Zita Python
Nutzer
Na, da ist ja doch noch ein Diskussion losgegangen. Hat es sich also gelohnt es zu wagen die Worte "Rollenspielplots" und "Literatur" in einem Zusammenhang zu verwenden ;-)
Aber mal ernsthaft, ich muss gestehen, es reizt meinen Widerspruchswillen, wenn ich von einer Unterscheidung zwischen "trivalem Geschreibsel" und "echter Literatur" lese. Ich glaube diese Unterscheidung hat nur die Wirkung Leute abzuschrecken und von "Literatur-Kreisen" fern zuhalten. Natürlich sind die Fähigkeiten Dinge in Worte zu fassen unterschiedlich. ABER: erstens ist das zu einem großen Teil auch keine Hexerei, sondern einfach Handwerk, das Wissen und Übung erfordert. Und zweitens ist es auch vollkomen egal, ob die Texte grottenschlecht sind und jeder zweite Satz mit "Und dann" anfängt, solange es dem Schreibenden Spaß macht und keine Intention vorhanden ist um Geld damit zu verdienen (was ja selbst für Profis nicht wirklich einfach ist).
Insofern sehe ich in einen Austausch mit anderen Hobby-Autoren auch weniger darin, Leute zu beeindrucken, wie toll ich mit Worten umgehen kann (was ich nicht kann!"), sondern um zu diskutieren, wie man handwerklich Texte bauen kann: Wie macht man stimmige Chrackterskizierungen, wie baut man Spannung auf, wie hält man sich an einen roten Faden.
Von Lesungen und sonstigen öffentlichen Auftritten würde ich sogar erstmal explizit abraten. Meiner persöhnlichen Erfahrug nach, ist das was man eigentlich schreiben möchte lange Zeit sehr weit davon entfernt, es einer (selbst begrenzten) Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei geht es doch meistens um Dinge, Gefühle, Überlegungen, die man selber für sich klären will, und wo man verletzlich ist. Dafür braucht es aber einen geschützten Raum. Denn wenn einem gleich die Keule "trivialer Schund" um die Ohren gehauen wird, dann fast man nie wieder einen Stift oder eine Tastatur an. Und das ist das einzige, was ich extrem schade finde. Wenn Menschen der Spaß am selber aktive/kreative werden ausgetrieben wird, weil sie gerade erst anfangen sich mit, was auch immer, zu beschäftigen und deshalb noch unvollkommen sind.
Na, soweit erstmal
LG Zita
Aber mal ernsthaft, ich muss gestehen, es reizt meinen Widerspruchswillen, wenn ich von einer Unterscheidung zwischen "trivalem Geschreibsel" und "echter Literatur" lese. Ich glaube diese Unterscheidung hat nur die Wirkung Leute abzuschrecken und von "Literatur-Kreisen" fern zuhalten. Natürlich sind die Fähigkeiten Dinge in Worte zu fassen unterschiedlich. ABER: erstens ist das zu einem großen Teil auch keine Hexerei, sondern einfach Handwerk, das Wissen und Übung erfordert. Und zweitens ist es auch vollkomen egal, ob die Texte grottenschlecht sind und jeder zweite Satz mit "Und dann" anfängt, solange es dem Schreibenden Spaß macht und keine Intention vorhanden ist um Geld damit zu verdienen (was ja selbst für Profis nicht wirklich einfach ist).
Insofern sehe ich in einen Austausch mit anderen Hobby-Autoren auch weniger darin, Leute zu beeindrucken, wie toll ich mit Worten umgehen kann (was ich nicht kann!"), sondern um zu diskutieren, wie man handwerklich Texte bauen kann: Wie macht man stimmige Chrackterskizierungen, wie baut man Spannung auf, wie hält man sich an einen roten Faden.
Von Lesungen und sonstigen öffentlichen Auftritten würde ich sogar erstmal explizit abraten. Meiner persöhnlichen Erfahrug nach, ist das was man eigentlich schreiben möchte lange Zeit sehr weit davon entfernt, es einer (selbst begrenzten) Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei geht es doch meistens um Dinge, Gefühle, Überlegungen, die man selber für sich klären will, und wo man verletzlich ist. Dafür braucht es aber einen geschützten Raum. Denn wenn einem gleich die Keule "trivialer Schund" um die Ohren gehauen wird, dann fast man nie wieder einen Stift oder eine Tastatur an. Und das ist das einzige, was ich extrem schade finde. Wenn Menschen der Spaß am selber aktive/kreative werden ausgetrieben wird, weil sie gerade erst anfangen sich mit, was auch immer, zu beschäftigen und deshalb noch unvollkommen sind.
Na, soweit erstmal
LG Zita