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Genossenschaftliches Konzept der Schiffsratten

Ralfo Rossini

Aktiver Nutzer
Ausgangslage und Zielsetzung:

SL repräsentiert eine Kommunikationsplattform, die unterschiedlich wahrgenommen und unterschiedlich genutzt wird. Vom Online-Rollenspieler über Kontaktsuchende unterschiedlicher Zielrichtungen, profitorientiertem Teilnehmer bis hin zum Communitygedanken neuer Generation sind verschiedene Facetten vertreten.

Die Schiffsratten orientieren sich primär am Gedanken einer themenorientierten Community. Dabei steht der Wunsch nach möglichst uneingeschränkter Ausübung virtueller Wassersportarten wie Segeln oder das Erkunden von Wasserwelten in SL mittels Booten im Vordergrund.

In SL existieren bereits eine Reihe von zum Teil langjährig funktionierenden Gemeinschaften mit ähnlicher oder gleicher Zielrichtung in Form von Yachtclubs. Festzustellen ist dabei jedoch, dass hiervon kein einziger permanente Angebote an User aus dem deutschsprachigen Raum macht. Der überwiegende Teil der Clubs bedient den englischsprachigen Raum, einige wenige decken Portugiesisch oder Japanisch ab.

Deutschsprachige Teilnehmer in SL haben zwar deutlich weniger Hemmungen im Umgang mit der englischen Sprache, dennoch wird häufig über Verständnisprobleme bei Verwendung einer Fachsprache wie jener der Seglergemeinde geklagt. Da zudem deutschsprachige Nutzer den wohl zweitgrößten Anteil an SL-Usern stellen, scheint ein Bedarf an entsprechenden Angeboten naheliegend.

Dies war auch einer der Beweggründe zur Einrichtung einer Projektgruppe im Rahmen der SLInfo-Community: „SLInfo – Schiffsratten“.

Aus dieser Projektgruppe entwickelte sich schnell in SL eine Gruppe gleichen Namens, die nach ersten Gehversuchen schließlich dieses Konzept entwickelt hat.

Ziel ist der Aufbau einer Community in SL, die unterschiedliche Angebote zum Thema Segeln und Bootsport im Grid anbietet.

Zur Erreichung dieses Zieles wird die Gründung und der Ausbau eines Yachtclubs angestrebt. Mitgliedschaften in diesem Club stehen grundsätzlich jedem Interessierten offen. Gebühren sollen nicht anfallen. Anreiz für eine Mitgliedschaft ist der freie Zugang zu den Mehrwertangeboten des Clubs wie Schulung, Training oder Regatten.

Notwendiger Rahmen dafür ist die Bereitstellung von Sim-Ressourcen mit überwiegendem Wasseranteil und freiem Zugang zu diesen Flächen. Hierzu wurde eine Betreibergruppe gegründet, die sich dieser Aufgabe stellen wird. Es werden entsprechende Sims angeschafft und betrieben. Diese orientieren sich an den bereits erprobten Regeln der United Sailing Sims (USS) der englischsprachigen SL-Sailing-Federation (SLSF) und ist den Estates dieses Verbundes angeschlossen.

Die Betreibergruppe ist ebenfalls grundsätzlich allen Interessierten offen und gewährt Teilhaberrechte und Verantwortlichkeiten für die Errichtung und den Betrieb der Sims.

Umsetzung:


Es wurden zwei Gruppen in SL gegründet:

a) Slinfo Schiffsratten
b) Schiffsratten Yacht Club Owner (SRYC-O)

zu a):

Es handelt sich um eine offene Gemeinschaft. Jeder Interessierte kann Mitglied werden und erhält dadurch den Status einer „Schiffsratte“. Als solche ist er/sie berechtigt, an kostenlosen Schulungen in Theorie und Praxis des Segelsports an sich und insbesondere in SL teilzunehmen, sowie regelmäßig über Angebote oder Events der Projektgruppe sowie des SRYC informiert zu werden. Besondere Events werden Regatten oder Meisterschaften sein, die auch mit Preisen versehen werden. Daneben soll aber auch ein reichhaltiges kulturelles und kommunikatives Angebot etabliert werden.

zu b):

Hierbei handelt es sich um eine geschlossene Betreibergruppe. Die Mitgliedschaft in dieser Gruppe erfolgt auf Antrag. Über den Antrag entscheidet ein vorher festgelegtes Gremium. Aufgabe dieser Gruppe ist die gemeinschaftliche Errichtung und der Betrieb des gruppeneigenen Estates.

In der ersten Phase haben dazu vier Mitglieder eine Sim erworben, die den USS angegliedert ist. Diese Sim wurde zum zentralen Stützpunkt des Clubs ausgebaut und enthält das Clubhaus nebst Bootsstegen.

Die Mitglieder der Gruppe erwerben im Gegensatz zu der üblichen Verfahrensweise in SL keine abgeteilten Parzellen auf der Sim, sondern ausschließlich ideelle Anteile, also ein virtuelles Stück jedes Quadratmeters; allen gehört alles.

Dieses genossenschaftlich orientierte Grundkonzept ist der zentrale Ansatz, der hier verfolgt werden soll.

Die Betreibergruppe zahlt grundsätzlich einen festen Beitrag in die Gemeinschaftskasse ein. Dieser Beitrag wird von einem oder mehreren gewählten Mitgliedern verwaltet und zur Deckung der laufenden Kosten sowie für Anschaffungen verwendet. Grundsatz ist dabei die Zahlung eines insgesamt um 30 % höheren Gesamtbetrages als zur Kostendeckung erforderlich. Der Überschuss wird angespart und zur Investition in Erweiterungen verwendet (Weitere Sims, Gebäude, Eventkosten, etc.) Dabei wird davon ausgegangen, dass jedes Gruppenmitglied jeweils 1/5 Anteil der laufende Kosten sowie der Anschaffungskosten trägt. Dies bedeutet, dass der Mitgliedsbeitrag mit den jeweiligen Bestandskosten variiert.

Beispiel:

Die Gruppe besitzt eine Lowprim-Sim mit Anschaffungskosten von 30.000,00 L$ und monatlicher Tier von 30.000,00 L$. Jedes Mitglied zahlt 1/5 der Anschaffungskosten als Beitrittsgebühr, also 6.000,00 L$, sowie einen monatlichen Anteil an den Betriebskosten von ebenfalls 6.000,00 L$. Dafür erhält er/sie ein Zertifikat über die Teilhaberschaft an der Betreibergemeinschaft, sowie festgelegte Managerrechte.

Beschließt nun die Gemeinschaft die Anschaffung einer weiteren Sim für einen Anschaffungspreis von 50.000,00 L$ bei einer monatlichen Tier von 30.000,00 L$, so setzt dies voraus, dass die Kosten für die Anschaffung bereits angespart sind. Damit fallen weitere Kosten nur für den monatlichen Betrag an. Da sich diese immer auf eine Ownergruppe von mindestens 5 Mitgliedern bezieht, entsteht folgende Rechnung:

bei weniger als 10 Mitgliedern würde sich der Einzelbeitrag auf 12.000,00 L$ erhöhen. Ab 10 Mitgliedern verbleibt es bei den eingangs errechneten 6000,00 L$, wobei allerdings keine Überschüsse erzielt würden.

Wird eine Sim mit einer höheren monatlichen Tier angeschafft, so erfolgt die Umlage auf der Basis des neu zu errechnenden Gesamtbetrages. Also bei einem zusätzlichen Monatsbetrag von 45.000,00 L$ sind von allen Mitgliedern 15.000,00 L$ (bei weniger als 10 Mitgliedern) bzw. 7.500,00 L$ bei 10 und mehr Mitgliedern monatlich zu entrichten.

Diese Vorgehensweise erfordert eine eindeutige Regelung der Machtbefugnisse in Form eines Vertrages oder Satzung.

Grundsätzlich sollten alle Mitglieder die gleichen Stimmanteile haben. Eine Teilung der Mitgliedschaft ist nicht möglich. Aufgabenträger (z.B. Geldverwalter) werden demokratisch gewählt. Entscheidungen werden in gemeinsamen Beschlüssen getroffen. Hierbei müssen die erforderlichen Mehrheitsverhältnisse festgelegt werden. Eine entsprechende Satzung wird derzeit erarbeitet.

Finanzierung:

Das gesamte Konzept ist als Hobby zu betrachten. Gewinnerzielung ist nicht beabsichtigt. Dennoch können bei steigenden Ansprüchen an die Estate erhebliche Investitionskosten entstehen, die die finanziellen Möglichkeiten der Mitglieder übersteigen.

Finanzierung durch Beiträge:

Der erste Finanzierungsgedanke ist, wie bereits dargestellt, der erhöhte Mitgliedsbeitrag. Die regelmäßigen Überzahlungen werden für erforderliche und gewünschte Investiti
 

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