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Sex in SL und die RL Beziehung

Es kommt immer auf die Bedürfnisse und den Partner an.
Aber generell bin ich eher der Meinung, wenn man nicht bereit ist Kompromisse, egal in welche Richtung, einzugehen, dann ist es besser, man bleibt Single und kann so seine Bedürfnisse ausleben.
Einen Partner einfach mal so schnell durch einen Anderen ersetzen und dann wieder aus der Versenkung holen, wenn er wieder gut genug ist, dass finde ich ganz und gar nicht ok. Wie einen alten Waschlappen, denn man nach Gebrauch wieder weglegt.
 
Einen Partner einfach mal so schnell durch einen Anderen ersetzen und dann wieder aus der Versenkung holen, wenn er wieder gut genug ist, dass finde ich ganz und gar nicht ok. Wie einen alten Waschlappen, denn man nach Gebrauch wieder weglegt.

Mit dieser Aussage bin ich voll einverstanden, aber ich verstehe nicht, wie du jetzt in dieser Diskussion darauf kommst. Ich sehe den Zusammenhang nicht.
 
Ich suche es nicht in RL, das würde unsere Beziehung gefährden. In SL ist die Gefahr kleiner.

Meiner Meinung nach ist das Selbstbetrug.

Fremdgehen besteht nicht aus dem Körperlichen sondern aus dem Seelischen. WENN du intime Gedanken mit jemandem anderne als dem Partner teilst UND der Partner das nicht will, DANN ist das Fremdgehen. Ob RL oder nicht, das ist völlig egal. Wenn du jemanden begehrst und mit dem deine Orgasmen teilst, und der Partner das nicht wünscht, dann gehst du fremd. (Puah ich hoffe, das war jetzt jetzt zu adult lol).

Was nicht drunter fallen würde, ist zufälliger Telefonsex mit völlig Unbekannten, was es AUCH in SL gibt, aber eben seltener. Meistens sind das richtige Beziehungen!

Ich finde auch die Aussagen wie "Ich suche keine RL-Kontakte" eine reine Lüge. Das merkst du sofort, wenn sich der SL-Partner als falsches Geschlecht, zu alt, zu häßlich, zu verheiratet oder sonstwas herausstellt und jede Anziehung sofort verpufft. Im Grunde suchen wir IMMER nach dem, was uns fehlt. Das Prickelnde an den SL-Beziehungen ist nur dann da, wenn der andere PRINZIPIELL in RL ein Partner sein KÖNNTE. Stimmt's? Denkt mal drüber nach :)
 
Mit dieser Aussage bin ich voll einverstanden, aber ich verstehe nicht, wie du jetzt in dieser Diskussion darauf kommst. Ich sehe den Zusammenhang nicht.

Du tust doch eigentlich genau das. Du nimmst dir jemand Anderes, um deine Bedürfnisse zu befriedigen, zumindest einen Teil deiner Wünsche. Dazu "nimmst" du doch nicht deine Frau.
Eine Beziehung besteht doch auch aus "geben und nehmen". Bei euch sieht es aber eher so aus, nachdem, was du geschrieben hast, du nimmst und sie gibt. Da sie dir nicht alles geben kann/möchte, nimmst du es dir halt einfach wo anders.
Das finde ich nicht gut. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, ich erfülle meinem Partner seine Wünsche, auch wenn ich vielleicht nicht unbedingt davon begeistert bin, aber dafür erhalte ich von meinem Partner auch genau das, was ich ihm gebe. Nämlich, dass er auch mal über seinen Schatten springt und das tut, was ich gerne möchte, ohne dass er vielleicht in dem Moment gerade Lust darauf hat. Und wenn es wirklich was is, womit ich Probleme habe, oder er, dann wird eben darauf verzichtet.
 
Da gehen die Meinung eben auseinander. Ich z.B. halte absolut nix von strikter Monogamie, denn das macht eine Beziehung zwar einfacher, verkennt aber Bedürfnisse und "den Sexualtrieb".

Eine Beziehung besteht so schon aus nehmen und geben, aber sie besteht zumindest für mich nicht aus einem "jeder nimmt das selbe, was der andere auch nimmt und bekommt das selbe, was der andere auch bekommt." Einfach weil das zwar alle schön gleich macht, aber kein Bisschen auf die Bedürfnisse eingeht.

Für mich ist das eher ein "jeder gibt dem anderen, so viel er selbst eben geben kann und soviel der andere braucht und bekommt vom anderen soviel er selbst braucht und soviel der andere geben kann".
Vor allem aber besteht eine Beziehung für mich nicht im "exklusiven emotionalen Besitz" oder im "exklusiven sexuellen Eigentum" des Partners.

Man muss auch nicht in einen anderen Menschen verliebt sein und ihm schwören sein restliches Leben mit ihm zu verbringen um mit ihm Spass beim Sex zu haben. Sex oder auch emotionale Nähe mit anderen Menschen hat für mich auch nix mit "Untreue" zu tun. Denn Treue heisst für mich nicht "alles nur für den Partner", das heißt für mich viel mehr so was wie "ohne wenn und aber für den anderen da zu sein, wenn der mich braucht".

Einfach weil ich der Meinung bin, dass man durchaus zwei oder drei Menschen lieben und mehrere Menschen wirklich mögen und mit ihnen Spass haben kann. Eifersucht ist dabei klar immer bisschen ein Thema. Aber Eifersucht ist in meinen Augen überhaupt kein Zeichen von Liebe, sondern nur ein Symptom dafür, dass irgendwas nicht stimmt zwischen den Partnern, dass da noch irgendwelche unbefriedigten Bedürfnisse sind. Oder sie ist Ausdruck eines Besitzdenkens, das in einer Partnerschaft IMHO auch nix zu suchen hat.

Wenn ich meinen Partner von ganzem Herzen liebe und ihm Vertraue, dann weiss ich, dass er auch dann für mich da ist, wenn er mal Sex mit anderen hat oder wenn er mal mit anderen kuschelt. Dann werd zumindest ich nicht Eifersüchtig, sondern dann freu ich mich einfach für ihn, dass es ihm gut geht. Wichtig ist mir nur, dass alle Beteiligten in so einer Beziehung glücklich sind und dass man in einer Beziehung dem Partner gegenüber einfach ehrlich ist und dass man immer für den andern da ist, wenn der einen braucht.

Betrug ist nicht der Sex mit einem anderen. Betrug ist Sex mit einem anderen zu haben und das vor dem Partner zu verheimlichen, wenn der sich dafür interessiert.

Letztendlich muss jedoch jeder selbst wissen welche Ansprüche er an seinen Partner stellt und wie die Beziehung aussehen soll, ob monogam, ob polyarmory oder ob einfach eine offene Beziehung.
 
Meiner Meinung nach ist das Selbstbetrug.

Fremdgehen besteht nicht aus dem Körperlichen sondern aus dem Seelischen. WENN du intime Gedanken mit jemandem anderne als dem Partner teilst UND der Partner das nicht will, DANN ist das Fremdgehen. Ob RL oder nicht, das ist völlig egal. Wenn du jemanden begehrst und mit dem deine Orgasmen teilst, und der Partner das nicht wünscht, dann gehst du fremd. (Puah ich hoffe, das war jetzt jetzt zu adult lol).

Was nicht drunter fallen würde, ist zufälliger Telefonsex mit völlig Unbekannten, was es AUCH in SL gibt, aber eben seltener. Meistens sind das richtige Beziehungen!

Ich finde auch die Aussagen wie "Ich suche keine RL-Kontakte" eine reine Lüge. Das merkst du sofort, wenn sich der SL-Partner als falsches Geschlecht, zu alt, zu häßlich, zu verheiratet oder sonstwas herausstellt und jede Anziehung sofort verpufft. Im Grunde suchen wir IMMER nach dem, was uns fehlt. Das Prickelnde an den SL-Beziehungen ist nur dann da, wenn der andere PRINZIPIELL in RL ein Partner sein KÖNNTE. Stimmt's? Denkt mal drüber nach :)

Du hast mich da nicht genau verstanden, Mona. Wenn ich sage, ich suche keinen RL-Kontakt, dann bezieht sich das auf das Medium. Der Kontakt zu meinen SL Freunden findet ausschliesslich in SL oder hier in slinfo statt. Es gibt kein RL Mail, kein Voice, keine Cam, keine RL treffen.

Natürlich findet die Kommunikation in SL und in slinfo mit realem Menschen statt, das ist ja klar (lies mal meine Posts hier) und natürlich ist das Fremdgehen, ABER ich suche keine Partnerin in SL. Ich suche die Erfüllung von Bedürfnissen, die ich in RL nicht oder nur schwer erfüllen kann.
 
Du tust doch eigentlich genau das. Du nimmst dir jemand Anderes, um deine Bedürfnisse zu befriedigen, zumindest einen Teil deiner Wünsche. Dazu "nimmst" du doch nicht deine Frau.
Eine Beziehung besteht doch auch aus "geben und nehmen". Bei euch sieht es aber eher so aus, nachdem, was du geschrieben hast, du nimmst und sie gibt. Da sie dir nicht alles geben kann/möchte, nimmst du es dir halt einfach wo anders.
Das finde ich nicht gut. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, ich erfülle meinem Partner seine Wünsche, auch wenn ich vielleicht nicht unbedingt davon begeistert bin, aber dafür erhalte ich von meinem Partner auch genau das, was ich ihm gebe. Nämlich, dass er auch mal über seinen Schatten springt und das tut, was ich gerne möchte, ohne dass er vielleicht in dem Moment gerade Lust darauf hat. Und wenn es wirklich was is, womit ich Probleme habe, oder er, dann wird eben darauf verzichtet.

Ich halte es für eine Illusion zu glauben, dass in einer Partnerschaft ein Partner alle Bedürfnisse und Wünsche des anderen erfüllen kann, ausser dieser hat nur sehr wenig Bedürfnisse. Darum finde ich es sinnvoll, wenn man in der Partnerschaft möglichst offen darüber spricht und herausfindet, wie beide darüber denken und was für beide akzeptierbar ist und wo die Grenzen sind. Grundsätzlich auf alles zu verzichten, was einem der Partner nicht erfüllen kann, das halte ich für problematisch, ich denke, dann sind Frustrationen wahrscheinlich und das fördert die Beziehung nicht.

Wie Shirley sagt, jeder muss seinen Weg selber finden, oder besser, jedes Paar. Wichtig finde ich dabei, dass man möglichst offen miteinander ist, aber das heisst für mich nicht schonungslose kompromisslose Ehrlichkeit in allen Fällen. Gesellschaftliche Moralvorstellungen sind mir in diesem Zusammenhang auch egal, wichtig sind meine Partnerin und ich und dass wir uns möglichst wenig verletzen.

Ich habe in SL eine gute (keine perfekte) Lösung gefunden, um das alles für beide einigermassen unter einen Hut zu bringen.
 
Also Fremdgehen beginnt immer im Kopf. Wie schnell ist nicht auf einmal die Sehnsucht da, den Gegenüber kennenzulernen, mit ihm zu sprechen, projiziert man alles Mögliche hinein, will ihn irgendwann noch treffen und geht mit haushohen Erwartungen dorthin, die manchmal erfüllt werden, manchmal auch nicht.

Die Sache SL-Beziehung und andere RL-Beziehung kann nur dann funktionieren, wenn man mit seinem RL-Partner darüber vorher offen im Vorfeld spricht. Aber selbst dann ist immer noch die Gefahr da, das man auf einmal von seinem SL-Partner mehr will - oder der von einem.

Menschen sind keine Maschinen, das lässt sich nicht abstellen, das kann und wird es so immer geben.
 
Ich habe in SL eine gute (keine perfekte) Lösung gefunden, um das alles für beide einigermassen unter einen Hut zu bringen.

DU hast gefunden, nicht IHR. Da geht es schon los. DU hast erst mal für dich die halbwegs richtige Lösung gefunden, ohne deiner Frau vorher etwas zu sagen. Es dreht sich hier nur darum, was DU möchtest. DU hast dir keine Gedanken gemacht, ob es deiner Frau in den Kram passt oder nicht, ob du sie verletzt und wie sie sich dabei fühlt. Denn wenn es ihr egal wäre, was DU tust, dann würdet ihr nicht darüber diskutieren müssen, sondern sie würde einfach sagen: "Ok Schatz, ich versteh dich. Mach was DU möchtest, ich stehe voll hinter dir. "

Klar, jeder Mensch hat andere Wünsche und Sehnsüchte, aber dann sollte man sich nicht auf einen festen Partner beschränken mit dem Wissen, ein Partner alleine kann mir eh nicht alles erfüllen, was ich mir so Vorstelle.
Und ja, Menschen und ihre Bedürfnisse verändern sich im Laufe des Lebens, aber auch der Partner ändert sich in seinem Wesen. Aber deswegen gleich den Patner "auszutauschen" für gewisse Sachen, das finde ich irgendwie nicht gut. Schließlich hat man sich ja mal genau für diesen Menschen, mit all seinen Ecken und Kanten entschieden.

Nur weil ich vielleicht nicht gerade alles in meiner Beziehung bekomme, was ich mir so vorstelle, muss ich es mir doch nicht bei Anderen holen. Du überfällst doch sicherlich auch keine Bank, nur weil du nicht das nötige Kleingeld hast , um dir deine Vorstellungen zu erfüllen.

Sicher ist es gut etwas egoistisch zu sein, auch in einer Beziehung, darf man an sich denken, aber halt nur soweit, bis der Andere STOPP sagt. Wenn es den Anderen verletzt, dann war es zu viel mit dem Egoismus. Dann sollte man aber auch bereit sein, SELBST kompromisse einzugehen und dies nicht NUR vom Partner verlangen.
 
Leons Frau weiß doch, was er in SL tut - sie kann es akzeptieren oder muss ihre Konsequenzen ziehen.

Leon vermisst scheinbar einiges in seiner RL-Beziehung und seine Frau weiß das nun auch. Sie weiß auch, dass er diese Bedürfnisse anderweitig befriedigt. Warum zieht sie nicht ihre Konsequenzen, wenn sie mit der Situation unzufrieden ist, warum lässt sie es einfach laufen?

Btw... ich denke es ist immer sehr schwer, von außen eine solche Situation zu beurteilen. Wenn eine Beziehung nicht mehr so läuft, dann liegen die Gründe dafür meistens nicht nur bei einem Partner.
 
Jepp, aber die allermeisten belassen es, anders als Leon, auch bei dem "heimlich".. ;)

Ich wage mal zu behaupten, dass ca. 80 - 90 % aller derjenigen, die in SL ne Zweitfamilie haben bzw. rumcybern, ihrem RL-Partner nix davon erzählen.
 
Also ich hab lange überlegt, ob ich mich auch mal zu dem Thema melde.
Ich werde mich schwer hüten, Leons Beziehung in RL und SL zu beurteilen, dazu kenn ich sie zu wenig und zu verschieden sind auch die Menschen.
Ich bin schon seit über einem Jahr mit einer Partnerin zusammen, wir sind in Gor und spielen dort zusammen, mit allem was zu Gor gehört. Da ist man auch in der mehr oder weniger glücklichen Lage, mehrere Frauen zu haben, aber das nur nebenbei.
Was ich sagen wollte, Wir SPIELEN zusammen, wie auf einer Bühne oder in einem Film, jeder die Rolle die ihm Spass macht.
Und wir haben auch ausser RL-Kontakt, über Telefon, Mail oder Chat, das ist einfach notwendig, einmal um sich abzustimmen und auch den anderen besser kennenzulernen, um im Spiel besser auf ihn eingehen zu können.
Meine RL-Frau weiss es, sie kommt auch während meiner Onlinezeiten (wir haben die gemeinsam festgelegt) dazu und guckt auf den Bildschirm.
Und es kann schon mal passieren, das sie ihr Veto einlegt, was auch von meiner Spielpartnerin aktzeptiert wird.
Unser Grundsatz ist: RL geht vor.
Es gibt allerding keine Bedürnisse, die mir meine RL-Frau nicht auch befriedigen kann und da sie mich schon 20 Jahre kennt, viel besser.

Und somit ist meine Situation doch wohl etwas anders, oder?
Aber ich wollte nur mal darlegen, wie es auch geht.
 
Was ich sagen wollte, Wir SPIELEN zusammen, wie auf einer Bühne oder in einem Film, jeder die Rolle die ihm Spass macht.
Und wir haben auch ausser RL-Kontakt, über Telefon, Mail oder Chat, das ist einfach notwendig, einmal um sich abzustimmen und auch den anderen besser kennenzulernen, um im Spiel besser auf ihn eingehen zu können.
Meine RL-Frau weiss es, sie kommt auch während meiner Onlinezeiten (wir haben die gemeinsam festgelegt) dazu und guckt auf den Bildschirm.
Und es kann schon mal passieren, das sie ihr Veto einlegt, was auch von meiner Spielpartnerin aktzeptiert wird.
Unser Grundsatz ist: RL geht vor.
Es gibt allerding keine Bedürnisse, die mir meine RL-Frau nicht auch befriedigen kann und da sie mich schon 20 Jahre kennt, viel besser.

Und somit ist meine Situation doch wohl etwas anders, oder?
Aber ich wollte nur mal darlegen, wie es auch geht.

Naja, bei Leon ist es doch eher so, dass seine Frau ihm seine Bedürfnisse nicht erfüllen will, kann oder möchte und er sie sich bei Anderen holt. Das ganze lief ja auch erst heimlich. Bei dir sieht es eher so aus, als ob du dich mit deiner Frau vorher besprochen hast. Ausserdem gehst du Kompromisse ein und bist mit der Entscheidung deiner Frau einverstanden, wenn sie sagt STOPP.
Das kann man aber bei Leon im Moment noch nicht sehen. Zumindest lese ich aus seinen Äusserungen, dass er nicht unbedingt so kompromisbereit ist, wie seine Frau.
 
Selbst wenn Leon das mit der SL-Beziehung/mit dem Cybern mal heimlich gemacht hat:

Was zählt ist das jetzt und hier, und da es seine Frau weiß und offensichtlich in dieser Form akzeptiert, wo ist das Problem?

Eine Beziehung besteht klar immer auch aus Kompromissen, sicher. Aber bei einem Kompromiss geht es ja nicht zwangsweise darum, sich genau in der Mitte zu treffen. Das macht man bei einem Waffenstillstand in einer aussichtslosen Schlacht, bei dem beide für sich peinlich drauf achten ja nicht schlechter dazustehen als der andere.

In einer Beziehung sollte aber ein Kompromiss doch so aussehen, dass jeder auf den anderen zugeht soweit es ihm möglich ist und so weit er das auch möchte, eben jeweils so weit, dass beide meinen damit auch in Zukunft gut und glücklich leben zu können ohne z.B. wegen einer unterdrückten Sexualität depressiv zu werden oder gar auf dumme Gedanken zu kommen.

Natürlich trifft man sich dabei nie in der Mitte, eben weil ein Partner immer mehr auf den anderen zugehen wird. Es kann sogar passieren, dass man überhaupt keinen Kompromiss findet dabei, dann sollte man sich mal zusammensetzen und gemeinsam überlegen warum man keinen gemeinsamen Punkt findet und ob man nicht doch noch bisschen mehr auf den anderen zugehen kann.

Aber normalerweise trifft man sich beim aufeinander Zugehen schon irgendwo, so dass beide zumindest eine Zeitlang damit glücklich leben können.

Eine Zeitlang, weil sich Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen eben auch mal ändern. Und wenn einer merkt, dass er mit dem Status Quo nun nicht mehr wirklich glücklich ist, dann redet man einfach wieder miteinander. Und versucht einen neuen gemeinsamen Weg zu finden.

Bei einer "absolut gleichen" Beziehung geht genau das nicht, ebenso wenig wie bei einer absolut einseitigen Beziehung, bei der ein Partner ständig Frust runterschlucken muss. Da kommt dann meist irgendwann die Trennung, wenn im Bett nix mehr läuft. Auch wenn man sich sonst eigentlich durchaus noch sehr mag.

Klar, diese strikte Monogamie mit "Sex nur mit dem Partner" ist heutzutage die "Normalität" - aber dass 50% der geschlossenen Ehen nach durchschnittlich 10 Jahren wieder geschieden werden, das sagt dann doch einiges aus über diese Art der Beziehung... und von den Dingen, die sich ereignen wenn bei einer lange unterdrückten Sexualität mal die Dämme brechen, da möchte ich gar nicht groß anfangen. Über "Zölibat und Missbrauch" kann man nämlich mittlerweile stundenlang diskutieren ohne dass man irgendwelche Beispiele zwei mal erwähnen muss...
 
Klar, diese strikte Monogamie mit "Sex nur mit dem Partner" ist heutzutage die "Normalität" - aber dass 50% der geschlossenen Ehen nach durchschnittlich 10 Jahren wieder geschieden werden, das sagt dann doch einiges aus über diese Art der Beziehung... und von den Dingen, die sich ereignen wenn bei einer lange unterdrückten Sexualität mal die Dämme brechen, da möchte ich gar nicht groß anfangen. Über "Zölibat und Missbrauch" kann man nämlich mittlerweile stundenlang diskutieren ohne dass man irgendwelche Beispiele zwei mal erwähnen muss...

Ich denke eher, dass es an der Schnelllebigkeit und Austauschbarkeit unserer Gesellschaft liegt, weshalb immer mehr Ehen den Bach runter gehen. Denn im Gegenteil zu früher, sind die Menschen doch eher freizügiger in Sachen " Sexualität" geworden.
Wenn man vor Problemen wegrennt, anstatt sie zu "bearbeiten" und aus der Welt zu schaffen. Aber nicht aus der Welt schaffen, in dem man sich neue Probleme aufhalst, wie Leon im ersten Moment, als er seiner Frau verschwiegen hatte, was er gerne möchte und was er in SL macht. Er hat ja selbst erkannt, dass es zum Problem wurde, sonst hätte er ja hier nicht um Erfahrungen anderer User gefragt.
 
Aber bitte nicht vergessen: wenn früher jemand mit 25 Jahren geheiratet hat, "bis dass der Tod euch scheidet"... - wie lange war das dann wohl?

Und erst recht im MA, da starb man doch - ehm. - rechtzeitig!!

Ich meine das jetzt ganz im Ernst. Die Menschen ändern sich im Lauf der Jahre, und sie ändern sich eben nicht immer "parallel", manchmal geht es eben in gänzlich unterschiedliche Richtungen. Ich habe mich auch nach 15 Jahren Ehe und insgesamt 25 Jahren Zusammensein getrennt. Und bin glücklich und zufrieden jetzt... Wenn die Unterschiede unüberbrückbar werden, ist das halt die ehrlichste Lösung.
 
Meiner Meinung nach führt auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Partner und die gesellschaftliche Akzeptanz von Scheidungen dazu, dass Ehen schneller geschieden werden.

Funktionierte vor 50 Jahren eine Ehe nicht mehr, dann sind trotzdem viele zusammengeblieben, weil man als geschiedene Frau schief angeguckt wurde und/oder den Ernährer verlor.
Dass wirtschaftliche Gründe heute weniger ein Grund sein dürften zusammenzubleiben, ist meiner Meinung nach wirklich begrüßenswert. Liebe sollte der einzige Grund sein, eine Ehe einzugehen und an ihr festzuhalten.

LG, Exo
 

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