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Volkszählung 2011

Ich halte Volkszählungen und Mikrozensi, solange es keine besseren Verfahren gibt, für wichtige Verfahren um zu statistischen Auswertungen zu gelangen, auf Grund derer man planen kann. Einige werden immer damit Probleme haben, schon aus Prinzip, die Mehrheit wird es aber normal mitmachen.
 

Das ist doch günstig - für 710 Millionen gibt es ja noch nicht einmal einen Bahnhof :p

Kila Shan schrieb:

Danke

Bartholomew Gallacher schrieb:
Einige werden immer damit Probleme haben, schon aus Prinzip, die Mehrheit wird es aber normal mitmachen.
Wohl wahr, ich zum Beispiel habe ein Problem damit. Was kann ich dafür das ich in dieses Scheissland rein geboren wurde. In meinem bisherigen Leben habe ich der BRD schon ein kleines Vermögen an Steuern "geschenkt" und was habe ich davon? Vergammelte Städte und kaputte Straßen. Schulbildung für die Kinder gibt es nur gegen Aufpreis weil das ganze öffentliche Schulsystem einfach nur marode ist. Korrupte Kommunalpolitiker verballern Steuergelder für Prestigeobjekte die niemandem nutzen ausser den Firmen die daran Geld Verdienen und just Familienmitgliedern oder Vereinskameraden ebendieser Politiker gehörten. Schwule Politiker die noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben halten sich für Leitungsträger und Frauen aus der Ostzone spielen Bundeskanzler. Und als ob das dann schon nicht genug an Irrsinn ist wird der Bürger noch mit einem Schöffenamt oder einer Volkszählung gequält.
Warum zum Teufel können die mich nicht einfach mit ihrem ganzen Dreck in Ruhe lassen? Was interessiert mich die Planung für 2050, da lieg ich höchstwahrscheinlich schon in der Kiste.

LG
 
Ich halte Volkszählungen und Mikrozensi, solange es keine besseren Verfahren gibt, für wichtige Verfahren um zu statistischen Auswertungen zu gelangen, auf Grund derer man planen kann. Einige werden immer damit Probleme haben, schon aus Prinzip, die Mehrheit wird es aber normal mitmachen.

was genau soll denn geplant werden?

die anzahl der sozialwohnungen anhand der daten von 25 jährigen katholiken, protestanten oder was auch immer, die eine 75 qm mietswohnung besitzen und in den nächsten 20 jahren nachwuchs bekommen könnten?

oder ist es u. a. eine investition um sog. bedarfsgemeinschaften auf die schliche zu kommen? wenn man in ein mehrfamilienhaus zieht, ist es nicht ersichtlich, ob man bei jemanden einzieht. es reicht eine bestätigung des vermieters. mit dieser volkszählung aber, hat man anzugeben mit wem man zusammenlebt. und sollte einer der arbeitslosigkeit anheim fallen bzw. auf alg2 angewiesen sein, so wird der partner als bedarfsgemeinschaft mit herangezogen.

nun ist dies eine zentralisierte datenerfassung. somit werden vorraussichtlich sämtliche behörden darauf zugriff haben. auch die arbeitsbehörden. da ist seitens des kath. altenpflegeheims in pupsbüttel doch schnell mal beim sachbearbeiter des vertrauens angerufen, wie denn der bewerber für die altenpflegestelle so lebt. oh, er lebt in einer gleichgeschlechtlichen bedarfsgemeinschaft? frau Knierim, bitte schreiben sie herrn Fischer doch schnell mal eine absage, halten sie sie aber nett.

nur zwei beispiele, für mich aber grund genug, gegen diese volkzählung zu sein.
 
Auf der Webseite zum Zensus steht folgendes:
Das wichtigste Ergebnis sind die amtlichen Einwohnerzahlen. Zahlreiche Rechtsvorschriften in Deutschland beziehen sich direkt darauf: Sie sind entscheidend für Ausgleichszahlungen zwischen den Ländern (den sogenannten „Länderfinanzausgleich“), für den kommunalen Finanzausgleich, für die Einteilung der Wahlkreise für Bundestagswahlen und die Stimmenzahl der Länder im Bundesrat. Ermittelt wird die Anzahl der Personen in den jeweiligen Regionen Deutschlands. Diese Zahlen sind „tief gegliedert“, das heißt, sie können selbst für kleine Gemeinden und Gemeindeteile gesondert ausgewiesen werden.

* Demografische Daten über die Bevölkerung

Dazu zählen Informationen zu Geschlecht, Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit und Stellung innerhalb des Haushalts oder der Familie. So lässt sich zum Beispiel eine Aussage darüber machen, wo in den kommenden Jahren wie viele Kinder eingeschult werden oder wo aufgrund der Altersstruktur Alten- und Pflegeeinrichtungen gebraucht werden.
Also - so meine Schlussfolgerung - könnten diese Ergebnisse so ausgewertet werden:
"Der Zensus hat ergeben dass nur n1 Kinder im schulpflichtigen Alter im Schulbezirk leben, zu wenig um die gewöhnlichen Klassenstärke von 5 Parallelklassen mit mindestens je 20 Schülern aufrechtzuerhalten, also schließen wir Schule XY und fügen die Klassen mit Schule YZ zusammen. Es gibt auch nur n2 pflegebedürftige Alte in unserm Verwaltungskreis, also können wir das 2. Seniorenheim endlich schließen, das wird dann eh nicht ausgelastet."​

nur zwei beispiele, für mich aber grund genug, gegen diese volkzählung zu sein.
Ditto.
 
Also, nachdem man mir eine eintägige Schulung angeboten hat, gehe ich da einfach mal hin. Vielleicht erfährt man mehr, meiner Meinung nach müssten aller erforderlichen Daten auch schon aus Melderegistern etc. erfassbar sein. So richtig weiß ich nicht, was man mit dem Zensus noch erfahren will. Leider ist der "gläserne Bürger" doch schon Realität geworden.

In dem Antwortschreiben stand auch nicht konkret drin, was man da noch extra unbedingt erfassen muss. Und was die Planungen angeht: dass das nicht so klappt, wie gewünscht, ist eigentlich jedem klar! Ich zumindest habe bislang kaum Planungen gesehen, die dem Bedarf entsprachen. Bzw. entsprachen sie den Daten schon, wurden dann aber anders verwirklicht.
 
Ähm, bist du sicher das das etwas staatliches war oder einem "Meinungsforschungsinstitut" aufgesessen das sich als Beörde ausgegeben hat?

LG

*lach*

Dir ist schon klar, dass du mir mit dieser Frage eine gewisse "Unfähigkeit" unterstellst gelle?

Ja ja der Mikrozensus ist ein privates Meinungsforschungsinstitut und wahrscheinlich vom CIA unterwandert :)
 
Folgendes kann ich zum Thema nur dringend empfehlen (falls noch nicht verlinkt wurde)

Aktueller Vortrag zum Thema (Dezember 2010)

[video=youtube;uhuEvCUIYlg]http://www.youtube.com/watch?v=uhuEvCUIYlg[/video]
 
danke für den link, Magus. dieser vortrag hat mich in meiner meinung und in meinem handeln bestärkt. darum habe ich mir heute nacht noch einen fahrplan festgelegt:

zuerst gehen schreiben an die behörden, welche daten sie schon übermittelt haben. und ebenso ein fragenkatalog an die zensusstellen. ich mag die hoffnung nicht aufgeben, dass ich die antworten später vor dem verwaltungsgericht verwenden kann.

danach hängt es eben von ab, ob ich zu den 10 prozent gehöre, die einen fragebogen bekommen. falls ja, werde ich einen eilantrag beim gericht stellen und versuchen, das bußgeld zu umgehen.

selbst wenn schon ein teil der daten zentralisiert wurden, ich muss es nicht noch bestätigen. und in der tat, was machen wir denn, wenn das gesellschaftssystem kippt und sich ein mehr totalitäres entwickelt? jede verzögerung, um an die daten der bürger zu kommen, würde helfen die zeit zu geben, um gegenmaßnahmen einzuleiten. während die zentralisierte datenspeicherung diese hoffnung schon im keim erstickt.

und ganz besonders, weil dieser zensus ein zwang ist, nimmt diese datenbeschaffung diktatorische züge an. das ist mit meinem demokratieverständnis nicht vereinbar.
 

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