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Tutorial : Eine Mesh – Kiste mit Sketchup erstellen

TC Slade

Superstar
Ich habe gerade angefangen, mich mit dem Thema Mesh auseinander zu setzen. Da mir Blender nicht richtig liegt, habe ich hier im Forum kurz um Hilfe ersucht und bin dadurch auf das Programm Sketchup gestossen.

Weil ich Sketchup wirklich einfach fand und vielleicht dem einen oder anderen damit die Angst vor Mesh nehmen kann …. und weil es Zeit für ein neues Tutorial auf SLinfo.de wird, stelle ich dies hier ein.

Ich hoffe, dass es verständlich ist und euch hilft. Falls mir ein Fehler oder eine Unverständlichkeit unterlaufen sein sollte, schickt mir bitte kurz eine PM und ich bessere dann aus.

Wenn ihr übrigens auf die kleinen Bilder klickt, wird euch eine grösser Variante angezeigt.

So könnte eure Kiste aussehen, wenn sie fertig ist – mit einem Landimpact (Auswirkung auf Land, also Prims) unter 1:

Bild00-kiste.jpg
 
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Vorbereitungen

Als erstes müsst ihr natürlich Sketchup installieren, falls ihr das noch nicht habt. Ihr findet das Programm im Internet unter http://www.sketchup.com/de im Reiter „Produkte“.

Ihr benötigt das Programm „Sketchup Make“, weil das die kostenfreie Version ist – für dieses Tutorial arbeite ich mit Sketchup Make 2015 in der deutschen Ausführung.

Wenn ihr das Programm startet, werdet ihr gefragt, welche Standard-Vorlage ihr für Eure Planungen verwenden wollt: Ich nutze für dieses Tutorial „Einfache Vorlage – Meter“.

Als nächstes empfehle ich euch die Video-Tutorials auf der Seite von Sketchup (Reiter „Lernen“) – alle 4 mit einer Länge je unter 10 Minuten. Diese Tutorials sind zwar auf englisch, aber man kann der Dame sehr gut auf die Finger schauen. Da sie einige Werkzeuge immer wieder verwendet, kann man sich sehr gut was abgucken und erkennt ein paar der Möglichkeiten, auch wenn man nicht viel versteht.

Für die Textur benötigt ihr ein Grafikprogramm – das setze ich einfach voraus, auch das ihr wisst wie man Texturen erstellt.

Und nun geht’s los, ran an die Maschinen und Sketchup starten!
 
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Teil 1: Das Rechteck

Als erstes mal den „Lehrer“ anklicken und mit der „Entfernen“-Taste löschen.

Ihr benötigt nun einen Grundkörper zum bearbeiten. Hierfür nutzt ihr das Pull-Down-Menü „Formen“ (einfach Links-Klick auf den Pfeil) und wählt „Rechteck“ aus:

Bild01-Rechteck.png

Der Mauszeiger verwandelt sich in einen Stift mit angehängtem Rechteck.

Nun beginnt ihr mit einem Links-Klick auf die Stelle, an der eure Kiste entstehen soll. Wenn ihr eure Maus bewegt, seht ihr wie sich auch das Rechteck in der Größe verändert. Rechts unten in der Ecke seht ihr die jeweiligen Abmessungen des Rechtecks, die sich jeder Veränderung der Form anpassen.

Bild02-Abmessungen.png

Als Größe habe ich mich für eine Kiste mit den Abmessungen 1,25x1,25x1,25m entschieden – also benötigt ihr jetzt ein Rechteck mit der Größe 1,25x1,25m.

Ihr könnt versuchen, die gewünschten Abmessungen zu treffen – wir machen es uns aber ein bisschen einfacher:

Solange ihr euch mit einer Auswahl im Fluß befindet - also bevor ihr erneut klickt - habt ihr die Möglichkeit, die gewünschten Abmessungen einfach per Tastatur einzugeben!

Wichtig: Mit dem Bewegen der Maus gebt ihr die Richtung vor, für die eure Abmessungen gelten sollen. Nach dem ersten Klick entsteht ja das Rechteck und verändert sich durch die Mausbewegungen immer wieder – beim Eintippen der Abmessungen gelten diese genau für dieses Rechteck. Zieht ihr das Rechteck nach links, dann gelten die Abmessungen für ein Rechteck nach links. Zieht ihr das Rechteck nach unten, dann gelten die Abmessungen für ein Rechteck nach unten usw.

Gebt nun mit der Tastatur ein: „1,25;1,25“ (ohne Anführungszeichen) und drückt die Enter-Taste. Jetzt habt ihr ein Rechteck (Quadrat) in den gewünschten Abmessungen.

Bild03-Rechteck mit Abmessungen.png
 
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Teil 2: Der Quader

Da wir eine 3 dimensionale Kiste bauen wollen, reicht euch ein Rechteck natürlich nicht aus – ihr benötigt dafür einen Quader und das geht ganz einfach:

Als erstes wählt ihr das „Drücken/Ziehen“-Tool oben in der Tool-Leiste und der Mauszeiger verwandelt sich in eben dieses Tool.

Bild04-Ziehen-tool.png

Wenn ihr mit dem Mauszeiger über die Oberfläche des Quadrats fahrt, seht ihr wie sich die Oberfläche farblich verändert. Ein Links-Klick führt dazu, das ihr genau diese Oberfläche auswählt.

Bewegt ihr anschliessend den Mauszeiger nach oben und unten, dann versteht ihr auch warum dieses Tool „Drücken/Ziehen“ heißt und es entsteht ein 3 dimensionaler Körper.

Bild05-Quader.png

Ein Blick auf die Abmessungen zeigt euch, dass nur noch eine Abmessung angezeigt wird –keine Länge und Breite, sondern nur der Abstand zwischen den beiden Ebenen, also logischerweise in unserem Fall die Höhe oder Tiefe.

Bild06-Höhe.png

Um auch hier wieder die passende Abmessung zu treffen, verwendet ihr wieder den gleichen Trick, wie schon zuvor beim Quader: Ihr tippt die Höhe ein.

Auch hier gilt wieder – ob die getippte Abmessung die nach oben gezogene Höhe oder in einen Körper gedrückte Tiefe angeben, entscheidet ihr in dem ihr die Maus vorher in die richtige Richtung bewegt habt.

Gebt also ein: „1,25“ (ohne Anführungszeichen) und bestätigt wieder mit der Enter-Taste.

Fertig ist der Quader mit den Abmessungen 1,25x1,25x1,25m!

Bild07-Quader fertig.png
 
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Teil 3: Die Umrahmung

Weil das ganze noch nicht wie eine Kiste aussieht, benötigt ihr die Latten für die Umrahmung – und keine Sorge, es geht leicht weiter :)

Für die Umrahmung müsst ihr zunächst eine der Oberflächen unterteilen.

Ihr könntet mit Hilfslinien arbeiten (dazu kommen wir später) und ein weiteres kleineres Rechteck auf die Oberfläche zeichnen, aber da der Abstand zu allen Seiten gleich ist gibt es ein einfacheres Hilfsmittel: Versatz!

Ihr wählt also das „Versatz“-Werkzeug oben im Tool-Menü aus und wieder verändert sich euer Mauszeiger.

Bild08-Versatz-Tool.png

Fahrt ihr mit dem Mauszeiger über eine der Oberflächen des Quaders, dann seht ihr wieder, wie sich die Farbe der Oberfläche verändert.

Gleichzeitig entsteht ein kleines Auswahl-Quadrat, welches euch die aktuell gewählte Außenlinie der Oberfläche anzeigt. Wenn ihr etwas über die Oberfläche fahrt, seht ihr, wie das Auwahl-Quadrat mitwandert.

Bild09-Versatz-Auswahl.png

Für den nächsten Schritt ist es egal, welche Seite ihr verwendet, daher wählt ihr eine durch Links-Klick aus.

Es bildet sich nun ein zweites der Oberfläche identisches Quadrat, welches sich in der Größe durch Bewegen des Mauszeigers verändern lässt – und zwar in beide Richtungen.

Bild10-Versatz-Rahmen.png

Ein erneuter Blick auf die Abmessungen unten rechts verrät euch den jeweils aktuellen Abstand der neuen Linien zu den ursprünglichen Linien.

Bild11-Versatz-Abstand.png

Ich finde die umrahmenden Latten sollten eine Breite von 20cm haben – und ihr bedient euch einfach wieder dem Trick der Tastatureingabe der gewünschten Abmessung.

Da das Grundlayout in Metern rechnet, gebt ihr einfach „0,20“ (ohne Anführungszeichen) per Tastatur ein und bestätigt wieder per Enter-Taste.

Euer Quader sollte jetzt so aussehen:

Bild12-erster Versatz.png

Da ihr das später für alle Seiten benötigt, wiederholt ihr es also auf allen Seiten – bitte oben und unten nicht vergessen :)
 
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Um den Quader herum navigiert ihr übrigens mit der Rotier- und der Hand-Funktion im Tool-Menü oben !

Bild13-Bewegen verschieben.png

Rotieren ist als Standard eingestellt, wenn ihr über eine 3 Button-Maus verfügt (also das Scroll-Rad als 3. Button). Alternativ könnt ihr aber statt eines der anderen Tools einfach auf die Rotier- oder Hand-Funktion klicken und mit gedrückter Linker Maustaste rotieren bzw. verschieben.

Der Zoom funktioniert über das Scroll-Rad. Mit Rechtsklick öffnet sich immer ein zum aktuellen Tool passendes Pull-Down-Menü.

Wenn ihr alle Seiten bearbeitet habt, dann erinnert euer Quader schon an eine „einfache“ Kiste und sieht so aus:

Bild14-Versatz fertig.png

Und zwischendurch das abspeichern nicht vergessen !!
 
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Teil 4: Die Querleiste

Ihr könntet eure erste Kiste nun mit wenigen Handgriffen beenden, aber wir wollen es etwas besser machen und deshalb fügen wir noch Querleisten dazu - aber keine Sorge, es bleibt noch immer einfach :)

Als erstes benötigen wir eine diagonale Linie als Orientierung. Hierfür wählt ihr oben im Pull-Down-Menü „Linien“ die Funktion „Linie“ aus und wieder verändert sich der Mauszeiger.

Bild15-Linien Tool.png

Da ihr die Leiste im inneren von den beiden Quadraten benötigt, fahrt ihr mit dem Mauszeiger die Linien des Quadrats ab – ihr könnt dann feststellen, dass wieder ein kleines Auswahl-Rechteck als Markierung entsteht. An den klassischen Fangpunkten (Ecke, Mitte einer Linie) verändert sich die Form.

Bild16-Linien Tool Fangpunkt.png

In der linken oberen Ecke wählt ihr den Fangpunkt per Links-Klick aus und bewegt den Mauspfeil zu der gegenüberliegenden Ecke unten: Eine weitere Linie entsteht.

Bild17-Linie entsteht.png

Wenn ihr den Fangpunkt unten erreicht habt, dann wählt ihr diesen wieder per Links-Klick aus und eure Linie ist fertig.

Bild18-Linie fertig.png

Mit der gerade erstellten Linie fangt ihr später nichts an, diese dient uns nur als Orientierung für den nächsten Schritt: Die Hilfslinien.

Jetzt benötigen wir zwei Hilfslinien, damit wir später mittels festgelegten Fangpunkten die korrekten diagonalen Linien ziehen können. Ihr ahnt es sicher schon, auch hierfür gibt es ein passendes Werkzeug.

Wählt jetzt aus der oberen Tool-Leiste das Werkzeug „Maßbandfunktion“ aus, wieder verändert sich euer Mauszeiger.

Bild19-Maßbandfunktion.png

In der üblichen Funktion wird dieses Werkzeug zur Erstellung von Hilfslinien verwendet – wenn ihr die STRG-Taste drückt, dann dient dieses Werkzeug nur zum messen und erstellt keine Hilfslinien. Da wir Hilfslinien benötigen, drückt ihr also nicht die STRG-Taste. Sollte das schon geschehen sein, dann drückt ihr noch mal STRG um die Hilfslinien wieder zu aktivieren.
 
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Identisch wie bei den anderen Werkzeugen fahrt Ihr die gerade gezeichnete Linie ab und entdeckt wieder Fangpunkte. Da wir eine parallele Diagonale dazu als Hilfslinie benötigen, wählt ihr den Fangpunkt in der Mitte mit Links-Klick aus.

Bild20-Maßbandfunktion Fangpunkt.png

Wenn ihr mit dem Mauszeiger nach oben und unten fahrt, dann seht ihr wie eine gestrichelte Linie mitwandert: Das ist die Hilfslinie.

Bild21-Maßbandfunktion Hilfslinie.png

Ein Blick auf die Abmessungen verrät euch wieder den Abstand zur Original-Linie – da ihr auch die Querleiste in einer Breite 20cm benötigt, tippt ihr „0,20“ (ohne Anführungszeichen) ein und bestätigt mit Enter.

Das gleiche wiederholt ihr in die andere Richtung (Fangpunkt auswählen, Distanz eintippen), da ihr zwei Hilfslinien erstellen müsst.

Bild22-Maßbandfunktion Hilfslinie fertig.png

Die ursprünglich gezeichnete Diagonale sollte euch nur als Orientierungslinie für die Hilfslinien dienen und kann jetzt wieder gelöscht werden. Dafür wählt ihr im oberen Tool-Menü das Werkzeug „Radiergummi“ aus.

Bild23-Radiergummi.png

Wieder verändert sich euer Mauszeiger. Damit fahrt ihr nun auf die Diagonale.

Bild24-Radiergummi Diagonale.png
 
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Und mit einem Links-Klick löscht ihr die Diagonale

Bild25-Radiergummi Diagonale gelöscht.png

Als nächstes zeichen wir die eigentliche Querleiste – und hierfür benötigt ihr wieder das Werkzeug „Linie“ aus dem oberen Tool-Menü.

Bild26-Linien-Tool.png

Wenn ihr mit dem Mauszeiger über die Linien des inneren Quadrats fahrt, entdeckt ihr weitere Fangpunkte. Überall dort, wo sich die Hilfslinien und die Quadratlinien kreuzen erscheint ein X als zusätzlicher Fangpunkt.

Bild27-Linien-Tool Fangpunkt Schnittlinie.png

Ihr wählt auf der rechten Quadratlinie den zusätzlichen Fangpunkt der oberen Hilfslinie aus und starten mit Links-Klick die neue Linie.

Bild28-Linien-Tool Fangpunkt Start.png

Ihr bewegt den Mauszeiger zur oberen linken Ecke des Quadrats und beendet dort eure neue Linie auf dem normalen Fangpunkt wieder durch einen Links-Klick.

Bild29-Linien-Tool Fangpunkt Ende.png
 
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Für die Querleiste benötigt ihr eine weitere Linie und diese beginnt ihr mit einem Links-Klick auf dem zusätzlichen Fangpunkt, dort wo sich die untere Hilfslinie mit der linken Linie des Quadrats kreuzt.

Bild30-Linien-Tool Fangpunkt Start2.png

Dann beendet ihr diese Linie in der rechten unteren Ecke des Quadrats und auf dem Fangpunkt mit einem Links-Klick.

Bild31-Linien-Tool Fangpunkt Ende2.png

Die Querleiste ist fertig und jetzt müssen nur noch die Hilfslinien weg. Dafür wählt ihr wieder das „Radiergummi“ aus der oberen Tool-Leiste aus und klickt damit jeweils auf die beiden gestrichelten Hilfslinien, welche dann gelöscht werden.

Bild32-Hilfslinien gelöscht.png

Jetzt kommt ein bisschen Arbeit auf euch zu, denn diesen Vorgang müsst ihr für alle Seiten wiederholen und dürft erneut oben und unten nicht vergessen … viel Spaß :)

Bild33-Querleiste fertig.png

Das sieht schon ganz gut aus, aber für ein Mesh ist es noch etwas langweilig. Also verbessert ihr jetzt die Optik, indem ihr die Leisten hervorhebt.
 
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Teil 5: Leisten hervorheben

Diese Bezeichnung ist ein wenig irritierend, denn ihr hebt nicht wirklich die Leisten hervor, sondern senkt den Rest ab.

Für diesen Schritt benötigt ihr wieder das „Drücken/Ziehen“-Werkzeug aus der oberen Tool-Leiste. Wieder verändert sich der Mauszeiger und bald ist es geschafft :)

Wenn ihr nun mit dem Mauszeiger über den Quader fahrt, verändern sich alle möglichen Oberflächen, die ihr bearbeiten könntet.

Bild34-drücken-ziehen-Tool.png

Da wir die gezeichneten Dreiecke in der Fläche versenken wollen, wählt ihr einfach eins mit Links-Klick aus.

Wenn ihr die Maus bewegt, seht ihr die möglichen Veränderungen erhöhen und vertiefen und ein Blick auf die Abmessungen verrät euch, die Höhen-Differenz zur alten Position.

Bild35-drücken-ziehen-Tool veränderung.png

Da ihr vertiefen möchtet, bringt ihr die Maus in eine Position in der die Fläche in den Quader hineingeht und tippt „0,04“ und bestätigt mit der Enter-Taste.

Das heißt, dass diese Fläche nun 4cm im Quader versenkt ist.

Bild36-drücken-ziehen-Tool erstes dreieck.png

Wie ihr sicher schon befürchtet, muß dieser Vorgang nun für alle Dreiecke wiederholt werden :)

Bild37-drücken ziehen dreiecke fertig.png

Das sieht schon ziemlich gut aus, aber ihr machen noch etwas Fein-Tuning – zum üben versteht sich.
 
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Da ich es optisch schöner finde, wenn sich auch die Querleisten von der Umrahmung abheben, wählt ihr nun eine Querleiste mit dem „Drücken/Ziehen“-Tool aus.

Bild38-drücken ziehen querleiste.png

Wieder fahrt ihr in den Quader, tippt jedoch diesmal als Differenz nur „0,02“ ein und bestätigt die Eingabe wieder mit Enter.

Nun habt ihr eine Absetzung der Querleiste zur Umrahmung und zu den gerade versenkten Wänden der Kiste.

Bild39-drücken ziehen erste querleiste.png

Und wie soll es anders sein, dieser Vorgang muß für alle Querleisten wiederholt werden.

Bild40-drücken ziehen fertig.png

Jetzt habt ihr eure Kiste fast fertig … noch ein letzter Schritt !
 
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Teil 6: Feinschliff

Bevor ihr die Kiste nach Secondlife hochladen könnt sind noch zwei weitere Schritte notwendig. Die äußere Umrahmung muß noch geteilt werden – das wirkt sich um einen positiv auf den Landimpact (Auswirkung auf Land, also Prims) aus und zum anderen habt ihr es beim texturieren einfacher. Darüber hinaus existiert noch eine unterteilende Linie, die gelöscht werden kann.

Als erstes wählt ihr im oberen Tool-Bereich wieder das „Linie“-Werkzeug aus.

Bild40A-Linie.png

Anschliessend wählt ihr den äußeren Fangpunkt in einer Ecke der äußeren Umrahmung mit Links-Klick als Startpunkt aus.

Bild40B-Fangpunkt.png

Dann zieht ihr die Linie diagonal zum gegenüberliegenen Fangpunkt und beendet die Linie wieder mit einem Links-Klick.

Bild40C-Endpunkt.png

Diesen Vorgang wiederholt ihr nun für die drei anderen Ecken – und wie soll es anderes sein, auch für alle anderen Seiten der Kiste inklusive oben und unten :)

Bild40D-Linien fertig.png
 
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Als nächstes – und letzten Schritt – entfernen wir die überflüssige Linie. Dort wo die Querlatte auf die innere Kante trifft, ist durch das Absenken eine Unterteilung entstanden.

Bild40E-Falsche Linie.png

Diese Unterteilung muß je Quaderseite 2x gelöscht werden – hierfür wählt ihr das „Radiergummi“-Werkzeug in der oberen Tool-Leiste aus, zoomt ganz nahe ran und löscht die Linie mit einem Links-Klick.

Bild40F-Falsche Linie löschen.png

Das wieder für alle Seiten der Kiste – und pro Seite 2x !

Bild40G-Kiste fertig.png

Herzlichen Glückwunsch – eure Kiste ist und fertig und kann in kürze in Secondlife bestaunt werden.
 
Teil 7: Hochladen nach Secondlife

Ihr speichert auf alle Fälle noch mal ab. Anschliessend wählt ihr im „Datei“-Menü den Punkt „Exportieren“ und „3D-Modell…“ aus.

Bild41-export.png

Speicherort und Dateiname sucht ihr euch selbst aus, im Pull-Down-Menü „Export-Typ“ wählt ihr „Collada – Datei (.dae)“ aus.

Schaut euch noch mal die Optionen an: hier sollte nur „Alle Flächen triangulieren“ und „Komponentenhierarchien exportieren“ ausgewählt sein!

Anschliessend klickt ihr auf exportieren.

Bild42-dae.png

Nun startet ihr den Secondlife-Viewer ! Da ich den Standard-Viewer verwende, kann die Beschreibung etwas abweichen, falls ihr einen anderen verwendet. Ihr könnt das folgende natürlich auch im Beta-Grid ausprobieren.

Im Menü „Bauen“ wählt ihr „Hochladen“ und anschliessend „Modell…“ aus.

Bild43-hochladen.png

Im folgenden Menü wählt ihr die gespeicherte Datei auf eurer Festplatte aus und dann sollen die Einstellungen für das Mesh festgelegt werden.

Ihr müsst 3 Kategorien einstellen: Detailstufe, Physik und Hochladeoptionen.

Bei der Detailstufe vergebt ihr einen Namen für das zukünftige Modell.

Beim Pulldown-Menü „Dieses Modell repräsentiert …“ verwende ich „kleiner, unbeweglich usw“.

Bei den unterschiedlichen Darstellungsvarianten verwende ich:

Hoch: Aus Datei laden
Mittel: Detailstufe oben verwenden
Niedrig: erhöhe ich den Wert auf 100
Niedrigste: erhöhe ich den Wert auf 41

Bei der Physik wähle ich als Detailstufe „Niedrig“ und ändere sonst nichts weiter, in den Hochladeoptionen lasse ich alles so, wie es ist.

Nun könnt ihr auf „Gewichte und Gebühr berechnen“ klicken und euch auf das Ergebnis freuen: Hochladekosten 12 L$, Auswirkungen auf Land 0.500 (Landimpact) – also unter 1 Prim.

Wenn ihr später die Größe nicht verändert und 2 Kisten miteinander verlinkt, dann benötigt auch dieses Linkset nur 1 Prim (2x 0.500 Prim = 1 Prim) :)

Mit einem Klick auf Hochladen ladet ihr das Modell der Kiste nun als Mesh in Secondlife.

Bild44-Detailstufe.png

Bild45-Physik.png
 
Teil 8 – Texturieren

Grundsätzlich ist das texturieren von Mesh-Objekten ein bißchen komplizierter. Da wir keine Texturen aus Sketchup mitgegeben haben, errechnet Secondlife beim Upload eine sogenannte UV-Map – eine Vorgabe, wie eine einzelne Texturgrafik auf dem Würfel verteilt wird.

Leider weiß ich nicht, ob und wie man an diese UV-Map gelangen kann – Google konnte mir nicht helfen.

Wenn ihr Texturen aus Sketchup mitgebt, dann wird das Mesh-Objekt in unterschiedliche Flächen unterteilt, die ihr wieder einzeln texturieren könnte – leider deutlich zu Lasten des Landimpact, was bei einer Kiste keinen Sinn mehr macht.

Eine weitere Möglichkeit ist die Erstellung einer eigenen UV-Map (mit z.B. Blender), die mit dem Mesh-Objekt hochgeladen wird. Auch das wirkt sich – wenn auch deutlich geringer – auf den Landimpact aus.

Bei dieser Kiste machen wir es uns daher einfach:

Erneut startet ihr Sketchup und öffnet die erstellte Kiste. Anschliessend wählt ihr oben im „Kamera“-Menü die Standardansichten und dort „Vorne“ aus. Jetzt möglichst nahe ran zoomen, eine Bildschirmkopie erstellen und das ganze in euer Grafikprogramm einfügen.

Ich habe die Kiste dann markiert und zugeschnitten.

Bild46-Kiste ausgeschnitten.png

Diese „Schablone“ habe ich dann als Vorlage für die Texturierung verwendet und das Ergebnis anschliessend hochgeladen.

Anschliessend bearbeite ich das Mesh-Objekt und wähle die Textur-Lasche aus. Dort wähle ich die hochgeladene Textur, ändere Zuordnung auf Planar und spiele mit den Skalierungen bis es passt. Wenn ihr die Grösse 1,25m lasst müssten die Werte 0.798 ganz gut passen …. ändert ihr die Grösse müsst ihr rumprobieren.

Bild47-Textur Menü.jpg

Leider funktioniert diese Art der einfachen Texturierung nur bei einfachen Objekten und ist bei genauerem hinsehen auch da nicht ganz perfekt.

Wenn ich es hinkriege, mit Sketchup zu texturieren und in Blender mit wenigen leicht nachvollziehbaren Klicks eine passende UV-Map zu erstellen, dann mache ich das nächste Tutorial :)
 
Teil 9: Nachwort

Sketchup ist ein einfach zu bedienendes Werkzeug zur Erstellung von einfachen Mesh-Objekten. Mit ein bisschen Übung und vielleicht einigen Plug-In, lassen sich sicher auch komplizierte Objekte erstellen.

Leider lässt sich nicht immer alles problemlos exportieren und bei Secondlife hochladen – wenn Schwierigkeiten auftreten, dann müsst ihr den Umweg über Blender gehen (also in Blender importieren und dort erneut als .dae exportieren), damit es funktioniert.

Auch für UV-Maps bietet sich Blender an … also nur mit Sketchup allein kommt man wohl leider nicht aus, aber in Kombination ein interessantes und "einfach" zu bedienendes Tool.

Viel Spaß bei der Erstellung eigener Sketchup-Modelle :) :) :)
 

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