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Zeus - Krieger auf Gor (Geschichten)

Zeus Edelman

Superstar
Freiheit

Das Wort ist es, was Zeus noch in den Ohren klang. Die Morgensonne lugte zwischen einigen kaputten Fugen in der Ruine durch, in der sich letzte Nacht zusammen mit Ihr zum schlafen gelegt hatte. Langsam öffneten sich seine Augen, verschwommen nahm er die Umrisse der Felsbrocken wahr, die davon zeugten, dass dieser Ort irgendwann einmal eine blühende und belebte Oase gewesen sein muss.

Sekunden vergingen, bis er merkte, dass er alleine war. Neben ihm lag nur noch eine Schriftrolle. Noch etwas benommen vom Schlaf, und der schon aufkommenden, für die Tahari typischen Hitze, rollte er die Schriftrolle auseinander.

Aufbruch

Es waren Papiere, die seine Freiheit bestätigen sollen. Er hatte die Ketten verlassen, die Ketten, die ihm letztendlich zu der Frau geführt haben, die er liebt. Zeus betrachtet gedankenverloren die Schriftrolle, schaut sich dann um. Niemand in der Nähe. Aus der Ferne sind Geräusche zu vernehmen, welche seiner Ansicht nach von Sleens stammen müssen. Auch diese Tiere suchen allmorgendlich den Schutz vor der Sonne. Noch war es Zeit aufzubrechen, um einige Pasang hinter sich zu legen, und evtl. sogar die Urwälder und gemäßigteren Regionen des Südlands zu erreichen, bevor die Mittagssonne ein Weiterwandern unmöglich macht.

Tagesmärsche

Zeus Weg führte ihn durch viele Täler, Schluchten, unwegsamen Gelände. Jeden Tag musste er seine Wasserbeutel auffüllen, etwas zu essen finden, und Schutz vor der brennenden Sonne der Tahari suchen. Er fragte sich häufig, wo diese Frau hin ist, die ihn zu ihrem Eigentum machte, ihm zeigte, was es bedeuten kann, jemanden wirklich zu lieben. Sie war nirgendwo zu sehen. Er befragte Karawanen, ob diese eventuell etwas wissen. Erfolglos. Vielleicht ist sie schon tod. Warum mag sie gegangen sein? Zeus wurde sich bewusst, das er wohl nie genau eine Antwort darauf bekommen würde. Die Tagesmärsche waren lang, und beschwerlich. Aber die Priesterkönige meinten es gut mit ihm. Ausgezehrt erreichte er das Südland, wo sich die Oase der 4 Palmen befindet.

Bündnisse

Dort angekommen, erfuhr er sehr schnell, dass sich dort einiges geändert hat. Zwischen den Bakah, seinem alten Stamm, und der Oase der 4 Palmen besteht wohl nun ein Bündnis. Als Vasallen der Kavar war das auch irgendwann die logische Konsequenz. Nachdem er sich in der dortigen Taverne gestärkt hat, versuchte er, ein letztes Mal herauszufinden, was mit ihr passiert ist. Der Frau, der er sein Leben aus Liebe geschenkt hat. Auch hier war jede Suche erfolglos. Ihm wurde jetzt bewusst, dass er sie wahrscheinlich auf Gor nie mehr wieder sieht.

Abschied

Letzte nacht sind in der Nähe der Oase die Bakah aufgetaucht. Der Stamm ist weitergezogen, wie es bei Nomaden üblich sind. Relativ schnell wurde ein kleines befestigtes Camp gebaut. Zeus, Krieger auf Gor, folgte dem, was ihm der Codex vorschreibt: Ehre. Er machte sich auf, und wanderte durch den Urwald, in dem viele Taluna und Gesetzlose ihr unwesen treiben, zu dem ihm genannten Punkt. Eine Befestigung, und zwei wehende, rote Fahnen am Tor. Bakah Fahnen. Unsicher schritt er auf das Camp zu, und wurde prompt von Dawn entdeckt, der ehemaligen Panther, die durch ihn damals zu den Bakah gekommen ist. Sie bat ihn hinein, und dort war noch Steffen, der Slaver der Bakah. Als Zeus sah, dass es den Bakah anscheinend gut geht, und diese nach all den Strapazen einen guten Platz gefunden haben - und in Zukunft finden werden, verabschiedete er sich.

"Be well. Mögen eure Wasserbeutel niemals leer sein"


Der Moment war gekommen, er hatte seine Schuld getan, sich in Ehre und als freier Mann zu verabschieden. Er wanderte zum Handelsposten zurück, rief seinen Tarn, der trotz allem immer in seiner Nähe war, und flog in Richtung Norden. Eine Reise ins ungewisse. Ohne die Frau, der er verfallen ist. Ein Teil von Ihr wird immer mit ihm sein. Vielleicht wird er sie wiedersehen, und er weiss, das er ihr jederzeit wieder sein Herz schenken würde.


Die Silhouette von ihm und seinem Tarn verschwanden langsam am Horizont. Wohin ihn sein treues Tier bringen wird, niemand weiss es. Vielleicht wird er die Reise auch nicht überleben. Aber ist eines ist ihm stehts bewusst. Er ist nicht alleine. Er hat sein Schwert. Den Stahl. Er ist ein Krieger.
 
sehr schöne Geschichte ein wenig traurig das ende oder vielleicht ist es ja auch nur der Anfang für ein neues Kapitel

hmm ich denke wir werden sehen.
 
Sehr schön geschrieben Zeus, mit einem etwas unerwartetem Ende...aber da ist ja offen....mögen die Priesterkönige Dir eines Tages den Weg zurück weisen.
 
Im Thread Titel steht auch "Geschichten", ist Mehrzahl ;)

Nein, ein genereller Abschied sollte da nich reininterpretiert werden, eher ein Abschluss einer Story, die viel Verwirrung verursacht hat, und wohl einen Neubegin bedeutet.
 
Zelmo Boucher schrieb:
Falls Dir auf dem Weg ein paar Tarsk fehlen, Tarnreiter - du weißt, wo noch welche vergraben sind :mrgreen:

Wie, ist der Haufen etwa auch mit umgezogen? *g

Nein, ich glaube so richtig los werdet ihr mich eh nicht. Weit bin ich wohl noch nicht gekommen. Der Tarn ist bockig ;)
 
Neee - der liegt da noch unbewacht rum wo er war *lacht*

Au, und bockiger Tarn ist ja fast so schlimm wie ne rossige Kaiila oder ne sture Kajira...
 
nun ein neubeginn kann auch manchmal erfrischend sein

nun neubeginn, zeus wunderbar geschrieben , ich na wer macht abunanauch mal keinen. ich selber auch hatte ja versucht mit dem dialekt des englischen gor das grück zu finden und talbot aufzubauen .... nun man lernt und vile wasser ist geflossen , jetzt wird talbot an schendi und aretai grenzen und dort seinen handel betreiben und ich bin mir sicher mit vile spass ....

seufens hatte ich die tore vom alten talbot abgeschlossen, und mit frischem wind aus der wüste weit geöffnet

hug you zeuss
 
/me liest und liest und liest, ruft sich in Erinnerung wieoft er schon gehört oder gelesen hat das Zeus Gor verlassen hat/wollte - war da nicht erst vor kurzem wieder ein Beitrag im Forum?

Schüttelt lächelnd den Kopf und geht weiter
 
Ziu Nishi schrieb:
/me liest und liest und liest, ruft sich in Erinnerung wieoft er schon gehört oder gelesen hat das Zeus Gor verlassen hat/wollte - war da nicht erst vor kurzem wieder ein Beitrag im Forum?

Schüttelt lächelnd den Kopf und geht weiter

/me winkt lächelnd "Manche Leute sehen oftmals nur das, was sie auch nur sehen wollen"
 
@Ziu: Die Weltuntergangsstimmung hier im Gor-Forum, hauptsächlich erzeugt durch emotionalen Ballastabwurf, mag viele dazu verleiten Gor lieber den Rücken zu kehren.
Aber genausoviele machen stattdessen auch lieber eine Pause (weil "endgültig aufhören" ist so ein schrecklicher Begriff für Rollenspieler) und ordnen alles für sich, was ihnen wichtig ist, wie sie es erreichen können- um dann weiterzumachen. Man merkt auch teilweise wieviel jemandem Gor und Rollenspiel am Herzen liegen, wenn man sieht wieviel Zeit derjenige auch in Foren verbringen um das auszudiskutieren.

@Zeus: Ich wünsch dir und deiner Süßen viel Glück und viel Frieden und den ganzen optimistischen Kram... Drama, Action und Aufregung kriegt ihr ja auch ohne meine Wünsche gebacken ^^



und nu wünsch ich mir Opa Hoppenstedt mit "Alte Kameraden"

"da da DUFF da da DUFF" *schlägt den Takt und humpelt von dannen, seinen Neuanfang ebenfalls suchend...*

;)
Vallis
 
Vallis Blackthorne schrieb:
@Ziu: Die Weltuntergangsstimmung hier im Gor-Forum, hauptsächlich erzeugt durch emotionalen Ballastabwurf, mag viele dazu verleiten Gor lieber den Rücken zu kehren.

ich glaube nicht das das forum und die stimmung oder das geschreibsel hier so wichtig ist...die oder der der deswegen nicht nach gor kommt oder gor den rücken kehrt tut wahrlich besser daran dies so zu tun...
 
manchmal ist es einfach auch nur gut, die sache vor aussen zu betrachten für ne weile um es wieder objektiv zu sehen zu können.
 
Vallis Blackthorne schrieb:
und nu wünsch ich mir Opa Hoppenstedt mit "Alte Kameraden"

"da da DUFF da da DUFF" *schlägt den Takt und humpelt von dannen, seinen Neuanfang ebenfalls suchend...*

;)
Vallis

...ich hatte gehofft, du hast ihn schon gefunden, deinen Neuanfang. Mir gefiel er bisher :D
LG
Dina
 
Manuela Flanagan schrieb:
ich glaube nicht das das forum und die stimmung oder das geschreibsel hier so wichtig ist...die oder der der deswegen nicht nach gor kommt oder gor den rücken kehrt tut wahrlich besser daran dies so zu tun...

Ist es auch nicht. Ich finde dieses hineininterpretieren einfach nur noch amüsant, das Forum hat mittlerweile eher was von einer Realsatire als von einer Diskussionsplattform, die das Rollenspiel ergänzen sollte ;)

Gor verlassen tue ich eigentlich ständig. Wenn ich weg teleportiere. Oder SL ausmache. Nur aufhören zu spielen? Never ever. Und im Moment: jetzt erst recht.

Zeus (der sich jetzt wieder um die Dinge kümmert die gerade wirklich wichtig sind)
 
Herumirren

Zeus erreichte die Oase der Vier Palmen relativ spät. Es wurde schon dunkel, und bevor er irgendwo im Dschungel schlafen musste, hielt er die Oase doch für angenehmer. Einmal angekommen, verschlug es ihn auch direkt in die Taverne. Müde und ausglaugt von der langen Reise, der Irritation, die noch immer in ihm herrschte, versuchte er sich bei einer Schale Paga zu entspannen. Die Taverne war leer, wie oft in der Oase. Nur eine blonde Sklavin bediente, und Zeus lies sie zu seinem Vergnüngen Tanzen. Still betrachtete er eine Weile ihre Bewegungen, und sprach mit ihr über viele Dinge. Als die Zeit kam, um zu gehen, kam wie durch Zufall das Thema auf den Stamm der Aretai, der lange verschollen war. Die Aretai waren wieder da, und die Kavar hatten sich verbündet. Zeus verliess die Taverne umgehend, denn es war ein altes Pflicht- und Ehrgefühl, was in dazu brachte nun ein altes Vesprechen einzulösen.

Versprechen

Er irrte durch den dichten Dschungel Südlands. Ab und an war ein Rascheln in den Büschen zu vernehmen. Panther? Larl? Was auch immer es war, Zeus setzte seinen Fussmarsch viele Pasang unbeirrt fort.
Er kam wieder am Bakah Lager an. Denn dort, so hörte er, soll sich derzeit auch Sylvie, die ehemalige Tatrix der Bakah, aufhalten. Die Bakah, skeptisch wie eh und je, gewährten ihm einlass, um mit Sylvie zu reden. "Ich komme, um mein Versprechen, was ihr dir als Krieger gegeben habe, in der Nacht, als wir uns das Salz geteilt haben, einzulösen. Die Aretai sind wieder da, und ich kenne Namen und Aufenthaltsorte". Obwohl Teile dieser Information natürlich schon längst bekannt waren, gab es einiges neues, was für die Bakah und die Kavar von Interesse sein dürfte. Zeus hat wieder gefühlt, was Ehre bedeutet. Was es bedeutet, Wort zu halten. Ehre kann jeden Schmerz lindern. Auch nach langer Zeit.

Ziellos

Zeus verbrachte nun noch einige Zeit im Südland, lernte Land und Leute kennen, sah, dass die Region quasi von Panthern überrannt wird. Er grübelte lange über sich selbst, und sein tun, und wonach er sucht. Er musste eine Antwort finden, auf seine Fragen. Nach einigen Nächten fand er sie. Er musste wieder der alte Zeus werden, der Krieger, der von vielen geachtet wurde. Also musste er seinen Status wieder herstellen.

Der Ursprung

Port Kar, sein Geburtsort. Hier würde er vielleicht seine Ehre wiedererlangen können. Die Kastenzugehörigkeit, die ihm so viel bedeudet. Und man gab sie ihm. Er fand was er suchte. Er hatte seinen Frieden gefunden. Die Reise zurück in die Vergangenheit hilft manchmal, um sich wieder selber zu finden. Zeus war wieder ein Krieger der roten Kaste. Stolz, und doch emotional. Er machte sich wieder auf und reiste zurück ins Südland

Panther

Wieder im Südland angekommen, landete er direkt in einer politischen Krise. Die Torvis Panther hatten den Handelsposten besetzt, und die Wachen der Oase haben diese vertrieben. Alles bereitete sich auf eine Belagerung der wütenden Panther vor. Klingen wurden geschärft, die Sehnen der Bögen erneuert. Vorräte herbeigeschafft und rationiert. Zeus schaute sich ein wenig um. Irgendwie fühlte er sich aber nicht mehr mit der Region und den Kavar verbunden. Irgendetwas nagte in in ihm. Er traf eine Entscheidung.

Neubeginn

"Manchmal muss man zwei Schritte zurück gehen, um einen Vorwärts gehen zu können". Zeus musste seine Ruhe finden, etwas neues, fernab von all dem was passiert ist. Er hat sich selber wieder gefunden. Zeus, der starke Krieger, der Mensch der er früher war. Er stieg auf seinen Tarn, und flog nach Saphronicus, den Ort, den er neulich noch besucht hatte, in dem sein alter Freund Suca lebt. Dort vielleicht wird er seinen Neuanfang bestreiten. Er hat die Hoffnung nicht aufgegeben, sich nicht selber aufgegeben. Das ist es was zählt. Zeus ist ein Krieger. Er wird immer einer sein, und kämpfen, bis in den Tod, für das was er begehrt.
 
Schön und Schade zugleich.
Schön, das Du wieder einen Weg gefunden hast, der sich dir offenbart hat. Mögest Du Deinen Frieden finden.
Schade, das Du nicht bei uns geblieben bist. Schade, daß einer der "guten" Feinde weit weg iss. (Das gleiche gilt nat. für Sucra auch.
Aber niemand weiss, was die PK für jemanden bereithalten. Möglicherweise seid ihr ja mal irgendwann mal wieder in unserer Nähe, oder umgekehrt. :wink:
 

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