Nasty Palen
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mit freundlicher Genehmigung von meinem Brad:
Wohlwollend schauen die Priesterkönige auf die beiden armseligen Gestalten herab.
Sie sehen schon etwas deplaziert aus, wie sie da vor dem Stadttor stehen. Zum einen der stattliche Brad, immer unrasiert und die Haare wirr um den mächtigen Kopf, sowie die zierliche, jugendlich wirkende Lady.
Lady Nasty Palen, so wird sie von Brad den Außenstehenden immer vorgestellt.
Wer sind diese beiden eigentlich.
Um das zu erklären, müssen wir viele Jahre zurück gehen.
In eine Zeit, als „die Banden“ das Land beherrschten. Wilde Horden, zusammengesetzt aus Gesetzlosen und sonstigem verstoßenem Pack. Die Wachen der Städte konnten sich nur mit Mühe gegen dies Feiglinge durchsetzen und jede Reise, die ein Freier Goreaner antrat war dadurch mit großen Gefahren verbunden.
So begab es sich, das ein Kaufmann eine große Karawane zusammenstellte um seine Güter durch die dichten Wälder in eine entfernte Stadt zu bringen. Die Karawane bestand aus einigen unbedeutenden Händlern und Ihren Familien sowie einer Menge an mehr oder weniger wertvollen Gütern. Da die Geschäfte schlecht gingen, hatte man an der Bewachung gespart! Dies sollte sich noch als großen Fehler herausstellen.
Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, brach die Karawane ihre Reise an.
Die ersten Tage verliefen ohne erzählenswerte Vorkommnisse. Am fünften Tag der Reise, die Karawane überquerte gerade einen Fluss, wurde die Straße plötzlich von einer kleinen Gruppe Outlaws versperrt. Unter den Kaufleuten entfachte eine kurze aber heftige Debatte. Wie sollte man sich verhalten? Nach einem heftigen Wortgefecht, wie es nun mal unter Kaufleuten üblich ist, wurde ein Entschluss gefasst. Eine kleine Abordnung, bestehend aus ein paar Händlern, sollte mit den Outlaws einen Wegezoll verhandeln. Schnell wurde aus der Gruppe der Kaufleute die imposantesten ernannt um zumindest optisch einen gewissen Eindruck zu erwecken. Langsam aber entschlossen bewegten sich die Auserwählten auf die Outlaws zu. Die Angst war ihnen äußerlich nicht anzusehen, doch innerlich schlugen die tapferen Herzen schneller, waren sie doch nur durch einige der ohnehin schon wenigen Wachen flankiert. Der Gefahr, die von den Outlaws ausging war ihnen vollauf bewusst und da halfen auch die vorher eilig eingesammelten Münzen nur wenig. Sie klimperten in ihren Taschen. Ein gutes Gefühl, - normalerweise, - doch in dieser Situation dominierten ein andere Gefühl!
Kurz bevor die kleine Abordnung bei den Outlaws angekommen war, hörten sie, aus Richtung der Karawane lautes Geschrei und das Klirren von Schwertern.
Eine große Anzahl Abtrünniger war aus dem Wald gestürmt und griff die Karawane an. Die Abordnung stand also zwischen den wegversperrenden Outlaws und dem Kampfgemetzel hinter ihnen.
Das Grauen, das nun folgte, war so widerlich, das auf die Erzählung verzichtet werden muss um etwas zart beseidete Gemüter nicht in tiefe Depressionen zu stürzen.
Als sich der Staub gelegt und die Angreifer mit den voll beladenen Wagen sowie den ganzen Gütern aus dem Staub gemacht hatten, blieb ein Feld des Schreckens zurück. Der Boden getränkt von Blut, in einigen der leblosen Körpern steckten noch brennende Pfeile, die den Gestank von verbranntem Fleisch durch die Luft wabern ließen.
Alle waren getötet worden,-- wirklich alle?
Unter einer heruntergerissenen Wagenplane begann sich etwas zu bewegen. Ein leises Schluchzen war zu hören und nach einiger Zeit, lugte der Kopf eines Buben unter der Plane hervor.
Das Kind schaute sich ängstlich um und stand langsam auf. Der Anblick der getöteten und geschändeten Familien war für das kleine unschuldige Wesen zu viel und es brach in lautes Wehklagen aus. Lange saß der Junge, zusammengekauert und schluchzend auf dem kalten Waldboden.
Als jedoch die Nach herein brach wurde dem Kind langsam bewusst, das es hier nicht bleiben konnte. Es begann die kläglichen, von den Wagen heruntergefallen Überreste der Waren nach essbarem zu durchstöbern. Bei seiner Suche fand es, in einen alten abgewetzten Umhang gehüllt ein bewusstloses kleines Mädchen.
Überglücklich nicht alleine zu sein, drückte es das andere Kind an sich und wiegte es sanft hin und her.
Die Beiden saßen unendlich lange eng aneinander gekuschelt auf dem harten und von Blut durchtränkten Boden.
Plötzlich waren die Geräusche eines herannahenden Wagens zu hören. Aus Angst dass die Outlaws zurück kommen, schnappe es sich das kleine bewusstlose Wesen und rannte in den Wald. Der junge rannte und rannte bis die kleinen Füße nicht mehr weiter konnten und er erschöpft zusammen brach. Mit letzter Kraft deckte er seine Leidesgefährtin zu und schlief erschöpft ein.
Wie der aufmerksame Leser es sich schon denken konnte, Brad war es, der seine Nasty mitnahm und in Sicherheit brachte.
Seit diesem schrecklichen Erlebnis, das die beiden auf Ewig verbinden sollte, durchstreiften sie die Wälder und Städte. Sie wuchsen heran, wurden zu Erwachsenen und obwohl sie kein Liebespaar waren, waren sie seit diesen schrecklichen Tagen doch unzertrennlich.
Sie wurden zu, --- Weggefährten.
Auf der einen Seite der etwas einfältige (man könnte an dieser Stelle auch „dümmlich sagen), bärenstarke Brad der sein Leben für Nasty geben würde. Auf der anderen, seiner kluge aber zurückhaltenden „Lady Nasty Palen“, die liebevoll auf „Ihren“ Brad achtet.
Das man sie Lady nannte, lag sicher nicht an ihrem Äußerem und oftmals auch nicht an Ihrem Verhalten! In Begleitung des bärigen Brads allerdings wagte es niemand ihr zu nahe zu treten oder Ihr Verhalten zu Tadeln.
-------
Nun stehen sie hier,… der stattliche Brad und seine Weggefährtin, die Lady Nasty Palen.
Die beiden sind auf Ihren ziellosen Streifzügen durch GOR zu diesem Stadttor gelangt, hier stehen sie und ein, für die Beiden typischer Dialog beginn….
Brad: Schau doch mal, eine Stadt!
Nasty: *etwas genervt* Jaaa Brad, eine Stadt das sehe ich selbst!
Brad: Duhuuu Nasty… wollen wir nicht…
*Nasty unterbricht ihn*
Nasty: *mit spitzer Stimme* Neeee wollen wir nicht!
Brad: och wieso denn nicht, lass uns doch mal schaun, die haben bestimmt eine Taverne mit diesen kleinen Kajirae, die sind immer soooo süß wenn sie sich mit den schweren Kelchen abmühen, sorgsam darauf bedacht sind, bloß keinen wertvollen Kalana zu vertruddeln – und Du weißt doch wie gerne ich Kalana…
Nasty: …. und wenn ich nicht will!
*Brad schaut Nasty mit einem herzzerreißenden Dackelblick an und es kommt ihm ein genialer Einfall*
Brad: Du, Nasty!
Nasty: Hm?
Brad: wir können ja auch mal gucken, ob die über der Taverne Zimmer vermieten, Du magst es doch so, wenn wir beim Einschlafen das Geklimper der Münzen hören, die unten über den Tresen gehen
*Nasty muss über die Einfältigkeit von Brad grinsen und willigt mit einem schmunzeln auf dem Gesicht, kurz nickend ein*
Sofort hebt Brad seine riesige Faust und wummert kraftvoll an das Tor. Zu seinem Erstaunen öffnet es sich knarrend einen Spalt und er steckt neugierig den Kopf hinein.
Da das Tor nicht verschlossen war, und im Inneren scheinbar niemand etwas gegen Besucher zu haben scheint, tritt Brad vorsichtig ein. Seine Hand ruht auf einem der Beiden Dolche, die an seiner Hüfte hängen, um einen möglichen Angriff sofort abwehren zu können. Nachdem er sich aufmerksam umgesehen hat, ruft er Nasy zu sich.
Die Stadt wirkt wie ausgestorben, so dass keine Gefahr zu drohen schien.
Nasty hatte sich in der Zwischenzeit mit einem Vulo beschäftigt das scheinbar im Todeskampf in einiger Entfernung aufgeregt herumflatterte. Abgelenkt durch das Tier, blieb ein eilig mit Stahlnägeln an einem Pfosten angeschlagenen Zettel von Nasty unbemerkt. Zwar wunderte sie sich über das Vulo, hatte aber keine Zeit sich näher damit zu beschäftigen, da Brad sie zu sich rief. Sie ging zu ihm und blickte auf den Menschen leeren Marktplatz.
Schön war diese Stadt!
Die alten Mauern wirkten beruhigend. Die dunklen, durch die Witterung verblassten Farben der alten Balken vermittelten den Eindruck einer lang andauernden Beständigkeit.
Diese Stadt schien alt zu sein,-- sehr alt!
Am Ende der kurzen Straße stand eine mächtige Burg. Nicht prachtvoll, aber von einer soliden Präsenz, die keinen Zweifel an ihren Uneinnehmbarkeit lies.
Rechts davon, etwas nach hinten versetzt befand sich das Stadtkontor. Da die Tore geschlossen waren, konnte man nicht sehen, ob es leer oder prall gefüllt war.
Daneben das Gebäude musste die Taverne sein, schon allein deshalb, weil Brad sie mit einem so stieren, fast schon lüsternen, zumindest aber erwartungsfrohem Blick betrachtete, wie es nur ein Kenner der goreanischen Gastronomie tun konnte.
Wieder trat ein schmunzeln in das Gesicht der Lady.
Auf der anderen Straßenseite, direkt an der Stadtmauer befand sich ein mächtiger solider Bau, dies konnte nur die Wache sein. Gleich daneben befand sich ein Wohnhaus, das leicht an den vielen Fenstern und dem Blumenschmuck am Eingang erkannt werden konnte.
Etwas weiter hinten war mächtiger Qualm zu sehen, das auf den örtlichen Schmied hinzudeuten schien, daneben ein kleiner Stall.
Nasty blickte sich zufrieden lächelnd um, die Stadtplaner hatten scheinbar an alles gedacht und die Anordnung der Gebäude, ließ den Rückschluss auf erfahrene Krieger und Stadtplaner zu.
Der große Baum in der Mitte des kleinen Marktes spendete angenehmen Schatten und die darunter stehende Bank lud zum verweilen ein.
Eine schöne Stadt, dachte Nasty erneut.
Da Brad langsam ungeduldig zu werden schien, stupste sie ihn an und deutete auf das von Ihm so sehr fixierte Gebäude.
„Taverne,.. hmm?“
Brad nickte mit einer so freudigen Erregung, dass Sie Ihn schmunzelnd in diese Richtung schubste.
Er knurrte, mit gespielter Entrüstung, ein „Hey, nicht so grob“ und stakste los.
Brad öffnete schwungvoll die Tür der Taverne, welche mit einem lauten Knall auf der anderen Seite gegen einen Stuhl stieß.
Brad kicherte mit eingezogenen Schultern ein leises „Hups“ und trat ein.
Der Gastraum war praktisch eingerichtet. Kleine Sitzgruppen in der Mitte und ein etwas abgetrennter Bereich, in dem man sich ungestört unterhalten konnte.
Der lang gezogene Tresen verlief über die gesamte linke Seite und trennte den Wirt von seinen Gästen.
Auch hier war keine Menschenseele. Brad und Nasty, die mittlerweile auch leise eingetreten war, schauten sich Stirnrunzeln an. Da kein Wirt zu sehen war, polterte Brad hinter den Tresen und schenkte 2 Kelche mit Kalana ein. Er trank beide Kelche in einem Zug leer und füllte sie erneut bis zum Rand mit dem gegorenen Saft der goreanischen Traube.
Er ging zu Nasty und reichte Ihr einen der beiden Kelche. Sie prosteten sich schweigend zu setzten die Kelche an ihre Lippen.
Nasty, zurückhaltend wie immer nippe an dem Getränk, Brad hingegen stürzte den Inhalt sinnlos in seine noch immer ausgedörrte Kehle.
Als er absetze musste er der zusammengepressten Luft in seinem Bauch Platz machen und rülpste in einer Lautstärke das man denken konnte eine Horde Kajiri wäre an der Taverne vorbei galoppiert.
Wieder grinste er unschuldig und schaute mit fragendem Blick auf den Kelch von Nasty.
Grinsend reichte sie Ihrem Brad den Kelch und schaute sich weiter in dem Gastraum um.
Brad schüttete sich den halben Inhalt des Kelches in den Rachen und reichte ihn an Nasty zurück. Sie winkte nur ab, da etwas anderes Ihre Aufmerksamkeit erregt hatte. Die schmale Treppe die in die oberen Räume führte hatte das Interesse von Nasty geweckt.
Über den Tavernen in Gor befinden sich entweder die Alkoven oder spärlich eingerichtete Schlafräume.
Die Alkoven sind für eine Lady wie Nasty natürlich tabu. Die Schlafräume hingegen, bieten die Möglichkeit für kleines Geld ein trockenes Nachtlagen zu haben. Manchmal, nach einer entsprechenden Zeche, durften Nasty und Brad auch schon mal kostenlos in solchen Räumen die Nacht verbringen.
Nasty drückte die Hand von Brad herunter. Er hielt noch immer den halbvollen Kelch und war gerade dabei ihn wieder zum Mund zu führen als der automatisierte Vorwärtsdrang der Hand jäh gestoppt wurde. Er schaute Nasty etwas ärgerlich an und wollte grad zu Motzen anfangen, als sie auf die Treppe deutete. Sofort war Ihm klar, was sie wollte und er stellte den Kelch vorsichtig auf dem Tresen ab. Brad strich noch schnell zärtlich mit der hand über den goldenen Kelch und drehte ihm den Rücken zu.
Gemeinsam bewegten sie sich auf die Treppe zu und wie sie es gewohnt waren, ließ Nasty Ihrem Brad den Vortritt. Brad polterte so leise es für einen Brad eben möglich ist, die Treppe hinauf. Nasty folgte ihm auf leisen Sohlen.
Oben angekommen erblickten sie einen kleinen Flur von dem links und rechte je eine Tür in die dort liegenden Räume zu führen schien.
Brad öffnete eine der Türen und einer der Schlafräume lag angenehm temperiert, durch die letzten Sonnenstrahlen des Tages, hell durchflutet vor ihnen.
Noch immer angespannt öffnete Brad auch die andere Tür. Ein weiterer Raum mit reichlich Platz für ein Nachtlager erschloss sich den neugierigen Besuchern.
Da dieser Raum auf der anderen Seite lag, wirkte er bei weitem nicht so einladend, recht dunkel und leicht feucht müffelnd. Da sie die Auswahl hatten und der Unterschied doch deutlich war entschlossen sie sich, in dem ersten Raum ihr Lager für die Nacht aufzuschlagen.
Sie machten die Türe zu und suchten nach einem Schlüssel um unliebsame nächtliche Eindringlinge abzuhalten. Zu oft hatten sie erlebt, das mitten in der Nacht eine Gestalt in Ihren Schlaf geplatzt war und nur der körperlichen Überlegenheit von Brad war es zu verdanken, das nie etwas wirklich Schlimmes geschehen ist.
Da jedoch kein Schlüssel zu finden war, versperrte Brad die Tür mit einem, unter die Klinke verkeiltem Stuhl.
Erschöpft von der Reise und Brads Kalana Genuss, machten sie sich daran den Raum für die Nacht herzurichten. Nasty strich die Felle glatt und entwirrte eine arglos in die Ecke geworfene Decke, während Brad die Fenster auf ihre Stabilität untersuchte. Das dabei einer der Fenstergriffe abbrach wird den Besitzer sicher nicht weiter stören ein Einbruch war jetzt zumindest unmöglich geworden.
Brad tapste zu Nasty zurück, strich Ihr eine Haarsträhne, die durch die gebückte Haltung in der Stirn gerutscht war, aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die feuchte Stirn.
Dann legten sie sich eng aneinander gekuschelt auf das Fell. Nasty lag wie immer vor Brad, der seine mächtigen Arme sanft um den weichen Körper seiner Nasty geschlungen hatte. Sie drückte sich an Ihren Brad und kraulte gedankenverloren die Haare auf seinen starken Unterarmen. Brad grunzte noch ein paar mal und leckte sich schmatzend über die Lippen, schlief aber sehr schnell ein woran sicher auch der Kalana seinen Anteil hatte.
Nasty lag in dieser Nacht noch lange wach und schmiedete Pläne, was sie am nächsten Tag zu tun hatten. Dass sie bisher noch niemand angetroffen hatten, machte sie unruhig aber in der Nacht konnten sie nichts mehr machen. Tief in Ihre Gedanken versunken und beschäftigt mit den Plänen für den nächsten Tag, bewirkte Brads gleichmäßiges und gewohntes Schnarchen, das sie irgendwann wegdämmerte.
Das sie eingeschlafen war wurde Ihr erst bewusst als die Morgensonne warm und friedlich ihr Gesicht erwärmte. Vorsichtig befreite sie sich aus Brads Umklammerung und setzte sich auf den Boden. Sie blickte sich, mit an den Körper herangezogenen Beinen in dem Raum um. Ihr Blick fiel auf den Fenstergriff, der auf dem Boden lag. Wie gerne hätte sie jetzt das Fenster geöffnet, warum musste Brad auch immer so grobmotorisch an allem rumzerren. Schnell verwarf sie diese Gedanken, war es doch immer noch besser einen abgebrochenen Fenstergriff zu haben, als das Leben durch, in der Nacht eingeschlichene Diebe genommen zu bekommen.
Sie stand auf, verließ das Zimmer und trat die Stufen der Treppe hinunter. Nasty wollte sich weiter in der Stadt umzusehen. Vor der Taverne angekommen fiel Ihr das Stadttor ins Auge, das noch immer offen Stand. Langsam, sich immer wieder umblickend, schlenderte Nasty auf das Tor zu um es zu schließen. Am Tor angekommen trat sie vor die Stadtmauer um noch mal nach dem Vulo zu schauen.
Der Fluss, der sich in der Nähe der Stadt sanft durch den Wald schlängelte, wirkte beruhigend auf Nasty. Sie schaute sich weiter nach dem Vulo um, konnte es aber nicht mehr erblicken. In dem Moment, als sie sich gerade wieder umdrehen wollte, fiel Ihr Blick auf den Zettel, sie ging näher heran und begann zu Lesen.
****************
„Tal Freund,
in der Stadt Kasra ist eine Epidemie, ausgelöst durch vergiftetes Wasser ausgebrochen“
*Nasty erstarrte und las aufgeregt weiter*
Bisher sind alle Einwohner an einer unbekannten Krankheit zu Grunde gegangen und da die Heilerin zurzeit auf Reisen ist, sieht es für mich als einzigen Überlebenden schlecht aus.
Zwar haben wir nach Hilfe geschickt, jedoch ist noch keiner unserer Boten zurückgekehrt.
Ich selbst werde mich jetzt auf den Weg machen um Hilfe zu holen. Die Leichen habe ich in der Schmiede verbrannt um die Epidemie einzudämmen.
Da es mir selbst nicht gut geht, ich mich jedoch noch stark genug fühle, hoffe ich es in den nahe gelegenen Handelsposten zu schaffen. Dort kann mir sicher geholfen werden.
Sichere Wege Fremder und mögest Du immer genügend Wasser haben.
gez.
Hassan der Sklavenjäger der vermutlich letzte Überlebende der Stadt Kasra am Fayeen“
****************
Nasty wurde schlagartig so einige klar!
Der Qualm der aus der Schmiede kam, die ausgestorbenen Wege, der üble Geruch.
Aber warum konnte sie bei sich selbst keine Anzeichen einer Krankheit feststellen. Es muss ja alles sehr schnell gegangen sein und von einer sehr kurzen Inkubationszeit ist auch auszugehen, sonnst wären nicht so viele in so kurzer Zeit daran gestorben.
Es gab nur eine Erklärung. Es musste sich um ein Gift gehandelt haben, das nicht lange bestehen bleibt. Ein Gift das eine instabile molekulare Struktur besitzt und nach kurzer Zeit seine todbringende Wirkung verloren hat. Zwar ist sie keine ausgebildete Heilerin, jedoch hat sie oft zugeschaut und aufmerksam zugehört, wenn sie in einem Teezelt auf Brad gewartet hat weil er sich mal wieder in einer Taverne mit einer Pagaschlampe vergnügte.
Die geschwätzigen Heilerinnen hatten sich oft über die neusten Krankheiten ausgetauscht und sich über die Patienten lustig gemacht. In ihrer Geschwätzigkeit haben sie, ohne das sie es merkten, viele Informationen preisgegeben die ein kluger Kopf, wie es Nasty nun mal war, begierig aufgenommen hat. Dies kommt Nasty heute zu gute.
Sie reißt den Zettel ab und trottet nachdenklich zu Brad zurück.
Anscheinend ist die Stadt jetzt zu einer Geisterstadt geworden. Nasty muss lachen, mit 2 Geistern als Bewohner!
Sie steigt die Stufen in der Taverne hinauf und tratt leise in das Zimmer,. in dem Sie die Nacht verbracht hatten.
- Das Zimmer ist leer!
------
Brad wacht mit leicht schmerzendem Kopf und steifen Gliedern auf. Er rollt sich auf den Rücken und blinzelt in das helle Sonnenlicht. Nasty scheint schon aufgestanden zu sein und so quält er sich auf die Beine um sie suchen zu gehen. Er streckt sich und seine Hände donnern gegen die niedrige Decke, mit einem Fluch auf den Lippen öffnet er die Tür und poltert die Treppe hinab.
Der Kelch steht noch immer unberührt auf dem Tresen und da Brad ein sparsamer Mensch ist und ungern etwas verkommen lässt, trinkt er den Kelch erstmal aus. Herrlich dieser Geschmack, denkt Brad und lehnt sich müde an den Tresen. Seine Augenlieder werden schon wieder schwer und als er fast im stehen eingeschlafen ist, fällt ihm wieder ein, das er ja eigentlich nach Nasty suchen wollte.
Er stellt den leeren Kelch ab und tritt durch die geöffnete Tür in´s Freie. Wie friedlich diese Stadt vor ihm liegt. Nur riecht es irgendwie seltsam. Der Qualm, der aus der Schmiede zu ihm rüber weht scheint diesen Gestank zu verbreiten und er macht sich auf den Weg um nachzusehen, ob das nicht irgendwie abzustellen ist.
Brad überquert den kleinen Marktplatz und erfreut sich an der Ruhe die hier herrscht. An der Schmiede angekommen, bemerkt er einen leblosen Körper, der unter einem Kajiri halb begraben auf dem Boden liegt. Schnell eilt er dem Mann zu Hilfe und wuchtet das Kajiri unter Stöhnen zur Seite. Der dort liegende Mann röchelt leise und als er sich über ihn beugt greift dieser plötzlich nach Brads Hemd und zieht ihn zu sich runter. Leise flüsternd spricht der Mann aufgeregt auf Brad ein, nuschelt irgendwas von Sklavenjäger und Hassan und Wasser und Tot, so recht kann sich der einfältige Brad nichts daraus zusammen reimen. Aber der letzte Satz,-- der ist klar verständlich, „alle sind tot“!
Brad erschrickt!
Die Kraft scheint aus der Hand des Mannes zu weichen und der Arm sinkt zu Boden.
- Der Mann ist tot!
Brad wird unheimlich und er brüllt aus vollem Halse…. N A S T Y!!!!
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Nasty zuckt zusammen, war das nicht gerade Brad der Ihren Namen ruft. Schnell eilt sie aus dem Zimmer, die Stufen hinunter fast schon springend nimmt sie 3 Stufen auf einmal. Flink wie eine Katze, die Stufen scheint sie gar nicht zu berühren ist sie unten angekommen und auch schon draußen auf der Straße. Hektisch schaut sie sich um und erblickt die Silhouette von Brad, der an der Schmiede zu stehen scheint. Sie eilt über den Marktplatz und kommt wenige Augenblicke bei Brad an. Obwohl sie so gerannt ist, wirkt sie ruhig und legt Ihre Hand besänftigend auf Brad´s Arm. Das sie nicht außer Atem ist, liegt daran, das sie schon seit frühster Jugend durch die Wälder gestreift ist und um mit den großen Schritten von Brad mitzuhalten unzählige kleine machen muss. Ihr durchtrainierter muskulöser Körper hat kein Gramm Fett und die kleinen Brüste sind so fest, das die meisten freien Frauen ihren ganzen Besitz dafür hergeben würden.
Sie steht also bei Brad, der hektisch berichtet was sich hier gerade zugetragen hat. Nasty hört, wie es ihre Art ist, aufmerksam und äußerlich ruhig wirkend zu.
Als Brad endlich stammelnd zum Ende kommt, und in seiner schlichten Art die Ereignisse zusammen gefasst hat, hat Nasty längst kombiniert.
Sie erzählt Brad, was auf dem Zettel stand und erklärt ihm in einfachen Worten, so dass es auch ein Brad verstehen kann, was das nun alles bedeutet.
Sinngemäß versucht sie ihm folgendes zu vermitteln:
Brad, den Mann den Du da gefunden hast, das muss Hassan der Sklavenjäger sein.
Da sein Kajiri durch das Gift geschwächt war, ist es vermutlich unter seinem Gewicht zusammengebrochen und hat Ihn unter sich begraben. Welch eine Ironie, da stirbt er nicht an dem Gift sondern an einem einfachen Kajiri. – Wie auch immer, diese Stadt ist ausgestorben!
Brad schaut Nasty nur unverständig an und grinst etwas dümmlich.
Nasty schmunzelt und versucht es anders und es entsteht folgender Dialog:
Nasty: Brad.. diese Stadt ist jetzt unbewohnt! gefällt es Dir hier?
Brad: ja!
Nasty: gut, mir auch. Da diese schöne Stadt jetzt unbewohnt ist, werden wir folgendes machen. Wir bleiben hier, es wird eh Zeit, dass wir langsam sesshaft werden.
Wir werden hier leben, Du kannst ja die Taverne als Wirt führen, das wolltest Du doch schon immer, oder?
*Brad nickt breit grinsend*
Brad: alles was Du sagst Nasty!
Nasty: gut, also weiter.. wir werden jedem Menschen, ob Krieger, ob Edelmann, ob verstoßene Kajira selbst den Outlaws werden wir den Zutritt zu der Stadt nicht verweigern. DIESE Stadt, soll ein Ort sein, an dem jeder Mann und jede Frau willkommen ist, egal ob eine Frau Waffen oder ein Mann nur einen Lendenschurz trägt.
KASRA soll mit Leben erfüllt sein!
Jeder der sich hier niederlassen will, kann dies tun, so lange er nach den Regeln von GOR lebt und sich so verhält, wie es sein Stand gebietet.
*Brad hat zwar kein Wort verstanden, nickt trotzdem da er denkt das es jetzt angebracht wäre mal zu nicken*
Nasty: *grinsend* schon gut Brad, was jetzt wichtig ist, das Du hier aufräumst!
Brad nickt jetzt mit voller Brust der Überzeugung und tut wie ihm geheißen.
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Das war die Geschichte von Kasra.
…..wir danken dem ausdauernden Leser, freuen uns auf unser Leben auf Gor in der Stadt Kasra im schönen Südland und hoffen auf viele Besucher, mit denen wir gemeinsam die Geschichte der Stadt weiter schreiben…...
Nasty Palen & Brad Eisenhart
Wohlwollend schauen die Priesterkönige auf die beiden armseligen Gestalten herab.
Sie sehen schon etwas deplaziert aus, wie sie da vor dem Stadttor stehen. Zum einen der stattliche Brad, immer unrasiert und die Haare wirr um den mächtigen Kopf, sowie die zierliche, jugendlich wirkende Lady.
Lady Nasty Palen, so wird sie von Brad den Außenstehenden immer vorgestellt.
Wer sind diese beiden eigentlich.
Um das zu erklären, müssen wir viele Jahre zurück gehen.
In eine Zeit, als „die Banden“ das Land beherrschten. Wilde Horden, zusammengesetzt aus Gesetzlosen und sonstigem verstoßenem Pack. Die Wachen der Städte konnten sich nur mit Mühe gegen dies Feiglinge durchsetzen und jede Reise, die ein Freier Goreaner antrat war dadurch mit großen Gefahren verbunden.
So begab es sich, das ein Kaufmann eine große Karawane zusammenstellte um seine Güter durch die dichten Wälder in eine entfernte Stadt zu bringen. Die Karawane bestand aus einigen unbedeutenden Händlern und Ihren Familien sowie einer Menge an mehr oder weniger wertvollen Gütern. Da die Geschäfte schlecht gingen, hatte man an der Bewachung gespart! Dies sollte sich noch als großen Fehler herausstellen.
Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, brach die Karawane ihre Reise an.
Die ersten Tage verliefen ohne erzählenswerte Vorkommnisse. Am fünften Tag der Reise, die Karawane überquerte gerade einen Fluss, wurde die Straße plötzlich von einer kleinen Gruppe Outlaws versperrt. Unter den Kaufleuten entfachte eine kurze aber heftige Debatte. Wie sollte man sich verhalten? Nach einem heftigen Wortgefecht, wie es nun mal unter Kaufleuten üblich ist, wurde ein Entschluss gefasst. Eine kleine Abordnung, bestehend aus ein paar Händlern, sollte mit den Outlaws einen Wegezoll verhandeln. Schnell wurde aus der Gruppe der Kaufleute die imposantesten ernannt um zumindest optisch einen gewissen Eindruck zu erwecken. Langsam aber entschlossen bewegten sich die Auserwählten auf die Outlaws zu. Die Angst war ihnen äußerlich nicht anzusehen, doch innerlich schlugen die tapferen Herzen schneller, waren sie doch nur durch einige der ohnehin schon wenigen Wachen flankiert. Der Gefahr, die von den Outlaws ausging war ihnen vollauf bewusst und da halfen auch die vorher eilig eingesammelten Münzen nur wenig. Sie klimperten in ihren Taschen. Ein gutes Gefühl, - normalerweise, - doch in dieser Situation dominierten ein andere Gefühl!
Kurz bevor die kleine Abordnung bei den Outlaws angekommen war, hörten sie, aus Richtung der Karawane lautes Geschrei und das Klirren von Schwertern.
Eine große Anzahl Abtrünniger war aus dem Wald gestürmt und griff die Karawane an. Die Abordnung stand also zwischen den wegversperrenden Outlaws und dem Kampfgemetzel hinter ihnen.
Das Grauen, das nun folgte, war so widerlich, das auf die Erzählung verzichtet werden muss um etwas zart beseidete Gemüter nicht in tiefe Depressionen zu stürzen.
Als sich der Staub gelegt und die Angreifer mit den voll beladenen Wagen sowie den ganzen Gütern aus dem Staub gemacht hatten, blieb ein Feld des Schreckens zurück. Der Boden getränkt von Blut, in einigen der leblosen Körpern steckten noch brennende Pfeile, die den Gestank von verbranntem Fleisch durch die Luft wabern ließen.
Alle waren getötet worden,-- wirklich alle?
Unter einer heruntergerissenen Wagenplane begann sich etwas zu bewegen. Ein leises Schluchzen war zu hören und nach einiger Zeit, lugte der Kopf eines Buben unter der Plane hervor.
Das Kind schaute sich ängstlich um und stand langsam auf. Der Anblick der getöteten und geschändeten Familien war für das kleine unschuldige Wesen zu viel und es brach in lautes Wehklagen aus. Lange saß der Junge, zusammengekauert und schluchzend auf dem kalten Waldboden.
Als jedoch die Nach herein brach wurde dem Kind langsam bewusst, das es hier nicht bleiben konnte. Es begann die kläglichen, von den Wagen heruntergefallen Überreste der Waren nach essbarem zu durchstöbern. Bei seiner Suche fand es, in einen alten abgewetzten Umhang gehüllt ein bewusstloses kleines Mädchen.
Überglücklich nicht alleine zu sein, drückte es das andere Kind an sich und wiegte es sanft hin und her.
Die Beiden saßen unendlich lange eng aneinander gekuschelt auf dem harten und von Blut durchtränkten Boden.
Plötzlich waren die Geräusche eines herannahenden Wagens zu hören. Aus Angst dass die Outlaws zurück kommen, schnappe es sich das kleine bewusstlose Wesen und rannte in den Wald. Der junge rannte und rannte bis die kleinen Füße nicht mehr weiter konnten und er erschöpft zusammen brach. Mit letzter Kraft deckte er seine Leidesgefährtin zu und schlief erschöpft ein.
Wie der aufmerksame Leser es sich schon denken konnte, Brad war es, der seine Nasty mitnahm und in Sicherheit brachte.
Seit diesem schrecklichen Erlebnis, das die beiden auf Ewig verbinden sollte, durchstreiften sie die Wälder und Städte. Sie wuchsen heran, wurden zu Erwachsenen und obwohl sie kein Liebespaar waren, waren sie seit diesen schrecklichen Tagen doch unzertrennlich.
Sie wurden zu, --- Weggefährten.
Auf der einen Seite der etwas einfältige (man könnte an dieser Stelle auch „dümmlich sagen), bärenstarke Brad der sein Leben für Nasty geben würde. Auf der anderen, seiner kluge aber zurückhaltenden „Lady Nasty Palen“, die liebevoll auf „Ihren“ Brad achtet.
Das man sie Lady nannte, lag sicher nicht an ihrem Äußerem und oftmals auch nicht an Ihrem Verhalten! In Begleitung des bärigen Brads allerdings wagte es niemand ihr zu nahe zu treten oder Ihr Verhalten zu Tadeln.
-------
Nun stehen sie hier,… der stattliche Brad und seine Weggefährtin, die Lady Nasty Palen.
Die beiden sind auf Ihren ziellosen Streifzügen durch GOR zu diesem Stadttor gelangt, hier stehen sie und ein, für die Beiden typischer Dialog beginn….
Brad: Schau doch mal, eine Stadt!
Nasty: *etwas genervt* Jaaa Brad, eine Stadt das sehe ich selbst!
Brad: Duhuuu Nasty… wollen wir nicht…
*Nasty unterbricht ihn*
Nasty: *mit spitzer Stimme* Neeee wollen wir nicht!
Brad: och wieso denn nicht, lass uns doch mal schaun, die haben bestimmt eine Taverne mit diesen kleinen Kajirae, die sind immer soooo süß wenn sie sich mit den schweren Kelchen abmühen, sorgsam darauf bedacht sind, bloß keinen wertvollen Kalana zu vertruddeln – und Du weißt doch wie gerne ich Kalana…
Nasty: …. und wenn ich nicht will!
*Brad schaut Nasty mit einem herzzerreißenden Dackelblick an und es kommt ihm ein genialer Einfall*
Brad: Du, Nasty!
Nasty: Hm?
Brad: wir können ja auch mal gucken, ob die über der Taverne Zimmer vermieten, Du magst es doch so, wenn wir beim Einschlafen das Geklimper der Münzen hören, die unten über den Tresen gehen
*Nasty muss über die Einfältigkeit von Brad grinsen und willigt mit einem schmunzeln auf dem Gesicht, kurz nickend ein*
Sofort hebt Brad seine riesige Faust und wummert kraftvoll an das Tor. Zu seinem Erstaunen öffnet es sich knarrend einen Spalt und er steckt neugierig den Kopf hinein.
Da das Tor nicht verschlossen war, und im Inneren scheinbar niemand etwas gegen Besucher zu haben scheint, tritt Brad vorsichtig ein. Seine Hand ruht auf einem der Beiden Dolche, die an seiner Hüfte hängen, um einen möglichen Angriff sofort abwehren zu können. Nachdem er sich aufmerksam umgesehen hat, ruft er Nasy zu sich.
Die Stadt wirkt wie ausgestorben, so dass keine Gefahr zu drohen schien.
Nasty hatte sich in der Zwischenzeit mit einem Vulo beschäftigt das scheinbar im Todeskampf in einiger Entfernung aufgeregt herumflatterte. Abgelenkt durch das Tier, blieb ein eilig mit Stahlnägeln an einem Pfosten angeschlagenen Zettel von Nasty unbemerkt. Zwar wunderte sie sich über das Vulo, hatte aber keine Zeit sich näher damit zu beschäftigen, da Brad sie zu sich rief. Sie ging zu ihm und blickte auf den Menschen leeren Marktplatz.
Schön war diese Stadt!
Die alten Mauern wirkten beruhigend. Die dunklen, durch die Witterung verblassten Farben der alten Balken vermittelten den Eindruck einer lang andauernden Beständigkeit.
Diese Stadt schien alt zu sein,-- sehr alt!
Am Ende der kurzen Straße stand eine mächtige Burg. Nicht prachtvoll, aber von einer soliden Präsenz, die keinen Zweifel an ihren Uneinnehmbarkeit lies.
Rechts davon, etwas nach hinten versetzt befand sich das Stadtkontor. Da die Tore geschlossen waren, konnte man nicht sehen, ob es leer oder prall gefüllt war.
Daneben das Gebäude musste die Taverne sein, schon allein deshalb, weil Brad sie mit einem so stieren, fast schon lüsternen, zumindest aber erwartungsfrohem Blick betrachtete, wie es nur ein Kenner der goreanischen Gastronomie tun konnte.
Wieder trat ein schmunzeln in das Gesicht der Lady.
Auf der anderen Straßenseite, direkt an der Stadtmauer befand sich ein mächtiger solider Bau, dies konnte nur die Wache sein. Gleich daneben befand sich ein Wohnhaus, das leicht an den vielen Fenstern und dem Blumenschmuck am Eingang erkannt werden konnte.
Etwas weiter hinten war mächtiger Qualm zu sehen, das auf den örtlichen Schmied hinzudeuten schien, daneben ein kleiner Stall.
Nasty blickte sich zufrieden lächelnd um, die Stadtplaner hatten scheinbar an alles gedacht und die Anordnung der Gebäude, ließ den Rückschluss auf erfahrene Krieger und Stadtplaner zu.
Der große Baum in der Mitte des kleinen Marktes spendete angenehmen Schatten und die darunter stehende Bank lud zum verweilen ein.
Eine schöne Stadt, dachte Nasty erneut.
Da Brad langsam ungeduldig zu werden schien, stupste sie ihn an und deutete auf das von Ihm so sehr fixierte Gebäude.
„Taverne,.. hmm?“
Brad nickte mit einer so freudigen Erregung, dass Sie Ihn schmunzelnd in diese Richtung schubste.
Er knurrte, mit gespielter Entrüstung, ein „Hey, nicht so grob“ und stakste los.
Brad öffnete schwungvoll die Tür der Taverne, welche mit einem lauten Knall auf der anderen Seite gegen einen Stuhl stieß.
Brad kicherte mit eingezogenen Schultern ein leises „Hups“ und trat ein.
Der Gastraum war praktisch eingerichtet. Kleine Sitzgruppen in der Mitte und ein etwas abgetrennter Bereich, in dem man sich ungestört unterhalten konnte.
Der lang gezogene Tresen verlief über die gesamte linke Seite und trennte den Wirt von seinen Gästen.
Auch hier war keine Menschenseele. Brad und Nasty, die mittlerweile auch leise eingetreten war, schauten sich Stirnrunzeln an. Da kein Wirt zu sehen war, polterte Brad hinter den Tresen und schenkte 2 Kelche mit Kalana ein. Er trank beide Kelche in einem Zug leer und füllte sie erneut bis zum Rand mit dem gegorenen Saft der goreanischen Traube.
Er ging zu Nasty und reichte Ihr einen der beiden Kelche. Sie prosteten sich schweigend zu setzten die Kelche an ihre Lippen.
Nasty, zurückhaltend wie immer nippe an dem Getränk, Brad hingegen stürzte den Inhalt sinnlos in seine noch immer ausgedörrte Kehle.
Als er absetze musste er der zusammengepressten Luft in seinem Bauch Platz machen und rülpste in einer Lautstärke das man denken konnte eine Horde Kajiri wäre an der Taverne vorbei galoppiert.
Wieder grinste er unschuldig und schaute mit fragendem Blick auf den Kelch von Nasty.
Grinsend reichte sie Ihrem Brad den Kelch und schaute sich weiter in dem Gastraum um.
Brad schüttete sich den halben Inhalt des Kelches in den Rachen und reichte ihn an Nasty zurück. Sie winkte nur ab, da etwas anderes Ihre Aufmerksamkeit erregt hatte. Die schmale Treppe die in die oberen Räume führte hatte das Interesse von Nasty geweckt.
Über den Tavernen in Gor befinden sich entweder die Alkoven oder spärlich eingerichtete Schlafräume.
Die Alkoven sind für eine Lady wie Nasty natürlich tabu. Die Schlafräume hingegen, bieten die Möglichkeit für kleines Geld ein trockenes Nachtlagen zu haben. Manchmal, nach einer entsprechenden Zeche, durften Nasty und Brad auch schon mal kostenlos in solchen Räumen die Nacht verbringen.
Nasty drückte die Hand von Brad herunter. Er hielt noch immer den halbvollen Kelch und war gerade dabei ihn wieder zum Mund zu führen als der automatisierte Vorwärtsdrang der Hand jäh gestoppt wurde. Er schaute Nasty etwas ärgerlich an und wollte grad zu Motzen anfangen, als sie auf die Treppe deutete. Sofort war Ihm klar, was sie wollte und er stellte den Kelch vorsichtig auf dem Tresen ab. Brad strich noch schnell zärtlich mit der hand über den goldenen Kelch und drehte ihm den Rücken zu.
Gemeinsam bewegten sie sich auf die Treppe zu und wie sie es gewohnt waren, ließ Nasty Ihrem Brad den Vortritt. Brad polterte so leise es für einen Brad eben möglich ist, die Treppe hinauf. Nasty folgte ihm auf leisen Sohlen.
Oben angekommen erblickten sie einen kleinen Flur von dem links und rechte je eine Tür in die dort liegenden Räume zu führen schien.
Brad öffnete eine der Türen und einer der Schlafräume lag angenehm temperiert, durch die letzten Sonnenstrahlen des Tages, hell durchflutet vor ihnen.
Noch immer angespannt öffnete Brad auch die andere Tür. Ein weiterer Raum mit reichlich Platz für ein Nachtlager erschloss sich den neugierigen Besuchern.
Da dieser Raum auf der anderen Seite lag, wirkte er bei weitem nicht so einladend, recht dunkel und leicht feucht müffelnd. Da sie die Auswahl hatten und der Unterschied doch deutlich war entschlossen sie sich, in dem ersten Raum ihr Lager für die Nacht aufzuschlagen.
Sie machten die Türe zu und suchten nach einem Schlüssel um unliebsame nächtliche Eindringlinge abzuhalten. Zu oft hatten sie erlebt, das mitten in der Nacht eine Gestalt in Ihren Schlaf geplatzt war und nur der körperlichen Überlegenheit von Brad war es zu verdanken, das nie etwas wirklich Schlimmes geschehen ist.
Da jedoch kein Schlüssel zu finden war, versperrte Brad die Tür mit einem, unter die Klinke verkeiltem Stuhl.
Erschöpft von der Reise und Brads Kalana Genuss, machten sie sich daran den Raum für die Nacht herzurichten. Nasty strich die Felle glatt und entwirrte eine arglos in die Ecke geworfene Decke, während Brad die Fenster auf ihre Stabilität untersuchte. Das dabei einer der Fenstergriffe abbrach wird den Besitzer sicher nicht weiter stören ein Einbruch war jetzt zumindest unmöglich geworden.
Brad tapste zu Nasty zurück, strich Ihr eine Haarsträhne, die durch die gebückte Haltung in der Stirn gerutscht war, aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die feuchte Stirn.
Dann legten sie sich eng aneinander gekuschelt auf das Fell. Nasty lag wie immer vor Brad, der seine mächtigen Arme sanft um den weichen Körper seiner Nasty geschlungen hatte. Sie drückte sich an Ihren Brad und kraulte gedankenverloren die Haare auf seinen starken Unterarmen. Brad grunzte noch ein paar mal und leckte sich schmatzend über die Lippen, schlief aber sehr schnell ein woran sicher auch der Kalana seinen Anteil hatte.
Nasty lag in dieser Nacht noch lange wach und schmiedete Pläne, was sie am nächsten Tag zu tun hatten. Dass sie bisher noch niemand angetroffen hatten, machte sie unruhig aber in der Nacht konnten sie nichts mehr machen. Tief in Ihre Gedanken versunken und beschäftigt mit den Plänen für den nächsten Tag, bewirkte Brads gleichmäßiges und gewohntes Schnarchen, das sie irgendwann wegdämmerte.
Das sie eingeschlafen war wurde Ihr erst bewusst als die Morgensonne warm und friedlich ihr Gesicht erwärmte. Vorsichtig befreite sie sich aus Brads Umklammerung und setzte sich auf den Boden. Sie blickte sich, mit an den Körper herangezogenen Beinen in dem Raum um. Ihr Blick fiel auf den Fenstergriff, der auf dem Boden lag. Wie gerne hätte sie jetzt das Fenster geöffnet, warum musste Brad auch immer so grobmotorisch an allem rumzerren. Schnell verwarf sie diese Gedanken, war es doch immer noch besser einen abgebrochenen Fenstergriff zu haben, als das Leben durch, in der Nacht eingeschlichene Diebe genommen zu bekommen.
Sie stand auf, verließ das Zimmer und trat die Stufen der Treppe hinunter. Nasty wollte sich weiter in der Stadt umzusehen. Vor der Taverne angekommen fiel Ihr das Stadttor ins Auge, das noch immer offen Stand. Langsam, sich immer wieder umblickend, schlenderte Nasty auf das Tor zu um es zu schließen. Am Tor angekommen trat sie vor die Stadtmauer um noch mal nach dem Vulo zu schauen.
Der Fluss, der sich in der Nähe der Stadt sanft durch den Wald schlängelte, wirkte beruhigend auf Nasty. Sie schaute sich weiter nach dem Vulo um, konnte es aber nicht mehr erblicken. In dem Moment, als sie sich gerade wieder umdrehen wollte, fiel Ihr Blick auf den Zettel, sie ging näher heran und begann zu Lesen.
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„Tal Freund,
in der Stadt Kasra ist eine Epidemie, ausgelöst durch vergiftetes Wasser ausgebrochen“
*Nasty erstarrte und las aufgeregt weiter*
Bisher sind alle Einwohner an einer unbekannten Krankheit zu Grunde gegangen und da die Heilerin zurzeit auf Reisen ist, sieht es für mich als einzigen Überlebenden schlecht aus.
Zwar haben wir nach Hilfe geschickt, jedoch ist noch keiner unserer Boten zurückgekehrt.
Ich selbst werde mich jetzt auf den Weg machen um Hilfe zu holen. Die Leichen habe ich in der Schmiede verbrannt um die Epidemie einzudämmen.
Da es mir selbst nicht gut geht, ich mich jedoch noch stark genug fühle, hoffe ich es in den nahe gelegenen Handelsposten zu schaffen. Dort kann mir sicher geholfen werden.
Sichere Wege Fremder und mögest Du immer genügend Wasser haben.
gez.
Hassan der Sklavenjäger der vermutlich letzte Überlebende der Stadt Kasra am Fayeen“
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Nasty wurde schlagartig so einige klar!
Der Qualm der aus der Schmiede kam, die ausgestorbenen Wege, der üble Geruch.
Aber warum konnte sie bei sich selbst keine Anzeichen einer Krankheit feststellen. Es muss ja alles sehr schnell gegangen sein und von einer sehr kurzen Inkubationszeit ist auch auszugehen, sonnst wären nicht so viele in so kurzer Zeit daran gestorben.
Es gab nur eine Erklärung. Es musste sich um ein Gift gehandelt haben, das nicht lange bestehen bleibt. Ein Gift das eine instabile molekulare Struktur besitzt und nach kurzer Zeit seine todbringende Wirkung verloren hat. Zwar ist sie keine ausgebildete Heilerin, jedoch hat sie oft zugeschaut und aufmerksam zugehört, wenn sie in einem Teezelt auf Brad gewartet hat weil er sich mal wieder in einer Taverne mit einer Pagaschlampe vergnügte.
Die geschwätzigen Heilerinnen hatten sich oft über die neusten Krankheiten ausgetauscht und sich über die Patienten lustig gemacht. In ihrer Geschwätzigkeit haben sie, ohne das sie es merkten, viele Informationen preisgegeben die ein kluger Kopf, wie es Nasty nun mal war, begierig aufgenommen hat. Dies kommt Nasty heute zu gute.
Sie reißt den Zettel ab und trottet nachdenklich zu Brad zurück.
Anscheinend ist die Stadt jetzt zu einer Geisterstadt geworden. Nasty muss lachen, mit 2 Geistern als Bewohner!
Sie steigt die Stufen in der Taverne hinauf und tratt leise in das Zimmer,. in dem Sie die Nacht verbracht hatten.
- Das Zimmer ist leer!
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Brad wacht mit leicht schmerzendem Kopf und steifen Gliedern auf. Er rollt sich auf den Rücken und blinzelt in das helle Sonnenlicht. Nasty scheint schon aufgestanden zu sein und so quält er sich auf die Beine um sie suchen zu gehen. Er streckt sich und seine Hände donnern gegen die niedrige Decke, mit einem Fluch auf den Lippen öffnet er die Tür und poltert die Treppe hinab.
Der Kelch steht noch immer unberührt auf dem Tresen und da Brad ein sparsamer Mensch ist und ungern etwas verkommen lässt, trinkt er den Kelch erstmal aus. Herrlich dieser Geschmack, denkt Brad und lehnt sich müde an den Tresen. Seine Augenlieder werden schon wieder schwer und als er fast im stehen eingeschlafen ist, fällt ihm wieder ein, das er ja eigentlich nach Nasty suchen wollte.
Er stellt den leeren Kelch ab und tritt durch die geöffnete Tür in´s Freie. Wie friedlich diese Stadt vor ihm liegt. Nur riecht es irgendwie seltsam. Der Qualm, der aus der Schmiede zu ihm rüber weht scheint diesen Gestank zu verbreiten und er macht sich auf den Weg um nachzusehen, ob das nicht irgendwie abzustellen ist.
Brad überquert den kleinen Marktplatz und erfreut sich an der Ruhe die hier herrscht. An der Schmiede angekommen, bemerkt er einen leblosen Körper, der unter einem Kajiri halb begraben auf dem Boden liegt. Schnell eilt er dem Mann zu Hilfe und wuchtet das Kajiri unter Stöhnen zur Seite. Der dort liegende Mann röchelt leise und als er sich über ihn beugt greift dieser plötzlich nach Brads Hemd und zieht ihn zu sich runter. Leise flüsternd spricht der Mann aufgeregt auf Brad ein, nuschelt irgendwas von Sklavenjäger und Hassan und Wasser und Tot, so recht kann sich der einfältige Brad nichts daraus zusammen reimen. Aber der letzte Satz,-- der ist klar verständlich, „alle sind tot“!
Brad erschrickt!
Die Kraft scheint aus der Hand des Mannes zu weichen und der Arm sinkt zu Boden.
- Der Mann ist tot!
Brad wird unheimlich und er brüllt aus vollem Halse…. N A S T Y!!!!
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Nasty zuckt zusammen, war das nicht gerade Brad der Ihren Namen ruft. Schnell eilt sie aus dem Zimmer, die Stufen hinunter fast schon springend nimmt sie 3 Stufen auf einmal. Flink wie eine Katze, die Stufen scheint sie gar nicht zu berühren ist sie unten angekommen und auch schon draußen auf der Straße. Hektisch schaut sie sich um und erblickt die Silhouette von Brad, der an der Schmiede zu stehen scheint. Sie eilt über den Marktplatz und kommt wenige Augenblicke bei Brad an. Obwohl sie so gerannt ist, wirkt sie ruhig und legt Ihre Hand besänftigend auf Brad´s Arm. Das sie nicht außer Atem ist, liegt daran, das sie schon seit frühster Jugend durch die Wälder gestreift ist und um mit den großen Schritten von Brad mitzuhalten unzählige kleine machen muss. Ihr durchtrainierter muskulöser Körper hat kein Gramm Fett und die kleinen Brüste sind so fest, das die meisten freien Frauen ihren ganzen Besitz dafür hergeben würden.
Sie steht also bei Brad, der hektisch berichtet was sich hier gerade zugetragen hat. Nasty hört, wie es ihre Art ist, aufmerksam und äußerlich ruhig wirkend zu.
Als Brad endlich stammelnd zum Ende kommt, und in seiner schlichten Art die Ereignisse zusammen gefasst hat, hat Nasty längst kombiniert.
Sie erzählt Brad, was auf dem Zettel stand und erklärt ihm in einfachen Worten, so dass es auch ein Brad verstehen kann, was das nun alles bedeutet.
Sinngemäß versucht sie ihm folgendes zu vermitteln:
Brad, den Mann den Du da gefunden hast, das muss Hassan der Sklavenjäger sein.
Da sein Kajiri durch das Gift geschwächt war, ist es vermutlich unter seinem Gewicht zusammengebrochen und hat Ihn unter sich begraben. Welch eine Ironie, da stirbt er nicht an dem Gift sondern an einem einfachen Kajiri. – Wie auch immer, diese Stadt ist ausgestorben!
Brad schaut Nasty nur unverständig an und grinst etwas dümmlich.
Nasty schmunzelt und versucht es anders und es entsteht folgender Dialog:
Nasty: Brad.. diese Stadt ist jetzt unbewohnt! gefällt es Dir hier?
Brad: ja!
Nasty: gut, mir auch. Da diese schöne Stadt jetzt unbewohnt ist, werden wir folgendes machen. Wir bleiben hier, es wird eh Zeit, dass wir langsam sesshaft werden.
Wir werden hier leben, Du kannst ja die Taverne als Wirt führen, das wolltest Du doch schon immer, oder?
*Brad nickt breit grinsend*
Brad: alles was Du sagst Nasty!
Nasty: gut, also weiter.. wir werden jedem Menschen, ob Krieger, ob Edelmann, ob verstoßene Kajira selbst den Outlaws werden wir den Zutritt zu der Stadt nicht verweigern. DIESE Stadt, soll ein Ort sein, an dem jeder Mann und jede Frau willkommen ist, egal ob eine Frau Waffen oder ein Mann nur einen Lendenschurz trägt.
KASRA soll mit Leben erfüllt sein!
Jeder der sich hier niederlassen will, kann dies tun, so lange er nach den Regeln von GOR lebt und sich so verhält, wie es sein Stand gebietet.
*Brad hat zwar kein Wort verstanden, nickt trotzdem da er denkt das es jetzt angebracht wäre mal zu nicken*
Nasty: *grinsend* schon gut Brad, was jetzt wichtig ist, das Du hier aufräumst!
Brad nickt jetzt mit voller Brust der Überzeugung und tut wie ihm geheißen.
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Das war die Geschichte von Kasra.
…..wir danken dem ausdauernden Leser, freuen uns auf unser Leben auf Gor in der Stadt Kasra im schönen Südland und hoffen auf viele Besucher, mit denen wir gemeinsam die Geschichte der Stadt weiter schreiben…...
Nasty Palen & Brad Eisenhart