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Oolaaf - Wanderer auf Gor

Heimatlos

Manchmal frage ich mich, ob Odin wirklich alles weiss, was bei uns auf Gor geschieht, wie es uns die weisen Frauen und Männer erzählen. Wenn das so ist, dann prüft er mich hart in diesen Zeiten. Ich bin nämlich jetzt heimatlos und werde mein Dorf für sehr lange Zeit nicht mehr sehen können.

Was geschehen ist, ist geschehen und ich kann es nicht rückgängig machen. Sie haben einmal zuviel über einen Bauern gespottet und sich nicht überlegt, dass auch ein Bauer seinen Stolz hat und genau so frei und unabhängig ist wie jeder andere Mann in Torvaldsland. Jedenfalls packte mich irgendwann die blinde Raserei und als ich wieder zu mir kam, da lagen drei von meinen Begleitern leblos am Boden und von meiner Axt tropfte ihr Blut.

Wir waren unterwegs zu den Clans, um die Einladung unseres Dorfjarls zum grossen Thing zu überbringen und unser Schiff war wegen einem Sturm und wegen einem unfähigen Steuermann weit vom Kurs abgekommen. Wir hatten an einer uns unbekannten Küste angelegt und nach meiner unseligen Tat lief ich ohne zu überlegen in den dichten Wald und versteckte mich dort. Ich hörte meine Begleiter nach mir suchen, aber nach einigen Ahn wurden ihre Stimmen leiser und leiser und waren dann nicht mehr hörbar. Als ich nach einer schlaflosen Nacht vorsichtig am Ufer Ausschau hielt, da war unser Schiff verschwunden und ich war allein - nur mit den Kleidern, die ich am Körper hatte und mit meinen Waffen, der grossen zweischneidigen Axt und dem Bogen.

Ich machte mich auf den Weg und wanderte der Küste entlang, auf der Suche nach einem Dorf oder einer Stadt, als Heimatloser ohne Dorf und ohne Gefährten.
 
Immer ein schwerer Schlag seinen Heimstein zu verlieren, doch auch die Perspektive auf einen neuen Anfang, die Welt von GOR ist so groß und gibt es da draußen hintern den Nördlichen Wäldern auch Intressantes zu entdecken, vor allem ist das Klima da viel angenehmer und die Sitten nicht so Rauh, ich bin sicher an einem einsamen Handelsposten oder Nah den Dschungeln fragt auch niemand groß nach einem warum, und woher denn der Ochse auf dessem Rücken der Heimstein ruht, wohl kommen mag.[FONT=arial,verdana,geneva,lucida][SIZE=-1]
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Immer ein schwerer Schlag seinen Heimstein zu verlieren, doch auch die Perspektive auf einen neuen Anfang, die Welt von GOR ist so groß und gibt es da draußen hintern den Nördlichen Wäldern auch Intressantes zu entdecken, vor allem ist das Klima da viel angenehmer und die Sitten nicht so Rauh, ich bin sicher an einem einsamen Handelsposten oder Nah den Dschungeln fragt auch niemand groß nach einem warum, und woher denn der Ochse auf dessem Rücken der Heimstein ruht, wohl kommen mag.

Du sprichst in Rätseln, Weib und das macht mir Kopfschmerzen. Wie meinst du das mit dem Ochsen und dem Stein? Wir haben gar keine Heimsteine in Torvaldsland, also kann ich keinen verloren haben.
 
Ja so ist das, manchmal hat Odin harte Prüfungen für uns und wir verstehen nicht gleich was er damit bezweckt. Doch die Götter spielen mit uns, wie mit Figuren und jede einzelne Figur spielt wie die Götter es wollen.
Die Nornen haben unsere Schicksale längst gesponnen und alles kommt wie es die Götter wollen.
Jeder Nordmann hat seine Prüfungen vor den Göttern abzulegen und oft macht uns genau das noch viel stärker als wir je waren.

Also lass den Kopf nicht hängen, es geht weiter bis wie eines schönen Tages an Odins Tafel sitzen, mit alle den anderen Kriegern.

Gruß der Thorgal
 
Die gefallene Kajira

Mehrere Finger lang war ich nun schon der unbekannten Küste entlang gefolgt und ich hatte dabei viel Zeit, über das Geschehene nachzudenken und mir zu überlegen, wie meine Zukunft aussehen könnte. Mir war klar, dass ich vorläufig nicht zurück in mein Dorf konnte mit der Blutschuld, die ich auf mich geladen hatte. Natürlich gab es die Möglichkeit, dass Blut mit Gold aufgewogen werden konnte, aber mein Hof und meine Tiere reichten bei weitem nicht aus, um den Tod von drei Kriegern zu sühnen. Ich beschloss deshalb, solange umherzuziehen, bis ich mir auf irgendeine Art und Weise genug Gold verschafft hatte, um damit die Blutschuld bezahlen zu können.

In der Nacht vom fünften auf den sechsten Finger sah ich weit voraus einen schwachen Lichtschein und am nächsten Morgen lief ich in diese Richtung und gegen die Mittagszeit sah ich allmählich die Mauern einer grossen Stadt und davor einen Hafen, in dem etliche Schiffe vor Anker lagen. Ich ging vorsichtig näher und zu meiner Erleichterung sah ich keine Langboote aus dem Norden. Unterdessen war ich auch auf einen Weg gestossen, der auf einer Brücke über einen Fluss zum Hafen der Stadt führte. Gleich nach der Brücke sah ich den hohen Leuchtturm und ich ging daran vorbei und der Hafenmauer entlang und schaute mich forschend um. Im Hafen herrschte das übliche Treiben, das man in allen Häfen findet und Menschen aus den verschiedensten Teilen Gors wimmelten durcheinander. Ab und zu trafen mich misstrauische Blicke, aber niemand sprach mich an.

Auf einem Kistenstappel sah ich eine Sklavin sitzen, die dort offenbar frisch gefangene Fische ausnahm und ich ging zu ihr hinüber. Sie rutschte von ihren Kisten herunter und kniete sich hin und begrüsste mich, wie es sich für eine Sklavin gehört. Ich fragte sie, wie denn die Leute hier diesen Ort nennen und sie schaute mich etwas erstaunt an und sagte dann: "Wie alle anderen Leute auch, Herr, natürlich Lydius!" Der Name der Stadt bedeutete mir nichts, aber ich war hungrig und durstig und darum befahl ich der Bond, sie solle mich zur Longhall bringen. Sie schaute mich wieder erstaunt an und sagte dann, sie werde mich zu einer Taverne bringen, die ihrem Herrn gehöre. Sie stand etwas schwerfällig auf und erst jetzt bemerkte ich, dass sie eine Art Verband um ihren rechten Unterschenkel trug. Humpelnd ging sie eine Anhöhe hinauf und ich folgte ihr und betrachtete dabei gedankenvoll ihr wippendes Hinterteil, das von ihrem knappen Kittel kaum bedeckt wurde.

Die Taverne war um diese Tageszeit noch ziemlich leer. Ich setzte mich auf eines der Kissen, die um einen kreisförmigen niedrigen Tisch angeordnet waren und befahl dann der Bond - oder Kajira, wie sie hier im Süden heissen - sich endlich auszuziehen, wie das die Bonds eben machen müssen bei uns in den Longhalls. Die Kajira schaute mich erschrocken an und dann blickte sie vor die Taverne, wo in der Sonne ein freies Weib an einem Tisch sass und kritisch zu uns hereinstarrte. Schliesslich zuckte die Kajira ergeben mit den Schultern und liess ihren knappen Kittel zu Boden fallen. Ich musterte interessiert ihren braunen Körper und von draussen hörte ich einen empörten Ausruf, aber ich achtete natürlich nicht weiter darauf und wies die Kajira an, mir einen warmen Met zu bringen und nach Nordmannsart zu servieren.

Die Kajira sah mich wieder etwas ratlos an und dann sagte sie zögernd: "Ja, Herr, wie du befiehlst, aber ich weiss nicht, was ein Nordmannserve ist. Ich bin erst vor ein paar Finger eingefangen worden im Wald und ich weiss noch nicht sehr viel." Ich sagte ihr, dass ich ihr zeigen würde, was sie machen muss, aber erst solle sie jetzt endlich den Met holen. Das tat sie dann und suchte eine Weile hinter der Theke, bis sie endlich den Met fand und einen Becher damit füllte. Mit dem Becher kam sie dann auf mich zu und kniete unsicher vor mir nieder und dann zeigte ich ihr, wie ein Met auf Nordmannsart serviert wird. Vorher zog ich aber noch mein Wams aus, denn es war ziemlich warm in dieser Stadt und dann musste sie auf meinen Schoss klettern, mir ihre Brüste anbieten und den Met langsam über diese tropfen lassen, damit ich ihn von ihrer Haut lecken konnte. Meine Hände waren in dieser Zeit natürlich auch nicht untätig und nach drei Bechern Met - wir mussten die Sache gründlich üben - atmeten ich und die Kajira schwer und ich stand auf und zog sie mit mir hinter die Theke. Das Weib draussen hatte nämlich während der ganzen Zeit immer empörter geschnauft und wütende Blicke zu uns geworfen und ich wollte sie nicht unnötig noch mehr aufregen. Hinter der Theke zeigte ich der Kajira, was ein Nordmann kann, bis sie mit zittrigen Beinen über der Theke lag. Ich rückte meinen Kilt wieder zurecht und ging zurück zu den Kissen und befahl ihr, mir jetzt einen kühlen Met zu bringen.

Unterdessen stand draussen ein Mann, der sich mit dem Weib dort unterhielt und mich dann etwas kühl begrüsste und sich als der Besitzer der Taverne und der Kajira vorstellte. Offenbar waren hier nicht alle den Nordleuten wohlgesinnt. Den Grund dazu sollte ich etwas später noch erfahren. Der Wirt fragte mich, ob ich mit der Kajira zufrieden sei und ich nickte und antwortete, dass sie sich ganz gut anstellen würde.

Die Kajira kniete wieder neben mich und rutschte ganz nahe an mich heran und strahlte mich an und bot mir den Becher mit dem kühlen Met an. Ich schlürfte den süssen Trank genüsslich und deutete auf ihren Verband und fragte, was da los gewesen war. Sie erzählte mir daraufhin eine typisch südländische Geschichte von einem fliegenden stinkenden Fisch, der auf dem Dach der Taverne gelandet war und sie - die Kajira - und eine Heilerin wollten den Fisch vom Dach herunterholen und dabei sei sie ausgerutscht und vom Dach gefallen, weil die Heilerin an der Leiter gerüttelt hatte. Ich schüttelte nur den Kopf und fragte mich, warum eine Heilerin wegen einem Fisch auf das Dach einer Taverne klettern sollte, aber ich war eben jetzt im Süden und weitgereiste und erfahrene Männer hatten mir einiges über die Südleute erzählt, also sollte mich eigentlich nichts erstaunen. Das muss an der Sonne liegen, die hier unten so heiss brennt - das kann auf die Dauer nicht gesund sein und die armen Leute habe alle einen an der Waffel.
 
Die Idee

Mein Körper war klebrig vom Met und von meinem Schweiss und von dem Schweiss der Kajira. Ich fragte sie, ob es hier irgendwo ein Bad geben würde. Zuhause im Norden wäre ich natürlich in den nächsten Fluss gesprungen, obwohl das im Winter nicht immer so einfach ist, weil die Flüsse meist zugefroren sind. Nur für ein Bad das Eis aufzuhacken lohnt sich ja nicht und so verschieben wir unser Bad oft auf den Frühling. Da ich aber jetzt vermutlich eine lange Zeit im Süden verbringen würde, wollte ich möglichst viel von den hiesigen Gebräuchen ausprobieren. Die Kajira nickte zustimmend auf meine Frage und sagte, dass Lydius sogar sehr berühmt sei für sein schönes Bad. Ich befahl ihr, mich dorthin zu führen und sie machte sich humpelnd und nackt auf den Weg und ich folgte ihr.

Sie war ja erst seit kurzem in der Stadt und deshalb kannte sie den Weg nicht mehr so genau und wir irrten eine Weile in den Gassen und Strassen umher. Endlich standen wir vor einem grossen Gebäude, von dem sie glaubte, dass es das Bad sei. Wir traten ein und tatsächlich, wir waren am Ziel. Das Bad war wirklich prächtig und gross. Ich ging auf die rechte Seite und zog mich aus und befahl der Kajira, sie solle ihren Verband abnehmen und auch ins Wasser kommen und mich waschen. Sie zögerte zuerst etwas und machte sich Sorgen um ihr Bein, aber als ich ihr mit deutlichen Worten klargemacht hatte, dass ihr Bein ihre geringste Sorge sein würde, wenn sie nicht gehorchte, da war der Verband im Nu weg und sie im Wasser.

Ich setze mich gemütlich im warmen Wasser hin, so dass noch mein Kopf herausschaute und die Kajira kniete sich hinter mich und begann mich zu waschen. Sie tat das sehr hingebungsvoll und mit dem Einsatz ihres ganzen Körpers und ich dachte mir, dass diese Art des Badens eigentlich auch nicht so schlecht war, auch wenn ich das als kaltwasserabgehärteter Flussbader natürlich nie einem Südländer gegenüber zugeben würde. Sobald die die Kajira mit meinem Rücken fertig war, kniete sie mit gespreizten Schenkeln vor mich hin und begann mich auch vorne von oben nach unten mit ihren weichen Händen zu waschen. Mein Körper reagierte rasch auf ihre Berührungen und ich schob meine Hände unter ihre Pobacken und hob sie im Wasser hoch und liess sie auf meinen Speer niedersinken. Wir vergassen nun für eine ganze Weile das Waschen und als wir schliesslich fertig waren, da ging es schon gegen den Abend zu. Ich stieg aus dem Wasser und trocknete mich mit dem Tuch ab, das mir die Kajira reichte. Dann erlaubte ich ihr, sich zu entfernen und ich ging zum Hafen, um mich dort etwas umzusehen.

Nachdem ich dort eine Weile umhergewandert war, begann mein Magen zu knurren und ich ging wieder in Richtung des grossen Stadttores. Auf dem Weg dorthin sah ich einen Mann mit weissen Haaren und einer Augenklappe, der mit seiner Kajira offenbar auch auf dem Weg in die Stadt war. Er schaute mich prüfend an und grüsste mich und ich gab ihm Odins Gruss zurück. Er verzog seinen Mund und sagte, dass dieser nordische Gruss im Moment in Lydius nicht besonders gern gehört wurde und fragte mich, was ich hier in der Stadt tun würde. Ich antwortete ihm, dass das eine lange Geschichte sei und daraufhin lud er mich in die Taverne ein. Vermutlich wollte er mich aushorchen und mit dem Met meine Zunge lockern, aber mein Beutel war nicht besonders voll und daher war mir seine Einladung willkommen.

In der Taverne servierte uns seine Kajira Met und Paga. Sie zog sich nicht aus, das scheint im Süden nicht üblich zu sein in den Tavernen, aber sie war auch angezogen sehenswert. Ich hielt mich aber aus Rücksicht auf ihren Herrn zurück und bestellte meinen Met kühl und nicht körperwarm. Er konnte mir vielleicht von Nutzen sein und ich wollte ihn nicht verärgern.

Ich erzählte ihm dann meine Geschichte, das heisst, den Teil davon, den er hören sollte und sagte am Schluss, dass ich mir jetzt Gold beschaffen wollte. Er nickte nachdenklich und erwiderte, dass er aus Asperiche komme und dort Slaver sei und dass Asperiche und Lydius bedroht würden und aus diesem Grund Söldner anheuern würden. Ich horchte auf und sagte, dass das eine Möglichkeit für mich wäre, Gold zu erlangen – ihr Gold gegen meinen Stahl. Der Weisshaarige sah mich unschlüssig an und teilte mir dann mit, dass die Bedrohung offenbar vom Norden ausgehen würde und er sei sich nicht sicher, ob ich im Kampf gegen Nordmänner vergessen könnte, wer meine Auftraggeber seien. Ich brauste auf und fragte ihn, ob er mich beleidigen wolle, aber er beschwichtigte mich und sagte, dass er das überhaupt nicht beabsichtigt habe. „Und überhaupt“ sagte ich dann, „ jetzt kommt der Winter und mit ihm die harten Winterstürme. Wir haben unsere Schiffe schon an Land gezogen und dort werden sie bleiben bis zum Frühjahr. Zudem findet bald das Thing statt. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Nordmänner hier im Süden einen Ueberfall planen. Vielleicht sind es Piraten, die sich als Nordmänner ausgeben?“ Er wiegte seinen Kopf und meine Worte schienen ihn einigermassen überzeugt zu haben. Dann sagte er, dass der Richter auf Asperiche die endgültige Entscheidung treffen würde, ob ich dort als Söldner angeheuert würde. Jedenfalls könne ich diese Nacht in einem leeren Haus auf Asperiche verbringen und er würde mich gleich hinbringen.

Der Slaver warf ein paar Kupfermünzen auf den Tisch und erhob sich und ging voraus. Seine Sklavin folgte ihm und ich ging hintendrein und dachte mir, dass die südländische Kajiramode auch ihre Vorteile hatte und dass man diese Art von Kleidung vielleicht auch bei uns im Norden einführen könnte – schon nur die Menge von Stoff, die man da einsparen könnte! Natürlich würde das nur in den wärmeren Monaten in Frage kommen.

Auf Asperiche trafen wir eine resolute Alte an, die am Stock ging und auf das Wort Weib ziemlich mürrisch reagierte, obwohl sie eines war – jedenfalls sprach der Slaver sie als Lady an. Da er ziemlich müde war und in die Felle wollte, wir er sagte, überliess er es der Alten, mir ein leeres Haus zu zeigen. Sie war übrigens die Dorfbaumeisterin, wie sie sagte und vermutlich machte sie ihre Sache nicht schlechter als andere, jedenfalls standen die Häuser im Dorf alle noch und waren auch nicht schiefer als anderswo.
 
La Kajira

Am anderen Morgen stand ich früh auf. Die Dorfbewohner von Asperiche schliefen noch. Vereinzelt waren Bonds zu sehen, die ihren Tätigkeiten nachgingen. Ich hatte mir vorgenommen, an diesem Tag das Umland von Asperiche und Lydius zu erkunden. Das hatte ich nämlich von den erfahrenen Kriegern in Torvaldsland gelernt: Es lohnt sich, das Gebiet zu kennen, in dem man kämpfen wird. Zudem wollte ich Ausschau halten nach Langbooten aus dem Norden. Es waren ja schon Nordmänner in der Umgebung gesichtet worden und da konnte es gut sein, dass irgendwo in einer verschwiegenen Bucht oder in einer Flussmündung versteckt schon nordländische Schiffe lagen.

Am Tor von Lydius erwartete mich der übliche Aerger. Die Torwachen wollten mir unbedingt meine Waffen abnehmen und auch mein Hinweis, dass ich jetzt als Söldner von Asperiche angeheuert worden war, nützte nichts. Normalerweise hätte ich die Diskussion auf nordische Art weitergeführt, aber erstens wollte ich meinen ersten Dienst als Söldner nicht schon nach einer Nacht beenden (und dazu wäre es sicher gekommen, wenn ich Wachen zu Boden geschlagen hätte) und zweitens waren unterdessen einige Kameraden der Wachen hinzugekommen und ich erinnerte mich daran, dass der Klügere nachgibt – vor allem dann, wenn er so in der Unterzahl ist. Ich nahm mir aber vor, mit dem Stadtjarl von Lydius zu sprechen. Was nützt ein Söldner ohne Waffen? Er musste mir die Erlaubnis geben, auch in der Stadt meine Waffen zu tragen.

Leider war auch dieser Jarl nirgends anzutreffen und deshalb verliess ich die Stadt wieder und durchstreifte den angrenzenden Wald. Dort hatte es nur wenige Häuser und die Küste bot genügend Verstecke für Schiffe. Einige Ahn lang wanderte ich vorsichtig durch den Wald. Er war leer, die Nordmänner waren offenbar noch nicht da. Ich beschloss, wieder nach Asperiche zurückzugehen.

Im Dorf traf ich einen Mann an, der zuerst erschrak, als er mich sah. Wahrscheinlich dachte er, der Ueberfall der Nordmänner hätte bereits begonnen, da ich natürlich meine nordische Kleidung anhatte. Ich konnte ihn aber einigermassen beruhigen und er stellte sich als der Wirt der Taverne vor und lud mich ein, mit ihm etwas zu essen und zu trinken. Das kam mir gerade recht und bald sassen wir vor der Taverne und eine Bond brachte mir ein Met und Fleisch und Brot. Wir sassen da, assen und tranken und sprachen über allerlei. Plötzlich hörten wir eine Art Knurren und wir sahen uns um, konnten aber nichts besonderes sehen. „Das sind sicher wieder Urts, die vom Hafen her kommen, weil sie die Vorräte in der Taverne wittern“, sagte der Wirt. Ich nahm meinen Bogen vom Rücken und sagte, dass ich ein paar von den Urts schiessen würde, das sei eine gute Uebung und ein Urtgulasch sei auch nicht zu verachten. Der Wirt sah mich zuerst entsetzt an und dann angeekelt an und wedelte aufgeregt mit seinen Armen. Er sagte, ich solle den Bogen sofort wieder einstecken, da es viel zu gefährlich sei, im Dorf herumzuschiessen. So sind sie halt im Süden, sie machen sich ständig unnötig Sorgen um gar nichts. Wenn halt eine Bond einen Pfeil aus ihrem Hintern ziehen musste, dann war das ja nicht weiter tragisch, sie musste dann halt für eine Weile auf dem Bauch schlafen. Aber ich war jetzt hier als Söldner und wurde von ihnen bezahlt, also hängte ich mir den Bogen wieder um.

Bald darauf hörten wir das Knurren wieder und ich zog meinen Dolch und stand auf, um nachzuschauen. Der Wirt tat dasselbe, nur ohne Dolch und wir gingen um die Taverne herum. Unterdessen war auch noch ein freies Weib zur Taverne gekommen, die zukünftige Gefährtin des Wirtes und sie schloss sich uns an. Hinter der Taverne entdeckten wir tatsächlich etwas Knurrendes, nämlich einen hungrigen Magen. Dieser gehörte zu einer jungen Frau, deren brauner Körper nur von ein paar Stoffetzen bedeckt war. Sie stand zitternd da und der Wirt begann sie auszufragen. Sie erzählte irgendeine Geschichte von einer Reise mit ihrem Vater und von einem Ueberfall, dem sie nur knapp entkommen war und dass sie seit vielen Fingern im Wald umhergeirrt war, ohne etwas zu essen. Wir hörten skeptisch zu und als sie mit ihrer Geschichte fertig war, sagte ich: „Das ist eine weggelaufene Bond, ganz klar. Kein freies Weib würde so herumlaufen.“ Der Wirt und seine Zukünftige nickten zustimmend und die Bond schüttelte entsetzt ihren Kopf. Ich trat auf sie zu und riss ihr die Fetzen vom Leib und deutete auf ihre Brüste. „Sieh mal Wirt, gross genug für brustwarmen Met. Nimm sie doch und lass sie in der Taverne bedienen. Du hast ja vorhin gesagt, dass du noch Bonds gebrauchen kannst.“ Der Wirt brummte zustimmend und auch seine zukünftige Gefährtin schien damit einverstanden zu sein. Die Nackte wollte davonlaufen, aber der Wirt packte sie an den Haaren und zwang sie auf die Knie. Sie schrie auf und zappelte. Der Wirt versetzte ihr mit der freien Hand ein paar Ohrfeigen, bis sie still war und sich in ihr Schicksal ergab. Dann liess der Wirt sie los und sagte: „Du kennst die Worte – sage sie!“ Sie hob ihr tränenüberströmtes Gesicht und sah sich wild um, aber dann senkte sie mit einem hoffnungslosen Blick ihre Schultern und ihren Kopf und streckte ihre Arme aus und kreuzte ihre Handgelenke und sagte kaum vernehmbar: „La Kajira – ich bin eine Sklavin“. Der Wirt nickte zufrieden und schleppte sie an den Haaren in ein Hinterzimmer der Taverne, um ihr einen Kragen umzulegen und gleich mit ihrer Ausbildung anzufangen. Nach kurzer Zeit hörten wir klatschende Geräusche und wussten, dass er keine Zeit verlor und schon eifrig am Werk war.
 
Söldnerleben

Nun war es schon einige Zeit her, dass ich vom Dorf Asperiche als Söldner angestellt worden war. Ich hatte mich mit der Umgebung vertraut gemacht und unternahm jeden Tag Streifzüge in die Umgebung. Vor allem im waldigen Gebiet von Lydius Wood war ich oft und dort liess ich grösste Vorsicht walten, denn dort fanden sich immer mehr Spuren, die auf Nordmänner hindeuteten. Selber hatte ich dort zwar noch keine angetroffen, aber es war offenbar nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die Stadt Lydius angreifen würden.

Auch auf Asperiche machten sich die Dorfbewohner immer grössere Sorgen und auch die Leute, die zurückgezogen auf Lydius Riff lebten, hatten ihre Vorbereitungen getroffen. Das merkte ich eines Morgens sehr deutlich, als ich mich auf den Weg nach dem Riff machte, um mir meine Wochenration Brot zu besorgen. Nichtsahnend verliess ich das Dorf und marschierte auf der schmalen Landzunge in Richtung der Ruinen, die zwischen Asperiche und den Häusern des Riffs liegen. Plötzlich hörte ich ein wütendes Fauchen neben dem Weg und unvermittelt sprang ein Sleen mit weit geöffneten Fängen auf mich zu. Als erfahrener torvaldsländer Krieger reagierte ich natürlich instinktiv richtig – ich geriet in Panik und rannte davon so schnell ich konnte. Beim Laufen spürte ich den stinkenden Atem des Viehs in meinem Nacken und ich hörte jedesmal das unangenehme Aufeinanderknallen der Zähne, wenn das Biest nach mir schnappte. Zwei- oder dreimal hätte es mich fast erwischt und mein linker Aermel hing in Fetzen herab und aus ein paar Kratzern an meinem linken Arm tropfte das Blut. Der Blutgeruch schien den Sleen noch wilder zu machen und er liess nicht locker und verfolgte mich bis zu den Ruinen des Riffs. Dort raste ich eine morsche Leiter hinauf, die da an einer Mauer angelehnt war und stiess sie um, als ich oben auf einem schmalen Sims angekommen war. Der Sleen sprang an der Mauer hoch und versuchte mich zu erwischen, aber Odin sei dank lag der Sims zu hoch für ihn. Ich zog meinen Bogen und schoss auf das Biest, bis es genug hatte und sich heulend und knurrend davonmachte. Sicherheitshalber wartete ich noch eine Ahn auf dem Sims, bis ich herunterkletterte und den restlichen Weg zu den paar Häusern des Riffs zurücklegte.

Der Bäcker war nicht in der Bäckerei, aber eine Sklavin war da und sie servierte mir während dem Warten einen Met und bot mir ihre Dienste an. Ich liess sie erstmal den Aermel meines Wamses flicken, was sie mit mürrisch heruntergezogenen Mundwinkeln auch widerwillig tat. Als sie damit fertig war, hatte ich Lust auf einen weiteren Met. Ich musste auch ihr beibringen, wie man Met richtig serviert – auf Nordmannsart – diese Kajiras haben wenig Ahnung davon. Aber diese Mühe nahm ich gerne auf mich und sie stellte sich dabei recht geschickt an.

Danach erzählte sie mir, dass ein Bewohner des Riffs ein paar wilde Sleens auf dem Weg ausgesetzt hatte und ich verfluchte diesen gedankenlosen Tölpel und nahm mir vor, ihn das zerfetzte Wams bezahlen zu lassen.

Leider sind nicht alle Kajiras so gelehrig, das musste ich einen Finger später in der Taverne von Asperiche erfahren. Ich hatte den Slaver getroffen mit seiner Kajira und wir gingen in die Taverne, um dort etwas zu plaudern. Ich hatte Durst und wollte nicht den üblichen südländischen Serve erdulden. Der kann nämlich solange dauern, dass der halbe Inhalt des Bechers bereits verdunstet ist, bis man ihn endlich in die Finger bekommt und daraus trinken kann. Leider war in der Taverne nur die neue Kajira des Wirts, die mit der wirren Geschichte von Ueberfall im Wald. Als ich einen Met serviert nach Nordmannsart von ihr verlangte, wurde sie erst rot und dann weiss und sagte, dass sie nicht weiss, wie das geht. Der hilfreiche Slaver befahl seiner Kajira, der anderen zu helfen und die beiden Sklavinnen gingen zusammen in die Küche und schwatzten endlos miteinander. Die Wirtskajira war offenbar schwer von Begriff und ab und zu stiess sie einen entsetzten Schrei aus.

Endlich kamen sie wieder zu uns heraus, aber die Wirtskajira war immer noch angekleidet. Ich befahl ihr barsch, sich endlich auszuziehen und mir ihre Hügel anzubieten, damit ich endlich zu meinem Met komme. Sie gehorchte ziemlich lustlos und stellte sich vor mich hin. Ich umfasste ihre Hügel und befahl ihr, mit dem Met loszulegen. Sie neigte den Becher mit Met ganz langsam und vorsichtig und ich leckte die ersten Tropfen von ihrer Haut. Ich entspannte mich eben geniesserisch, als dieses Vulo von Kajira den Becher kippte und den gesamten Met auf einmal auf ihre Hügel goss. Natürlich blieb er nicht dort, sondern durchnässte mich von Kopf bis Fuss und ich war von oben bis unten voll mit klebrigem Met. Ich sprang wütend auf und haute ihr eine runter und sie starrte mich entsetzt an.

Mit einem kräftigen Griff packte ich sie an ihren langen Haaren und zerrte sie mit mir in mein Haus. Dort stiess ich sie zu Boden und zog meine klebrigen Sachen aus. Ich befahl ihr, meine Kleider nachher zu waschen, aber vorher solle sie mich vomn Met befreien und zwar mit ihrer Zunge. Das tat sie dann auch und jetzt wurde ich sozusagen nach Nordmannsart bedient. Als ich sauber war, packte ich sie und schleifte sie zu den Fellen. Sie zappelte und wehrte sich und sagte, dass sie noch weisse Seide sei und dass der Wirt ihre Oeffnung versteigern wolle. Ich hielt inne und überlegte. Mit dem Wirt wollte ich es mir nicht verderben und mit so einer Oeffnung konnte er einiges Geld verdienen. Dann packte ich sie an ihren Haaren und zwang sie vor mir auf die Knie. „Dein Mund ist aber schon geöffnet, Sklavin, nicht wahr?“ fragte ich sie. Sie schaute erschrocken zu mir hoch und nickte dann langsam und verstehend. Es stellte sich heraus, dass sie mit dem Mund geschickter war als beim Servieren nach Nordmannsart, aber das wird sie mit der Zeit auch noch lernen.
 
Wewnn Du nach manchen Hardlinern gehst, darfst Du eh nicht wandern - es sei denn, Du bringst Geld für die Sim :D

Dann wird sehr schnell alles vergessen
 
Du verstehst da was falsch, Weib - Söldner erhalten Geld oder sie nehmen es sich. Von Geld bringen war nie die Rede. Wäre ja noch schöner, wenn man Finger für Finger ständig sein Leben riskiert und dafür noch bezahlen müsste!

*nimmt empört einen weiteren Schluck Met und schaut den servierenden Sklavinnen zu*
 
Du verstehst da was falsch, Mann.... Söldner sind der letzte Dreck auf Gor, die kommen nur Haarscharf vor den Outlaws. Wer respektiert auf Gor wen, der nicht für einen Heimstein kämpft? Niemand.... :)

Auch wenn ich gehe, mein Gor-Wissen habe ich noch :D
 
Viele haben Spass Olaf IC zu begegnen, er bringt schönes RP und lustige Ideen. Und eine Stadt wie Aspe, die einem Krieg entgegen sieht, wird einem Söldner, der eine Waffe zu schwingen versteht, sicherlich NICHT abwertend entgegen kommen, sondern mit Gold. Jedenfalls so lange, wie der Krieg droht und die Gefahr. Denn genau dafür braucht man die Söldner.. um den eigenen Heimstein zu verteidigen - oder um woanders was zu erobern.

Und als Hintergrundstory finde ich Olafs Geschichte sehr viel glaubhafter als die meisten anderen Reisegründe. Und der Kulturschock Nord/Süd ist einfach nur toll beschrieben.

@ Olaf - Danke für Deine super schönen Berichte! Da macht das Lesen Spass.

aaaber..Klugscheissmodus an: Finger hat man an einer Hand. Die Woche heisst zwar auch Hand auf goreanisch - hat aber Tage :p
 

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