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Pilgerreise im Mittelalter RP

Ekki51 Allen

Superstar
Hallo,

ich hab irgendwo mal gelesen, das es auch ein Pilgerreise im Mittelalter RP geben soll.
Das finde ich ganz toll, da ich gern auch mal andere Sims besuche.
Aber leider kann ich in SL nichts dazu finden.
Kann mir jemand sagen, wo und bei wem ich mich da informieren kann?
Danke und Gruß

Ekki

Schmiedemeister aus Nahtwig / Akron

:lol:
 
In der Gruppe "Deutsches Mittelalter RP" ist eine solche Pilgerreise über mehrere miteinander kooperierende Sims vorgesehen.

Mir scheint, das wäre die richtige Gruppe für dich - dort gibt es bestimmt auch nähere Infos.

In der Aprilausgae des GIM (German Info Magazine) erfährst du auch mehr über die dort kooperierenden Sims und die Idee dahinter - falls Interesse besteht. Die Ausgabe erscheint am 01.04.

Herzliche Grüße

Nea
 
Die Reise beginnt!

Nun hab ich mich entschlossen, diese Reise zu unternehmen und der gestrige Tag stand natürlich ganz unter dem Zeichen der Reisevorbereitungen.
Meine Freunde nestelten an mir und meiner Ausrüstung herum und überhäuften mich mit guten Ratschlägen. Jeder wusste irgendwas aus irgendwelchen Dörfern und ich hatte Zweifel, mir einen Bruchteil davon zu merken.
Laban lag friedlich ich einer Ecke, wusste er doch, dass er die nächste Zeit Ruhe haben würde.
Denn ich hatte mich entschlossen, ihn nicht mitzunehmen, habe ich doch in der Vergangenheit erlebt, wie selbst gestandene Herren auf einen ausgewachsenen Wolf reagieren. Und das wollte ich nicht riskieren, da ich auch nicht wusste, wem ich begegnete.
Ich würde nur Cheeky, den großen Vogel mitnehmen, den ich damals aus einen ziemlichen engen Käfig eines Händlers gekauft habe und der mir seither nicht mehr von der Schulter wich.
So war ich nicht ganz allein, sollte ich keine Begleiter finden, denen ich mich anschließen konnte.
Auf Waffen verzichtete ich, denn es sollte eine friedliche Reise werden, lediglich ein größeres und ein kleines Messer trug ich bei mir.
Etwas Schmuck zum Tauschen steckte ich in einen Beutel am Gürtel nur zum Tauschen, denn ich hatte alle meine Taler Clara zum Abschied gegeben.
Und außerdem waren sie in der Fremde meistens nichts wert.
Sehr berührt hat mich der Umstand, dass mir die Käsemagd aus Akron zum Abschied noch ein Kreutz an einer Kette geschenkt hat. Dies solle mich beschützen und eine sichere Heimkehr garantieren.
Morgen werde ich nun den ersten Ort besuchen und bin schon sehr gespannt darauf.
Erwähnen sollte ich noch, das ich vor einiger Zeit an einem Ort vorbeigekommen bin der sich Amzonen oder so nannte. Ich hatte davon schon gehört und man erzählt sich die wildesten Geschichten darüber.
Nun ich werde es erleben, denn ich wurde dort von einem sehr reizenden Frl. eingeladen auf meiner Reise doch einige Tage bei ihnen vorbeizuschauen. Sie versprach mir wunderschöne Erlebnisse, was dies auch immer aus dem Mund einer schönen Frau bedeutet.
Na und dass aus Celdwin auch eine Einladung da ist, verstehst sich ja von selbst. Aber das wird noch warten müssen, denn ich werde in Ruhe reisen, wo es mir gefällt, bleib ich länger oder wo ein das Glück hold ist, noch länger.
Am Abend setzten wir uns alle noch um das Feuer und erzählten Geschichten aus fernen oder nahen Orten, sangen und viele Scherze flogen hin und her.
Ich ging früh schlafen, denn ich wollte am nächsten Tag früh aufbrechen.
 
/me schiebt dem Pilger ein Stück Leder zu, auf das sie gekritzelt hat:
"Kommt ihr an ein Land, das noch wie zu Zeiten des großen Kaisers Friedrich II geführt wird, so möget Ihr mir doch bitte Bescheid geben, auf dass ich mich dahin aufmachen kann. Möget Ihr eine sichere Reise haben. Dana"
 
Qu'ellar De'ghym d'l'Ilythiiri und Carima-Stadt

Als um es gleich vorweg zu nehmen, unsere Gruppe setzt sich jetzt zusammen aus, einer klugen Heilerin aus Carima-Stadt, einer quirligen Elbin von irgendwo, einen etwas poltrigen Drachen aus Canavaron und mich Ekki, den Schmied eigentlich aus Akron aber jetzt aus Tacara.

Aber ich möchte der Reihe nach berichten.

Als ich am Hafen in Qu'ellar De'ghym d'l'Ilythiiri eintraf, sah ich an der Mole einen Drachen sitzen. Nein, keinen großen, nur in der Größe einer Menschengestalt, als er aufstand, überragte er mich nur unwesentlich.
Allerdings hatte er eine wertvolle Rüstung an und trug Waffen bei sich.

Ich grüßte ihn höflich und stellte mich vor. Seine Antwort fiel etwas mürrisch aus, aber ich sollte noch lernen, das Wesen dieser Art immer hungrig sind.
Aber auch er wollte andere Orte kennenlerne und so einigten wir uns darauf, gemeinsam zu reisen.

Auch ahnte ich noch nicht, auf was ich mich da eingelassen hatte.

Also begaben wir uns in das kleine Dörfchen durch das erste Tor. Die Kirche ließen wir rechts liegen oder besser stehen, denn ich bin etwas nachlässig mit meinem Glauben und meine neuer Drachenfreund, schien auch kein übermäßiges Interesse daran zu haben.

Vor der Kirche war einen wunderschöne Anlage, auf welcher Kirschbäume in voller Pracht blühten.

Ich genoss diesen herrlichen Anblick, während mein Freund anscheinend nach etwas Essbaren Ausschau hielt.

Dann kamen wir an etwas, wo es mir schwerfällt zu beschreiben. Es war wie ein großer Tanzplatz, mit seidenen Tüchern abgeteilt, waren einzelne Tanzkreise zu sehen.
Leider war niemand da, den wir hätten fragen können.
Der Drache murmelte etwas von einem Harem, aber ich war mir da nicht so sicher.

Wir betraten dann das kleine Dörfchen durch ein Stadttor, denn zu unserer Seite war es durch eine hohe Mauer geschützt.

Der Grund erschloss sich mir dabei nicht.

Leider war auch hier keine Menschenseele zu sehen, was mich noch nicht beunruhigte, denn oft sind die Bewohner zusammen auf den Feldern oder zum Fischen unterwegs.

Also gingen wir weiter durch den Ort und fanden auch etwas, wie eine Taverne aussah. Aber dies entpuppte sich als ein Spielhaus, in welchen man sich an verschiedenen Brettspielen erfreuen konnte.
Das bedeutete also für meinen Freund nichts zu essen und für mich nichts zu trinken.

Aber ich sah ein Brettspiel, das sich Schach nennt und da nahm ich mir vor, diesen Ort noch einmal zu besuchen, um vielleicht mit einem würdigen Gegner diesem königlichen Spiel zu frönen.

Wir beschlossen dann weiterzuziehen, denn wir bemerkten einige Gegebenheiten, welche uns unruhig machten.
So waren die Tore defekt und ließen sich nicht mehr schließen.
Auch wurden in einem Gebäude, welches wir eigentlich als Schloss erkannten, Waren feilgeboten.

Was war hier passiert? Wir vermochten keine Erklärung zu finden und begaben uns zum Hafen, um nach Carima- Stadt weiterzureisen.


Dort trafen wir am Schlosshof ein und ich sah mehrere Wachen am Tor stehen.

Das freute mich und ich ging gleich auf sie zu und sprach sie an. Mein geflügelter Freund folgte mir einige Schritte später, um sie nicht zu beunruhigen.

Aber was ich auch versuchte, ich bekam keine Antwort. Auch die Drohungen vom Drachen nutzten nichts.
Mein Vorschlag, einen der Wachen zu fressen, dann würden sie schon reagieren, lehnte er ab, mit dem Hinweis, das wär zu mühselig, wegen der Rüstung.

Also liefen wir weiter in die Stadt hinein, bis wir ein Frl. trafen, welches etwas verloren an einem Baum stand.
Aber als ich sie ansprach reagierte sie auch nicht und ich erschrak aufs Heftigste.

Sollte diese Stadt verhext sein und wurden wir auch davon betroffen?

Zu meiner Erleichterung drehte sie sich dann um und lächelte mich an. Ich stellte mich höflich vor und stupste meinen Freund an.
Aber er machte keine Anstalten, sich vorzustellen und murmelte so etwas wie: „ Ein Drache verbeugt sich nicht.“

Auch als sich herausstellte, dass es sich um eine Hochadlige handelte, beeindruckte ihn das nicht, er flog ein wenig rum und überließ mir das Reden.

Nun, ich fragte sie nach der Taverne und dann verabschiedeten wir uns wieder, denn sie schien es sehr eilig zu haben und wir, besser ich, wollte nicht unhöflich sein.

Aber auch in dieser Taverne war keine Bedienung und so trank ich nur ein Bier und hoffte, die Wirtsleute werden es anschreiben.

Wir streiften weiter umher und kamen schließlich an eine Schmiede an. Sie war sehr bescheiden, aber als wir durch die Schmiede den Garten betraten, sahen wir einen großen Baumstumpf, aus dem eine Leiter herausragte.

Ich wollte gerade mit meinem Freund beraten, was wir weiter tun, da sprang er schon auf die Leiter und war im Stamm verschwunden.
Ich war entsetzt über so viel Leichtsinn, aber da hörte ich ein ärgerliches Grunzen, welches klang wie: „Na wo bleibst du denn?“

Also kletterte ich hinunter, da erfasste mich eine starke Kraft und wirbelte mich herum.

Als ich wieder klarsehen konnte, stand ich in einem ziemlich düsteren Wald, mein Drachenfreund stand neben mir und grinste mich an.

Er wies mich dann darauf hin, dass er bei Geistern auch nichts machen könne. Das beruhigte mich auch nicht sonderlich, zumal ich den Eindruck hatte, dass sich ständig jemand in meiner Nähe aufhielt.

Gleich neben uns war eine alte Burg, die wir neugierig betraten und da sahen wir sie!

Eine Frauengestallt, ganz in Weiß, schwebte durch den Raum und beobachtete uns!
Eine merkwürdiges Geräusch, wie ein Weinen erfüllte den Raum.

Ich erschauerte und machte leise den Vorschlag zu verschwinden und da mein Freund keine Einwände hatten, zogen wir uns langsam zurück.

Auf unseren weiteren Streifzug durch den Wald kamen wir wieder in die Stadt und trafen auf eine Elbin, welche sich uns spontan anschloss und wusste, wo es einen Bauernhof mit Speisen und Getränke gab.

Dort eilten wir natürlich hin und heißhungrig machten wir uns über die Speisen und Getränke her.

Ich hinterließ der Bäuerin noch einen Zettel und eine wertvollen Schmuckreif, welcher die Kosten decken sollte.

Die Elbin hinterließ ein Strumpfband, über deren Wert ich mir nicht ganz klar war und zu meiner Erleichterung ließ mein feuerspeiender Freund die Absicht fallen, auch etwas hierzulassen.

Wir machten auf Anraten eines Bürgers dieser Stadt noch einen Abstecher in ihre Unterwasserwelt, welche sehr schön war.
Dabei stellte ich fest, dass Drachen auch wasserscheu sein können, worüber ich mich köstlich amüsierte.

Als wir aufgetaucht waren erwartete uns eine Heilerin aus Carima-Stadt, welche sich dann sehr viel Mühe gab, uns die Stadt zu zeigen und uns sehr viel erzählte.

Die Elbin schien sich hier sichtlich wohlzufühlen.

Die Heilerin betonte auch, dass wir als Gäste hier jederzeit willkommen waren, um am Leben der Stadt teilzuhaben.

Der Drache verabschiedete sich dann und wir beendeten den Tag in dem wunderschönen Ballsaal, wo ich mit der Elbin ein Tänzchen wagte.

Die Heilerin schloss sich dann auch unserer Gruppe an und wir vereinbarten, in der Mitte der nächsten Woche zur 8. Stunde gemeinsam den nächsten Ort zu besuchen.









 
so die Schrift stimmt wieder.

Leider habe ich dort niemanden getroffen, der mir sagen kann, wie man das ausspricht oder wie eine kurze Ausdrucksweise ist.

Aber ich denke, ich werde dort noch einmal nach den Bewohner suchen, sie können ja nicht verschollen sein.
 
Der schöne Ort Carima-Stadt wurde in der Geschichte etwas kurz beschrieben, aufgrund der vielen Erlebnisse.
Deshalb hab ich eine Bildergalerie hinzugefügt in meinem Profil.

*steckt Dana ein Pergament zu: "Schau dir mal Carima-Stadt an." *
 
Ja, Nea hat Recht. Die Mitglieder der Gruppe 'Deutsches Mittelalter RP' können unter dem Pilgertitel bei mehreren RP-Sims als Gastspieler mitspielen. Wer die Pilgerreise antritt kann auf den Sims Quests lösen und erhält neben Lob und Anerkennung am Ende seiner Reise auch einen Preis. Die Idee dabei ist, die verschiedenen Welten kennenzulernen und frischen Wind ins Spiel zu bringen. Carima Stadt, Celdwin, Amazonien, Canavaron, Itora, Fema, Obliviscor, Qu'ellar De'ghym d'l'Ilythiiri und Lychuva unterstützen die Idee und heissen die Pilger willkommen. Ansprechpartner sind Susanne Mehrtens, Feanor Annamemnon und Aischa Akina. Es kann aber auch jeder Rollenspieler der Gruppe 'Deutsches Mittelalter RP' (zu finden in der SL inworld Suche) beitreten. Wir stehen mit Rat und Tat in allen Fragen rund ums RP zur Verfügung, Termine und Veranstaltungen usw.

@ Ekki : Vielen Dank für deine schöne Reisebeschreibung. Wer den Drachen kennt, muss einfach schmunzeln ;) Viel Spaß noch auf deiner weiteren Reise und sichere Wege
 
Cap Carima
Als ich am nächsten Tag noch einmal durch Carima-Stadt wandelte, traf ich an der Taverne einen kräftig gebauten Herrn, der sich als Schmied aus Cap Carima vorstellte.
Ich stellte mich ebenfalls vor und er freute sich sichtlich, auch einen Vertreter seines Handwerkes vor sich zu haben.
Er lud mich ein, doch einmal in dem Handelsposten Cap Carima vorbeizuschauen, obwohl dieser nicht im Pergament der Pilgerorte verzeichnet war.
Er wäre nur eine Tagesreise entfernt und sehenswert.
Ich beschloss, am nächsten Tag diesen Ort zu besuchen. Ich musste dies allein tun, da ich meine Gefährten erst in einigen Tagen wieder traf.
Am frühen Morgen zog ich frisch los und stand dann wirklich vor einem offenen einladenden Tor zu diesem Handelsposten.
Als ich eintrat sah ich gleich, dass dies etwas Besonderes war.
Ein kleiner, aber wunderschöner Ort.
Da ich aber etwas durstig war und mein Wasserschlauch leer, steuerte ich auf die Taverne zu, in der Licht brannte.
Am Eingang stand eine schöne Frau und begrüßte mich freundlich und hiess mich als Pilger willkommen.
Ich stellte mich vor und sie bat mich in die Taverne.
Bei einem Krug sehr guten Bieres erzählte sie mir vieles und auch geheimnisvolles über den Ort. Dabei erwähnte sie, dass es hier auch Orte gäbe, die man besser nicht besuchen sollte.
Es kam noch ein anderes sehr nettes Frl. dazu, die allerdings für meinen Geschmack etwas leicht bekleidet war.
Aber da ich die Gepflogenheiten und Sitten in diesem Ort nicht kannte, blieb ich still und plauderte auch mit ihr.
Irgendwann hatte ich mein Bier ausgetrunken und ich war begierig darauf, den Ort kennenzulernen.
Ich stand auf und bot der Wirtin als Bezahlung einen silbernen Armreif an. Sie nahm diesen auch dankbar an, allerdings merkte ich, dass das andere Frl. etwas neidisch war, aber ich musste mit meinem Schmuck haushalten.
Der Wirtin riet ich noch, sie solle sich den Reif beim hiesigen Schmied anpassen lassen, nahm meinen Rucksack wieder auf, verabschiedete mich und zog los.
Dann durchstreifte ich den Ort und war beeindruckt, er war einfach wunderschön, einen kleinen See mit einem herrlichen Wasserfall, sehr romantisch, ein großes Feld, auf denen Obst und Gemüse prächtig gedeiht.
Dort kann man sich bedienen, sollte aber eine kleine Spende hinterlassen, stand auf einem Brett geschrieben.
Nun, ich ließ die Früchte unberührt, spendete aber trotzdem eine Kleinigkeit indem tönernen Behälter.
Mir gefiel dieser Ort sehr und ich fertigte einige Skizzen an, welche ich meinem Tagebuch beilege.
((Bildergalerie))
Als ich wieder durch den Ort in Richtung Tor gehen wollte, traf ich noch den Schmied.
Ich bat ihn noch den Reif der Wirtin anzupassen. Er versprach mir dies und erzählte mir noch einiges von diesem kleinen Ort.
Auch von ihren Nöten und vor allem, das es ihr an Männern fehle.
Dies könne im Falle von Überfällen sehr prekär werden, was ich aus eigenem Erleben kannte und deshalb sehr gut verstand.
Ich merkte, er hätte gern gesehen, dass ich hier bliebe, aber ich hatte mit der Pilgereise eine Verpflichtung, auch meinen Gefährten gegenüber, eingegangen.
Dies verstand er auch und ich verabschiedete mich freundlich.
Obwohl ich mir vorstellen konnte, das man an diesem Ort sehr gut leben könnte. Er ist ruhig und beschaulich und doch merkt man, das dort gelebt und gearbeitet wird.
Dann musste ich mich sputen, denn ich wollte am Abend mich mit meinen Gefährten treffen, denn wir wollten heute Amazonien besuchen.
 
Amazonien
Ich wartete etwas nervös an unserem Treffpunkt, aber mein geflügelter Freund traf mit etwas Verspätung ein und die Heilerin hatte mir mitteilen lassen, dass sie uns nacheilen werde.
Von der Elbin hatte ich keine Nachricht und sie kam auch nicht und ich machte mir die größten Sorgen um sie.
Diesmal wollten wir das Land der Amazonen besuchen und betraten es durch in großes Tor, auf deren Rückseite die Spuren der Zeit schon zu sehen waren.
Als wir noch überlegten, wo wir uns hinwenden sollten, stand plötzlich eine Vertreterin der Amazonen vor uns.
Ich stellte mich und meinen Partner höflich vor und betonte, dass wir friedliche Pilger sind, wobei ich das Gegrummel meines Freundes überhörte.
Sie war sehr erfreut und begann auch gleich uns auf einige Gegebenheiten des Landes hinzuweisen und das Land zu erklären.
Wir wollten erst uns das nahegelegene Dorf besuchen, aber kaum waren wir ein paar Schritte gegangen, kam eine Reiterin auf uns zu.
Auch sie begrüßte uns freundlich und auch wies uns auf einige Besonderheiten des Landes hin.
Dann wurde es turbulent, über uns zischte etwas oder fauchte, aber ich verließ mich darauf, das sich mein Freund darum kümmerte, aus Richtung Dorfes kam eine weitere Amazone und ich richtete meine Aufmerksamkeit auf jemanden, welche ein Mädchen und ein Pferd gleichzeitig war.
Ich wusste aus Erzählung meines Vaters, dass man diese Lebewesen Zentauren nannte und es sich dabei um äußerst friedvolle und scheue Wesen handelten.
Deshalb ging ich vorsichtig zu ihr, stellte mich vor und bot ihr ans uns zu begleiten.
Nach anfänglicher Zurückhaltung schloss sie sich uns an.
Der Drache plauderte in der Zwischenzeit mit einem Wolfswesen, welches sich von oben bemerkbar gemacht hatte.
Ich bitte um Vergebung, sollte ich ein Wesen nicht exakt beschrieben haben, aber es ist in der kurzen Zeit kaum möglich.
Letztendlich begab sich unsere kleine, aber doch seltsame Gruppe auf den Weg durch eine wunderschöne Landschaft in das Dorf zu der Taverne.
Dort wurden wir auf das Beste bewirtet, die Amazonen holten die leckersten Braten und ihren besten Wein für uns.
Und obwohl mein feuerspeiender Freund doch etwas poltrig war, stand bei ihnen die Gastfreundschaft immer an erster Stelle.
Ich darf hier noch einmal anmerken, dass ich selten ein freundlicheres, friedliebenderes und gastfreundlicheres Volk getroffen habe, als diese Amazonen.
Sie akzeptieren jedes Lebewesen, egal welcher Art, sie werden freundlich aufgenommen.
Natürlich sind sie sehr misstrauisch, aber sobald man ihnen zeigt, dass man in friedlicher Absicht kommt, ist man ihr Gast und kann es genießen.
Also ich habe sehr große Achtung vor diesem Volk.
Nun, ich der Taverne trafen wir auch noch einen Mann, der wohl vermählt war, wenn ich es in dem Trubel richtig mitbekommen habe.
Er setzte sich dann zu uns an den Tisch und plauderte mit uns. Es ist dort auch so, dass auch Männer gleich behandelt werden, sie dürfen nur keine führenden Positionen einnehmen.
Und meinen edlen Herren, welcher Mann hat den wirklich die Führung? Meistens bildet es man sich nur ein.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, bat ich darum, uns doch noch einiges von dem schönen Land zu zeigen.
Sofort bot sich eine Amazone an, die Führung zu übernehmen.
Auf dem Weg durch den Wald begegneten wir noch einem geflügeltem Wesen, welches hier offenbar gelandet war, fremd aber ziemlich geschwächt.
Als wir helfen wollten, winkte uns die Amazone weiter, aber ich sah, dass schon aus der Taverne Leute herbeieilten, um sich darum zu kümmern.
Und wie aufopferungsvoll sie dies taten, haben wir später noch bemerkt.
Als erstes zeigte sie uns die Schmiede, welche bewirtschaftet war und bot mir auch an, hier zu arbeiten, wenn ich im Ort war.
Ich dankte für das Angebot, spürte auch, dass ich nicht nur als Gast willkommen war, was mich natürlich stolz machte, aber sagte nichts dazu.
Sie führte uns zum Versammlungsplatz der Kriegerinnen, zeigte uns das Gefängnis, welches leer war, was mich nicht verwunderte und dann trafen wir auf eine sogenannte Wilde.
Sie sauste erst erschreckt durch unsere Gruppe und bremste dann ab, um uns eingehend zu betrachten.
Ich winkte ihr freundlich zu, konnte aber leider ihr Gesicht nicht betrachten, denn ihre mächtigen Haare verdeckten fast alles.
Unsere Führerin warnte uns, dass sie auf Haare stünde, aber da war weder bei dem Drachen noch bei mir viel zu holen.
Aber unser Zentaurenmädchen, sie hatte schöne rote Haare und wurde schon leicht bedrängt, so dass ich mich etwas in ihre Nähe stellte.
Aber ich wusste, die Amazone würde ernste Übergriffe auf ihre Gäste verhindern.
Wir plauderten noch etwas und zogen dann weiter.
Sie zeigte uns das einsame Haus der Schamanin und den Wald der Druiden. Dazu bemerkte mein Freund, das letztere nicht schmecken würden, wegen ihrer Weisheit.
Der Zusammenhang erschloss sich mir nicht, aber unsere Führerin überging diese Bemerkung mit einem Lächeln, so dass ich auch still blieb.
Dann ging es weiter, zu einer wunderschönen Wiese, auf der die prächtige Pferde spielten.
Dort trafen wir auch unsere Heilerin aus Carima-Stadt, welche uns nun doch gefunden hatte.
Aber auch sie wusste nichts von der Elbin, was meine Sorge noch vergrößerte.
Die Pferde interessierte meine Freunde auf verschiedene Weise, meinem Drachenfreund wegen seiner ewigen Fresslust, worauf ich einige entschuldigende Bemerkungen zu der Amazone machen musste und das Zentaurenmädchen, da sie ja doch irgendwie verwandt sind.
Und tatsächlich kam ein Pferd den Hügel hinauf und die beiden unterhielten sich auf ihre Weise, worauf wir uns dann etwas zurückzogen.
Aber es wir unseren weg fortsetzten, schloss sie sich dann doch an und wir kamen zu dem prächtigen Palast, welcher wirklich eine Augenweide war und auch mein Drachenfreund nicht viel zu grummeln wusste, aber ich betone, nicht viel.
Es gab etwas Ärger mit den Palastwachen, welche ihre Pflichten sehr ernst nahmen und Fremde nicht in den Palst lassen wollten.
Dies verstand ich sogar, musst aber dann feststellen, dass die Gastfreundschaft über die Pflicht der wackeren Wachen siegte.
Also betraten wir den Palst und schauten uns staunend um, denn er war wirklich schön und prachtvoll.
Wir gingen noch nach ganz oben, wobei natürlich unsere Zentaurenfreundin unten bleiben muss, den Treppen sind für Pferde ein Graus.
Ich versprach, ihr alles zu erzählen und dann gingen wir hinauf.
Oben bot sich uns ein herrlicher Anblick über diese schöne Landschaft und wir bleiben sehr lange oben, um diesen Ausblick zu genießen.
Aber die Nacht drohte hereinzubrechen und ich drängte alle, doch wieder zurück zur Taverne zu gehen.
Unten weckte ich das Zentaurenmädchen und wir gingen durch den Wald zurück, Richtung Taverne.
Unterwegs kamen wir noch an einem Häuschen vorbei, vor dem unruhig einige Amazonen standen und auch von drinnen hörten wir Stimmen.
Ich erfuhr dann, da im Haus das geflügelte Wesen lag und sie bemühten sich nach Kräften, es gut zu versorgen.
Mich berührte diese Fürsorge sehr, welche viele edle Herren beschämen konnte und ich dachte mit Ärger an die vielen grusligen Geschichten, die man sich über die Amazonen erzählte.
Hier hat der Satz: „Ich komme in Frieden.“, eine sehr große Bedeutung.
Aber wir entfernten uns dann von dem Häuschen, denn es stand nicht in unsere Macht, dort zu helfen.
Unterwegs zur Taverne trafen wir noch ein kleines Mädchen und da merkte ich eine weitere gute Eigenschaft der Amazonen, die sehr große Kinderliebe.
Das Mädchen war die Enkelin unserer Begleiterin und sie folgte uns bis zur Taverne, nachdem sie von der Heilerin aus Carima-Stadt eine Tüte mit Honigbonbons geschenkt bekommen hatte.
Die Kleine interessierte sich sehr für das Zentaurenmädchen und beide spielten vor der Taverne noch lange miteinander.
Ich war sehr müde, bedankte mich auf das herzlichste bei unserer Führerin und begab mich dann auf mein Zimmer, während die Heilerin sich noch ein wenig umsehen wollte. Der Drache war auf einen hohen Berg geflogen, um dort zu schlafen.
Einerseits war ich froh über diesen wunderschönen Tag bei den Amazonen, andererseits plagte mich doch die Sorge um unsere Elbin.
Aber beruhigt von dem munteren Geplapper vor der Taverne schlief ich dann bald ein.
((Fotos folgen noch))
 
Heute ist nun der Tag, an dem ich, vorläufig wie ich hoffe, Abschied nehmen muss, von dem schönen Land der Amazonen.

Ich habe die Gastfreundschaft sehr genossen dort und habe mich sehr wohlgefühlt.

Zum Abend werde ich das Schiff besteigen, welches mich nach Celdwin bringt, um dort meine Gefährten hoffentlich wohlbehalten zu treffen.

In Celdwin kenne ich jemanden, der sich wohl schon ein wenig auf unser Wiedersehen freut.

Ich bin gespannt, was uns dort erwartet und werde natürlich darüber berichten.
 
Celdwin
Nachdem ich mich von Amzonien verabschiedet hatte, leider nur von dem Land, denn die Bewohner gingen wohl noch ihrem Tagewerk nach, begab ich mich auf ein Schiff, welches mich nach Celdwin brachte.
Dort angekommen, sah ich leider keine Spur von meinen Gefährten, was mich etwas beunruhigte.
Also ging ich am Hafen entlang und traf zwei Damen, welche sich dort unterhielten. Eine von ihnen sah etwas schwach und krank aus.
Ich grüße höflich, stellte mich vor und erkundigte mich nach meinen Gefährten. Aber sie hatten leider niemanden gesehen.
Währen ich noch mit den Damen plauderte, hörte ich hinter mir Hufgetrappel und drehte mich um. Vor stand ein prächtiges Pferd mit einem edlen Herrn.
Aber auch er hatte von meinen Gefährten nichts gesehen, aber er lud mich ein, in der Taverne am Hafen dort auf meine Gefährten zu warten.
Er stellte sich vor als ein Ordensritter und spendierte mir ein Horn Met ein, welches wieder sehr vorzüglich schmeckte.
Nun bei unserem Gespräch lief die Zeit und da meine Gefährten immer noch nicht eintrafen, entschloss ich mich allein loszuziehen, zumal ich ja noch eine Bekannte besuchen wollte.

Also verabschiedete ich mich von dem Ordensritter und er bat mich lächelnd , meiner Bekannten noch ein Gruß von ihm auszurichten.
Ich versprach es ihm und zog los, durch das kleine Städtchen über einen Fluss, bis ich an einem großen hölzernen Tor ankam.
Es ließ sich nicht öffnen, deshalb klopfte ich und wartete. Aber nichts passierte und ich klopfte erneut.
Als wieder niemand mein Klopfen erhörte, entschloss ich mich, um den hohen Zaun herumzugehen, um vielleicht ein offenes Tor zu finden.
Auf der anderen Seite der Umfriedung sah ich einzelne Häuser stehen, es war wie ein kleines Dorf und etwas weiter entfernt erkannte ich Menschen und steuerte darauf zu.
Ich war sehr erfreut, meine Bekannte zu treffen und wir begrüßten uns herzlich. Hatten wir doch guten Handel getrieben und wollten eine Handelsbeziehung aufbauen, was uns aber dann leider in meiner ehemaligen Heimat nicht gelang.
Als ich den Gruß vom Ordensritter ausrichtete, verzog sich etwas ihr Gesicht, aber sie dankte freundlich.
Nun denn, ich begrüßte auch die anderen Herrschaften, einen Herr, welcher mir als Braumeister vorgestellt wurde, dessen Frau und ein sehr schüchternes Mädchen, welches sich immer wieder zurückzog.
Sie berichteten mir, dass sie hier ein Fest zur Brauhauseröffnung feierten.
Das freute mich sehr, denn ich war sehr durstig und wunderte mich deshalb, warum es zur Eröffnung noch kein Met gab.
Meine Bekannte bemerkte wohl meine Blicke und erklärte mir, dass sie noch auf die Ankunft des Jarls wartete und das Fest dann beginne.
Nun ich konnte mich beherrschen, nahm einen Schluck aus meinem Wasserschlauch und stellte mein Gepäck unauffällig in eine Ecke.
Plötzlich kam das schüchterne Mädchen heran und reichte meiner Bekannten in Pergament. Dort stand wohl in großen Buchstaben, dass ein Schiff komme.
Mir tat diesen Mädchen sehr leid, zumal ich merkte, dass sie auf Freundlichkeit noch zurückhaltender reagierte.
Was mochte dieses arme Wesen erlebt haben?
Aber ich konnte nicht mehr grübeln, denn es kamen mehrere kräftige bärtige Herren den Weg von Strand hinauf und wurden von den Frauen freudig begrüßt.
Bevor ich mich vorstellen konnte, hörte ich ein Rauschen in der Luft, konnte noch schnell eine Warnung ausrufen, da krachte auch schon mein geflügelter Freund in die Menge.
Aber es waren harte Männer, welche kaum durch irgendwas zu erschüttern waren und so nahmen sie es gelassen hin.
Wir, das heißt ich, stellte uns vor und der Jarl hieß uns willkommen und widmete sich dann der Eröffnung des Brauhauses.
Der Drache flüstert mir zu, er hätte während des Zählen des Goldes die Zeit vergessen, worauf ich nur mit leichtem Kopfschütteln erwidern konnte.
Nun auch ich bekam meinen Krug vom Met und mein Freund machte sich dann über das Essen her.
Es war einen sehr lustige Runde, es kamen noch andere Gäste hinzu, es wurde viel gelacht und auch die Fresslust meines Freundes nahmen sie zu meiner Erleichterung mit großer Heiterkeit hin.
Nur einmal stieg die Spannung, als er erwähnte, das er sich für die Frauen hier interessiere, einer fasste finster an sein Schwertgriff, aber dank geschickter Wortspiele des Jarl und seiner Frau, meiner Bekannten, konnten wir diese Situation wieder bereinigen.
Die Frau des Jarl zeigte uns dann noch den Jarlhof und zu meinem Entsetzen machte sich mein Freund, auch dort über die Fleischvorräte her, was selbst der Frau nicht wohl gefiel.
Aber mein Angebot, den Schaden durch Schmuck zu ersetzen, lehnte sie lachend ab.
Da wir noch die Stadt besichtigen wollten, verabschiedeten wir uns kurz von der Frau und gingen zum Hafen.
Eigentlich wollten wir auf die anderen Inseln, welche in der Ferne zu sehen waren, aber ein Frau aus der Stadt erklärte uns, dass wir auf ein Schiff warten müssten.
Der Drache schnaubte ärgerlich und deshalb bat ich ihn, doch einmal dorthin zu fliegen und zu erkunden, ob der Besuch sich lohne.
Er flog auch sogleich los und ich lief zum Hafen, denn ich bemerkte, dass meine andere Gefährtin, die Heilerin aus Carima-Stadt, mit einem kleinen Handelsschiff eingetroffen war.
Wir plauderten noch ein wenig und warteten auf den Drachen, aber er flog kurz vorbei und schrie mir zu, da wäre nichts, wir würden uns beim Fest treffen.
Also gingen wir zu dritt, die Frau aus der Stadt begleitete uns, wieder zum Fest zurück.
Dies war im vollen Gange und ich unterhielt mich mit dem Jarl über mein Handwerk, als es hinter mir krachte.
Ich drehte mich um und sah meinen feuerspeienden Freund hinter mir stehen, aber diesmal in seiner vollen Drachengröße.
Aus bekannten Gründen beeindruckte mich dies nicht sonderlich, aber bei den anderen löste dies etwas Erstaunen aus.
Deshalb bat ich ihn, sich ruhig zu verhalten, denn ich wusste, was ein Drachen in einer Siedlung, nur aus Holzbauten, anrichten konnte.
Der Jarl bot an, mir die Schmiede zu zeigen und wir gingen los.
Diese war sehr schön und ich merkte, dass der Jarl ehrliches Interesse an einem Schmied im Dorf hatte.
Aber er akzeptierte auch wohlwollend meinen Wunsch, die Pilgerreise fortzusetzen.
Als wir aus der Schmiede und dem großzügigen Wohnraum daneben heraustraten, rauschte es über uns und mein Freund verabschiedete sich mit dem Grund, dass er Hunger habe, was mich nicht überraschte.
Ich erklärte dem Jarl und seiner Frau, dass er jagen würde, dies aber aus Rücksicht auf die Gastgeber nicht in ihrem Gebiet tun würde.
Als ich die Frau zur Nacht verabschiedet hatte, bat ich auch den Jarl um ein Nachtlager für meine Begleiterin und für mich.
Er bot mir an, in der Halle zu übernachten, was wohl eine große Ehre war und ich nahm aufrichtig dankend an.
Wir gingen zurück zum Fest, dort hatten einige schon heftig dem Met zugesprochen und schwankten.
Ich bedauerte zutiefst das schüchterne Mädchen, welches nun ihren sehr angetrunkenen Gefährten nach Haus bringen musste, aber ich hatte nicht das Recht, mich dort einzumischen.
An der Reaktion und Hilfe des Jarl merkte ich später, dass dies auch nicht nötig war.
Er führte uns in die Halle, nachdem ich mein Gepäck aufgenommen hatte und zeigte uns, wo wir nächtigen konnten.
Meine Begleiterin erzählte mir noch etwas von einem Elfenland, welches wir noch unbedingt sehen müssten und welches hier irgendwo versteckt lag.
Ich konnte noch zustimmend murmeln und schlief dann erschöpft ein.
 
Celdwin, bei den Elben
Am Tag darauf war ich nun doch neugierig, was es mit dem geheimnisvollen Elfenland auf sich hatte.
Da die Heilerin verreisen musste, zog ich also allein los, um dieses Land zu finden, allerdings war ich mir nicht ganz sicher, wie mich die Elfen aufnehmen würden.
Ich wusste aus Erzählungen, das sie sehr misstrauisch sind und ich war eigentlich ganz froh, dass ich ohne meine guten, aber etwas poltrigen, Drachenfreund losziehen konnte.
Am Hafen fand ich ein Wegweiser, der mich auf das Elfen- oder besser Elbenland hinwies.
Es ging ein wenig am Meer entlang und immer weiter den Weg hinauf in die Berge hinein.
Dann stand ich auf einem Plateau und vor mir waren, Wohnstätten der weisen Druiden, was ich allerdings nur vermutete, denn ich traf dort niemanden.
Rechst von mir führte eine steile Treppe den Felsen hinauf und es gab wieder ein kleines Hinweisschild auf die Elben.
Ich stieg hinauf und stand am Ende vor einem kleinen Häuschen oder Tempel. Die Tür ließ sich leicht öffnen und ich ging hinein.
Aber zu meiner Verwunderung war dort nur ein leerer runder Raum, nichts weiter.
Ich ging umher, untersuchte die Wände, aber nichts passierte.
Plötzlich schlug die Tür zu und ein weißer Nebel stieg von der Mitte des Bodens auf und kam auf mich zu und hüllte mich ein.
Ich wurde von einer mächtigen Kraft gepackt und dachte mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Es wirbelte mich herum und plötzlich stand ich wieder ein einem anderen Raum, dieser war aber nicht mehr rund sondern viereckig.
Ich atmete tief aus und stieß die Tür auf und stand in einem wunderschönen Land.
Dies musste das geheimnisvolle Land der Elben sein!
Ich ging einige Schritte und genoss den Anblick, welcher jedes Herz erfreuen und zum Klingen bringen musste.
Ich glaube, hier würde sogar mein geflügelter Freund butterweich werden.
Aber lange konnte ich den Anblick nicht genießen, denn es kamen drei Elben auf mich zu, sämtlich weiblich, eine davon bewaffnet und damit nicht minder gefährlich.
Also breitete ich meine Hände aus, stellte mich vor und betonte meine friedlichen Absichten.
Nach anfänglichem Misstrauen baten sie mich ans Feuer und wir plauderten ein wenig über meine Reise und ihr schönes Land.
Ich stellte meinen Rucksack ab und sie führten mich durch ihr Land. Dabei bemerkte ich, dass die dunkel gekleidete Elbe sich immer etwas zurückhielt und doch etwas misstrauisch war.
Und mein Versuch, charmant zu sein und Komplimente den Damen zu machen, stieß wohl auch auf wenig Gegenliebe, so dass ich davon in weiteren Gesprächen Abstand nahm.
Sie zeigten mir ihr Kräuterhaus und ich erfuhr, dass die meisten der Elben sich mit der Heilkunst auskannten.
Dann lernte ich die Wohnhäuser der Mondelben kennen und erfuhr den Unterschied zwischen den Waldelfen, das war meine Führerin und den Nachtelben, das war die dunkelgekleidete, welche uns etwas misstrauisch folgte.
Ich muss sagen, es waren sehr prächtige Häuser, ich sah sie auch nur von außen, aber da kann man sich schon vorstellen, wie prächtig sie erst von innen waren.
Und dass sie keinem Fremden ihre Häuser von innen zeigten, verstand ich nur zu gut.
Dann führten sie mich noch zu ihren Hallen, in welcher sie ihre Schriften aufbewahrten, Gäste empfingen und wo die hohe Elbe ihre Audienzen abhielt.
Meinen Frage, wer über dieses schöne Land herrsche, verstanden sie erst überhaupt nicht und erklärten mir, das ihr Oberhaupt, Cala'quessir in elbischen Worten genannt wird, diese zwar leitet und die weiseste im Rate ist, aber dennoch ihre Schwester ist und keinesfalls ein König oder Herrscher ist.
Ich bedankte mich für die Führung und bat sie noch darum, mir zu zeigen, wie ich wieder nach Celdwin zurückkommen könne.
Sie lächelte und baten mich ihnen zu folgen.
Unterwegs trafen wir noch eine weitere Elbin und es ist müßig, hier über die Schönheit dieses Volkes zu sprechen.
Sie führten mich zu diesem merkwürdigen Haus und hießen mich hineinzugehen.
Vorher gaben sie mir den Rat undbedingt die Hochländer von Celdwin zu besuchen, es würde sich lohnen.
Ich bedankte mich noch einmal freundlich undverabschiedete mich und ging hinein.
Das Spiel wiederholte sich, der Nebel kam und packte mich und ich stand wieder in dem rundem Haus.
Als ich hinausging und noch einmal über das Erlebte nachtdachte, wurde mir eigentlich bewusst, welche Ehre mir zuteil war.
Denn nicht jeder würde von den Elben so herumgeführt werden und ob dies noch einmal gelingen würde, zusammen mit meinen Gefährten.
Ich nahm mir vor, mit den anderen erst einmal darüber zu reden, bevor wir dieses schöne, aber geheimnisvolle Land noch einmal besuchten.
 

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