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Wie reagiert man auf "Reisegruppen" ?

Archon Short

Forumsgott/göttin
Eine Sache in Secondlife fällt mir schon länger negativ auf:

Ich nenne es einmal "Reisegruppen".


Es gibt ja immer wieder Personen, die Ideen für Rollenspielsettings haben und diese versuchen in SL umzusetzten.
Da wird teilweise sehr lange Zeit geplant und gebaut, bis man dieses Setting auch der Öffentlichkeit präsentiert.

Es sind meist kleine Gruppen, die dort anfangen, einfach weil es ihnen Spaß macht und ihr Herzblut in diesem Projekt steckt.


Dann kommt durch Foren oder Blogs eine gewisse Aufmerksamkeit zu stande, und meist fallen kurz darauf etliche Spieler über das Setting her um dort kurzzeitig Spaß in einem neuen Setting zu geniessen.
Diese Tatsache wäre auch nicht schlimm, wenn nicht durch die Masse der Spieler dort nach kurzer Zeit auch das Basisteam den Spaß an der Sache verliert.

Klar freut man sich über neue Spieler, allerdings kann ein Setting, das bespielt wird, auch immer nur eine sehr begrenzte Anzahl neuer Spieler vertragen, da ansonsten die neuen dort schnell die Oberhand gewinnen und die Stammspieler, die dort ihr Herzblut hineingesteckt haben, in der Unterzahl sind.

Manchmal habe ich das Gefühl, daß die Menschen in diesen "Reisegruppen" einen richtigen Spaß daran entwickelt haben Dinge scheitern/untergehen zu sehen.
Anders kann ich es mir einfach nicht vorstellen, daß man offenen Auges seit Jahren immer wieder das Selbe macht und nicht aus dem eigenen Verhalten lernt.


Mir wurde dieses zum ersten mal vor ca. 4 Jahren bewusst und eine dieser Reisegruppen habe auch ich durch deren Foren- und Blogbeiträge immer ein wenig auf dem Schirm.


Über die Weihnachtstage hatte ich durch Zufall inworld eine kleine Gruppe von frustrierten Personen im Chat, denen diese Gruppe bereits mehrfach auf ihrem eigenen Setting begegnet war, und dort nur verbrannte Erde hinterlassen hatte.


Mein erster Tip an diese war die Sim mit einer Startparzelle auszustatten und den Rest nur für die Spielgruppe betretbar zu machen.
So können sich interessierte Spieler ihre Informationen auf der Sim holen und einen Blick auf die Gestaltung der selbigen werfen.
Der zweite Tip war nie mehr als maximal 2-4 neue Spieler in einem gewissen Zeitraum zulassen, und erst wenn sich diese in die Gruppe eingefügt haben wieder weitere Spieler zulassen.
Der dritte Tip war vor der Aufnahme eine formelle Bewerbung zu schalten, bei der dann die anwesenden Gruppenmitglieder über eine Zulassung oder Ablehnung abstimmen können.


Wie seht ihr das?
Kommt euch das bekannt vor?
Hättet ihr auch Tips für Personene, die erfolgreich ein Rollenspielsetting in SL starten wollen?
 
Ich kenne aber auch Simowner die innerhalb weniger Monate mehrere Sims, mit völlig unterschiedlichen Settings, gegen die Wand fahren. Erst wird gebaut, hergerichtet, Werbung gemacht und teilweise mit viel Liebe zum Detail ausgestattet um es ein paar Wochen später platt zu machen.

Das hat nichts mit irgendwelchen Fremdspielern zu tun sondern ich glaube es wird denen schnell öde wenn alles fertig ist. Was sehr seltsam ist, auch auf anderen Sims, wo sie mal waren, gings dann ratzfatz bergab. ^^ Keine Ahnung was das soll aber vielleicht meinen wir ja zum Teil die gleichen Personen. ^^

Möglichkeiten dem, von dir Geschilderten, etgegen zu wirken gibts viele aber ich sah zu oft, dass es an den Ownern oder Admins lag und Gründe nur vorgeschoben waren. Natürlich immer mit Gejammer über "die Anderen". ^^
 
Ich sehe eigentlich keine Gefahr durch neue Spieler. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass da Banden durch SL ziehen um Rollenspielsims kaputt zu machen. Zwar bin ich selbst eher rollenspielerisch in "größeren" Bereichen als einer SL sims unterwegs, aber das Prinzip bleibt das gleiche, da dort auch die RP Orte nicht unendlich sind und man zwangsläufig irgendwie mit anderen zurecht kommen muss. Dort gibts naturgemäß kaum Eingangskontrollen und die meisten Mitspieler kenn ich nicht mal, oder hab irgendwann über die Charaktere die Übersicht verloren, trotzdem stirbt das RP dort nicht, weil ein unbekanntes Gesicht in der Tür auftaucht.

Meistens erlebe ich eher, dass sich Neuankömmlinge irgendwie an bestehende Struckturen anpassen und dranghängen wollen...manchmal etwas unbeholfen, aber garantiert nie böswillig.
 
Ok, die Owner kenne ich auch, die lange basteln und es dann selbst gegen die Wand fahren.

Aktuell bin ich froh daß es noch nicht das Steampunk-Setting betrifft, da ich mir die dementsprechenden Sims einfach zu gern mal anschaue.

Für RP fehlt mir einfach die Zeit und Lust.


Und es ist auch kein rein deutsches Phänomän.
Hab´s bei den Franzosen und Italienern auch schon erlebt daß da solche Reisegruppen von wirklich guten Spielern halt unterwegs sind, die dann mit ihrer Art unbewuust oder bewusst Neulinge an die Wand spielen und denen einfach den Spaß nehmen.

Und mir selbst ist es auch schon passiert, daß ich einfach aufgrund meiner Art eine Rollenspielsim besucht habe und dort mit einem Mal der Mittelpunkt war, ohne es zu wollen, und dann vergessen habe mich zurückzunehmen, weil mir das Gefühl in dem moment so gut gefiel.

Also Steine werfe ich da auch ganz gezielt erstmal auf mich selbst wenn ich schon mit Steinen werfe.
 
Ich kenne aber auch Simowner die innerhalb weniger Monate mehrere Sims, mit völlig unterschiedlichen Settings, gegen die Wand fahren. Erst wird gebaut, hergerichtet, Werbung gemacht und teilweise mit viel Liebe zum Detail ausgestattet um es ein paar Wochen später platt zu machen.
Sowas kenne ich auch.
Häufig liegt es wirklich eher an den Ownern der RPs als an den "Reisegruppen".
Nicht wenige RPs wurden und werden immer noch mit völlig naiven Vorstellungen aus dem Boden gestampft.
Die stolzen Besitzer erwarten, daß sofort und dauerhaft immer eine Menge los ist auf der Sim.
Dies gibt es aber bei keinem RP, jedenfalls bei keinem rein deutschsprachigem.
Dafür gibt es einfach zu wenige, die sich überhaupt für RP interessieren, egal, für welches RP Thema.
Nicht selten gehören diese ungeduldigen Owner selbst zu diesen "Reisegruppen", die nur auf der Suche nach dem ultimativem RP Kick sind und sich nie lange irgendwo wohl fühlen, weil es daß nirgends 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag gibt.
Solche Leute wollen nur bespaßt werden, sind aber selbst nicht in der Lage, selbst etwas zum allgemeinen Spaß am RP beizutragen.

Um eine RP Welt langfristig zu betreiben braucht man neben einem durchdachten Konzept und Finanzierung für seine RP Welt vor allem eines:
Geduld und Sitzfleisch.
Man muß Zeiten, in denen mal tote Hose ist, auch mal aussitzen können und wollen.
Solche Owner gibt es, wie man an einigen RP Welten, die inzwischen schon 5 Jahre und länger existieren, sehen kann.
Amazonien, Carima Stadt und einige Gor-Sims beweisen, daß es funktioniert.
Auf allen diesen Sims stapeln sich auch nicht grad die Avas, daß man die Sims mindestens 1 Mal pro Woche wegen Überfüllung sperren muß, weil da ja sooooo viel los ist.

Zuviel Mistrauen sollten man möglichen neuen Spielern nicht entgegen bringen, da das dann mehr abschreckt als Nutzen hat.
Manch einer braucht eben etwas länger, bis er das RP als sein "Zuhause" annimmt.
Daß Leute aus Neugier sich mal im RP versuchen, nach einiger Zeit aber wieder verschwinden, ist normal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und mir selbst ist es auch schon passiert, daß ich einfach aufgrund meiner Art eine Rollenspielsim besucht habe und dort mit einem Mal der Mittelpunkt war, ohne es zu wollen, und dann vergessen habe mich zurückzunehmen, weil mir das Gefühl in dem moment so gut gefiel.
Wie genau definierst du den Begriff "Reisegruppe"?
Ein paar echte Reisende, die mal für einen Abend oder 2 eine RP Sim besuchen, richten eher wenig Schaden an.
Sie sind im Gegenteil eher mal eine schöne Abwechslung im RP Alltag.
Es ist auch eher normal, daß die für die Zeit ihrer Anwesenheit auch zum Mittelpunkt des RP Geschehens werden.

Schlimmer sind Spieler, die erst dauerhaft in einem RP spielen wollen, dort dann das ganze Spiel auf sich ziehen, vieleicht sogar dadurch andere Chars kaputt spielen und dann plötzlich einfach wieder weg sind, weil es ihnen auf einmal langweilig wird.
 
Hab´s bei den Franzosen und Italienern auch schon erlebt daß da solche Reisegruppen von wirklich guten Spielern halt unterwegs sind, die dann mit ihrer Art unbewuust oder bewusst Neulinge an die Wand spielen und denen einfach den Spaß nehmen.

Ja, das gibts überall. Was im deutschen Raum aber ausgeprägter ist, Blogs. Da kann man dann noch so wunderbar, von oben herrab, auf Nichtigkeiten rumhacken. ^^ Am Besten noch sich selbst so lange ein Bein gestellt, mit derart Kleinkram, bis einem selbst die Lust vergeht. Das sah ich woanders noch nie. :)
 
Vielleicht existiert ein ganz anderes Problem.
Vielleicht haben sie nur Spass am Bauen, Künstler mehr oder weniger (ich gehöre dazu, Spass am Bauen, nur mache ich es bewusst nur für ein sehr begrenztes kleines Umfeld)
Daß der Kram als Heimat für Rollenspieler dienen soll, ist vielleicht nur ein insgeheimer Wunsch um dem Bauwerk einen Sinn zu geben.
Irgendwann hat man sich daran sattgesehn und es zigfach perfektioniert und das Ganze verleirt seinen Reiz.
 
Hmm, mit solchen Reisegruppen hatte ich bisher noch nicht soviel zu tun. Insofern kann ich da eigentlich nicht viel sagen. Was mir nur so spontan durch den Kopf zieht, ist das ich das Bedürfnis nach "dem ultimativen RP-Kick" eigentlich ganz gut verstehen kann. Ist nicht eigentlich jeder auf der Suche danach? Im Prinzip ist es ja auch extrem schwer ein Setting über Jahre am laufen zu halten. Hier bewundere ich die schon genannten RP-Welten bei denen das klappt.

Aber je länger ich selber beim RP'n bin, desto mehr frage ich mich, ob ich für solche RP's wirklich geeignet bin. Denn entweder ist man regelmäßig online. Dann kann man auch selber aktive etwas umfangreichere RP-Handlungen antriggern, oder man ist nur ab und an sporadisch da, dann bleibt man zwangsläufig am Rand der Handlungen stehen und kommt meistens nicht über mehr oder weniger spanndes Tavernen-RP hinaus. Insofern kann ich grundsätzlich die Motivation hinter solchen Reisegruppen recht gut verstehen. Man sucht halt etwas Aufregung und Spannung, möchte auch gerne mal neues ausprobieren (vielleicht auch nicht immer das selbe Setting) und schaut sich um, was so gerade auf dem "Markt" ist. Bart hatte in seinem Blog ja vor einiger Zeit mal den Begriff "Fast-Food-Spieler" geprägt. Ich persöhnlich fand den eigentlich irgendwie ganz nett, und gar nicht so negativ :) Aber klar, wenn man das ohne "Rücksicht auf Verluste" durchzieht, dann verstehe ich den Unmut der Owner von einem liebevoll frisch aufgezogenem RP auch sehr gut.

LG Zita
 

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