting trieft mal wieder vor Pathos :wink: ... aber es ist ja auch noch früh am Tag !

Nachdenkliche Grüsse und eine schönen Tag wünscht,
Tonia
 
Tonia Brockholst schrieb:
Tja ... die Eltern von "Rollenspielsucht" (vielleicht bin ich da auch zu voreingenommen) .. ich weiß nicht ... da fehlte mir irgendwie so recht "das Gefühl". Bin zwar selber keine Mutter ... aber wenn ich sage "Ich habe meinen Sohn vor einem Jahr verloren an dieses Spiel" ... Warum war sie so kalt (ausser am Schluss ... als ihrem Mann dann irgendwie auch die Nerven versagten) ? Ich kenne zwar die Lebensumstände des verlorenen Sohnes in seiner Familie nicht wirklich ... aber irgendwie hat mir das schon zu Denken gegeben. Okay, kann auch sein, dass ich da jetzt zuviel reininterpretiere.

Ich hab mir auch die ganze Dokumentation zusammen mit meinem Mann angeschaut. Als die Eltern von dem Vertrag, den sie ihrem Sohn vorgelegt hatten erzählten, habe ich geschimpft wie ein Rohrspatz, aber mein Mann meinte das ist der einzige weg und er MUSS es wissen. Er ist seit zwei Jahren spielfreier Spieler, zwar nicht von PC-Spielen sondern der klassische Zocker, aber die Symptome und Auswirkungen auf das eigene Leben sind sehr vergleichbar. Und er meinte dies Konsequenz, die die Eltern hier durchgezogen haben ist das Einzige was helfen wird und eines Tages wird der Sohn auch wieder bei ihnen auf der Matte stehen.
Die Mutter von dem 17-jährigen Jungen war zwar irre bemüht, aber letzten Endes hat sie sich der Koabhängigkeit schuldig gemacht. Sie hätte dem Sohn den Strom abdrehen müssen und den Ärger, den es dadurch gegeben hätte aushalten müssen, so wie die anderen Eltern es eben aushlten müssen, dass sich ihr Sohn von ihnen abgewandt hat und nicht den Weg aus der Sucht hinaus gehen wollte. Jeder Mittelweg ist eine Form von Koabhängigkeit und damit schädlich und führt nicht zur Befreiung von der Sucht.

Eine Sache, die mir jedoch zu denken gegeben hat ist, in wie weit die Spielsucht das primäre Problem ist oder ob nicht andere psychische Labilitäten durch die Spielsucht verwischt werden (eine Frage, die im Forschungsinstitut aufgeworfen wurde). Da ich zig Leute kennen, die VIEL Onlinespiele spielen und dennoch total in der Realität verhaftet sind und wenn sie mal ne Woche nicht on gehen können nicht gleich durchdrehen. Sind diese Menschen einfach psychisch stabiler?

Naja, ihr seht auch bei mir sind viele Fragen und Gedanken aufgeworfen. Bin ja mal gespannt, wer hier noch seine 2l zu dem Thread beitragen wird.

Alles Liebe, Sushi
 
Respekt, Sushi, dafür, dass du so offen über deine Erfahrungen, bzw, die deines Mannes geschrieben hast.

Ich bin der Ansicht, dass die, die einer Sucht anheim fallen, die vom Grundsatz her schon labil, leicht beeinflussbar, vielleicht auch schüchtern sind.

Ich halte den Versuch des Ehepaars Hirte mit dem Vertrag für absolut richtig.

In der Dokumentation ist sehr gut eins herausgearbeitet worden, das bei Kindern auf Grund der Aufsichtspflicht nicht durchsetzbar ist: Süchtige müssen erst ganz am Boden und frei von jeglicher Unterstützung sein, um selbst oder mit Hilfe rauszufinden aus der Sucht.

Ich habe mal ein langes Gespräch mti dem Suchtbeauftragten in unserer Firma geführt. Er war selbst jahrelang Schwerst-Alkoholiker und wusste, wovon er sprach: Erst bei völligem Verlust des sozialen Umfelds, erst wenn man wirklich alles verloren hat, erkennen die meisten Abhängigen, dass sie an sich arbeiten und sich Hilfe suchen müssen.

Für das Ehepaar Hirte bedeutete dies, dass sie ihren Sohn loslassen und weitgehend aufgeben mussten. Sie mussten, um nicht selbst dabei drauf zu gehen und sich selbst und ihre Beziehung auch schützen zu können.

Und ich bin ganz sicher, sollte ihr Sohn irgendwann mal nach Hause wollen und ernsthaft um Hilfe bitten: Sie werden ihn unterstützen. Aber bis dahin müssen sie ihn sein Sucht-Leben leben lassen. Vielleicht schafft er es ja auch alleine da raus.

Ich denke: Eine süchtige Tochter bleibt immer eine Tochter, ein süchtiger Sohn bleibt immer ein Sohn. Egal, wie viele Fehler er macht.
Auch wenn es Jahre dauert.
 
Hier sind die Wiederholungstermine:

EinsExtra, 15./16. August 2008, 03:05 Uhr

EinsExtra, 31. August 2008, 16:00 Uhr

EinsExtra, 31. August/1. September 2008, 00:20 Uhr
 
moin,

ich sehe das ähnlich wie frau willis. das problem ist nicht die "droge" an sich (egal ob akohol, tabak, essen, arbeit, spiele, cannabis etc), sondern dass einige menschen beim gebrauch von "drogen" ein suchtverhalten ausbilden.

deshalb sind verboten und beschränkungen m.E. quatsch. viel eher muss man den richtigen umgang mit "drogen" lernen. und da sind als erstes die eltern und niemand anderes gefragt. sie sind die, die am nächsten dran sind.

außerdem ist unser problem in der gesellschaft ist, dass "drogen"-sucht immer noch tabuisiert wird, was dazu führt dass betroffene sich teilweise auch nicht trauen hilfe zu holen.

nur mal eben so nachgedacht.

*mau
sun

PS: ich habe "drogen" in tüdelchen gesetzt, weil vielerorts unterschieden wird zwischen süchten, die stoffgebunden sind und anderen süchten, wie spielsucht zB.
ich seh das nicht so getrennt.
 
Vorerst: Ich hab die Doku nicht geschaut, kann mir aber denken, was dort behandelt wurde.

Ich war ziemlich lange spielsüchtig (World of Warcraft fast von Beginn). Da war es nichts seltenes, dass man RL Termine abgesagt hat, weil man mit anderen spielen wollten. Auch war es nicht ungewöhnliches von Arbeit nach Hause zu kommen, PC sofort an und weiterzuzocken. Auch war es nichts ungewöhnliches am Wochenende mind. 24h vor dem PC zu hängen.

Jedoch irgendwann kommt der Moment wo man sich fragt: "Was bringt mir das?". Eine Frage die man bei einem Onlinespiel nur so beantworten kann: "Eigentlich nix, ausser verlorene Zeit und Spielspass". Hab dann, als mir das bewusst wurde, von einem Tag auf den anderen aufgehört.

Das Konzept von MMORPG wie WoW zielen genau drauf ab, die Menschen vor dem PC zu holen, sei es durch Items, Gegenstände, Erfolg, was auch immer. Das schlimme ist es an für sich, das man gar nicht merkt, was für eine Scheisse man eigentlich macht, nein man verteidigt es immer und immer wieder.

Solche MMORPG sind ganz schlimme Drogen und wenn man davon befallen ist, sollte man ey NIE rechtfertigen, sondern sich mal selber dazu Gedanken machen.

Gäbe es auch Präventionen über MMORGS, dann würden die genau "akzeptiert" werden, wie diese hässliche "Rauchen tötet" auf den Zigarettenpackungen.

Das einzig sinnvolle ist echt in eine Therapie zu gehen (ich war nicht, aber hab letztens eine Doku gesehen) und das scheint dort zu kloppen.

Achja und verurteilt solche Spielsuchtis nicht, in der Regel sind das super Menschen, sie teilen nur ihre Zeit falsch ein.
 
Uli Jansma schrieb:
Chicco Runo schrieb:
Uli Jansma schrieb:

von der sendung von gestern gibts noch keinen link?

ups ... hast Recht ... sehe erst jetzt, dass der Beitrag vom 5. April ist ... sorry!

macht doch nix hehe, das gestern sollte glaub ich die begleitung der familie über das anze jahr sein, der beitrag vom 5. april war quasi das warm up *gg

edit: habs leider verpasst, interessant wärs allemal .... ich schau mal in den anderen foren, wo sie die panorama beiträge zerfleischt haben ... die haben bestimmt was *rofl
 

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