Zita Python
Nutzer
Hallo SLinfo,
so, wie ich im Thread „Die Magische Pixel“ schon angekündigt habe, möchte ich hier „Die Taverne im Nebelwald" vorstellen. Wie dort schon angekündigt, ist das nicht als große Roleplay-Welt, sondern mehr als kleines Kammerspiel für zwischendurch gedacht. Deshalb will ich hier auch gar nicht viel über Rassen, Regeln und Spieltechniken erzählen, sondern stattdessen lieber eine kleine Geschichte erzählen, die den Hintergrund etwas mit Leben füllen soll.
Im Prinzip plane ich die Skybox mit der Taverne zukünftig vielleicht einmal pro Woche zu rezzen, wobei allerdings noch kein Spieltag feststeht. Im Moment habe ich sie in der Sky gerezzet und werde sie auch erst einmal aufgebaut lassen, da ich eh noch keine weitere Szene fertig gebaut habe. Am Landepunkt ist man am OOC-Punkt, wo man ein paar Infos und ein Würfel-HUD erhalten kann, das man gerne zu emotetem Kampf-RP verwenden kann (Aber das ist alles noch im Aufbau). Ja, die Idee mit diesem HUD habe ich aus Brundisium geklaut Allerdings habe ich die Würfel-Idee insofern leicht variiert, als das man die prinzipielle Möglichkeit hat gewisse Wichtungen an den Wahrscheinlichkeiten vorzunehmen. So kann man bei Bedarf die Stärke von Chars verändern, wenn man möchte.
Aber gut, jetzt will ich aber auch aufhören hier lange weiter herum zu reden und beginne Euch mit der Geschichte zu belästigen. Heute gibt es erst einmal Teil 1. Teil 2 und 3 schiebe ich dann die nächsten Tage hinter her.
LG Zita
TAXI: Second Life Maps | Vulcania
Die Taverne im Nebelwald – Teil 1/3
Kalter Regen peitschte ihr hart ins Gesicht. Mit düsterer Mine zog sie ihren klammen Mantel enger und starrte in den dunklen Himmel. Kein Stern war zu sehen. Dunkelheit erfüllte die Nacht. Nach kurzer Pause schritt sie mit festem Schritt voran. Schräg voraus, irgendwo hinter den schweren Wolken ging der Mond auf, Luna, die Mondgöttin, nach der sie von ihre Mutter benannt worden war. Kurz schloss sie die Augen und spürte in intensiver Deutlichkeit die Kraft hinter den Wolken. Luna, die Göttin, zeigte ihr den Weg. Wieder war sie auf der Suche nach einem neuen Platz für sich. Warum war sie nur dauernd auf der Flucht? Vor wem nur, vor sich selber? Wann würde sie endlich einen Platz für sich finden?
Doch sie hatte keine Lust, sich mit diesen Menschen auseinandersetzen, die sie immer wieder mit Furcht und Faszination anstarrten. Sie verstand nicht, wie ihre Mutter das hat immer aushalten können, obwohl sie genau wusste, das sie als Kuriosität betrachtet wurde. Nützlich zwar, doch war sie immer eine Fremde. Gerufen wenn Mensch oder Vieh krank waren, doch gleich verdächtig, sobald die Felder nicht so viel Ertrag brachten, wie erwartet. Und dann war da diese Tochter. Ohne Vater! Ein Kind der Beltane Feuer. Luna wischte sich eine nasse Haarsträhne aus ihrem Gesicht, während sie weiter durch den strömenden Regen wanderte. Sie war es so leid immer wieder als Missgeburt betrachtet zu werden. Ihre ungewöhnlich dunkle Haut, war noch nicht mal das größte Problem. Luna hätte selber gern gewusst von wem sie diese hatte. Doch ihre Mutter antwortete stets, das sie das Kind der Göttin und ihres Gefährten dem gehörnten Jäger sei. Einerseits war Luna stolz darauf ein Kind dieser heiligen Vereinigung zu Beltane zu sein. Andererseits machte sie dies für andere Menschen nur umso absonderlicher. Aber, wirklich nervös wurden die Menschen, sobald sie merkten, was für Kräfte in ihr schlummerten. Und dann schalte es ängstlichen aber aggressiven über die Marktplätze. "Hexe!" Ja, das war sie und sie war stolz darauf. Doch wo konnte sie sein was sie war, ohne angefeindet zu werden und sich ständig rechtfertigen zu müssen?
Ein Wolf heulte irgendwo. Um sie herum wurde der Wald dichter und sie spürte eine leichte Heiterkeit. Hier würde sie erst einmal ihre Ruhe haben. Es gab weit und breit keine Dörfer. Schon seid Tagen hatte sie nur wenige Reisende gesehen. Sie hatte den Nebelwald erreicht. So wurde er genannt, obwohl die Gegend nicht nebeliger sein sollte, als anderswo. Doch kamen die Nebel, war alles möglich, hieß es. Von unnatürlichen gefährlichen Wesen, die unvorsichtige Reisende töten würden, wurde berichtet. Es gab auch Geschichten, die Nebel würden die Grenzen zwischen den Welten verwischen. Es wurde von verwirrten Menschen berichtet, die orientierungslos und seltsame Dinge erzählend aus dem Wald kamen. Luna fragte sich wie viel wohl an den Gerüchten wahr sein mochte.
„Guten Abend junge Frau, so alleine unterwegs, und das bei diesem Wetter?“
schalt es auf einmal von der Seite zu ihr hinüber. Mürrisch drehte sie sich zur Seite und sah, wie ein junger ebenfalls ziemlich nasser Wandergesellen zum überholen ansetzte. Sie ärgerte sich über ihre eigene Unachtsamkeit. Sie ließ sich nicht gerne von Fremden überraschen. Skeptisch schaute sie zu ihm hoch.
„Ja, das sieht man doch.“
Ungefragt blieb er neben ihr und passte sich ihren Tempo an.
„Verzeiht, ich will nicht aufdringlich sein. Doch habt ihr keine Angst vor Wegelagerern? Die Gegend soll nicht ungefährlich sein.“
Luna rollte mit den Augen und schaute auf den Weg vor ihr.
„Habt keine Sorge, ich kann schon auf mich aufpassen.“
„Oh natürlich, ihr sei seid sicherlich eine tapfere Frau, sonst würdet ihr hier nicht wandern. Aber mach euch keine Sorgen, wenn ihr erlaubt, begleite ich euch gerne und will Sorge tragen, das ihr einen sicheren Weg habt .“
Luna seufzte. „Oh große Göttin, muss das sein?“ dachte sie, „Kann ich nicht einfach meine Ruhe haben? Jetzt darf ich mich auch noch mit so einem Burschen herum schlagen, der glaubt mich als heldenhaften Beschützer beeindrucken zu können.“ Ohne große Begeisterung antwortete sie laut zu ihm.
„Es ist ein freier Weg. Ihr könnt laufen wo ihr wollt.“
Er lachte und schlenderte den Regen ignorierend neben ihr her.
„Vielen Dank, es ist mir eine Ehre. Darf ich fragen wohin ihr unterwegs seid?“
Mürrisch antwortete sie:
„Fragen dürft ihr.“
Ohne zu antworten ging sie aber schweigend mit leicht beschleunigtem Schritt weiter ihres Weges. Etwas verwirrt blieb er neben ihr, war aber erst einmal still. Luna war froh sich nicht weiter unterhalten zu müssen und überlegte, wie sie ihn unauffällig wieder los werden konnte. „Ein kleiner Schlafzauber“, schoss es ihr durch den Kopf. Doch wollte sie ihn bei diesem Wetter nicht einfach mitten in der Wildnis liegen lassen. Schließlich hatte er ihr ja nichts getan. So wanderten sie gemeinsam weiter. Noch ein paarmal versuchte er sie in ein Gespräch zu verwickeln, was Luna aber jedes mal konsequent abblockte. Die Nacht zog weiter herauf und sie fragte sich, ob sie sich irgendwo einen Schlafplatz für die Nacht suchen sollte. Allerdings hatte sie keine große Lust mit dem Fremden zusammen ein Nachtlager zu teilen. Insgeheim hoffte sie, das er sich absetzten würde, um zu nächtigen. Doch diesen Gefallen tat er ihr nicht. Was soll 's, dachte sie, sie konnte auch am nächsten Tag schlafen. Zumindest ließ der Regen nach und die Wolken rissen auf, sodass etwas Sternenlicht und der Mond ab und an die Nacht erleuchtete.
so, wie ich im Thread „Die Magische Pixel“ schon angekündigt habe, möchte ich hier „Die Taverne im Nebelwald" vorstellen. Wie dort schon angekündigt, ist das nicht als große Roleplay-Welt, sondern mehr als kleines Kammerspiel für zwischendurch gedacht. Deshalb will ich hier auch gar nicht viel über Rassen, Regeln und Spieltechniken erzählen, sondern stattdessen lieber eine kleine Geschichte erzählen, die den Hintergrund etwas mit Leben füllen soll.
Im Prinzip plane ich die Skybox mit der Taverne zukünftig vielleicht einmal pro Woche zu rezzen, wobei allerdings noch kein Spieltag feststeht. Im Moment habe ich sie in der Sky gerezzet und werde sie auch erst einmal aufgebaut lassen, da ich eh noch keine weitere Szene fertig gebaut habe. Am Landepunkt ist man am OOC-Punkt, wo man ein paar Infos und ein Würfel-HUD erhalten kann, das man gerne zu emotetem Kampf-RP verwenden kann (Aber das ist alles noch im Aufbau). Ja, die Idee mit diesem HUD habe ich aus Brundisium geklaut Allerdings habe ich die Würfel-Idee insofern leicht variiert, als das man die prinzipielle Möglichkeit hat gewisse Wichtungen an den Wahrscheinlichkeiten vorzunehmen. So kann man bei Bedarf die Stärke von Chars verändern, wenn man möchte.
Aber gut, jetzt will ich aber auch aufhören hier lange weiter herum zu reden und beginne Euch mit der Geschichte zu belästigen. Heute gibt es erst einmal Teil 1. Teil 2 und 3 schiebe ich dann die nächsten Tage hinter her.
LG Zita
TAXI: Second Life Maps | Vulcania
Die Taverne im Nebelwald – Teil 1/3
Kalter Regen peitschte ihr hart ins Gesicht. Mit düsterer Mine zog sie ihren klammen Mantel enger und starrte in den dunklen Himmel. Kein Stern war zu sehen. Dunkelheit erfüllte die Nacht. Nach kurzer Pause schritt sie mit festem Schritt voran. Schräg voraus, irgendwo hinter den schweren Wolken ging der Mond auf, Luna, die Mondgöttin, nach der sie von ihre Mutter benannt worden war. Kurz schloss sie die Augen und spürte in intensiver Deutlichkeit die Kraft hinter den Wolken. Luna, die Göttin, zeigte ihr den Weg. Wieder war sie auf der Suche nach einem neuen Platz für sich. Warum war sie nur dauernd auf der Flucht? Vor wem nur, vor sich selber? Wann würde sie endlich einen Platz für sich finden?
Doch sie hatte keine Lust, sich mit diesen Menschen auseinandersetzen, die sie immer wieder mit Furcht und Faszination anstarrten. Sie verstand nicht, wie ihre Mutter das hat immer aushalten können, obwohl sie genau wusste, das sie als Kuriosität betrachtet wurde. Nützlich zwar, doch war sie immer eine Fremde. Gerufen wenn Mensch oder Vieh krank waren, doch gleich verdächtig, sobald die Felder nicht so viel Ertrag brachten, wie erwartet. Und dann war da diese Tochter. Ohne Vater! Ein Kind der Beltane Feuer. Luna wischte sich eine nasse Haarsträhne aus ihrem Gesicht, während sie weiter durch den strömenden Regen wanderte. Sie war es so leid immer wieder als Missgeburt betrachtet zu werden. Ihre ungewöhnlich dunkle Haut, war noch nicht mal das größte Problem. Luna hätte selber gern gewusst von wem sie diese hatte. Doch ihre Mutter antwortete stets, das sie das Kind der Göttin und ihres Gefährten dem gehörnten Jäger sei. Einerseits war Luna stolz darauf ein Kind dieser heiligen Vereinigung zu Beltane zu sein. Andererseits machte sie dies für andere Menschen nur umso absonderlicher. Aber, wirklich nervös wurden die Menschen, sobald sie merkten, was für Kräfte in ihr schlummerten. Und dann schalte es ängstlichen aber aggressiven über die Marktplätze. "Hexe!" Ja, das war sie und sie war stolz darauf. Doch wo konnte sie sein was sie war, ohne angefeindet zu werden und sich ständig rechtfertigen zu müssen?
Ein Wolf heulte irgendwo. Um sie herum wurde der Wald dichter und sie spürte eine leichte Heiterkeit. Hier würde sie erst einmal ihre Ruhe haben. Es gab weit und breit keine Dörfer. Schon seid Tagen hatte sie nur wenige Reisende gesehen. Sie hatte den Nebelwald erreicht. So wurde er genannt, obwohl die Gegend nicht nebeliger sein sollte, als anderswo. Doch kamen die Nebel, war alles möglich, hieß es. Von unnatürlichen gefährlichen Wesen, die unvorsichtige Reisende töten würden, wurde berichtet. Es gab auch Geschichten, die Nebel würden die Grenzen zwischen den Welten verwischen. Es wurde von verwirrten Menschen berichtet, die orientierungslos und seltsame Dinge erzählend aus dem Wald kamen. Luna fragte sich wie viel wohl an den Gerüchten wahr sein mochte.
„Guten Abend junge Frau, so alleine unterwegs, und das bei diesem Wetter?“
schalt es auf einmal von der Seite zu ihr hinüber. Mürrisch drehte sie sich zur Seite und sah, wie ein junger ebenfalls ziemlich nasser Wandergesellen zum überholen ansetzte. Sie ärgerte sich über ihre eigene Unachtsamkeit. Sie ließ sich nicht gerne von Fremden überraschen. Skeptisch schaute sie zu ihm hoch.
„Ja, das sieht man doch.“
Ungefragt blieb er neben ihr und passte sich ihren Tempo an.
„Verzeiht, ich will nicht aufdringlich sein. Doch habt ihr keine Angst vor Wegelagerern? Die Gegend soll nicht ungefährlich sein.“
Luna rollte mit den Augen und schaute auf den Weg vor ihr.
„Habt keine Sorge, ich kann schon auf mich aufpassen.“
„Oh natürlich, ihr sei seid sicherlich eine tapfere Frau, sonst würdet ihr hier nicht wandern. Aber mach euch keine Sorgen, wenn ihr erlaubt, begleite ich euch gerne und will Sorge tragen, das ihr einen sicheren Weg habt .“
Luna seufzte. „Oh große Göttin, muss das sein?“ dachte sie, „Kann ich nicht einfach meine Ruhe haben? Jetzt darf ich mich auch noch mit so einem Burschen herum schlagen, der glaubt mich als heldenhaften Beschützer beeindrucken zu können.“ Ohne große Begeisterung antwortete sie laut zu ihm.
„Es ist ein freier Weg. Ihr könnt laufen wo ihr wollt.“
Er lachte und schlenderte den Regen ignorierend neben ihr her.
„Vielen Dank, es ist mir eine Ehre. Darf ich fragen wohin ihr unterwegs seid?“
Mürrisch antwortete sie:
„Fragen dürft ihr.“
Ohne zu antworten ging sie aber schweigend mit leicht beschleunigtem Schritt weiter ihres Weges. Etwas verwirrt blieb er neben ihr, war aber erst einmal still. Luna war froh sich nicht weiter unterhalten zu müssen und überlegte, wie sie ihn unauffällig wieder los werden konnte. „Ein kleiner Schlafzauber“, schoss es ihr durch den Kopf. Doch wollte sie ihn bei diesem Wetter nicht einfach mitten in der Wildnis liegen lassen. Schließlich hatte er ihr ja nichts getan. So wanderten sie gemeinsam weiter. Noch ein paarmal versuchte er sie in ein Gespräch zu verwickeln, was Luna aber jedes mal konsequent abblockte. Die Nacht zog weiter herauf und sie fragte sich, ob sie sich irgendwo einen Schlafplatz für die Nacht suchen sollte. Allerdings hatte sie keine große Lust mit dem Fremden zusammen ein Nachtlager zu teilen. Insgeheim hoffte sie, das er sich absetzten würde, um zu nächtigen. Doch diesen Gefallen tat er ihr nicht. Was soll 's, dachte sie, sie konnte auch am nächsten Tag schlafen. Zumindest ließ der Regen nach und die Wolken rissen auf, sodass etwas Sternenlicht und der Mond ab und an die Nacht erleuchtete.