• Bitte schaltet eure Ad Blocker aus. SLinfo kann nur betrieben werden, wenn es durch Werbung Einnahmen erzielt. Vielen Dank!!
  • Wir freuen uns, wenn du dich in unserem Forum anmeldest. Bitte beachte, dass die Freigabe per Hand durchgeführt wird (Schutz vor Spammer). Damit kann die Freigabe bis zu 24 Stunden dauern.
  • Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Sie geben Einwilligung zu unseren Cookies, wenn Sie unsere Webseite weiterhin nutzen.

Projekt: Wir bauen unser eigenes Grid!

schau mal hier rein...
...ich glaub dann hat sich das mit der zweiten Textur mit Wasserzeichen, die ja eigentlich nicht verwendet wird, da die ohne Wasserzeichen auf dem prim ist erledigt.
LlGetTexture - Second Life Wiki

LG
Dae

Nein. Was llGettexture macht, kann man entweder stoppen bzw stark einschränken (nur eigene/fullpermtexturen zb) oder auf die 2. Textur mit Wasserzeichen umlenken. Es geht um OpenSIM, nicht um SL.
 
Kopiert wird doch im allgemeinen, indem Daten/Objekte aus dem Viewer abgegriffen werden. Um das abzustellen, müßtest du deinen eigenen Viewer benutzen und den Quellcode unter Verschluß halten.

Darüberhinaus müßtest du die Scriptsprache modifizieren und würdest inkompatibel sowohl zu SL als auch zu den anderen Opensim Projekten, was wiederum erhöhten Supportbedarf generiert weil manches nicht funktioniert und sicher zu viel Gejammer führt.

Und du müsstest all deine eigene Software ständig den Änderungen von Opensim anpassen, damit dein Grid weiterhin stabil läuft - ein aus meiner eigenen Erfahrung auch nicht zu unterschätzender Aufwand. Und würden deine potentiellen Kunden dir vertrauen, daß du all das dauerhaft leisten kannst?

Wäre das wirklich besser als LL?
 
Es gib einen wirksamen Kopierschutz für Texturen. Wir klatschen überall, immer gut sichtbar unser Firmenlogo drauf. Es ist ne Menge Arbeit das wieder wegzuretuschieren...
 
Ein eingebautes Steganogramm ist unsichtbar, ist unabhängig vom Viewer und dürfte nur mit großen Problemen entfernbar sein. Ich weis allerdings ned, ob die verwendeten Grafikformate das unterstützen.
 
Die mir bekannten Verfahren für Wasserzeichen in JPEG2000 (und darauf läuft das ja hinaus) erfordern eine Modifikation der Waveletkoeffizienten, also einen Eingriff in den Codec selbst. Das ist nicht trivial aber machbar und vielleicht gibt es inzwischen eine OS Lösung dafür.

Das verhindert, wie du schon selber geschrieben hast, kein Kopieren aber dürfte abschreckend wirken und ist vor allem kompatibel und insofern noch die beste Lösung.

Insbesondere muss es nach dem Hochladen geschehen. Ist also auch etwas, wodurch sich ein Grid von anderen abheben könnte.

Edit: Eine andere Idee wäre vielleicht eine Datenbank mit Hashwerten schützenswerter Texturen um sie im Internet leichter identifizieren zu können.
 
Die mir bekannten Verfahren für Wasserzeichen in JPEG2000 (und darauf läuft das ja hinaus) erfordern eine Modifikation der Waveletkoeffizienten, also einen Eingriff in den Codec selbst. Das ist nicht trivial aber machbar und vielleicht gibt es inzwischen eine OS Lösung dafür.

Das verhindert, wie du schon selber geschrieben hast, kein Kopieren aber dürfte abschreckend wirken und ist vor allem kompatibel und insofern noch die beste Lösung.

Insbesondere muss es nach dem Hochladen geschehen. Ist also auch etwas, wodurch sich ein Grid von anderen abheben könnte.

Ein Fachmann! .. also eigendlich genau der Mensch der den Stein ins rollen bringen könnte. Steig doch einfach mit ein und lass deiner Fantasie freien lauf.

Wenn man einmal anfängt etwas anderes zu machen , dann wird das ruck zuck immer mehr.

Muss ja nicht wirklich mit SL konkurieren, aber vieleicht interessant genug werden das sich einige Residents auf dauer ansiedeln und das neue Grid Zeit hat sich zu etablieren.


aladin
 
Den llGetTexture Befehl braucht Ihr nicht umbauen, der Dieb wird den kaum zum Klauen verwenden. Wenn man das Bild in SL angeschaut hat, liegt es im Cache und zwar in der Version die Ihr für Prims haben wolltet.

Ich habe es nicht versucht, aber es soll Tools geben, die im Cache vorliegende Dateien in eine Bildform konvertieren. Aber wen es interessiert, LL selbst bietet einen Dienst dazu. Habe neulich bei meinem SL Profil im Web entdeckt. Dies ist mein Profildbild aus SL:

1


Der vorletzte Teil ist die UUID der Textur, und der letzte Teil, also '1' ist der Ordner in dem sie im Cache gespeichert ist. Die meisten Bilder daraus kann man so anschauen. Alerdings sind sie skalliert, dadurch verzerrt und mit einem Siegel versehen.

Aber die Frage zu digitalen Wasserzeichen. Wenn ich das Bild aus dem Cache richtig öffnen kann, so dass ich wirklich das Bild habe, aber mit Wasserzeichen, dieses Bild dann als BMP Abspeichere (damit bleiben die Wasserzeichen enthalten, da 1:1 übertragen). Dieses dann im Uraltem Coreldraw 4 öffne und als JPEG mit 25% Komprimierung abspeichere (mit zimlichen Informationsverlust, aber ohne das das Bild viel leidet), dieses dann wieder in JPEG2000 konvertiere, bleiben die Wasserzeichen bestehen oder sind weg auf dem weg?

Auch die UUID des Bildes kann man zentral auf dem Verfifikationsserver verwalten, aber wenn ich das Bild aus dem Cache wieder hochlade, ist die UUID anders. Ich glaube man muss dann irgendwie auf die Techniken der Bildersuhe zurückgreifen, da wird ein Fingerabdruck aus dem Bild gemacht, wenn ich mich richtig endsinne, ein automatischer Abzug der Visuellen Information. Dadurch erlaubt es die Bilder im Web zu klassifizieren (Landschaft, Gebäude, Porträt, Erotik usw.) Vielleicht könnte man so auch Bilder grob klassifizieren und beim bereits vorliegenden Übereinstimmung alarmieren. Die Idee hatte hier schon jemand, aber da müsste man erst ausgiebig testen.

Dann auch wenn man dieses Prüfsystem hat, wie soll es implementiert werden. Wenn es 1000 Assetserver sind die miteinander vernezt sind, wie gleichen die diese Daten ab und wie ist man sicher, dass da nicht irgendwo ein Server steht der die Daten vortäuscht oder gar selber klaut.

Wenn es aber nur ein Assetserver ist, der vielleicht auch die Möglichkeit bieten würde, Assetleichen zu entsorgen, der könnte so ein System aber vielleicht implementieren, aber dann ist es ein Datenmonster.

LG
 
Hm,
für mich ist es ehrlich gesagt ein Showstopper wenn Fragen nach der Organisationsform (mit Verweis auf etwaige Klärung innerhalb der IG) unbeantwortet bleiben. Es muss doch wenigstens eine Idee existieren ... und irgendjemand muss dann da sein der die Server bezahlt.

Soll es ein gleichberechtigtes Kollektiv von Gründern geben, will man vielleicht die User mit Anteilsmöglichkeiten einbeziehen oder soll es ein klassisches Unternehmen werden - oder nur ein Versuchsprojekt?

Es wurde auch schon mal gefragt ob es ein rein deutsches Grid sein soll.

Ich finde nach allen Erfahrungen mit SL, Masterlife und anderen sind das berechtigte Fragen, ...
Lg Roya

Das ist mal garnicht so einfach zu beantworten....es wird sich zeigen. Ich denke zunächst ist es ein Kollektiv was sich entwickeln wird und wenn es sich entsprechend entwickelt auch durchaus eine Firma daraus werden kann.
Für mich persönlich sind alle Wege offen....ich denke die anderen Beteiligten sehen das ähnlich.
Am Anfang wird das mit Sicherheit ein deutsches Grid, wobei keines der Fehler von LL implementiert wird...so das auch alle anderen Nationen willkommen sein werden...
 
Eigentlich ist die Sache einfach, wie schon Yistin richtig anmerkte: Computer sind Kopiermaschinen. All diese Sachen wirken nur bis zu einem gewissen Grad, man kann es einfach nicht abstellen.

Nun kann man sagen, wie schrecklich, vergisst aber dabei, dass das WWW genau auf denselben Prinzipien funktioniert und das funktioniert für Millionen von Menschen sehr gut.

Also ist es mehr an den Shopbetreibern, umzudenken, und sich dann auf die geänderte Situation in OS umzustellen.

Linden Lab ist wie früher AOL und Compuserver, es funktioniert als in sich geschlossenes System prächtig, aber als das WWW aufkam, wurden Beide mit einem Schlag obsolet und verschwanden von der Bildfläche.
 
Barth hat recht, auch wenn ich das als promovierter advocatus Diaboli nur ungern zu gebe ;)

Die Situation hatten wir vor vielen Jahren schon einmal. Damals gab es das Internet noch nicht. Es gab eine Menge kleiner Mailboxen, für jede war ein eigener Zugang notwendig, manche machten nur eine frühe Form von Mail, manche boten auch Downloads an....
das erste größere Netz war ein Mail-Netz: FIDO. FIDO basierte auf meist privaten Mailknoten und einem zeitgetakteten Modem-Datenverkehr - und funktionierte gut.
Dann kamen einige größere Anbieter, u.a. AOL und ein weiterer, die tatsächlich "so eine Art" Internet machten, jeder für sich und schrecklich proprietär. Auch BTX (Bildschirmtext der Telekomm, später Datex-J genannt) gehörte zu dieser Kategorie.

Und dann ging plötzlich alles recht schnell. Es gab plötzlich ein Übergreifendes Netz, das Internet war geboren - allerdings hat es die Netze wie FIDO-Mail, AOL BTX usw schlicht umgebracht, die Nutzer sind sehr schnell weggelaufen.

Wendet man diese Historie mal heute auf 3D-Welten an, fallen doch Parallelen auf. Es könnte Firmen wie Linden ähnlich gehen wie AOL: Führend - darauf eingeschlafen - weg vom Fenster.

Könnte (im Konjunktiv, allemal). Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen diesen Verläufen: Die Userzahl. Die kleinen Netze hatten täglich Millionen User. Linden hat täglich 50000. Der Druck auf den Markt, den ein paar Mio. User ausüben, ist doch was anderes als der Druck, den ein Haufen hoffnungslos untereinander zerstrittener SL-User jemals ausüben könnte.........
 
Den llGetTexture Befehl braucht Ihr nicht umbauen, der Dieb wird den kaum zum Klauen verwenden. Wenn man das Bild in SL angeschaut hat, liegt es im Cache und zwar in der Version die Ihr für Prims haben wolltet.

Ich habe es nicht versucht, aber es soll Tools geben, die im Cache vorliegende Dateien in eine Bildform konvertieren. Aber wen es interessiert, LL selbst bietet einen Dienst dazu. Habe neulich bei meinem SL Profil im Web entdeckt. Dies ist mein Profildbild aus SL:
LG

Der Umweg über den Cache ist nicht nötig, GLIntercept kann das auch so. Die Texturen werden wahlweise im PNG oder TGA Format gespeichert, ob da noch etwas von einem JPEG2000 Wasserzeichen übrig bleibt weiß ich nicht genau, bezweifle es aber. Um es einfach zu sagen fängt GLIntercept alles ab was die Grafikkarte darstellen will und speichert es auf Platte. Die Anwendung spielt dabei keine Rolle, also sämtliche Mechanismen die ihr in den Viewer einbaut sind wirkungslos (What you see is what you get :(). Wasserzeichen versprechen noch den größten Erfolg, allerdings nur wenn man auch bereit ist im Falle eines Missbrauchs seine Rechte einzufordern. Dazu müsst ihr aber erst mal wissen wer euren Content missbraucht, je nachdem in welchem Land der- oder diejenige wohnt ist es quasi sinnlos rechtliche Schritte einzuleiten.

Das Eigentliche Problem liegt im Kopf der Leute. In vielen Köpfen steckt immer noch die Einstellung "Internet = Umsonst". Ob sich das Unrechtsbewusstsein durch trickreiche Viewer-Programmierung schärfen lässt wage ich zu bezweifeln, auch Strafen schrecken nicht besonders ab. Es ist wohl eher eine Aufgabe für Sozio- und Psychologen die Leute für dieses Thema zu sensibilisieren. Aber bevor man seine Rechte einfordert muss man sich auch an Rechte halten, so gibt es Leute die in SL Texturen Pakete verkaufen in denen Texturen stecken, die den Texturen von CG-Textures verdammt ähnlich sehen, böse Zungen behaupten es seien sogar die selben. Nun lautet aber der erste Satz in der CG Textures License: "Attention Second Life users: selling the images as textures in Second Life is not allowed (not even when you modify the images)." Wer Sachen einfach aus dem Internet kopiert, diese in SL verkauft und sich dann darüber beklagt das man ihn beklaut, hat die Sache mit dem Urheberrecht wohl nicht so ganz verstanden, über das Unrechtsbewusstsein wollen wir gar nicht erst reden.

Lieber die Resourcen, die für einen wirkungslosen Content-Schutz draufgehen, nutzen um die Gridstabilität zu verbessern.


LG
 
Eine Sache möchte ich noch erwähnen, dann schließe ich auch erst einmal meine Beiträge hier in dem Thread: die Situation erinnert mich ein wenig an die Dispute von früher, was denn besser ist, Linux oder Windows und wieso in Linux die Zukunft für alle läge. In Reihe wurde jedes Jahr damals als das Durchbruchsjahr für Linux auf dem Desktop bezeichnet, viele glaubten daran und manche tun es noch immer, während die Mehrheit inzwischen diese Hoffnung aufgegeben hat. Beides hat seine Bereiche und gut ist es.

Was ist dabei passiert? Die Leute, die Linux den Vorzug gaben, haben ständig nur darauf gesehen, was Microsoft so alles in ihren Augen falsch gemacht hat, aber häufig dabei stark ausgeblendet, was Microsoft für die Masse alles richtig gemacht hat. In der Mehrheit überwog der Aspekt "Microsoft macht mehr richtig als falsch", dazu kommt der Mensch als Gewohnheitstier und daher hat(te) Linux da nie eine wirkliche Chance.

Was kann man daraus lernen? Wenn man sein eigenes Grid baut, dann ist es sicher nicht verkehrt zu analysieren, wo die Schwächen von Linden Lab liegen. Aber man darf nicht vergessen auch die Analyse der Stärken von Linden Lab zu fahren, also was Linden Lab in Wirklichkeit alles richtig gemacht hat. Manche vergessen das ganz gerne, hier bin ich mir sicher das nicht, aber auch die Stärken gehören analysiert und gehören zum Gesamtbild dazu.

Dazu kommt natürlich auch, dass ein kleines Grid niemals den Kundenservice, und sei er bei Linden Lab noch so schlecht, in der Art von Linden Lab bieten kann, da geht es oft familiärer zu, es gibt den Gradpapi und wenn der mal nicht da ist, müssen eben alle warten. So ein kleines Grid ist meistens erst einmal bildlich gesprochen nicht anders als dass alle gegenseitig freudig auf ihren Hügeln in der Landschaft hocken und sich fröhlich gegenseitig zuwinken.

Aber letzten Endes ist das auch alles vielleicht gar nicht nötig, die Frage ist ja auch, will man nur Linden Labs Geschäftsmodell kopieren oder anders sein, und wenn ja, wie definiert man dieses Anders, wohin will man, ist das realisierbar und tragfähig genug?
 
Eigentlich ist die Sache einfach, wie schon Yistin richtig anmerkte: Computer sind Kopiermaschinen. All diese Sachen wirken nur bis zu einem gewissen Grad, man kann es einfach nicht abstellen.
... (der Rest ist nur wegen Kürze abgeschnitten) ...

Computer sind kopiermaschinen, das ist genau richtig, die Information wird auf dem Lieferweg mehrfach zwischengespeichert und bei der Zustellung auch. Im WWW besteht die Information aus dem Text, statischen Bildern und animierten wie Gif oder Flash. In virtuellen Welten ist die Information die geometrische von den virtuellen Gegenständen.

BTW, da wir richtung Informationsära vorschreiten, werden auch die derzeit alltägliche Gegenstände wie ein Stuhl etwa zum Informationsbündel, zum Beispiel die Bauanleitung. Und sobald das Entwerfen dieser viel teurer wird als das Bauen des Stuhls selbst, haben wir dasselbe Salat, man wird dann im Züge der Informationsvermittlung über den Weg die Bauanleitung kopieren können, also das Problem der Medien, dass die Information durchs Kopieren 'entwertet' wird, wird dann auch die ganz Industrie erfassen.

Aber zurück zum Thema.Man sollte ein Geschäftsmodell zugrunde legen, welches das Kopieren der Informationen nicht nur erlaubt, sondern darauf stützt. Beispielweise ist das Einstellen der Information kostenlos, egal ob man ein Bild hochlädt oder ein Mesh, oder den Stuhl im Shop zum Verkauf aufstellt.

Alles wird mit vollen Rechten eingestellt, also copy und transfer. Der Kunde kann ungehindert also die 'gekauften' Sachen in Seinem Shop zum Verkauf anbieten.

Aber: Kauft man ein Stuhl im virtuellen Shop, kauft man nicht diesen Stuhl, sondern die Lizens, diesen irgendwo aufzustellen. Dabei das Abholen des Stuhls am Betreibershop ist ebenfalls kostenlos :!:

Erst wenn man den Stuhl rezzt, zahlt man. Ist die Lizens copy, dann zahlt man nur einmal. War die Lizens no-copy, dann zahlt man beim jeden Rezzen (aufnehmen ins inventar erstattet die gebür dann).

Dann kann man nach lust und laune kopieren oder kopieren lassen. Erst beim Einsatz der Kopie fließt das Geld und je mehr Copybots den Laden aufgesucht haben, um so reicher wird man auch. Das kostenlose Hochladen der Texturen bezahlt sich dann auch beim Verwenden von Objekte die diese Textur benutzen: Ein Teil des Betrags fließt ins System dann.

Wie wäre es mit diesem Geschäftsmodel?
 
Eine Sache möchte ich noch erwähnen, dann schließe ich auch erst einmal meine Beiträge hier in dem Thread: die Situation erinnert mich ein wenig an die Dispute von früher, was denn besser ist, Linux oder Windows und wieso in Linux die Zukunft für alle läge. In Reihe wurde jedes Jahr damals als das Durchbruchsjahr für Linux auf dem Desktop bezeichnet, viele glaubten daran und manche tun es noch immer, während die Mehrheit inzwischen diese Hoffnung aufgegeben hat. Beides hat seine Bereiche und gut ist es.

Was ist dabei passiert? Die Leute, die Linux den Vorzug gaben, haben ständig nur darauf gesehen, was Microsoft so alles in ihren Augen falsch gemacht hat, aber häufig dabei stark ausgeblendet, was Microsoft für die Masse alles richtig gemacht hat. In der Mehrheit überwog der Aspekt "Microsoft macht mehr richtig als falsch", dazu kommt der Mensch als Gewohnheitstier und daher hat(te) Linux da nie eine wirkliche Chance.

Was kann man daraus lernen? Wenn man sein eigenes Grid baut, dann ist es sicher nicht verkehrt zu analysieren, wo die Schwächen von Linden Lab liegen. Aber man darf nicht vergessen auch die Analyse der Stärken von Linden Lab zu fahren, also was Linden Lab in Wirklichkeit alles richtig gemacht hat. Manche vergessen das ganz gerne, hier bin ich mir sicher das nicht, aber auch die Stärken gehören analysiert und gehören zum Gesamtbild dazu.

Dazu kommt natürlich auch, dass ein kleines Grid niemals den Kundenservice, und sei er bei Linden Lab noch so schlecht, in der Art von Linden Lab bieten kann, da geht es oft familiärer zu, es gibt den Gradpapi und wenn der mal nicht da ist, müssen eben alle warten. So ein kleines Grid ist meistens erst einmal bildlich gesprochen nicht anders als dass alle gegenseitig freudig auf ihren Hügeln in der Landschaft hocken und sich fröhlich gegenseitig zuwinken.

Aber letzten Endes ist das auch alles vielleicht gar nicht nötig, die Frage ist ja auch, will man nur Linden Labs Geschäftsmodell kopieren oder anders sein, und wenn ja, wie definiert man dieses Anders, wohin will man, ist das realisierbar und tragfähig genug?

Theoretisch hast Du recht...praktisch zeigen uns aber viele "zweite" Firmen das sie ganz gut mit ihrer Position leben können...siehe Pepsico, Burger King.

Dazu kommt auch: Linux wird nicht so professionell vertrieben wie Windows und wird immer hinterherkinken weil es immer noch ein Insider Dingens ist...
 
Computer sind kopiermaschinen, das ist genau richtig, die Information wird auf dem Lieferweg mehrfach zwischengespeichert und bei der Zustellung auch. Im WWW besteht die Information aus dem Text, statischen Bildern und animierten wie Gif oder Flash. In virtuellen Welten ist die Information die geometrische von den virtuellen Gegenständen.

BTW, da wir richtung Informationsära vorschreiten, werden auch die derzeit alltägliche Gegenstände wie ein Stuhl etwa zum Informationsbündel, zum Beispiel die Bauanleitung. Und sobald das Entwerfen dieser viel teurer wird als das Bauen des Stuhls selbst, haben wir dasselbe Salat, man wird dann im Züge der Informationsvermittlung über den Weg die Bauanleitung kopieren können, also das Problem der Medien, dass die Information durchs Kopieren 'entwertet' wird, wird dann auch die ganz Industrie erfassen.

Aber zurück zum Thema.Man sollte ein Geschäftsmodell zugrunde legen, welches das Kopieren der Informationen nicht nur erlaubt, sondern darauf stützt. Beispielweise ist das Einstellen der Information kostenlos, egal ob man ein Bild hochlädt oder ein Mesh, oder den Stuhl im Shop zum Verkauf aufstellt.

Alles wird mit vollen Rechten eingestellt, also copy und transfer. Der Kunde kann ungehindert also die 'gekauften' Sachen in Seinem Shop zum Verkauf anbieten.

Aber: Kauft man ein Stuhl im virtuellen Shop, kauft man nicht diesen Stuhl, sondern die Lizens, diesen irgendwo aufzustellen. Dabei das Abholen des Stuhls am Betreibershop ist ebenfalls kostenlos :!:

Erst wenn man den Stuhl rezzt, zahlt man. Ist die Lizens copy, dann zahlt man nur einmal. War die Lizens no-copy, dann zahlt man beim jeden Rezzen (aufnehmen ins inventar erstattet die gebür dann).

Dann kann man nach lust und laune kopieren oder kopieren lassen. Erst beim Einsatz der Kopie fließt das Geld und je mehr Copybots den Laden aufgesucht haben, um so reicher wird man auch. Das kostenlose Hochladen der Texturen bezahlt sich dann auch beim Verwenden von Objekte die diese Textur benutzen: Ein Teil des Betrags fließt ins System dann.

Wie wäre es mit diesem Geschäftsmodel?

Frage ist nur wie man das umsetzt...aber generell ne gute Idee...:)
 
@ Jenna

Die idee ist eigendlich genial! Aber wie soll man das umsetzen? Wenn leute grafiken direkt aus dem Cache ziehen können ,dann ist das doch schon die halbe Miete zum Stuhl.

Oder meinst du generell jedesmal , auch wenn der Ersteller das rezzt muss bezahlt werden? Aber was ist dann mit Freebies?
 
Ich denke die Umsetzung benötigt drei Komponenten:

1. Ein digitales Fingerabdruck, etwas was ein Produkt (Bild, Mesh, komplexe Primgebilde) über ein einfaches Code möglichst eindeutig identifiziert

2. Unterteilung auf einen temporären Assetserver der Sim und den globalen Assetserver der auf anderen Sims erreichbar ist.

3. Zentraler Server der die Fingerabducke verwaltet. Gerne kann das ein Teil des globalen Assetservers sein.

Was der Fingerabdruck für Bilder sein kann, kann ich nicht sagen, möglicherweise kann man das Bild auf 256x256 Pixel skallieren, einen Kontur der Teile im Bild berechnen und die liste dabei erkannten Konturen nehmen. Diese ändert sich dann kaum wenn man das Bild etwas modfiziert. Aber ich vermute daran forschen Google&Co schon.

Für Möbel könnte man als Fingerabdruck die Liste von geometrischen Parameter der im Objekt verlinken Prims. Wenn man also drei Würfel verlinkt, dann ist es dasselbe Objekt wie eine andere Verlinkung von drei Würfel.

Baut man Objekte oder lädt Bilder hoch, gehen die direkt in den lokalen Assetserver der Sim. Dabei wird der Fingerabdruck des Objekts genomen und im zentrallen Service abgefragt, ob der schon vorliegt. Der Benutzer bekommt angezeigt, dass seine Kreation eine nahe Ännlichkeit mit einer Kreation von xyz hat, falls der Fingerabdruck gefunden ist.

Meint man man hätte trotzdem was eigenes gemacht, oder gab es den Fingerabdruck noch nicht, klickt man auf Übertragen, dann geht die Kreation in das zentrale Assetserver, und der Fingerabdruck wird registriert, evetl auh bei den beiden Benutzer, der erste Benutzer bekommt dann Nachricht, der zyx hat etwas hochgeladen was dem seinen Objekt stark ähnelt, schwört aber, es ehrlich erstellt zu haben.

Damit kann man dann leichter Plagiate erkennen und wegen Streitigkeiten bei zu ännlichen sagen wir Möbeln wird man versuchen möglichst unterschiedliche Produkte zu bauen. Das Problem liegt in einer weisen Wahl des Fingerabdruckverfahrens, es muss einerseites erkennen können, dass es um gleches Objekt handelt nur bisshen anders gefärbt und wiederum nicht zuoft Alarm schlagen. Man kann sehr einfach gleiche Barhocker erstellen auch ohne dass einer vom anderen kopiert, aber beide in der selben Bar waren.
 

Users who are viewing this thread

Zurück
Oben Unten